3.4.1. Das 1. Buch Samuel (1Sam)
Übersicht über das 1. Buch Samuel
1-3 | Samuel in Schilo |
4-7 | Die Lade und die Philisternot |
8 | Das Königsrecht |
9-15 | Aufstieg Sauls, von der Königswürde bis zur Verwerfung |
16-31 | Davids Aufstieg und Sauls Niedergang |
Geburt und Jugend Samuels
Die Kapitel 1-3
Lied der Hanna
In Kap. 2 findet sich ein eingefügter Psalm, das Lied der Hanna, das im Magnificat des NT (Lk 1,46-55) nachgebildet wurde. Samuel wird als Prophet gezeichnet, dies entspricht der Tendenz der Darstellung, die Geschichte der Könige Israels durch prophetische Gestalten kritisch zu begleiten.
Marias Lobgesang
Der Lobgesang der Hanna
Die Bosheit der Söhne Elis
Das kommende Gericht über das Haus Eli
Ladeerzählung
Kap. 4-6
Die Bundeslade kommt zurück
Die Lade kommt nach Kirjat-Jearim
Samuels Richteramt
Die Bundeslade bei den Philistern
Samuels Richteramt
Königsrecht
Diese negative Einstellung dem Königtum gegenüber kommt besonders in Kap. 8 zum Ausdruck, das als Scharnierstelle zwischen der Richterzeit (Samuel) und der Königszeit (Saul) zu werten ist. Das Königsrecht betont die für das Volk negativen Aspekte des Königtums und bewertet den Wunsch Israels nach einem König als Abfall von JHWH.
Israel begehrt einen König
Saul
Kap. 9-11
Josuas letzte Vermahnung
(vgl. 5. Mose 33,1-29)
Jakobs Tod
Samuels Abschied
Kap. 13-15
Saul wird verworfen
Beginn des Krieges gegen die Philister
Davids Aufstieg
In Kap. 16,1-13 wird dann ersatzweise David von Samuel zum König bestimmt. Das die Erzählung leitende Motiv ist hierbei, dass der Kleinste der Auserwählte ist, Gott anders als die Menschen urteilt (V. 7, vgl. auch Gideon Ri 6,15; Jakob Gen 25; Josef Gen 37). Nach Kap. 16,14-17,58
David wird zum König gesalbt
David kommt an Sauls Hof
Josefs Träume
Josef wird nach Ägypten verkauft
Abrahams zweite Ehe. Sein Tod und Begräbnis
Ismaels Nachkommen
Esaus und Jakobs Geburt
Esau verkauft sein Erstgeburtsrecht
David wird zum König gesalbt
Feindschaft zwischen Saul und David
Mit Kap. 18 beginnt die Schilderung der Feindschaft zwischen Saul und David, bei der David als der Großmütige, Saul als der besinnungslos Hassende beschrieben wird. David und Sauls Sohn Jonatan sind befreundet (2Sam 1,26), überdies heiratet David Michal, eine Tochter Sauls. Nach Kap. 19 muss David zu Samuel fliehen, in Kap. 20 rettet Jonatan ihn vor seinem Vater. David flieht weiter zum Heiligtum des Priesters Ahimelech nach Nob, der ihn mit Lebensmitteln (Schaubroten) und Waffen versorgt (Kap. 21). Für diese Unterstützung Davids werden Ahimelech und seine Priester später von Saul umgebracht (Kap. 22). David ist unterdessen erst nach Moab und dann weiter zu den Philistern nach Gat geflohen, wo er als Freischärler eine eigene Kampfgruppe aufbaut (Kap. 22; 27). Saul verfolgt David (Kap. 23; 24; 26), eingestreut ist Kap. 25, die Erzählung von Davids Raubzug gegen Nabal (= „Tor, Depp“) und Abigajil („der Vater freut sich“), die Davids Frau wird.