Netz
Wird bei der Jagd eingesetzt, um Tiere darin zu fangen.
Jagd
Traditionell wurden Fangnetze hergestellt, indem man gedrehtes oder geflochtenes Garn zu regelmäßigen Maschen verknüpfte. Für die Jagd auf größere Tiere wie Hirsche
Als heimlich ausgelegte Falle ist das Netz in der Bibel auch ein Sinnbild für die Hinterlist und Tücke der Menschen. In den Psalmen werden die Angriffe der Feinde mit dem Bild eines Fangnetzes beschrieben, in dem sich der Unschuldige verfängt (Psalm 10,9; 35,7; 57,7). Der Beter vertraut darauf, dass Gott ihn vor solchen Fallen seiner Feinde beschützt oder seine Füße wieder aus dem Netz herauszieht (Psalm 25,15; 31,5). Der bedrängte Mensch hofft, dass die hinterlistige Tat auf den Täter selbst zurückfällt und dieser sich im eigenen Netz verfängt (Psalm 9,16; 35,8; 141,10; Hiob 18,8).
Das Bild des Netzes wird in der Bibel auch verwendet, um die Unberechenbarkeit des Schicksals und die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens auszudrücken: Wie ein Fisch oder ein Vogel plötzlich in ein Netz gerät, so verfängt sich der Mensch in den Schlingen des Todes, wenn er es am wenigsten erwartet (Kohelet/Prediger 9,12).
Fischfang
Zum Fischfang wurden beispielsweise Schleppnetze eingesetzt. Dabei handelt es sich um aus Seilen geknüpfte, breite, dreilagige Netze mit Steingewichten an der unteren Längsseite und Korkschwimmern an der oberen Seite. Die mit Gewichten beschwerte Längsseite sinkt im Wasser schnell ab, während die gegenüberliegende Seite mit den Korkschwimmern nach oben schwimmt.
Alternativ wurden gerne sog. Spiegelnetze verwendet: Zwischen zwei weitmaschige Netze wird ein engmaschiges Netz gelegt. Die Fische gelangen ohne Schwierigkeiten durch das erste Netz, verfangen sich im innenliegenden, engen Netz und ziehen dieses durch das dritte, weitmaschige Netz. So verwickeln sich die Fische
Mit solchen Netzen kann man eine Vielzahl verschiedener Fische
Wenn die Fischer nach dem Fischfang nach Hause kommen, müssen die Netze gewaschen und getrocknet werden (vgl. Lukas 5,2). Beschädigte Stellen werden sofort ausgebessert (vgl. Matthäus 4,21).
(Quelle: BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)