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Getreide

Getreide, vor allem Weizen, war ein Grundnahrungsmittel, das hauptsächlich zum Backen von Brot verwendet wurde.

Das Getreide wurde im Spätherbst gesät und ging in den regenreichen Wintermonaten auf. Im späten Frühjahr (April/Mai) war es reif für die Ernte. Die Erntearbeiter griffen die Halme relativ hoch und schnitten die Ähren mit seiner Sichel ab. Eine weitere Person sammelte anschließend die heruntergefallenen Ähren ein. Nach dem jüdischen Gesetz war es den Armen aus dem Volk erlaubt, hinter den Schnittern her die Ähren einzusammeln, die am Boden übersehen worden waren. So konnten sie ihren täglichen Bedarf an Getreide decken.
Das Mahlen von Getreide gehörte zu den Arbeiten, die im Haushalt täglich anfielen. Aus dem Mehl wurde dann Brot gebacken. Da eine erwachsene Person pro Tag im Durchschnitt etwa 600 g Getreide aß, mussten bei einer vier bis fünfköpfigen Familie – der Durchschnitt in der damaligen Zeit – jeden Tag über 2 kg Getreide gemahlen werden.
Jesus nimmt in seinen Gleichnissen häufig Bezug auf das Aussäen und Wachsen von Getreide. Dadurch macht er seine Botschaft für alle Menschen anschaulich und gut verständlich (Matthäus 13,24-30; Markus 4,1-29).


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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