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Andere Schreibweise: Do-it-Yourself-Video; Erklärfilm; Explainer Video; Lernvideo; Tutorial

(erstellt: Februar 2022)

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1. Zur Aktualität von Erklärvideos

„Wenn meine Schülerinnen und Schüler etwas wissen wollen, dann holen sie sich ein Erklärvideo aus dem Netz. Wikipedia war gestern bzw. wird vielleicht noch für Referate verwendet. Eigentlich suchen die meisten zumindest bei Verständnisfragen in Mathe oder Bio, aber auch in Deutsch oder Reli nach Erklärvideos, so wie sie sich auch ein Video suchen, wenn sie ihr Fahrrad reparieren wollen, eine Funktion in ihrem Textverarbeitungsprogramm suchen oder wissen wollen, wie sie einen besonders hartnäckigen Fleck aus der weißen Jeans entfernen“ (Studierende und Aushilfslehrerin im WS 2020/21).

Was hier über die Lernenden gesagt ist, wurde schon vor mehr als 100 Jahren prophetisch angekündigt: „Books will soon be obsolet in the schools. Schools will soon be instructed through the eye. It is possible to teach every branch of human knowledge with the motion of picture“ (aus: Dramatic Mirror vom 9. Juli 1913, zit. nach: Dorgerloh/Wolf, 2020, 7). Dieses Zitat von Thomas Edison, US-amerikanischer Erfinder im Bereich Elektrizität und Verfahrenstechnik, nimmt die Bedeutung von → Bildung vorweg, die durch bewegte Bilder wie das Fernsehen vermittelt wird. Wie später auch die Pädagogik der 1970er-Jahre war Edison schon über 50 Jahre zuvor überzeugt, dass Bildung über bewegte Bilder besser funktioniere als durch Lehrbücher mit Texten. Vor einem halben Jahrhundert zeigte sich eine solche idealistische Sicht auf diese Möglichkeiten durch die breite Entwicklung und Einführung des Bildungsfernsehen. Aber: Die Wirkung allgemein zugänglicher Bildungsmedien über das Fernsehen war begrenzt (Tulodziecki, 1977), zeigte sich eher bei den sowieso schon Gebildeten (Bonfadelli/Saxer, 1986) und führte zu schneller Ernüchterung, weil die Zuschauerinnen und Zuschauer eben nicht belehrt, sondern beim Fernsehen unterhalten werden wollten (Tulodziecki, 1977). Der breite Einsatz von Lehrfilmen in der Schule scheiterte außerdem an mangelnder technischer Ausstattung. Mit dem inzwischen ikonischen Rollwagen mit Fernseher und Videorekorder assoziieren ehemalige Schülerinnen und Schüler wohl am ehesten das Filmeschauen vor den Ferien.

Völlig neue Möglichkeiten für filmische → Medien eröffnete die 2005 gelaunchte Videoplattform YouTube, die längst zum festen Bestandteil einer neuen Kultur der Digitalität geworden ist. Hier finden sich Erklärvideos zu eigentlich allen Themen und Fragen, sowohl professionell produzierte und von namhaften Firmen veröffentlichte als auch von Amateurinnen und Amateuren geteilte: So erklärten Firmen wie z.B. „Dropbox“ ihre neuen digitalen Tools nicht mehr in langen Textanleitungen, sondern in Video-Tutorials – eine Service-Leistung, die gerne angenommen wurde und wird und zugleich Werbewirkung hat. Mittlerweile gehört es für viele Firmen und Initiativen zum guten Ton, komplexe Produkte und Dienstleistungen in Form von Erklärvideos zu erläutern. Um 2015 gründeten sich deshalb allein in Deutschland mehrere Firmen wie explainity GmbH und explain-it (heute youknow), die Erklärvideos für andere Firmen produzierten, sowie Dienstleistungswebsites à la simpleshow, VideoScribe und Go Animate, auf denen man selbstständig gegen Abogebühr professionelle Erklärvideos erstellen kann. Zugleich ermöglicht YouTube es auch nicht-professionellen Videoproduzentinnen und -produzenten, Content hochzuladen und zu verbreiten. Vor allem im Bereich Tutorials, How-to-Videos bzw. DIYs (Do it yourself) gibt es zahlreiche Videos auf semi-professionellen oder Hobby-Kanälen – etwa in den Bereichen Heimwerken, Gärtnern, Kochen oder Stricken. YouTube startete unter dem Leitspruch „Broadcast Yourself“ und wurde zur größten Suchmaschine für authentischen, selbst produzierten Videocontent. Die Kanäle haben sich erst innerhalb der letzten Jahre mit den zunehmenden Monetarisierungsmöglichkeiten der Plattform professionalisiert.

Auch die Voraussetzungen aufseiten der jugendlichen Nutzerinnen haben sich so verändert, dass Erklärvideos auch im Alltag der Jugendlichen eine Rolle spielen. So besitzen jeweils 99 % der Haushalte einen Internetanschluss (Medienpädagogischer Forschungsverbund, 2020, Folie 2), 98 % der Haushalte und 95 % der Jugendlichen ein Smartphone, und es schauen 94 % der Jungen und 85 % der Mädchen Online-Videos (Folie 9). Dabei wächst die tägliche Onlinezeit kontinuierlich und hat sich seit 2010 fast verdoppelt (Folie 26). Immerhin 11 % der Verweildauer wird von den Jugendlichen auf Informationssuche verwendet (Folie 27), die klar von Text- hin zu animierten Videoformaten tendiert: Wissensformate bei YouTube werden immerhin von 22 % der Mädchen und 32 % der Jungen täglich bzw. mehrmals pro Woche verwendet (Folie 36), Tutorials in dieser Häufigkeit von 18 % der Mädchen und 17 % der Jungen (Folie 36). 4 % der Jungen und 2 % der Mädchen stellen bei YouTube auch eigene Videos ein.

Erklärvideos erfreuen sich aber nicht nur im Alltag der Jugendlichen, sondern auch im pädagogischen Feld großer Beliebtheit. Als visionäres Projekt gilt das Non-profit-Unternehmen Khan Academy des US-Amerikaners Salman Khan, der 2009 seinen Job als Hedgefonds-Analyst kündigte, um jungen Menschen auf der ganzen Welt mittels Videotutorials auf kostenfreien Plattformen Mathe-Nachhilfe zu geben. In Deutschland bekannt und millionenfach von Jugendlichen genutzt sind u.a. die YouTube-Kanäle Mathe by Daniel Jung, Lehrerschmidt, simpleclub und MrWissen2Go. Letzterer wurde mit Videos zum Fach Geschichte bekannt und arbeitet heute für funk. Erst relativ spät griffen die öffentlich-rechtlichen Sender diese Formate auf und produzierten unter dem Label funk regelmäßig eigene Erklärvideo-Formate. Das bekannteste Wissenschaftsformat dürfte seit der Coronapandemie der Kanal maiLab (https://www.youtube.com/c/maiLab/videos) mit der Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim sein. Im schulischen Kontext sind z.B. Planet Schule (https://www.planet-schule.de/) bedeutsam.

Die Pandemie sorgte neben einem allgemeinen digitalen Beschleunigungsschub – so musste in den Schulen möglichst schnell notwendige technische Ausstattung und Infrastruktur beschafft werden – auch für eine erhöhte Relevanz von Lernvideos. Lehrende können sie als asynchrone Kommunikationstools an Lernende schicken, z.B. ergänzend zur Videokonferenz als synchronen Kommunikationspfad, und Lernende können sie, wenn nötig, zu Hause nutzen. Dank der technisch relativ niedrigschwelligen Möglichkeiten der Videoproduktion mit Smartphone-Kameras, mobilen Filmschnitt-Apps und der Bildschirmaufnahme produzieren Lehrkräfte vermehrt auch eigene Videos.

Wissenschaftlich wird das Phänomen in Deutschland erst seit etwa zehn Jahren aus medienwissenschaftlicher oder pädagogischer Perspektive erforscht (Herrmann, 2014; Bitkom, 2015; Valentin, 2015; Wolf, 2015a; Wolf, 2015b; Richard/Philippi, 2016; Slopinski, 2016; Valentin 2018a; Valentin 2018b).

Aus religionsdidaktischer Sicht stellt sich aktuell allerdings (wieder) die Frage, ob mit neuen Formaten wie Lernvideos wirklich eine größere Beteiligung, eine effektivere Ansprache und damit bessere Lernchancen sowohl im Präsenz- wie auch im Distanzunterricht verbunden sind. Empirische religionspädagogische Forschungen (→ Empirie) zum Themenfeld gibt es bisher nicht (aus der Pädagogik: zum Lernertrag Herrmann, 2014; zur Produktion, Nutzung und Publikation durch Jugendliche Rummler/Wolf, 2012; zu Erklärstrukturen bei Kindern Wolf/Kratzer, 2015). Außerdem muss bedacht werden, was man im Kontext von Religion überhaupt „erklären“ kann, also für welche Lernbereiche und Themen solche Videos überhaupt geeignet sind und für welche eher nicht.

Das Medium soll deshalb im Rahmen dieses Überblickartikels in den Blick genommen werden. Dafür werden nach dieser kurzen historischen und aktuellen Annäherung (1.) Definitions- und Systematisierungsversuche dargestellt (2.), technische Realisierungsmöglichkeiten aufgelistet (3.), Einsatzmöglichkeiten und didaktische Prinzipien genannt (4.) und Verwendungsmöglichkeiten von Erklärvideos in Schule und Universität vorgestellt (5.). Kriterien zur Beurteilung von Erklärvideos für Lehrende und Lernende stehen am Ende des Beitrags (6.).

2. Definitions- und Systematisierungsversuche

Derzeit gibt es noch keinen wissenschaftlich etablierten Begriff davon, was ein Erklärvideo, ein Video-Tutorial ist: „,Erklärfilm‘, ,Erklärvideo‘, ,How-To‘ und ,Do-it-Yourself-Video‘“ sind Bezeichnungen, denen zum Teil leicht unterschiedliche, jedoch häufig auch synonyme Bedeutungen zugeschrieben werden. Verwendet werden auch Umschreibungen, wie z.B. Filme, in denen Anleitungen gezeigt werden‘ […]. ,Tutorial‘ hat sich jedoch als ,übergeordneter Sammelbegriff‘ […] durchgesetzt“ (Valentin, 2018a, 5f.).

Erklärvideos sind durch eine thematische und gestalterische Vielfalt sowie durch einen informellen Kommunikationsstil und eine Diversität in der Autorenschaft gekennzeichnet (Wolf, 2015b, 31f.). „Der Expertenstatus von Erklärvideoproduzenten reicht von Inhaltslaien bis hin zu Inhaltsexperten“ (Wolf, 2015b, 31f.). Ebenso variieren die Videos in ihrer didaktischen und technischen Gestaltung, in ihrem Aufwand, ihrer Dauer und vor allem den Themen, die alle Lebensbereiche umfassen. Auch im Kommunikationsstil ist keine Einheitlichkeit festzustellen (Wolf, 2015b, 32).

Valentin hat in einer von ihr durchgeführten Rezeptionsanalyse von Tutorials durch → Leitfadeninterviews folgendes Muster der Rezeption erkannt: „Der Rezipient bzw. die Rezipientin hat ein konkretes Problem und sucht dafür eine Lösung, das heißt, er oder sie begeben sich auf einen selbstinitiierten Lernprozess“ (Valentin, 2018b, 59). Bei Jugendlichen zeigt sich, dass Onlinevideos gezielt zum Lernen verwendet werden (Rummler/Wolf, 2012, 255). Vor allem Mathevideos werden zum Lösen spezieller Aufgaben und Probleme herangezogen; dies zeigen die unzähligen Kommentare z.B. bei dem Kanal Mathe by Daniel Jung.

Valentin (2018a, 13) definiert ein Tutorial/Erklärvideo als „eine audiovisuell verdichtete Vermittlung von prozeduralem Wissen“, reduziert damit auf prozedurale Vorgänge und unterscheidet folgende vier Begriffe/Gruppen: protagonistische Tutorials, gegenständliche Tutorials, Trickfilmtutorials und Bildschirmfilm-Tutorials, letztere mit den Verdichtungsformen Lied, Ballade, Glosse, Ode, Parodie, Epigramm, Prosagedicht (Valentin, 2018a, 16-26), betont aber gleichzeitig, dass eine eindeutige Zuordnung oft nicht möglich ist und viele Mischformen auftreten.

Oft wird eine Kategorisierung gar nicht erst versucht: Der im schulischen Kontext häufig verwendete medienpädagogische Sammelband „Lehren und Lernen mit Tutorials und Erklärvideos“ (Dorgerloh/Wolf, 2020) sieht in einer kategorischen Übersicht nicht seine Aufgabe. Hier geht es u.a. um die Frage, wie und ob Erklärvideos Bildungsprozesse verändern, die Suche nach Kriterien für gute Erklärvideos, Erfahrungsberichte zur Verwendung von Erklärvideos in der Schulpraxis verschiedener Schultypen, Erklärvideos in der Lehrerbildung. Rein praktisch ausgerichtete Materialien zur Erstellung einer besonderen Form von Erklärvideos brauchen keine Systematik und unterscheiden nur mögliche verwendbare Elemente (z.B. Koy, Erklärvideos, 2020 – hier mit PowerPoint; Arnold/Zech, 2019; Nitsche, 2020; Streier, 2021). Deshalb unterscheiden sich die dort vorgestellten Videotypen eher in ihrer Produktionsweise (siehe unter 3.), aber weniger nach strukturellen, formalistischen, ästhetischen, kommunikativen oder inhaltlichen Kriterien.

Einen breit zitierten Überblick über die verschiedenen Begrifflichkeiten legt Wolf in seiner „Typologie erklärender Filme“ vor und unterscheidet folgende Formate anhand der Produzierenden und der Inhalte (Wolf, 2015b, 122f.):

Lehrfilme: Damit sind überwiegend professionell produzierte Filme gemeint, die speziell dafür erstellt wurden, um Lernprozesse zu unterstützen. Daher sind sie auch stark didaktisch aufbereitet.

Erklärvideos: Diese Filme zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht professionell, sondern in Eigenproduktion gestaltet werden. In ihnen wird erläutert, wie man etwas macht oder wie etwas funktioniert. Manchmal wird auch ein abstraktes Konzept erklärt.

Video-Tutorials: In dieser Unterart von Erklärvideos wird eine Handlung vorgemacht und erklärt, damit der Zuschauer sie nachmachen kann.

Performanzvideos: Wenn in den Videos nur eine Handlung gezeigt, aber nicht explizit erklärt wird, handelt es sich um Performanzvideos, ebenfalls als Unterart von Erklärvideos. Eine didaktische Aufbereitung findet sich hier nicht.

In der Praxis zeigt sich allerdings eine weitgehend synonyme Verwendung (siehe oben bei 2.) der Begriffe Erklärvideo, Tutorial, Lernvideo und Lehrvideo (Schöne, 2019; Valentin, 2015, 5). Das ist bei einer Annäherung an dieses Videoformat und für die Benennung, Kategorisierung und Beschreibung von Videos hinderlich.

Deshalb sollen an dieser Stelle Systematisierungsmöglichkeiten des Feldes nach verschiedenen (weiteren) Kriterien (Schöne, 2019) vorgestellt werden, die ebenfalls auch als Analysekriterien dienen können:

1. Professionalität: Hier liegt die Bandbreite zwischen spontan erstellten und z.B. auf YouTube hochgeladenen kurzen Erklärungen und professionell produzierten und von Agenturen vermarkteten und damit käuflich zu erwerbenden Erklärfilmen. Im Kontext des Religionsunterrichts sind hier sowohl professionell erstellte Lehrfilme relevant als auch durch Lehrkräfte oder Schülerinnen und Schüler produzierte.

2. Kontext und Einsatz: Hier differiert der intendierte Einsatz zwischen Hochschule, Schule, Ausbildung, Weiterbildung, Werbung u.a., wobei jeder dieser Bereiche aufgrund der jeweils relevanten Zielgruppen unterschiedliche Anforderungen, Herausforderungen und Erwartungen hat und sich damit auch Struktur und Aufbau unterscheiden. Im religionspädagogischen Kontext steht vor allem der Religionsunterricht im Fokus bzw. an Universitäten die Analyse und Produktion von für diesen erstellte Lernvideos wie z.B. im Kooperationsprojekt des RPIs Frankfurt mit der Universität Frankfurt a. M. (siehe unten). Je nach Zielgruppe sind die Adressaten zu bestimmen und der Kontext für den Einsatz zu berücksichtigen.

3. Sprachliche Handlungen: Obwohl das Medium „Erklärvideos“ heißt, steht das Erklären als sprachliche Handlung nicht immer im Zentrum der Darstellung. Darüber hinaus wird definiert, beschrieben, demonstriert, instruiert, diskutiert, in Frage gestellt, kritisiert etc. Die sprachlichen Handlungen werden in der Regel durch weitere Zeichenmodalitäten wie z.B. bewegte oder stehende Bilder begleitet.

4. Bildverwendung: Neben den sprachlichen Handlungen ist die Verwendung von bewegten bzw. unbewegten Bildern sehr unterschiedlich. Je nach Typ wird eine Handlung abgefilmt, eine Abbildung ähnlich einer Tafelanschrift veranschaulicht das Gesagte, oder ein Problem wird durch Bilder bzw. Symbole und zentrale Aussagen in seiner Komplexität reduziert. Auch hier findet sich im Kontext von Erklärvideos eine große Bandbreite.

5. Inhalte bzw. die Darstellung der Komplexität: Die Vielfalt der in den Erklärvideos aufgegriffenen Inhalte ist ebenso groß wie deren Form. Es werden als Inhalte im Kontext von Religion und Theologie verwendet: (Fach-)Termini, Regeln, Theorien, abstrakte Konzepte, technische, hermeneutische oder historische Prozesse bzw. Abläufe, Orte, Gebäude etc.

Im religionspädagogischen Kontext sind z.B. religiöse Abläufe interessant, die sich leicht darstellen lassen, wie z.B. das Anlegen von Gebetsriemen im Judentum, die Gebetshaltungen im islamischen Gebet oder eine Führung durch zentrale religiöse Stätten. Aber auch komplexe Fragen wie nach der Bedeutung von Djihad oder dem Wahrheitsanspruch der Religionen werden behandelt, wenngleich hier unterschieden werden muss, ob der Anspruch dabei besteht, seine Meinung zu erklären oder das Thema in der Breite der Diskussion wiederzugeben. Dies gilt es bei der Verwendung der Videos entsprechend zu analysieren und zu reflektieren, um die → Urteilskompetenz zu schulen. Eng verbunden ist mit dem Kriterium des Inhalts also auch die Komplexität der Darstellung des Inhalts und damit die Frage, ob dem Kontroversitätskriterium (→ Beutelsbacher Konsens) genüge getan wird.

6. Länge: Ob die Länge ebenfalls ein Hinweis darauf ist, wie Erklärvideos (eher kürzer) sich von Lehrfilmen abgrenzen, wird teilweise (in der Praxis) angeführt. In den gesichteten Varianten finden sich aber Formate von weniger als einer Minute bis hin zu solchen, die mehrere Minuten bis zu 15 Minuten dauern. Die Kürze ist dennoch ein zentrales Kriterium, das Erklärfilme bestimmt (Wolf 2015a, 10; Richard/Philippi, 2016, 182; Valentin, 2018a, 11).

7. Technische Realisierung: Inhalte könnten auf unterschiedliche Arten dargestellt und vermittelt werden. Hinsichtlich der Technik kann man unterschiedlichste Formate unterscheiden, die unter 3. ausgeführt und jeweils digital interaktiv erweitert werden können (3.8).

3. Technische Realisierungen von Erklärvideos

Sowohl für die Produktion als auch für die Analyse von Erklärvideos ist es hilfreich, technische Realisationsmöglichkeiten zu kennen, die deshalb hier kurz vorgestellt werden.

3.1. Screencapture-Technik

Bei der Screencapture-Technik wird der Bildschirm abgefilmt und erklärend mitgesprochen. Die Bildschirmaufnahme kann auch nachträglich um eine Tonspur ergänzt werden. Besonders geeignet ist diese Form zur Demonstration der Funktion von Programmen, da die einzelnen Schritte parallel von den Lernenden nachgemacht werden können. Auch gesprochene Rückmeldungen zu Lernprodukten wie z.B. → Portfolios können so ohne viel Schreibaufwand mit den jeweiligen Textauszügen im Hintergrund zur Veranschaulichung persönlich und individuell erstellt werden. Die Bildschirmaufnahme ist über Programme wie die kostenfreie Open Broadcaster Software (OBS) möglich. Sowohl bei Apple-Geräten als auch Windows-PCs und Android-Mobilgeräten gehört die Bildschirmaufnahme inzwischen aber zu den Standard-Funktionen. Der Download einer zusätzlichen App ist meist nicht notwendig.

Mittlerweile haben auch Präsentationsprogramme wie PowerPoint und Keynote eine Screen Capture-Funktion. Es können so mit Hilfe von ablaufenden Powerpointfolien, die mit wenig Aufwand mit der vom Programm zur Verfügung gestellten Funktion besprochen werden können, Screencapturefilme erstellt werden.

Als Beispiel sei hier der von katholisch.de produzierte Film „Was ist Ostern? In 90 Sekunden erklärt“ angeführt: https://www.youtube.com/watch?v=gEJOubNZ9NA.

3.2. Legetricktechnik (analog) bzw. Explainityclip

Bei der Legetricktechnik wird ein Thema mit Hilfe einfacher, eventuell farbiger, beschrifteter oder bebilderter, d.h. ikonischer Karteikärtchen nach und nach auf einer monochronen Überfläche gelegt und so erklärt. Beim Abfilmen sind meist auch die Hände des Erklärenden zu sehen, der die Karten auflegt und mit einer typischen Wegwischbewegung zur Seite schiebt, um Platz für den nächsten Erklärteil zu machen. Die Chance besteht hier darin, dass eine solche Technik bei erfolgreicher didaktischer Reduktion komplexe Inhalte durch aussagekräftige Bilder oder Zeichen möglicherweise nachhaltig vermitteln kann. Außerdem sind für die Erstellung solcher Videos relativ wenig Medienkompetenz und technische Ausstattung notwendig. Basale Produktionsschritte wie Schnitt und Nachvertonung können am Smartphone oder Tablet erledigt werden, z.B. mit iMovie (iOS) oder InShot (Android/iOS). Diese Technik ist auch eine gute Möglichkeit für Videoproduktionen mit Schülerinnen und Schülern.

3.3. Legetricktechnik (digital)

Die digitale Legetricktechnik unterscheidet sich von der analogen dadurch, dass dafür eine Software oder Plattformen verwendet werden, die eine große Anzahl an Icons, Bildern bzw. Zeichnungen bereitstellt, das händische Herein- und Herausschieben übernimmt und sogar, wenn gewünscht, eine Computerstimme für den gewählten Text zur Verfügung stellt. Als Programme sind hier z.B. mysimpleshow.com oder videoscribe.co bekannt. Bei Ersterem werden die im Text vorkommenden zentralen Begriffe sogar automatisch erkannt und bis zu sieben mehr oder weniger passende Scribbles pro Szene dazugelegt und wieder beiseite gewischt.

Aufgrund der vorgegebenen Zeichnungen machen die digitalen Erklärvideos mit Legetricktechnik einen professionelleren Eindruck, andererseits sind, wie aus dem Beispiel ersichtlich, die Scribbles/Bilder nicht immer wirklich passgenau gewählt. Außerdem muss man sich bei der Erstellung in das teils sehr starre Korsett der Anbieter einfügen und deren Zeitvorgabe (max. 3 Minuten), deren vorgegebene Anzahl der Karten oder die Art der Bilder übernehmen. Allerdings ermöglichen die teils zahlungspflichtigen Programme das Erstellen von Erklärfilmen mit überschaubarem Aufwand. Ein Erklärvideo zur Reformation um Martin Luther kann als Beispiel dienen: 04.10.2017 https://www.youtube.com/watch?v=AToDOEAYRj8 (explainity® Erklärvideo).

3.4. Dokumentarische bzw. moderative Erklärvideos

Gerade wenn es im Kontext der Darstellung religiöser Phänomene nötig ist, auf Expertinnen und Experten zurückzugreifen, deren Interview oder Statement als O-Töne eingespielt werden, kann man von „dokumentarischen Erklärfilmen“ sprechen, die ein Phänomen bzw. ein Thema durch gelesene Off-Kommentare, → Bilder, Videosequenzen und eben O-Töne erklären. Viele Beispiele in dieser Form findet man unter dem Frankfurter Projekt http://relithek.de/. Das Interview mit Expertinnen oder Experten ist ein Kernelement journalistischer und wissenschaftskommunikativer Beiträge. Insofern könnte man hier von einer Mischform zwischen Webvideoformat und klassischem Beitrag sprechen. Wird die Darstellung moderiert, kann man von moderativen Erklärvideos sprechen. Als Beispiel sei hier genannt: ISLAM KURZ ERKLÄRT | WAS IST DIE SCHARIA? (24.09.2019) MuslimTvDe: https://www.youtube.com/watch?v=JS1po6tnisw.

3.5. Whiteboardstil – Green-Screen-Video

Wird die klassische Erklärsituation aus dem Unterricht vor einem Whiteboard aufgenommen, spricht man vom analogen Whiteboardstil. In dieser Form des Erklärvideos wird auf die Autorität der Lehrkraft gesetzt, bzw. der Name, nach dem der User bzw. die Userin im Internet zu einem spezifischen Problem sucht, steht für Kompetenz bei der Vermittlung komplexer Inhalte. Geschätzt werden hierbei die persönliche Ansprache und die Professionalität. Die Aufnahme ist mit einer Kamera im Handy oder Tablet einfach.

Green-Screen-Videos ersetzen nun die analoge Tafel/Whiteboard durch einen animierten Hintergrund. Die vor einem „Green Screen“ erklärende Lehrperson wird nachträglich über das so genannte Chroma-Key-Verfahren in eine digital erstellte Umgebung gesetzt. Eine Lehrperson könnte so vor der Klagemauer in Jerusalem zentrale Inhalte interreligiösen Lernens an diesem Ort anschaulich erklären. Tatsächlich benötigt man für die Umsetzung der Green Screen-Technik kein professionelles Video Editing-Programm wie FinalCut. Kostenfreie Mobile Apps wie iMovie (iOS), KineMaster (Android/iOS) oder InShot (Android/iOS) ermöglichen es, einen grünen Hintergrund automatisch herauszufiltern und durch ein anderes Video zu ersetzen.

3.6. Interaktiv angereicherte Videos

Über die reine Zurverfügungstellung auf YouTube oder einer Lernplattform können Lernvideos zusätzlich in interaktive Funktionen eingebettet sein. So können sie z.B. durch Programme wie H5P oder der offenen Plattform learningapps.org interaktiv angereichert werden, indem der Ablauf durch verschiedenste Aufgaben wie Multiple-Choice-Fragen oder Arbeitsaufträge unterbrochen wird. Dadurch wird der Betrachter aus der Rolle des passiv Rezipierenden herausgeholt und aktiviert.

4. Einsatzmöglichkeiten und didaktische Prinzipien von Erklärvideos

Erklärvideos kommen durch ihre kurze Dauer von meist nur wenigen Minuten dem Rezeptionsverhalten heutiger Kinder und Jugendlicher entgegen.

Sie können in unterschiedlicher Form im Klassenzimmer, aber auch in der Kommunion-, Firm- oder Konfirmandenarbeit und sogar in der Arbeit mit Erwachsenen eingesetzt werden. So kann im (Religions-)unterricht das Anschauen des Erklärvideos als (vertiefende) Hausaufgabe gegeben oder im online-Unterricht die Erklärung der Lehrkraft durch ein Erklärvideo ersetzt werden. Auf dieser Grundlage kann dann mit vertiefenden Aufgaben weitergearbeitet werden. Das Lernvideo kann aber auch zum Differenzieren in offenen Unterrichtsformen eingesetzt werden; Erklärvideos stehen als Lernhilfe vor Klassenarbeiten zur Verfügung, oder die Schülerinnen und Schüler erstellen im Kontext von „Lernen durch Lehren“ eigene Lernvideos im Rahmen von thematischen Projekten.

Die Produktion solcher Erklärvideos durch Schülerinnen und Schüler hat dank ihrer spielerisch medialen Ausrichtung einen hohen Motivationswert. Da man einen Lerninhalt eigentlich nur gut erklären kann, wenn man ihn selbst richtig verstanden hat, „zwingt es uns zum Verständnis des zu vermittelnden Sachverhalts“ (Arnold/Zech, 2019, 55). Durch diese Form der Aneignung verschiebt sich außerdem die Verantwortung für den Inhalt auf die Schülerinnen und Schüler, die jeweils auf die Qualität der Videos ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler angewiesen sind, um die Inhalte einerseits zu verstehen und sich andererseits (nachhaltig) daran erinnern zu können. Allerdings können Schülerinnen und Schüler mit dieser Verantwortung auch überfordert sein, weshalb hier gerade die unterstützende Begleitung und die fachliche Expertise der Lehrkraft besonders wichtig sind (→ Lernende/Lehrende).

Im Gegensatz zu mündlichen Referaten sind die präsentierten Inhalte durch die Videoaufnahme gesichert und können zur Reflexion der Einhaltung der Kriterien und der Qualität der Ausführung mehrfach angeschaut werden. So kann die Lehrkraft anhand des Produktes zielgerichtet → Feedback geben.

Bei der didaktischen Planung der produktionsorientierten wie rezeptiven Verwendung von Erklärvideos ist stets zu bedenken, wie dieses digitale Medium im Gegensatz z.B. zu einem → Text, einem → Bild oder der Arbeit mit religiösen Gegenständen z.B. aus einem → Religionskoffer den Lerngegenstand formt und präsentiert.

Als didaktische Prinzipien der Verwendung von Erklärvideos können Schülerorientierung, Nachhaltigkeit des Lernens, Produkt- bzw. Produktionsorientierung besonders festgehalten werden.

5. Zur Verwendung von Erklärvideos in Schule und Universität

Lehrerinnen und Lehrer sollten neben der Analyse und Auswahl geeigneter Erklärfilme auch in der Lage sein, die Planung und Eigenproduktion von Erklärfilmen ihrer Schülerinnen und Schüler z.B. als → Projektarbeit zu begleiten.

Im Kontext der religionspädagogischen Ausbildung bietet sich als Ausbildungsinhalt die Produktion von Erklärvideos deshalb in besonderer Weise an, weil hier wie bei der Planung einer Unterrichtsstunde (→ Unterrichtsplanung) die didaktische Reduktion eines Themas im Zentrum der Vorbereitung steht. Geklärt werden müssen hierfür, welche lern- und entwicklungspsychologischen und welche soziokulturellen Voraussetzungen seitens der Rezipierenden bzw. Lernenden zu beachten sind, welche Inhalte warum ausgewählt, wie diese didaktisch reduziert und wie sie methodisch im Video dargestellt werden. „Die Planung eines Erklärfilms fördert [so] Kompetenzen, die auch bei der Unterrichtsplanung nützlich sind“ (Käbisch, 2021a, 189f.), weil die „Komplexitätsreduktion in Erklärvideos auch eine didaktische Reduktion en miniature“ ist (Arnold/Zech, 2019, 22).

Aus der folgenden Tabelle wird deutlich, welche Schritte zur Vorbereitung, Produktion und Nachbereitung eines Erklärvideos notwendig sind:

Erklärvideo 1

6. Kriterien guter Erklärvideos

Sowohl für die Beurteilung der Eignung von Erklärvideos für den unterrichtlichen Einsatz als auch für die Bewertung von Schülerprodukten (→ Leistungsbewertung) ist es notwendig, Kriterien zu erstellen, die offenlegen, ob ein Erklärvideo die an es gestellten Anforderungen erfüllt. An dieser Stelle werden das Kritikbewusstsein und die Reflexionskompetenz geübt, denn sowohl in technischer, aber auch in inhaltlicher und didaktischer Hinsicht ist das produzierte Video kritisch zu reflektieren. Nur weil es als Produkt innovativ erscheint und mit für die Produzierenden hohem technischen Aufwand erstellt wurde, ist es noch nicht automatisch gelungen und erfüllt den formalen und inhaltlichen Zweck.

Bei der Bewertung kann folgendes Raster weiterhelfen, in dem zwischen Inhalt (Verständlichkeit, Vollständigkeit, Relevanz und Korrektheit, evtl. didaktischer Ansatz), Form (Ton, Bild, Schrift, Darstellung bzw. Synchronität) und Aufbau unterschieden wird. Bei der Bewertung von Schülerprodukten sollten die Lernenden bei der Erstellung eines solchen kriterialen Rasters, wenn möglich, beteiligt werden.

Erklärvideo 2

Denkbar und durchaus sinnvoll zur Einsichtnahme in die umfangreiche Planungsarbeit ist es, neben dem Produkt des Videos den Reflexionsprozess in Form von Produktionserklärungen zu bewerten. Das kann geschehen, indem die Vorbereitung und der Prozess der Produktion z.B. in einem Lerntagebuch oder → Portfolio dokumentiert werden, und zwar mit Aufnahme von Aspekten wie thematische Vorüberlegungen, Mehrwert und Art der eigenen Videoproduktion, Stilentscheidung, Aufbau, Storyboard/Drehbuch, Probleme während der Produktion und deren Lösung, Umgang mit Datenschutz und Urheberrecht, Begründung der Wahl der Plattform zur Veröffentlichung, gewünschter Einsatz und didaktische Einbindung in (Fern-)Unterricht oder Gemeindeveranstaltung etc.

Literaturverzeichnis

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  • Bonfadelli, Heinz/Saxer, Ulrich, Lesen, Fernsehen und Lernen. Wie Jugendliche die Medien nutzen und Folgen für die Medienpädagogik. Zürcher Beiträge zur Medienpädagogik, Zug 1986.
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  • Valentin, Katrin, Video-Tutorials im Internet. Eine Handreichung für pädagogische Fachkräfte an Schulen und in der Kinder- und Jugendarbeit, Nürnberg 2015. Online unter: katrin-valentin.de/wp-content/uploads/2015/08/Handreichung-Video-Tutorials.pdf, abgerufen am 27.10.2021.
  • Wolf, Karsten D., Bildungspotenziale von Erklärvideos und Tutorials auf YouTube, in: merz 59 (2015a) 1, 30-36.
  • Wolf, Karsten D., Video-Tutorials und Erklärvideos als Gegenstand, Methode und Ziel der Medien- und Filmbildung, in: Hartung, Anja/Ballhausen, Thomas/Trültzsch-Wijnen, Christine/Barberi, Alessandro/Kaiser-Müller, Katharina (Hg.), Filmbildung im Wandel, Wien 2015b, 121-131.
  • Wolf, Karsten D./Kratzer, Verena, Erklärstrukturen in selbsterstellten Erklärvideos von Kindern auf YouTube, in: Hugger, Kai-Uwe/Tillmann, Angela/Iske, Stefan/Fromme, Johannes/Grell, Petra/Hug, Theo (Hg.), Jahrbuch Medienpädagogik, Bd. 12 Kinder und Kindheit in der digitalen Kultur, Wiesbaden 2015, 29-44.

Abbildungsverzeichnis

  • Schritte zur Vorbereitung, Produktion und Nachbereitung von Erklärfilmen (in Anlehnung an Arnold/Zech, 2019, 41) © Mirjam Zimmermann/Frank Schlegel.
  • Kriteriales Raster zur Bewertung von Erklärvideos © Mirjam Zimmermann/Frank Schlegel.

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