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Apostelgeschichte, bibeldidaktisch (Primar- und Sekundarstufe)

(erstellt: Februar 2018)

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„Warum sind die eigentlich nicht tot? […] Blitz ist Blitz!“ (Maurer, 2006, 224) – Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse beschäftigen sich mit dem Heiligen Geist in der Pfingstgeschichte (Apg 2) und arbeiten heraus, dass er eine Macht ist (vgl. das Eingangszitat), wenn auch eine freundliche. Ernstpeter Maurers Unterrichtsversuch zur Apostelgeschichte ermutigt doppelt: einerseits dazu, bereits jüngeren Schülerinnen und Schüler komplexe theologische Herausforderungen zuzumuten, und zweitens: die Apostelgeschichte anders in den Unterricht einzubringen als lediglich eine spannende Reiseerzählung mit Kuriositäten und frommen Idealisierungen.

Aus der Apostelgeschichte, die in aktuellen Lehrplänen und Rahmenplänen als Ganzschrift nicht im Blick ist, spielen unterrichtlich eine Rolle: Himmelfahrt und Pfingsten (siehe 1.1.; Grundschule und Sekundarschule), die Urgemeinde (siehe 1.2.; Sekundarschule), Geschichten von Petrus (siehe 1.3.; Sekundarschule), Geschichten von Paulus (siehe 1.4.; Sekundarschule; meistens in Kombination mit Briefen; Ausnahme: „Paulus vor Damaskus“ auch in der Grundschule); im gemeindlichen Kontext noch ergänzt um die Episode von „Philippus und dem Minister aus Äthiopien" (siehe 1.5). Schul- und Kinderbibeln (→ Kinder- und Jugendbibeln) können darüber hinaus anbieten: Stephanus (Apg 6-7) und (selten) Hananias und Saphira (Apg 5,1-11). Es ist zu prüfen und zu fragen, für wen, warum, wozu und wie diese Inhalte sinnvoll zu thematisieren sind im Hinblick auf das Elementarisierungskonzept (→ Elementarisierung) und auf eine dem allgemeinen Bildungsanspruch dienliche Bibel- und religiöse Kompetenz.

Ein aktuell brennendes Motiv schiebt sich zusätzlich in den Vordergrund: Die Apostelgeschichte als eine exemplarische Erzählung des sich ausbreitenden Christentums aus der Innensicht eines christlichen Verfassers wirft Fragen auf nach Mission, nach dem Wahrheitsanspruch materialer Religion und dem Nebeneinander und Miteinander widerstreitender Weltanschauungen (siehe 2.), die – im Dialog mit → Judentum, Islam und auch sonst – geklärt werden müssen, und zwar heute bereits für immer jüngere Zielgruppen (einschließlich der Thematisierung eines christlich motivierten Anti-Judaismus in Vergangenheit und Gegenwart).

1. Elementare Zugänge

Hier ist zu fragen, auf welche Ausgangslagen bei Kindern, Jugendlichen und Lehrenden die oben genannten Auszüge aus der Apostelgeschichte treffen. Die Antworten können nur exemplarisch sein.

1.1. Jesus im Fahrstuhl und die Kirche mit Geburtstagstorte

Die „Gabe des Festes“ (so der Titel eines Eskimo-Märchens, in dem sich wilde Tiere durch das Erlebnis gemeinsamen Feierns in Menschen verwandeln, Macht, 2011, 95f.) wird gesellschaftlich und privat nach wie vor sehr geschätzt, jedoch eher als Aus- oder Hoch-Zeit denn als inhaltlich strukturierte Begehung. Zu beobachten ist eine Neubesetzung religiöser (insbesondere wohl: christlicher) Feste: Die konstitutiven Erzählungen der Religion werden verdrängt; das entstandene Sinnvakuum füllt sich innerweltlich mit Brauchtum, Konsum, Freizeit. Das gilt für Weihnachten, das, aufgeladen mit Erwartungen an eine – selbst herzustellende – heile Welt im Kleinen, nach wie vor religiöse Züge trägt; mehr aber noch für die abstrakteren Feste Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten. Ihnen fehlt es an Anschaulichkeit und Subjektorientierung. Was ist heute anzufangen mit einem Christus auf der Wolke oder gar einem Geburtstag der Kirche? Das ist sehr weit weg von Alltag, → Lebenswelt und den Sehnsüchten der Menschen.

Die alljährlichen Umfragen in Fußgängerzonen – was ist Himmelfahrt, was ist Pfingsten? – offenbaren mehr als nur mangelnde religiöse Bildung (→ Bildung, religiöse). Sie zeigen exemplarisch den Relevanzverlust theologischer Lebensdeutungsangebote bzw. das Misslingen überkommener Strategien zur Kommunikation des Evangeliums.

Konfirmandinnen und Konfirmanden machen sich lustig über den „Jesus im Fahrstuhl“; Grundschulkinder schauen verständnislos angesichts der Erzählung vom „Geburtstag der Kirche“; denn was ist Kirche bzw. was ist Kirche für sie?

Kindertheologische Gespräche und die Forschungen zur Kinder- und Jugendtheologie (→ Kindertheologie; → Jugendtheologie) legen nahe: Kinder und Jugendliche sind eher bereit, sich auf christologische und pneumatologische Aporien einzulassen und gemeinsam kreative Lösungsansätze zu konstruieren als überkommene Glaubensinhalte zu konsumieren. Die Rede vom Christus, der unsichtbar da ist; vom Geist, der weht, wo er will, und einem Geistesblitze beschert – da können sie mitreden.

1.2. Ein Herz und eine Seele – die ideale Urgemeinde?

Lea, 6, malt ein Haus mit großen Fenstern und in den Farben des Regenbogens. Sie spricht dabei wütend vor sich hin: „Aber so ist das nicht wirklich. In echt ist das bloß weiß. Und die Fenster sind ganz klein. Du kannst kaum rausgucken“ (eigene Beobachtung während einer Kinderbibelwoche, Berlin im Januar 2017). Kinder und Jugendliche haben eine feine Antenne für Idealisierungen. Aus Erfahrung lehnen sie sie ab, sie sind ‚ja nicht blöd‘. Die Sehnsucht bleibt. Und das macht zornig. Am Ende der Mal-Phase zerknüllt Lea ihr Bild und schmeißt es wütend in die Ecke. Und dann bricht sie in Tränen aus.

Weder ein verklärtes „So gut war das damals“ noch ein selbst- bzw. kirchenkritisches „Wie schlecht ist es heute“ werden der komplexen Gefühlswelt lebenskluger Schülerinnen und Schüler gerecht. Weder mit verklärten Blicken auf eine verlorene Vergangenheit in Frieden und Frömmigkeit sollte man ihnen kommen noch mit einer moralisierenden Schwarzzeichnung der Gegenwart. Von konstruktiver wie seelsorglicher Qualität ist aber ein Ausblick: So, wie es ist, muss es nicht bleiben. Wir dürfen mehr erhoffen – und daran arbeiten.

1.3. Petrus – Mann der 1000 Wunder

„Wisst ihr nicht, dass mir nichts passieren kann?“, fragt Helene die besorgten Mitarbeiterinnen vom Hort. Sie ist allein über die Straße gegangen, von der Schule in das nahe gelegene Gemeindehaus. Und es ist „natürlich“ gut gegangen. „Jesus passt ja auf mich auf“ (Erzählung einer Studierenden zum Thema „religionspädagogisch relevante Situationen“, Berlin 2014).

Die Arbeit am Verständnis von Wundern bzw. Schutzengelfunktionen von Gott, Jesus, Segen fordert heraus. Die Evangelien gehen kritischer mit den Wundern Jesu um als die Apostelgeschichte mit denen seiner Nachfolger (siehe 3.3.). Gerade jüngere Kinder, die das, was ihnen versprochen wird, bereitwillig wörtlich nehmen, fordern Erwachsene zu pädagogisch verantwortlichem Umgang. Erzählungen wie die von Petrus, dem alles gelingt, brauchen dann dringend einen „Sicherheitsabstand“.

1.4. Paulus – Ich gehe meilenweit für … ?

Die Medienwelt bietet Kindern und Jugendlichen einen Überfluss an attraktiven Leitfiguren. Darunter sind die bewährten: Typ Mickey Mouse (bzw. Superman) und Typ Donald Duck (bzw. der tragische Held oder traurige Clown). Solange sie witzig sind und nicht Alleingültigkeit beanspruchen, entsprechen sie dem Bedürfnis der Zielgruppe nach probeweiser Identifikation. Gut finden, aber nicht allzu ernstnehmen, ausprobieren, aber nicht darin aufgehen – das entspricht spätmodernem Lebensgefühl und bewahrt vor (Selbst-)Betrug.

Auch „Heiligen“ wie Petrus und Paulus tut es heute gut, wenn sie mit einem gewissen Sicherheitsabstand in die Kinder- und Jugendzimmer kommen; der „Stachel im Fleisch“ des Paulus sowie die vielen Plagen, die er auszuhalten hat, helfen, realistische Selbst- und Fremdkonzepte aufzubauen.

1.5. Wasser allein macht’s nicht

Immer mehr Jugendliche, die an Konfi-Arbeit teilnehmen und sich zur Konfirmation entschließen, sind noch nicht getauft. „Mein Kind soll später selbst entscheiden“ ist eine viel gehörte Aussage von Eltern, die nicht aktiv religiös erziehen wollen oder können. Jugendliche erleben vor ihrer Taufe den Konfi-Kurs, d.h. eine religionspädagogisch begleitete inhaltliche Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Glauben, auf den sie sich einlassen wollen. Die Erzählung von Philippus und dem Finanzminister der Königin von Äthiopien ist ihnen näher als etwa Kindern im Kindergottesdienst, die sich noch nicht aktiv für oder gegen den Glauben entscheiden. Ein theologisches Gespräch über Jesus bzw. über Deutungen des Kreuzes aus der Gedankenwelt der jüdischen Glaubenstradition geht der Taufe voraus. Ebenso die Be-Geist-erung, die Geist-Taufe, der Taufe mit Wasser. Wir haben es hier geradezu mit einer Schlüsselgeschichte zu tun für die Situation von Jugendlichen, die sich selbstbestimmt für (oder gegen) den christlichen Glauben entscheiden.

1.6. Zwei „schwere“ Bibeltexte

Texte, die Gewalt zeigen, bereiten Pädagoginnen und Pädagogen Schwierigkeiten. Als Gegenmittel werden gewählt: Weglassen oder abmildern bzw. weg-erklären (Fricke, 2005, 260). Dahinter steckt der Wunsch, Kinder nicht zu irritieren, wenn sie dabei sind, ein positives Gottes- und Weltbild aufzubauen. Auch die Außenwirkung macht Sorge: Wie kommt in der kritischen Öffentlichkeit ein Gott an, der Menschen umbringt, die nicht bereit sind, sich ohne Wenn und Aber auf den Glauben einzulassen (Hananias und Saphira); und ist die Erzählung von der Steinigung des Stephanus geeignet, den Dialog der Religionen voranzutreiben? Gegen das Auslassen und Beschönigen spricht aber: Kinder haben ein Recht darauf, von pädagogischen Fachkräften zu erfahren und mit ihnen gemeinsam zu erproben, wie mit Fragen von Gewalt und Radikalität umzugehen ist angesichts von zunehmender Gewalt und Radikalität in ihrem Lebensalltag.

2. Elementare Fragen

Hier ist, von den genannten Einzelthemen einmal abgesehen, zu fragen, für welche spezifische Anforderungssituation heute die Apostelgeschichte in ihrer besonderen Prägung und Gestaltung Denk- und Diskursstoff zu bieten in der Lage ist. Sollten sich keine Anknüpfungspunkte finden, so wäre sie (wie es bereits in vielen Schulbüchern und Kinderbibeln geschieht) religionsunterrichtlich zu vernachlässigen oder aufzugeben.

2.1. „Mir musst du glauben!“ – „Nein, mir!“

In der ersten Folge der „Schnitzeljagd im Heiligen Land“ (TV-Serie im Kinderkanal, Deutschland 2010) streiten drei Mädchen: eine Muslima, eine Jüdin und eine Christin, darum, wessen Religion die „beste“ sei. Das Judentum sei zuerst dagewesen, also das Original, sagt Sara. „Aber Christus ist cooler; er hat vielen geholfen“, setzt Madlen dagegen. Und außerdem: Das Christentum sei die größte Religion. Niyusha pocht auf den Bonus des Neuen und Letzten. „Mir musst du glauben …“. Die drei Mädchen haben gute Argumente und müssen doch feststellen, dass der Gottsucher, dem sie begegnet sind, sich selbst ein Bild machen muss. Er nimmt sich die Freiheit, alle drei Religionen zu erkunden und zu befragen; er findet heraus, dass die Entscheidung, welches sein Gott sei, nicht in einer materialen Religion liegt, sondern: „in seinem Herzen“. – Der Wettstreit der Religionen einerseits und andererseits die Freiheit des Einzelnen, die Geister zu prüfen und dem Gewissen zu folgen, das sind zwei Themen, die in einer immer pluraleren und zugleich immer individuelleren Welt von hoher Relevanz sind (Wobei zu fragen ist, ob Menschen, die „von außen“ kommen, überhaupt je in einen Bekennermodus hineingeraten oder allenfalls bei freundlichem Respekt stehen bleiben. Für den gebildeten Diskurs ist dies jedoch viel). Die Reden der Akteure der Apostelgeschichte verlangen – ebenso wie Sara, Madlen und Niyusha – mehr; und eben dies ist ein geeigneter Anreiz, sich daran abzuarbeiten.

2.2. „Wir können’s ja nicht lassen …“

„Wofür würdest du auf die Straße gehen?“ bzw. „Was wäre dir so viel wert, dass du dafür kämpfst, Nachteile in Kauf nimmst, dich gegen andere und gegen den Mainstream positionierst?“ – Der 15. Kinder- und Jugendbericht definiert als Merkmale des – heute kaum noch abgrenzbaren – Jugendalters drei Entwicklungsaufgaben: Qualifizierung, Selbsttätigkeit und Selbstpositionierung (Deutscher Bundestag, 2017, 69) und stellt fest: Das Thema Qualifizierung ist so dominant, dass die beiden Selbstkompetenzen dahinter in den Schatten treten (Deutscher Bundestag, 2017, 70). Vor diesem Hintergrund kann der Religionsunterricht ein Ort sein, auszuloten, wofür der oder die Einzelne stehen will, muss oder kann. Mit ihren Porträts bekenntnismutiger Jüngerinnen und Jünger bietet die Apostelgeschichte Stoff und Anlass zur Auseinandersetzung.

2.3. „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“

„Wem gehorchst du?“ bzw. „Wessen Urteil vertraust du und welche Grundsätze, Werte und Normen lässt du gelten?“ Die Frage ist der des vorigen Abschnitts ähnlich und doch von anderem Zuschnitt. Es geht weniger um Kampf als um Hingabe. Um einen hohen Vertrauensvorschuss, von dem es existenziell wichtig ist, ihn ausschließlich dem verlässlichsten Gegenüber zu gewähren. Die Apostel sind sich sicher, dieses gefunden zu haben. Dies wahrzunehmen und zu reflektieren, trägt dazu bei, sich über eigene Orientierungen bewusst zu werden. Ein entscheidender Beitrag zur Förderung individueller Urteilskompetenz.

2.4. „Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen …“

Vor dem Hintergrund der eigenen Positionierung stellt sich die Frage nach dem Umgang mit „den anderen“, mit denen, die andere Positionen vertreten bis dahin, dass sie dem eigenen Wahrheitsanspruch widersprechen oder ihn als unwahr ablehnen. „Ich glaube kein Wort von dem, was sie sagen, aber ich werde ihr Recht es zu sagen, bis zum Letzten verteidigen“ (Voltaire zugeschrieben) – eine Errungenschaft der Aufklärung, die in Zeiten zunehmender Polarisierungen und Popularisierungen in der Gesellschaft neu entdeckt und geschätzt werden muss. An Negativfolien ist dabei ebenso zu lernen wie an positiven Beispielen. Besonders dies: nicht Glaubensüberzeugungen und Wahrheiten abzulehnen, sondern die Art, wie sie vorgetragen und umgesetzt werden, zu prüfen: ob sie frei oder unfrei machen, dem Leben dienen oder Leben vernichten.

3. Elementare Strukturen

Die Apostelgeschichte, allgemein als zweiter Teil des lukanischen Doppelwerks angesehen, entfaltet (nach der „Zeit Jesu“) die „Zeit der Kirche“ (Becker, 1993). Die doppelt erzählte Himmelfahrt (Lk 24,50-53; Apg 1,6-12) markiert den Übergang: Von da an übernehmen die vormaligen Schülerinnen und Schüler die Aufgabe ihres Herrn: wandern, predigen und heilen. Der Inhalt des Evangeliums hat sich erweitert: Reich Gottes, Kreuz und Auferstehung Christi.

Lukas strukturiert die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten. Wie sein Evangelium eine Weggeschichte ist (von Galiläa nach Jerusalem), so auch die Apostelgeschichte: „Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Welt“ (Apg 1,8). Entsprechend werden fünf Hauptteile sichtbar: 1. Urgemeinde in Jerusalem; 2. Philippus in Samarien; 3. Petrus überschreitet Grenzen; 4. Paulus in Asien; 5. Paulus in Europa. Es ist eine Bewegung der Öffnung vom jüdischen Volk her hin zu den Völkern.

Auf die – recht unklare – Quellenlage kann hier nicht eingegangen werden (Böttrich, 2014); wichtig ist, dass Lukas in seinem zweiten Proömium sein Selbstverständnis wiederholt und bekräftigt: sorgsam geforscht und geprüft zu haben und eine historisch zuverlässige Darstellung zu bieten. Seine Geschichte der Kirche ist an historischen Orten, Personen und Fakten interessiert und orientiert. Dabei ist dem heutigen Leser freilich deutlich zu machen: Der eigentliche Erzählanlass ist die Entfaltung christlichen Glaubens, ist Predigt. Für Lukas haben sich diese beiden Absichten nicht widersprochen.

Hier ist zu zeigen, welche formalen und inhaltlichen Merkmale – im Sinn elementarer Strukturen – konstitutiv sind für die Apostelgeschichte.

3.1. Beauftragung und Befähigung

Die Erzählungen von Himmelfahrt und Pfingsten sind für den Verfasser der Apg wichtige Wegmarken. Sie strukturieren einen Prozess der Reifung: Aus Jüngern werden Apostel, aus Nachfolgerinnen und Nachfolgern Gläubige und dann Christinnen und Christen (zuerst in Antiochia, Apg 11,26). Die Phase der Erscheinungen des Auferstandenen – in den Evangelien nur ein Tag – wird auf vierzig Tage verlängert. Jesus lehrt seine Jünger wie zuvor. Diese Phase endet mit Missionsauftrag (Apg 1,8) und offiziellem Abschied (Apg 1,9). Die folgenden zehn Tage sind Inkubationszeit: Die Jünger kennen jetzt ihren Auftrag, erwarten aber noch die Ermächtigung durch den Heiligen Geist.

In beiden Erzählungen malt Lukas Bilder, um deutlich zu machen, was er meint: Wie Aufgehoben-Werden in einer Wolke ist Jesu Heimkehr zum Vater; wie Sturm und Feuer kommt der Geist und wie die Umkehr der babylonischen Sprachverwirrung wirkt die Botschaft vom auferstandenen Christus. Die Engel in der Himmelfahrtsepisode erinnern an die Engel über dem Felde von Bethlehem und am leeren Grab. Sie lenken den Blick auf den neuen Weg: Die Jünger sollen nicht länger in den Himmel schauen, sondern nach vorn (Apg 1,11).

3.2. Kirchenträume

Zwei Summarien, Apg 2,37-47 und 4,32-37, malen ein Idealbild der Jerusalemer Urgemeinde, an dem bis heute der aktuelle Zustand in den Gemeinden gemessen wird. Die Merkmale sind: zusammen sein, beten, Brot brechen, Güter teilen. Orte der Gemeinde sind der Tempel sowie Privathäuser. Die Briefe des Paulus zeigen die Normativität dieser Vorstellung: Paulus argumentiert mit ihr, um Missstände aufzuzeigen und zur Veränderung aufzurufen. Der über eine Generation jüngere Lukas steht in derselben Tradition: Weniger Erinnerung als in die Vergangenheit zurückprojizierte Norm ist diese ideale Urgemeinde und die Sehnsucht nach ihr wird größer, je unbefriedigender die eigene Wahrnehmung der Gegenwart ist (Krauss/Lau, 2014, 270-276).

3.3. Juden und Christen

Die allmähliche Öffnung des christlichen Glaubens wird deutlich, wenn eine Linie von Stephanus zu Philippus und von Petrus zu Paulus gezogen wird: Die Stephanus-Erzählung (Apg 6-8,4) zeigt innergemeindliche Spannungen zwischen den christusgläubigen Juden mit hebräischem Sprach- und Kulturhintergrund und denen mit hellenistischem Hintergrund. Darüber hinaus geraten die Letztgenannten in der Außenwirkung heftiger mit jüdischen Christusgegnern (Synedrium, griechischsprachige Synagogen) aneinander als die hebräischen. Das führt zur ersten „Christenverfolgung“ und zum Auszug der Hellenisten aus Jerusalem. In dieser ersten Ausbreitungsphase begegnet der Hellenist Philippus dem afrikanischen Beamten. Den hat man sich als Diaspora-Juden vorzustellen (Krauss/Lau, 2014, 112), mit einem – für gesetzestreue Juden – entscheidenden Makel: Er ist ein Eunuch. Philippus überwindet eine erste Grenze: Er sieht kein Problem darin, den Mann zu taufen. Petrus, eigentlich fest verwurzelt in der Jerusalemer „hebräischen“ Gemeinde, hat eine Vision (Apg 10,9-16), die ihn lehrt, eine weitere Grenze zu überschreiten: Er tauft den Hauptmann Kornelius und sein ganzes Haus, Nicht-Juden, die aber an Israels Gott und dann auch an Christus glauben. Paulus geht den letzten Schritt: Er lädt alle ein, Glieder am Leib Christi zu werden, seien sie vorher gottesfürchtig oder „heidnisch“ gewesen.

An seiner Petrus-Gestalt macht Lukas zweierlei deutlich: Petrus kann, was Jesus kann – die Wunder, die Petrus tut, sind denen Jesu nachgebildet (Apg 9,32-35; 36-42) – und: Petrus steht in höherem Auftrag und unter höherem Schutz. Gefängnismauern und Fesseln können ihn nicht hindern, die Gute Nachricht zu verbreiten (Apg 5,17-25; 12,1-10).

3.4. Christen und „Heiden“

Die Gestalt des Paulus ist komplementär zu der des Petrus angelegt. Während Petrus von Anfang an zu Jesus gehörte, ist Paulus der „letzte Jünger“ bzw. Apostel. Das Bekehrungserlebnis wird narrativ ausgestaltet wie Himmelfahrt und Pfingsten: Verblendung, Licht, Blendung, neues Sehen und Erkennen. Paulus‘ Briefe (1 Kor 15,8-10; Gal 1,11-17) machen deutlich, dass da wirklich etwas war – wenn auch nicht der spektakuläre Sturz vom Pferd, den Caravaggio unvergesslich ins Bild gesetzt hat.

Paulus gehört der weitaus umfangreichste Teil der Apostelgeschichte; er ist es, der das Evangelium konsequent den „Heiden“ predigt – freilich nicht, ohne immer zuerst die Synagoge aufzusuchen und zu den Juden zu sprechen. Lukas legt Wert darauf, dass dieser Verdienst des Paulus nicht gegen Petrus erworben wird, sondern dass Petrus diesen Weg vorangegangen ist, auch wenn er dann in seine Domäne, die Jerusalemer Gemeinde zurückkehrt.

Ebenbürtig sind sich die beiden Apostel in ihrer Beauftragung und ihrer Ermächtigung: Wie Petrus wirkt auch Paulus Wunder (z.B. Apg 16,16-18), wie Petrus entkommt er aus dem Gefängnis (Apg 16,23-40).

Paulus hat dabei eigene Konturen: Als Leidender und Schwacher stellt er sich in den Briefen vor (z.B. 2 Kor) und auch Lukas betont die Mühsalen, denen der unermüdliche Prediger sich aussetzt. Wunder und Zeichen setzt er konsequent für die Verkündigung ein, anstatt sich wie Petrus damit zufrieden zu geben, dass Augenzeugen staunen und sich bekehren.

Zwei große Reden hält Petrus, zwei Paulus – auch da besteht ein komplementäres Gleichgewicht.

3.5. Glauben lernen

Exemplarisch zeigt die Erzählung von Philippus und dem Afrikaner einen probaten Weg zum Glauben-Lernen: Zuerst sind da Interesse und Initiative des suchenden Subjekts (der Afrikaner reist zum Tempel, kauft eine Schriftrolle, liest); daraus folgt jedoch nicht selbstverständlich Verstehen, sondern es bedarf eines Interpreten. Dieser ist selbst ein Glaubender und erzählt seine eigene Erfahrung. Dass dabei die Flamme überspringt, ist nicht selbstverständlich, sondern das Werk des Heiligen Geistes (der in diesem Fall auch bereits die Begegnung herbeigeführt hat). Danach steht der (Wasser-)Taufe nichts mehr im Weg.

Weitere Modelle der Glaubensvermittlung sind: Das geistgewirkte Reden steckt an; kluges Reden überzeugt; Zeichen und Wunder erweisen die Wahrheit des neuen Glaubens; die Integrität der Zeugen beeindruckt; Vorwürfe führen zu Reue und Buße, diese zur Wassertaufe und schließlich zur Ausgießung des Geistes. Diese vielen Facetten, oft auch in Kombination, erinnern an die Art und Weise, wie in den Evangelien von den Wundern Jesu erzählt wird: Beide Phänomene scheinen zu komplex, als dass ein einziges Schema genügen würde, und so hat jede einzelne Begegnung ihren eigenen Charakter.

3.6. Rote Linien

Warum eine Erzählung wie die von Hananias und Saphira, warum das Martyrium des Stephanus? (Diese Frage stellt sich angesichts eines literarischen Werks jenseits der Frage nach historischer Faktizität!). Das ist die andere Seite der in der Glaubensvermittlung gewahrten Entscheidungsfreiheit. Es gibt rote Linien nach innen und nach außen: Wer sich entschieden hat dazuzugehören, wie Hananias und Saphira, von dem wird erwartet, dass er es ernst meint. Lukas erzählt von der Gütergemeinschaft der Urgemeinde in zwei Beispielen: Barnabas einerseits – er gibt alles, was er hat, für die neue Gemeinschaft (Apg 4,46f.), Hananias und Saphira andererseits – sie behalten einen Teil zurück (Apg 5,1-11) und tragen spektakulär die Konsequenzen. Stephanus eifert für den neuen Glauben; er ist ein begeisterter und kluger Prediger. Dabei erzürnt er Gegner, die ebenso entschieden und kompromisslos für ihre Überzeugung eintreten. Seine Vorwürfe und seine Gewissheit, dass sie im Unrecht seien, erzürnt sie bis zum Lynchmord. Lukas lässt es so aussehen, als ertrügen sie nicht die Wahrheit. Jenseits dessen, wie der haarsträubende Mord auf heutige Rezipienten wirkt: Aufgerufen ist die Frage der Wahrheit bzw. die Frage nach dem Umgang mit divergierenden Wahrheitsansprüchen.

3.7. Mission: zwischen Wahrheit und Freiheit

Der Verfasser der Apostelgeschichte ist parteiisch. Wie alle biblischen Autoren ist er allwissend in der Weise, dass er Gottes Willen und Wirken sicher kennt; daraus folgt eine relativ neutrale Erzählweise im Evangelium. Jesus traut er zu, aus sich heraus zu überzeugen. Anders hier in der Apostelgeschichte: Die neuen Protagonisten sind zwar vom Heiligen Geist inspiriert und doch bleiben sie Menschen. Lukas unterstützt ihren Wahrheitsanspruch, insbesondere dadurch, dass er die Gegner als Irrende zeigt bis hin zur Böswilligkeit. Kontextuell ist das zu erklären mit den Fronten zwischen Judentum und Christentum zur Zeit der Abfassung; werkimmanent führt das zu interessanten Beobachtungen: Wie gehe ich aus meinem Glauben heraus mit den anderen um? Nenne ich sie „dumm“ oder „böse“ und leite das Recht ab, sie – wie auch immer – zu bekämpfen? Oder respektiere ich den anderen Weg und überlasse es dem Leben (= Gott), am Ende die Wahrheit zu erweisen? In der Apostelgeschichte sind die Christen weder willens noch in der Lage, Gewalt anzuwenden. Eine judenfeindliche Stimmung jedoch erzeugen sie durchaus. In Kenntnis der Folgen wird man das heute kritischer beurteilen als zur Zeit der Abfassung der Apg.

4. Elementare Wege

Hier ist nach den Konsequenzen für Unterricht zu fragen: nach vorhandenen Materialien wie nach dem, was wünschenswert zu beachten wäre, und wohin die Thematisierung der besprochenen Bausteine führen kann.

4.1. Narrativität und Bildersprache

Als einen spezifischen Beitrag des Religionsunterrichts zum allgemeinen Bildungsauftrag der Schule identifizieren Religionspädagoginnen und Religionspädagogen den Kompetenzerwerb im Umgang mit Narrativität (Büttner/Dieterich/Roose, 2015, 107-109). Die Schülerinnen und Schüler entdecken, dass religiöse Sprache auf Bilder angewiesen ist und dass religiöse Erzählungen notwendig ein Ineinander von Sach- und Bekenntnisebene sind. Die Apostelgeschichte bietet Anlässe, dies gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu untersuchen: Wo Jesus „abgeblieben“ ist und ob Sturm und Feuer an Pfingsten äußerlich getost haben oder in den Köpfen der Jüngerinnen und Jünger – das sollte unterrichtlich nicht vorentschieden, sondern besprochen werden. Kinder- und Schulbibeln bieten Polares in beide Richtungen. Im Vergleich können auch junge Kinder ihre eigene Deutung finden (z.B. die Kinderbibeln von Laubi, Weth, Westhof). Der Symbolgehalt von „Feuer“, „Sturm“ und „Geist“ wird ausgelotet; die Wortfelder helfen mit Derivaten wie „stürmisch“, „entflammen“, „entbrannt“, „begeistert“. Die Erzählung von Paulus‘ Bekehrungserlebnis vor Damaskus im Grundschulwerk „Die Relireise“ setzt nachvollziehbar auf die Bedeutungsbreite von „sehen“ (Gauer/Grünschläger-Brenneke, 2013, 86f.). „Spuren lesen 3/4" wählt den anderen Weg: redaktionelle Kommentare zur Missionstätigkeit des Petrus und des Paulus unter Verzicht auf die dazugehörigen Erzählungen (Freudenberger-Lötz, 2011, 73;76).

4.2. Held und Antiheld: Petrus und Paulus

Lernen mit Biografien im Religionsunterricht bekommt ein bildungs- und kompetenzorientiertes Gesicht (→ Kompetenzorientierter Religionsunterricht), wenn folgende Grundsätze beachtet werden: Der „Held“ ist ein Mensch aus Fleisch und Blut, die Schülerinnen und Schüler begegnen ihm oder ihr auf Augenhöhe. Beziehungslernen und selbsttätig forschendes Lernen öffnen Zugänge, die das kognitiv ausgerichtete Fakten-Lernen weit übertreffen. Eine lebensweltlich relevante Leitfrage bündelt und fokussiert den unterrichtlichen Weg mit Petrus und/oder Paulus, z.B. Was ist ein Mensch bereit zu riskieren und wofür? Oder: Was macht die Ausstrahlung einer Person aus? Was macht Menschen überzeugend?

4.3. Grenzüberschreitungen und rote Linien

Die „anstößigen“ Erzählungen von Hananias und Saphira, von Stephanus, aber auch die Vision des Petrus in Joppe dienen älteren Schülerinnen und Schülern als Beispieltexte für die Frage nach Weite und Grenzen von weltanschaulicher Positionalität. Ebenfalls herausfordernd und Augen öffnend ist es, die Gattung „Missionsrede“ zu untersuchen, die Lukas eigens für die Apostelgeschichte entwickelt hat, z.B. die Pfingstrede des Petrus und die Areopagrede des Paulus. Dabei geht es um Konzepte, nicht um eine historische Rekonstruktion (Auch für junge Schülerinnen und Schüler sind weniger die Stationen und Routen der Missionsreisen des Paulus relevant als vielmehr das Phänomen und die Haltung, die sich darin entdecken lassen!).

4.4. Der Geist weht, wo er will

„Wie sieht er denn wohl aus?“, fragen sich die Jüngerinnen und Jünger am Pfingstfest in Jerusalem. „Vielleicht ist er schon da – und wir haben ihn bloß übersehen?“ Die ersten Sätze einer alternativen Pfingsterzählung, im Rahmen einer Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung spontan entwickelt, stellen in Frage, was oft selbstverständlich vorausgesetzt wird: dass alle wissen, was das ist, der „Heilige Geist“. Die Erzählenden setzen stattdessen voraus: Jesu Anhänger wissen nicht, worauf sie warten. „Draußen feiern sie. Nur wir, hier drinnen, feiern nicht“. Sie erzählen weiter: Es geschieht etwas. Die Erzählung endet mit dem Satz: „Jetzt verstehe ich: Heute ist er zu uns gekommen, der, der uns versprochen war. Was soll ich sagen: Jetzt feiern wir auch“. Die Erzählung ist so konzipiert, dass in ihrem Inneren lediglich der Wandel in der Haltung und dem Verhalten der Jüngerinnen und Jünger erzählt wird, nicht aber der Auslöser. Die Frage, wie denn der Heilige Geist aussähe, bleibt offen. Sie ist im gemeinsamen Theologisieren zu bedenken, ergänzt durch kreative Versuche.

Literaturverzeichnis

  • Becker, Jürgen, Das Urchristentum als gegliederte Epoche, Stuttgarter Bibelstudien 155, Stuttgart 1993.
  • Böttrich, Christfried, Art. Lukasevangelium/Evangelium nach Lukas, in: Das Wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (www.wibilex.de), 2014 (Zugriffsdatum: 22.07.2017).
  • Büttner, Gerhard/Dieterich, Veit-Jakobus/Roose, Hanna, Einführung in den Religionsunterricht. Eine kompetenzorientierte Didaktik, Stuttgart 2015.
  • Deutscher Bundestag, 15. Kinder- und Jugendbericht, 2017. Online unter: https://www.bmfsfj.de/blob/113816/a99ff7d041784d0a41ca295ce4bceb56/15--kinder-und-jugendbericht-data.pdf, abgerufen am 18.07.2017.
  • Freudenberger-Lötz, Petra (Hg.), Spuren lesen. Religionsbuch für das 3. und 4. Schuljahr, Stuttgart/Braunschweig 2011.
  • Fricke, Michael, "Schwierige" Bibeltexte im Religionsunterricht, Arbeiten zur Religionspädagogik 26, Göttingen 2005.
  • Gauer, Christian/Grünschläger-Brenneke, Sabine, Die Reli-Reise 3/4. Lehrwerk für den Evangelischen Religionsunterricht, Stuttgart 2013.
  • Gnilka, Joachim, Theologie des Neuen Testaments, Herders Theologischer Kommentar zum Neuen Testament. Supplementband 5, Freiburg i. Br. 1994.
  • Krauss, Heinrich/Lau, Markus, Kirchenträume. Ein Kommentar zur Apostelgeschichte, Erzählungen der Bibel VII, Freiburg i. Br./Stuttgart 2014.
  • Laubi, Werner, Kinderbibel, illustriert von Annegert Fuchshuber, Lahr 13. Aufl. 2016.
  • Macht, Siegfried, Erzähl mir (keine) Märchen. Ein Vorlese- und Praxisbuch für Gemeinden, Göttingen 2011.
  • Maurer, Ernstpeter, Kinder deuten das Pfingsterlebnis, in: Büttner, Gerhard/Schreiner, Martin (Hg.), Man hat immer ein Stück Gott in sich. Mit Kindern biblische Geschichten deuten. Teil 2: Neues Testament, Jahrbuch für Kindertheologie Sonderband, Stuttgart 2006, 217-228.
  • Steinkühler, Martina, Bibelgeschichten in der Grundschule, Band 2: Neues Testament, München 2017.
  • Szagun, Anna-Katharina, Glaubenswege begleiten. Neue Praxis religiösen Lernens, Hannover 2013.
  • Westhof, Jochem, Die 3-Minuten-Kinderbibel. Geschichten von Menschen der Bibel, illustriert von Anna Karina Birkenstock, Neukirchen-Vluyn 2006.
  • Weth, Irmgard, Neukirchener Kinderbibel, mit Bildern von Kees de Koort, Neukirchen-Vluyn 17. Aufl. 2011.

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