rechts, rechte Hand

1. Himmelsrichtungen.

2. Das Sitzen an der rechten Seite des Königs oder Gottes galt als besonders ehrenvolle Auszeichnung (1Kön 2,19; Ps 110,1; Mt 26,64; Röm 8,34; Kol 3,1; Hebr 1,3; 10,12) und bedeutete meistens Mitregieren. Bei Gerichtsverhandlungen stand der Anwalt an der rechten Seite des Angeklagten; übertragen bedeutet das Stehen zur Rechten Beistand in jeder Form (Ps 110,5; 121,5; Jes 41,13; 63,12). Darum sind rechts und links auch die Seiten, wo die Freigesprochenen oder Verurteilten, die Gesegneten oder Verfluchten stehen (Mt 25,33-34.41).

3. Die rechte Hand Gottes ist Sinnbild seines machtvollen Eingreifens (2Mo 15,6.12; Ps 118,15-16).