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(erstellt: November 2010)

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Grenze

1. Die Bezeichnungen für Land

Die Hauptbezeichnungen für Land sind אֶרֶץ ’æræṣ und אֲדָמָה ’ǎdāmāh mit 2505 bzw. 231 Belegen in der Hebräischen Bibel. אֶרֶץ ’æræṣ kann „Erde / Erdboden“, „Grundstück“ und „Gebiet / Land“ bezeichnen, meist in politischem Sinne (HALAT 1, 87f). אֲדָמָה ’ǎdāmāh bedeutet „Erdboden“, und zwar kultivierter Ackerboden oder Grundbesitz im Unterschied zu nicht-kultiviertem Boden wie Steppe oder Wüste (HALAT 1, 14f). Doch אֶרֶץ ’æræṣ und אֲדָמָה ’ǎdāmāh werden oft synonym gebraucht. Die → Septuaginta gibt in den meisten Fällen sowohl אֶרֶץ ’æræṣ als auch אֲדָמָה ’ǎdāmāh mit γῆ wieder, das ebenfalls ein Bedeutungsspektrum von „Boden“ über „Land“ zu „Erde“ hat (Liddell, s.v. γῆ).

Häufig (ca. 500-mal) wird אֶרֶץ ’æræṣ mit einem Eigennamen wie dem eines Landes (z.B. Ägypten) oder einer Ethnie (z.B. Philister) verbunden, um ein Territorium zu benennen. Ausgerechnet die Bezeichnung אֶרֶץ יִשׂרָאֵל ’æræṣ jiśrā’ēl „das Land Israel(s)“ kommt nur 11-mal vor (s.u. 2.5). Dazu tritt die Benennung אַדְמַת יִשׂרָאֵל ’admat jiśra’ēl „(Kultur-)Land Israels“ die sich 17-mal, und zwar ausschließlich bei Ezechiel findet (Ez 7,2; Ez 11,17 u.ö.). Üblichere Kennzeichnungen des Landes Israel sind z.B. „das Land Kanaan“, „das Land des Kanaanäers“ oder „das Land des Amoräers“.

Als Bezeichnungen von Land als Besitz finden sich Wörter wie נַחֲלָה naǎlāh „unveräußerlicher Erbbesitz“, אֲחֻזָּה ’ǎuzzāh „Eigentum / Habe“, גּוֹרָל gôrāl „Losanteil“ und חֵלֶק ḥēlæq „Teil / Anteil“.

2. Der Umfang des Landes Israel

Es gibt verschiedene Beschreibungen für den Umriss des Landes Israel, die jeweils mehr oder weniger historischer und mehr oder weniger theologischer Natur sind (s. Kallai, 1986; Keel / Küchler / Uehlinger, 206-288; Knauf, 10-12; Saebø). Die Grenzen und Namen des Landes Israel wechseln durch die Zeiten und abhängig von der eingenommenen Perspektive. Die Bezeichnung „Land Israel“ ist in diesem Artikel daher immer auch anachronistisch und dient lediglich als Sammelbezeichnung und Hilfskonstrukt, um „dieses Land“ beschreiben zu können. Von den vielen Namen und Grenzen des Landes Israel (dazu ausführlich Keel / Küchler / Uehlinger, ebd.) seien folgende genannt:

2.1. „Vom Fluss Ägyptens bis zum Euphrat“

Das sogenannte „euphratische Israel“ beschreibt ein Gebiet, das sich vom Fluss Ägyptens (נְהַר מִצְרַיִם auch: „Bach Ägyptens“; → Nil oder Wādī l-‘Arīš [Wadi l-Arisch]) bis zum → Euphrat erstreckt (Gen 15,18; vgl. Ex 23,31; Dtn 1,7; Jos 1,4; 2Kön 24,7; Jes 27,12; → Fluss / Bach). Es ist der Umfang des gelobten, Abraham verheißenen Landes (Gen 15,18). Dieses ausgedehnte Gebiet entspricht aber einer Wunschvorstellung und hat politisch nie zu Israel gehört. Es spiegelt eher das Territorium des in akkadischen Quellen belegten Amurru (sumerisch: MAR.TU) „Westgebiet“ oder des neubabylonischen und später persischen Transeuphratene (akkadisch: eber nāri bzw. aramäisch: ‘ǎvar nahǎrāh „jenseits des Stromes“; Esr 4,10 u.ö.) wider.

2.2. Kanaan

Erstreckte sich das Gebiet des „euphratischen Israel“ auf beide Seiten des → Jordan, so befindet sich das alttestamentliche → Kanaan größtenteils westlich dieses Flusses. Nur in der nördlichen Verlängerung des Jordangrabens erstreckt sich das Land Kanaan auch weiter nach Osten. In Num 34,3-12 werden die Außengrenzen Kanaans beschrieben. Die nördlichsten Punkte sind Lebo-Hamat und Zedad, der südlichste die Wüste → Zin mit → Kadesch-Barnea; die Ostgrenze beschreibt im nördlichen Teil eine Linie von Hazar-Enan nach Süden bis auf der Höhe vom See Genezareth; im südlichen Teil sind der Jordan und das Salzmeer (Totes Meer) diese Grenze; die Westgrenze bildet das Mittelmeer. Diese Gebietsbeschreibung deckt sich in etwa mit der ägyptischen Provinz Kanaan aus der 2. Hälfte des 2. Jt. v. Chr. (Kallai, 1975; ders., 1986, 323f; anders Hutchens, 216-222). Die Beschreibung selbst stammt aber aus späterer Zeit (Königszeit: Knauf, 11; nachexilische Zeit: Seebass, 2007, 406f).

2.3. „Von Dan bis Beerscheba“

Siebenmal begegnet die Formel „von → Dan bis → Beerscheba“ (z.B. 2Sam 3,10; 2Sam 17,11) und zweimal „von Beerscheba bis Dan“ (1Chr 21,2; 2Chr 30,5), die abgesehen von Ri 20,1; 1Sam 3,20 und 2Chr 30,5 das israelitische Gebiet unter → Saul, → David und → Salomo beschreibt. Die Formel selbst stammt wahrscheinlich aus einer Zeit „als das Königtum in Israel und Juda nicht (mehr) existierte“, möglicherweise aus dem 6. Jh. v. Chr. (Jericke, Art. → Beerscheba 2.2.). Sie will „die Größtausdehnung des Landes angeben“ (Sæbø, 22). Für das Land Juda entspricht ihr die Formulierung „von → Geba bis Beerscheba“ (2Kön 23,8).

2.4. Das Land der Stämme Israels

In Jos 13 und Jos 15-19 begegnet ein Gemisch aus Grenzbeschreibungen und Ortslisten, das nach den Einzelstämmen Israels angeordnet ist (s.u. 3.2; → Stämme Israels). Zusammen ergeben sie einen Umfang Israels, der sich in etwa mit dem Israel „von Dan bis Beerscheba“ deckt. Zieht man dieses Gebiet vom Gebiet Kanaans (s.o. 2.2) ab, so hat man die nicht-eroberten Gebiete (s.u. 3.3).

2.5. „Land Israel(s)“

„Land Israel(s)“ אַדְמַת יִשׂרָאֵל ’admat jiśra’ēl bzw. אֶרֶץ יִשׂרָאֵל ’æræṣ jiśrā’ēl ist entweder eine ungenaue Bezeichnung für ein Gebiet im Land Israel (z.B. 1Sam 13,19), für das Territorium des Nordreiches Israel (z.B. Ez 27,17) und / oder für das Land der Israeliten, Land Israels also (z.B. Ez 47,18), und damit ein dehnbarer Begriff (Keel / Küchler / Uehlinger, 261f), dessen Grenzen außer im Verfassungsentwurf → Ezechiels (Ez 40-48; s.u. 2.6) nicht definiert werden. Das Land Israel selbst hat im Ezechielbuch, und nicht nur dort, keinen Namen, sondern wird mit הָאָרֶץ hā’āræṣ „das Land“ angedeutet.

2.6. Das idealisierte Land Israel

Im sogenannten Verfassungsentwurf → Ezechiels (Ez 40-48) sind Ez 47,13-48,29 der Verteilung des Landes Israel und den Grenzen gewidmet, die den Grenzen des Landes Kanaan (s.o. 2.2) ähneln. Der Text ist stark schematisch und spiegelt eine idealistische Vorstellung eines aus Jerusalem, Tempel und Gottesgegenwart gespeisten heiligen Bereichs der zwölf Stämme Israels wider.

3. Das Land in der biblischen Geschichtsdarstellung

Die Geschichte des Volkes Israel ist stets mit dem Land Israel in Verbindung zu sehen. Das Land wird den → Erzeltern verheißen; Ziel des Auszugs aus Ägypten ist der Einzug ins Gelobte Land; Jhwh gibt sein Land den Israeliten; die Israeliten leben in diesem Land nach den Gesetzen Jhwhs; sie werden wegen Nichtbefolgung dieser Gesetze ins → Exil geführt; ein Teil kehrt aus dem Exil in dieses Land zurück (→ Rückkehr). Diese Formulierungen zeigen, dass das Land in der Bibel immer in Verbindung mit dem Volk Israel und seinem Gott zusammenzusehen ist (s.u. 6).

3.1. Die Verheißung des Landes an die Erzeltern

Den Auftakt zur Landverheißung bildet die Itinerarnotiz Gen 11,31, nach der → Terach mit → Lot, → Abraham und → Sarai aus Ur-Kasdim nach Kanaan ziehen will und bis Haran kommt. Dort in Haran ergeht die Berufung Abrahams durch Jhwh, Land und Verwandtschaft zu verlassen, sowie die Verheißung Jhwhs an Abraham, ihn ins Land zu bringen, ihm viele Nachkommen zu geben und ihn zu segnen (Gen 12,1-3). Die eigentliche Landverheißung findet sich in Gen 12,7 „deinen Nachkommen werde ich dieses Land geben“, die einige Male sinngemäß wiederholt (Gen 13,15.17 u.ö.) und für Isaak (Gen 26,3f) und Jakob (Gen 28,13; Gen 35,12) jeweils aktualisiert wird. In den weiteren Büchern des Pentateuch wird häufig auf diese Verheißung rekurriert (Ex 6,4.8; Ex 12,25 u.ö.). In Jos 21,43 ist sie erfüllt.

Das starke Interesse am Land Israel im Pentateuch hat in der älteren Forschung zur Annahme eines das → Josuabuch einschließenden → Hexateuchs geführt, da erst dort die Landverheißung zur Erfüllung kommt (→ Verheißung / Erfüllung) und erst dort die Gesetze aus dem Pentateuch, die für das Leben im Land bestimmt sind, befolgt werden können. In der neueren Forschung gibt es wieder Überlegungen, einen Hexateuch als literarisches Korpus zu postulieren (s. zum Thema „Land“ und Pentateuch u.a. Köckert, 1995; Frevel; Noort, 2008a).

Andererseits bleibt das Land allerdings Land der Fremdlingschaft, zumindest für Abraham (z.B. Gen 17,8; Gen 37,1; Ex 6,4).

Die Verheißung selbst erscheint des Öfteren als Schwur (שׁבע šb‘ Nif.; → Eid) Jhwhs an die Erzeltern (Gen 26,3; Ex 13,5 u.ö. und wiederholt in → Deuteronomium) oder als Jhwhs → Bund mit Israel (Gen 15,18; Ex 6,4). Mit beiden verpflichtet Jhwh sich selbst dem Volk Israel gegenüber.

Der Gedanke eines langen bzw. guten und langen Lebens im Land findet seinen Niederschlag auch im → Dekalog beim Gebot, die Eltern zu ehren (Ex 20,12; Dtn 5,16; s. auch Eph 6,2f.; → Elterngebot).

3.2. Die Landgabe und Landverteilung

Nach der biblischen Darstellung erfolgte die sogenannte → Landnahme und Landverteilung des ostjordanischen Landes unter → Mose (Num 21,21-35; Num 31f. Jos 13,7-32), die des westjordanischen Landes unter → Josua (Jos 14-21).

Da es Jhwh ist, dem das Land gehört, und er es dem Volk Israel zur Nutzung gibt (s.u. 6), ist es aus theologischer Sicht stimmiger, von „Landgabe“ statt „Landnahme“ zu reden. Dazu passt auch der Charakter der ersten „Eroberungen“ im Land unter Josua. → Jericho wird erobert, indem die Stadt in einer Art Prozession sieben Tage lang umkreist wird (Jos 6), wonach die Mauern fallen und die Israeliten den → Bann an Jericho und seinen Bewohnern vollstrecken können. Die Stadt → Ai wird zunächst nicht erobert, weil → Achan etwas vom Bann Jerichos für sich zurückgehalten hatte (Jos 7) und damit Jhwh nicht die gebührende Ehre gab (Jos 7,19). Mehrmals heißt es im Josuabuch, dass Jhwh den Krieg für Israel geführt hat (Jos 10,14.42 u.ö.; s. auch Jos 10,10).

Nach dem Josuabuch wird das westjordanische Land in mehreren Stufen erobert und verteilt. Zunächst wird der Süden (Jos 6-10), dann der Norden (Jos 11,1-15) erobert. Danach wird das Land an die neuneinhalb Stämme verteilt; die Stämme Gad, Ruben und die Hälfte des Stammes Manasse hatten ihre Erbteile bereits im ostjordanischen Land bekommen. Zunächst erhalten die Stämme Juda (Jos 15) und → Josef (= Ephraim und die andere Hälfte von Manasse; Jos 16f.) ihren Erbteil, danach die sieben anderen Stämme (Jos 18,11-19,48). Die Zuweisung der Gebiete im westjordanischen Land erfolgt durch das → Los (Jos 18,1-10), womit die Verteilung des Landes als dem göttlichen Willen entsprechend dargestellt wird (s. de Vos, 2003).

3.3. Das nicht-eroberte Land

Obwohl öfter betont wird, dass das ganze Land erobert wurde (Jos 11,16f; Jos 11,23; Jos 21,43-45), lesen wir gleichzeitig über Gebiete oder Städte, die noch nicht erobert sind (z.B. Jos 13,1-7; Jos 15,63; Ri 1,21 u.ö.; s. Smend).

Es gibt vier wissenschaftliche Modelle zur sogenannten Landnahme (s. zu den ersten drei immer noch Weippert): 1. Das Eroberungsmodell: Unter Anführung von Josua wird das Land in kurzer Zeit militärisch erobert (s. u.a. Albright, 1935 und 1939); 2. Das Infiltrationsmodell: Das Kulturland wird durch den saisonal bedingten Weidewechsel der proto-israelitischen Nomaden allmählich und hauptsächlich friedlich besiedelt (Alt; Noth); 3. Das Revolutionsmodell: Die Proto-Israeliten sind Einwohner des Landes selbst und lehnen sich gegen die Machthaber in den Städten auf. Danach besiedeln sie die nicht-kultivierten bergigen Gebiete (Mendenhall; vgl. auch Gottwald); 4. Das Evolutionsmodell: Durch die Jahrhunderte hindurch gibt es immer wieder Prozesse von Nomadisierung, Urbanisierung, Renomadisierung und Reurbanisierung. In Letzterem ist die Sesshaftwerdung der Israeliten anzusetzen (Finkelstein). Die drei letzten Theorien werden am ehesten der wahrscheinlich historisch zu betrachtenden Schilderung gerecht, dass das Land Israel von den Israeliten nie vollständig „erobert“ wurde.

3.4. Der Verlust des Landes und die Rückkehr in das Land

Das „höchste Heilsgut im Alten Testament“ (Noort, 1993, 8), das Land Israel, geht aber wieder verloren. Zunächst werden die Bewohner des Nordreichs Israel 722 v. Chr. durch die → Assyrer ins → Exil verschleppt, dann 587/586 v. Chr. ein Teil der Bewohner des Südreichs Juda durch die Neubabylonier (→ Babylonien). Das sogenannte → Deuteronomistische Geschichtswerk (Deuteronomium - 2Könige, ohne → Rut) sieht die Ursache der beiden Exile darin, dass die Israeliten dem Gesetz und damit Jhwh nicht gehorcht haben (s.u. 6.5). Wie einschneidend diese Landverluste waren, zeigt sich auch darin, dass vor allem das zweite Exil mit dem Fall Jerusalems und des Tempels in mehreren prophetischen Büchern (z.B. → Jeremia, → Ezechiel) und → Klagelieder erwähnt wird.

Die Exilserfahrungen haben die Entstehung vieler alttestamentlicher Bücher und einer Theologie, in der die Bedeutung des Landes Israel im Verhältnis zu Jhwh und dem Volk Israel aufgearbeitet wird, maßgeblich bestimmt. Dementsprechend bekommt auch die → Rückkehr eines Teils der in Babylonien ansässigen judäischen Exulanten sowie der Wiederaufbau Jerusalems und seines Tempels große Aufmerksamkeit (Jer 3,14; Jer 24,6f u.ö. in → Jeremia; → Esra und Nehemia; → Haggai; → Sacharja). Eine Liste mit den Wohnstätten der Rückkehrer findet sich in Neh 11,25-36.

4. Qualifikationen des Landes

Wenn das Land Israel attributiv oder prädikativ qualifiziert wird, erscheint es in den meisten Fällen positiv, was angesichts der hohen Bedeutung des Landes in der biblischen Geschichte und Theologie nicht wundern darf. Auch die weniger oft vorkommenden negativen Qualifikationen, wenn es z.B. heißt, dass das Land verunreinigt oder befleckt ist (s.u. 4.2), vermitteln umgekehrt die hohe Wertschätzung des Landes.

4.1. Das Land, das von Milch und Honig fließt

In mehreren Landverheißungen an die Israeliten (also nicht an die → Erzeltern) in → Exodus und → Deuteronomium, sowie in Rückblicken darauf in → Josua, → Jeremia und → Ezechiel findet sich der Ausdruck „das Land, das von Milch und Honig fließt / überfließt“ (Ex 3,8 u.ö.; in Num 16,13f auf Ägypten bezogen; → Milch und Honig). Genauer Hintergrund der Formel (Götterspeise; nomadische „Paradiesvorstellung“ usw.) sowie ihre genaue Bedeutung (wörtlich, metaphorisch, synekdochisch; Ausdruck von Überfluss oder Normalangebot) sind nicht geklärt (Übersicht bei Knipping). Doch sicher ist, dass mit der Formel eine positive Wertung des Landes Israel vorliegt.

4.2. Das verunreinigte Land

Das Land kann durch Gräueltaten verunreinigt werden (Lev 18,25 [s.u. 5.1]; vgl. auch Jer 2,7; → Gräuel). Drastisch ist die sogenannte Landtalio-Formel in Num 35,33f, nach der das Land, das durch einen Mord entweiht ist, nur durch das Blut des Blutvergießers entsühnt werden kann. Auch durch einen Gehängten, der über Nacht hängen bleibt, wird das Land verunreinigt (Dtn 21,23; → Todesstrafe).

4.3. Sonstige Qualifikationen des Landes Israel

Positive Bezeichnungen für das Land Israel sind außer „fließend von Milch und Honig“ „gut“, „geräumig“ (alle drei in Ex 3,8), „lieblich“ (Gen 49,15) usw. Dementsprechend erscheint das biblische Ausland häufig als „anders“ (Dtn 29,27), „fremd“ (Ex 2,22 u.ö.), „weit weg“ (2Kön 20,14 u.ö.) usw.

Der Ausdruck „gutes Land“ erscheint in Num 14,7 sogar mit einer Formulierung, die an den ersten Schöpfungsbericht erinnert: „Das Land ist sehr, sehr gut“ (vgl. Gen 1,31) mag wohl mit dem als reich gesehenen Ertrag des Landes zusammenhängen (Dtn 1,25; Dtn 8,7-10).

5. Personifizierungen des Landes

Mehrmals erscheint das Land personifiziert. Dabei kann es interessanterweise als ethisches Korrektiv fungieren.

5.1. Das Menschen fressende und ausspeiende Land

In Num 13,32 „verleumden“ die → Kundschafter der Israeliten das Land Kanaan mit dem Hinweis, dass es seine Bewohner frisst (אכל ’kl), was wohl metaphorisch für das Vernichtet-Werden im Lande steht (durch Unterernährung oder wahrscheinlicher durch Krieg; Seebass, 2003, 112). → Josua und → Kaleb dagegen bezeugen, dass das Land „sehr, sehr gut“ ist, „ein Land, in dem Milch und Honig fließen“ (Num 14,7f; s.o. 4.3). Die Bedeutung des Landes Kanaan für die Israeliten wird daran deutlich, dass die Angst vor dem Land und seinen Bewohnern und damit die fehlende Zuversicht auf das rettende Handeln Jhwhs als Auflehnung gegen ihn gewertet wird (Num 14,9). Umgekehrt können nach Jer 8,16Pferde als Symbole von Krieg das Land, seine Bewohner und seine Städte fressen.

Das Land kann als Strafe Gottes auch Menschen verschlingen (בלע bl‘) und sie direkt ins Totenreich befördern (→ Jenseitsvorstellungen in Israel). Nach dem Aufruhr der sogenannten Rotte → Korach z.B. spaltet sich die Erde und verschlingt Korach mit den Seinen (Num 16,28-34 u.ö.).

Als Strafe kommt aber auch das Umgekehrte vor: Das Land „speit seine Bewohner aus (קיא qj’)“, die sich mit Gräueltaten versündigt und dadurch dieses Land verunreinigt haben (Lev 18,25).

5.2. Das hurende und trauernde Land

Im → Hoseabuch, in dem „Land“ relativ oft vorkommt, wechseln Gebrauch (Land in engerem Sinne; Land als Frau) und Referenzen (Land in engerem Sinne; Volk Israel); manche Belege von „Land“ sind sogar auf verschiedenen Ebenen zu lesen. Das Land ist „Jhwhs Land“ (Hos 9,3) und wird damit im Hoseabuch sozusagen Jhwhs „Frau“. Das erklärt den Wortlaut von Hos 1,2, nach dem das „Land“ hurt, d.h. Jhwh untreu ist, und zwar in eben seinem Land. Später trauert es (Hos 4,3), weil Jhwh die Israeliten wegen ihres unmoralischen Benehmens schilt (zum Thema „Land“ bei Hosea s. Köckert, 1991; Keita; Kwakkel).

6. Jhwhs Land

Das Land Israel ist alttestamentlich gesehen in erster Linie Land Jhwhs. Es gehört ihm; er ist es, der es (indirekt) verteilen oder wieder wegnehmen kann; er kann in diesem seinem Land präsent sein; seine Bewohner sind ihm im Land rituell und moralisch geweiht.

„Land“ fungiert des Öfteren als Metapher für die Begegnung zwischen Jhwh und seinem Volk (z.B. Ps 37), wobei Jhwh selbst sogar zu einer Art „Land“, einem „Erbteil“ von Menschen werden kann (Num 18,20; Jos 13,14.33; Ps 16,5f; Hossfeld; → Teil / teilen). Hierdurch verschwindet die Sicht auf das konkrete Land zwar nicht, erhält aber im Relationsverhältnis zwischen Jhwh und Volk ihre vollgültige Bedeutung.

6.1. Das Land als Eigentum Jhwhs

Allgemein altorientalisch ist der Gedanke, dass jede Ethnie mit ihrem Gebiet einem bestimmten Gott gehört. Im Alten Testament begegnet diese Vorstellung in Dtn 32,8. Dort ist statt des masoretischen Textes „… nach der Zahl der Israeliten (בְּנֵי יִשְׂרָאֵל bənê jiśrā’el)“ wohl mit LXX und Qumran (4QDeutj) zu lesen: „da setzte er [Eljon] die Grenzen / Gebiete der Völker nach der Zahl der Göttersöhne (בני אלהם bənê ’êlohim)“. Die gleiche Vorstellung findet sich im nächsten Vers: „Denn Jhwhs Teil (חֵלֶק ḥēlæq) ist sein Volk“ (Dtn 32,9; vgl. Sir 17,17 [Lutherbibel: Sir 17,14f]). Dass Jhwh biblisch gesehen Herr der ganzen Erde ist, ergibt sich allein schon aus seiner Erschaffung der Welt. Doch einige Male begegnet diese Vorstellung auch explizit wie in Jos 3,11.13, Ps 97,5, Mi 4,13, Sach 4,14 und Sach 6,5.

Das Land Israel ist das besondere Eigentum Jhwhs. In Lev 25,23 heißt es wörtlich „denn mir [Jhwh] gehört das Land“, was zur radikalen, aber folgerichtigen Schlussfolgerung führt: „ja, Fremde und Beisassen seid ihr [die Israeliten] bei mir“ (s. Noort, 2008b). In Jes 14,2 und Hos 9,3 taucht die Bezeichnung אֶרֶץ יהוה ’æræṣ Jhwh „Land Jhwhs“ auf. An mehreren Stellen begegnet das Land als „Jhwhs Erbteil“ (z.B. Jer 2,7). Jos 22,19 verbindet die Vorstellung von Jhwhs Land und Wohnstätte mit der von einem reinen Land.

6.2. Das Land als Gabe Jhwhs

Immer wieder wird in der Hebräischen Bibel betont, dass das Volk Israel nicht ursprünglich im Land Israel wohnte und das Land dem Volk von Jhwh gegeben wurde. Der Besitz – nicht das Eigentum, nur Jhwh ist Eigentümer (s.o. 6.1) – ist darum für die Israeliten nicht selbstverständlich. Im → Deuteronomistischen Geschichtswerk ist er an vielen Stellen durch Gesetzesgehorsam konditioniert (s.u. 6.5; Dtn 4,25-27 u.ö.). Doch auch der Gedanke, dass das Land eine ewige Gabe ist, kommt vor (Gen 17,8; Dtn 4,40 u.ö.).

Da Jhwh der Eigentümer des Landes ist (s.o. 6.1), kann er es den Israeliten geben. Auch für die Verteilung des Landes ist letztendlich er verantwortlich. Bei der Verteilung des Landes an die ostjordanischen Stämme führt → Mose aus, was Jhwh ihm gebietet. Bei der Verteilung des Landes an die westjordanischen Stämme wirft → Josua das → Los, und zwar vor Jhwh. Nach altorientalischem Verständnis vermittelt das Los den Willen Gottes, wodurch die Verteilung im Josuabuch als göttlich gelenkt und sanktioniert erscheint.

6.3. Das Land als Wohnstätte Jhwhs

Vor allem im Jerusalemer → Tempel als seinem Wohnort ist Jhwh nach der Vorstellung der → Zionstheologie präsent (1Kön 8; → Eschatologie 2.). Die Texte im Pentateuch über das Wohnen seines Namens (Dtn 12) oder das Wohnung Nehmen unter den Israeliten (Lev 26,11f) sind, obgleich die Israeliten narrativ gesehen noch in der Wüste sind, auf die Zeit im Kulturland hinzudeuten. Damit gibt es eine enge Verbindung von Land Israel und Gottespräsenz. Doch Jhwh ist zwar verbunden mit dem Land, nicht aber daran gebunden, wie Texte, die über seine Gegenwart im biblischen Ausland erzählen, belegen (z.B. die in der Wüste mit dem Volk Israel mitreisende Wolke mit der → Herrlichkeit Jhwhs).

6.4. Heiliges Land

Nur in Sach 2,16 findet sich mit אדמת הקדשׁ ’admat haqqodæš in der Hebräischen Bibel eine Bezeichnung für „heiliges Land“ (vgl. Ps 78,54), dort auf Juda bezogen. Dieses Stück Land wird nur heilig, wenn Jhwh wieder in seine Stadt Zion und sein Heiligtum zurückkehrt (Sach 2,15f). „Die Heiligkeit des Landes ist eben nicht in einer besonderen Qualität begründet, sondern in der Gottesbeziehung“ (Lux, 82).

In Ex 3,5 (aufgenommen in Apg 7,33) bezieht sich אדמת קדשׁ ’admat qodæš nur auf das Stück Boden, auf dem Mose steht, als Jhwh ihm begegnet. Auch hier spielt die Gottesbeziehung eine entscheidende Rolle.

Der Begriff eines heiligen Landes kommt aber öfter vor. Alle Stellen, wo von Jhwhs Land geredet wird (s.o. 6.1), oder davon, dass Jhwh im Land inmitten seines Volkes wohnt (s.o. 6.3), weisen auf eine enge Verbindung von Land und Jhwh hin und damit auf die Vorstellung eines heiliges Landes.

In der Septuaginta begegnet die Formulierung γῆ ἁγία gē hagía oder ἡ ἁγία γῆ hē hagía gē „heiliges Land / das heilige Land“ außer in Sach 2,16 und Ex 3,5 in Weish 12,3 und 2Makk 1,7 (s. dazu de Vos, 2008).

6.5. Das Land, in dem das Gesetz zu befolgen ist

Im Land, das Jhwh gehört, ist seinem Willen entsprechend zu leben. Nach der deuteronomistischen Darstellung (→ Deuteronomismus) wiederholt → Mose im Buch → Deuteronomium das ganze Gesetz in den Gefilden → Moabs, direkt vor den „Toren“ des Landes Israel. Dadurch ziehen die Israeliten anschließend „mit dem Gesetz“ in das Land hinein. Das Buch → Josua zeigt, wie mit diesem Gesetz im Land zu leben ist. Die zwei Erzählungen über Gesetzesungehorsam (→ Achan: Jos 7; die → Gibeoniter: Jos 9) sind pädagogisch-didaktischer Art. Die Darstellung nach der „goldenen Ära“ unter Josua zeigt, dass sich Gesetzesungehorsam nicht mit einem Leben im Land verträgt, was letztendlich zu den beiden Exilserfahrungen führt (s.o. 3.4).

7. Das Land Israel im Neuen Testament

Im Neuen Testament hat das Land Israel keine so herausragende Bedeutung wie im Alten Testament. Es ist das hauptsächliche Setting des Wirkens Jesu, und Mt 10,5f und Mt 15,24 scheinen zu suggerieren, dass sich seine Wirksamkeit und die seiner Apostel zunächst (s. später Mt 28,18-20) auf die Israeliten und damit das Land Israel (ohne Samarien) beschränken sollte. Ansonsten wird die Vorstellung vom Land des Öfteren universalisiert (z.B. Röm 4,13f; wahrscheinlich auch Mt 5,5) oder transzendiert (Hebr 3,7-4,11) – ebenso wie Jerusalem und / oder sein Tempel (Gal 4,21-31; Joh 4,19-24; Apk 21,1-22,5).

Literaturverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

  • Karte: Israel als Land „vom Fluss Ägyptens bis zum Euphrat“. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Karte: Das Land Kanaan. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Karte: Israel als Land „von Dan bis Beerscheba“. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

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