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Korinth

Hauptstadt der Provinz Achaia, im Süden des heutigen Griechenland gelegen.

Korinth liegt am Isthmos, der Landenge zwischen dem Peloponnes und dem übrigen griechischen Festland. Die Stadt wurde im 10. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Bedingt durch seine bevorzugte Lage an einem der bedeutendsten Handelswege zwischen Europa und Asien stieg die Stadt schnell zu großem Reichtum auf.
In den Kriegen gegen die Perser stellte Korinth der Stadt Athen ein große Zahl Schiffe zur Verfügung. Dennoch wuchsen in den darauffolgenden Jahren die Spannungen zwischen Korinth und dem aufstrebenden Athen, die schließlich im Peloponneischen Krieg mündeten. Im Jahr 337 v. Chr. fiel Korinth unter die Herrschaft Mazedoniens und wurde zur führenden Macht des Achäischen Bundes.
In den folgenden geriet Korinth in Konflikt mit Rom und wurde 146 v. Chr. zerstört. Im Jahr 44 v. Chr. wurde die Stadt unter Julius Cäsar als römische Kolonie neu gegründet. Die neuen Bewohner waren überwiegend freigelassene Sklaven. Im Jahr 27 v. Chr. wurde Korinth die Hauptstadt der neugegründeten Provinz Achaia.
Korinth besaß in der Antike zwei Häfen: Lechaios im Westen am Golf von Korinth und Kenchreä im Osten. Beide Häfen lagen nur ca. 8,5 km voneinander entfernt am West- und Ostufer des Isthmus, der Landenge zwischen dem Peloponnes und dem übrigen griechischen Festland. Zwischen den beiden Häfen wurden die Schiffe über einen Karrenweg, den Diolkos, gezogen. Das ersparte die lange und gefährliche Fahrt um den Peloponnes und verband die Adria mit dem Ägäischen Meer.
In Korinth gab es schon früh eine christliche Gemeinde. Nach Apostelgeschichte 18,1-11 wurde sie von Paulus während seines achtztehn­monatigen Aufenthalts in der Stadt gegründet. Die Gemeinde in Korinth ist Adressat von zwei Briefen des Paulus.


(Quelle: ​BasisBibel. Das Neue Testament und die Psalmen, © 2012 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

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