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Königinmutter

(erstellt: Mai 2008)

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1. Der Begriff gəvîrāh

Mit „Königinmutter“ wird in der Regel das hebräische Wort גבירה gəvîrāh übersetzt. Es kommt von der Wurzel גבר gbr, die in den meisten semitischen Sprachen belegt ist. Ihre Grundbedeutung kann mit „Kraft und Stärke, oft auch Vortrefflichkeit und Überlegenheit“ (Kosmala 1973, 902) wiedergegeben werden. In übertragener Bedeutung bezieht sich die Wurzel auch auf finanzielles Vermögen, gesellschaftliche Vorrangstellung und militärischen Siegen. Das Abstraktum גבורה (gəvûrāh) wird als „Hauptbezeichnung der Macht Gottes“ gebraucht (Kosmala 1973, 905).

Der Begriff gəvîrāh wird in unterschiedlicher Bedeutung verwendet: Als Bezeichnung für die Herrin im Gegensatz zu ihrer Magd oder Sklavin (Gen 16,4.8f.; 2Kön 5,3; Jes 24,2; Ps 123,2; Spr 30,23), für die Hauptgattin des Pharao (1Kön 1,19), metaphorisch als Titel für Babel (Jes 47,5 cj. und Jes 47,7) und schließlich als Bezeichnung für die Königinmutter (1Kön 15,13; 2Kön 10,13; 2Chr 15,16; Jer 13,18; Jer 29,2). Damit ergeben sich für die 15 Belege zwei Kategorien: Der Begriff ist 1) ein relationaler Ausdruck, der ein Herrschaftsverhältnis zwischen zwei Frauen kennzeichnet, und 2) ein Amts- bzw. Hoheitstitel.

1.1. Herrin gegenüber einer Sklavin

Belege für die gəvîrāh als „Herrin“ finden sich in Gen 16,4.8.9; 2Kön 5,3; Spr 30,21-23; Ps 123,1-2; Jes 24,1-2. Ihr steht regelmäßig eine שׁפחה šifchāh „Sklavin“ gegenüber. Das weibliche Frauenpaar entspricht dem Verhältnis Herr und Sklave. Sowohl in Gen 16,9 als auch im Zahlenspruch Spr 30,21-23 werden die Herrschaftsverhältnisse nicht infrage gestellt: → Hagar soll zu ihrer Herrin zurückkehren; Sklave und Sklavin sollen keine Herrschaftsposition einnehmen, da sonst die Erde ins Wanken geraten würde. In Jes 24,1-2 werden die religiösen Rangunterschiede bedeutungslos. Da JHWH das „Gesicht der Erde umkehrt“, werden bestehende Herrschaftsverhältnisse, wie die zwischen der Herrin und ihrer Sklavin, relativiert.

1.2. Amt bzw. Hoheitstitel der Königinmutter

1.2.1. Altorientalischer Kontext

Für die Bedeutung der Mutter des Königs im Sinne eines wie auch immer gearteten „Amtes“ kann auf die Rolle der tawanna in der hethitischen Kultur verwiesen werden. Auch in der kanaanäischen Kultur gab es eine entsprechende Funktion. Untersuchungen aus → Ugarit, nach denen die Königinmütter ein eigenes Warenhaus und ihre eigene Administration besessen und den Titel „Herrin“ getragen haben, belegen die ökonomische Macht dieser Position (vgl. dazu Ackerman 1998, 134). In der Eschmunazar-Inschrift wird Amo’ashtart als gəvîrāh erwähnt. Sie regiert, weil Eschmunazar (König von Sidon, 5. Jh. v. Chr.) noch zu jung ist. Gemeinsam mit ihrem Sohn baut sie Tempel für die Götter.

1.2.2. Altes Testament

Im Alten Testament werden mit gəvîrāh im Sinne eines Hoheitstitels folgende Frauen bezeichnet: 1. eine Ägypterin (1Kön 11,19), 2. die Mutter eines Königs des Nordreichs – wahrscheinlich → Isebel und damit ebenfalls eine Ausländerin – (2Kön 10,13) und 3. zwei Mütter judäischer Könige (1Kön 15,13 = 2Chr 15,16; 2Kön 10,13; Jer 13,18; Jer 29,2).

Die Mehrheit der Forschenden geht davon aus, dass es sich bei der gəvîrāh am Hof des Königs um ein „Amt“ gehandelt hat, das in der Regel von den Müttern der Könige Judas eingenommen wurde (Pedersen; Donner; Andreasen; Ben-Barak 1991; Schroer; Ackerman 1998; Spanier; Jost 1995; Berlyn – skeptischer: Kiesow). Uneinigkeit herrscht in der Frage nach seiner Besetzung, dem hierarchischen Rang und den Aufgaben. Handelt es sich um einen in Ausnahmefällen verliehenen Ehrentitel (de Vaux, 191-192; Ben Barak 1991, 34; Berlyn, 26) oder ein Amt auf Lebenszeit (Molin, 164-165; de Vaux, 192; Ahlström, 63), das dem des Königs – in der Zeit der Vormundschaft – gleichrangig (Ahlström 1963, 62; 1994, 186) oder an zweiter Position nachgeordnet war (Molin, 161; Andreasen, 180)? Unterschiedlich sind auch die Aufgaben, die der gəvîrāh zugeschrieben werden: War sie „Vorsteherin des Frauenhauses“ (Benzinger, 100) oder im Bereich der Politik / Innenpolitik (Donner, 107) tätig, etwa als Ratgeberin (Molin, 161.165; Gordon, 128; Ackerman 1998, 143; Jost 1995, 139; Schroer, 69-70), oder vermittelte sie zwischen dem König und anderen Interessengruppen (Andreasen, 195)? War sie Regentin (Gordon, 128), im kultischen Bereich tätig (Molin,165)? Stand sie im Bezug zu → Aschera (Ahlström 1963, 69.76; Ackerman 1998, 142; Jost 1995; Schroer, 70) oder – heute kaum noch vertreten – im Bezug auf ein potentielles Ritual der → „Heiligen Hochzeit“ (Ahlström 1963, 69.76; Weiler, 327).

Für die Literatur bis 1991 über die Diskussion um die Position der gəvîrāh in Juda vgl. Ben Barak, 1991, 23-34. Für die Stellung der gəvîrāh außerhalb von Juda vgl. ebd., 32f. und dies., 1986, 33-40. Für die Diskussion der Frage, auf welchen Einfluss die günstige Stellung der gəvîrāh in Juda zurückzuführen sei, vgl. Molin (161-217), der für churritischen Einfluss plädiert, und H. Donner (105-145), der das Amt der gəvîrāh direkt aus dem hethitischen Kulturkreis herleitet, von wo aus dann der kanaanäische Kult (Ugarit) in das israelitische Staatsgefüge gelangt sei.

Neben den Müttern von Königen, die gəvîrāh genannt werden (s.u. 2.), finden sich zahlreiche Bibelstellen, in denen Mütter von Königen erwähnt und teilweise so beschrieben werden, dass ihre besondere Rolle erkennbar wird, ohne dass sie explizit gəvîrāh genannt werden (s.u. 3.).

Wahrscheinlich ist, dass die gəvîrāh bzw. Königinmutter im politischen und religiösen Bereich den König beeinflusste (s.u. 3.2.3.) bzw. eine eigenständige religiöse Rolle einnahm (s.u. 2.3. und 2.4.) und dass einige Mütter ihren ganzen Einfluss nutzten, um ihre Söhne auf den Thron zu bringen (3.1. und 3.2.2.), andere den Thron allein (3.2.1.) oder mit ihrem Sohn (2.2.2.) einnahmen.

2. Mütter von Königen, die als gəvîrāh bezeichnet werden

2.1. Eine Ägypterin

In 1Kön 11,19 heißt es von dem → Edomiter Hadad, einem Gegner → Salomos, der nach Ägypten geflohen war: „Hadad fand große Gnade in den Augen Pharaos und so gab dieser ihm die Schwester seiner Frau zur Frau; die Schwester der → Tachpenes, die gəvîrāh.“ Wie auch immer die Historizität der Notiz eingeschätzt werden mag, unklar ist, wer wohl als gəvîrāh bezeichnet wird: die Frau des Pharao oder seine Schwägerin, die Frau Hadads? Vom hebräischen Text her sind beide Deutungen möglich. M. Weippert (1971, 301) argumentiert für die erste Möglichkeit, weil Tachpenes kein Eigenname, sondern eine Verschreibung von ägyptisch Tachmenes sei, einem Titel der Hauptfrau des Pharao (dagegen Troy). gəvîrāh wäre dann eine erklärende Glosse. Sollte die Deutung Weipperts zutreffen, bleibt immer noch offen, ob mit gəvîrāh lediglich die Vorrangstellung einer Frau bezeichnet werden soll, die in diesem Fall die Frau des Königs ist (Kiesow, 111), oder ob gəvîrāh hier mit Königin wiedergegeben werden sollte (de Vaux, 180; Welke-Holtmann, 582).

2.2. Die Mutter eines Königs aus dem Nordreich: Isebel

Nachdem → Jehu die Könige → Joram von Israel und → Ahasja von Juda sowie → Isebel und die 70 Söhne → Ahabs ermordet hatte (2Kön 10,1-11), begegneten ihm nach 2Kön 10,12-14 die Brüder Ahasjas. Auf die Frage, wer sie seien, antworten sie: „Brüder Ahasjas. Wir sind gekommen, um uns nach dem Wohlergehen der Söhne des Königs und der Söhne der gəvîrāh zu erkundigen.“ Daraufhin ließ Jehu auch sie töten.

Die Identität der gəvîrāh ist nicht eindeutig zu ermitteln. Dass eine ansonsten Unbekannte, etwa die Mutter Jorams (Šanda, 109), gemeint sein könnte, ist unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen und hängt davon ab, wer unter den Söhnen des Königs zu verstehen ist: Sind damit die Nachkommen → Omris oder Ahabs, also die männliche Verwandtschaft des regierenden Königs Joram im weiteren Sinne, oder Jorams eigene Söhne gemeint? Sind dementsprechend mit den Söhnen der gəvîrāh (weitere) Nachkommen von Ahabs Frau Isebel und damit Brüder Jorams gemeint oder aber Söhne Jorams und seiner Hauptfrau? Dass Jehu „Söhne Ahabs“ ermorden ließ, ist wahrscheinlich; ob Isebel mehr als zwei Söhne hatte, ist nicht bekannt; ebenso wenig ob Joram Söhne hatte. Dass die gəvîrāh, wie in Jer 13,18 parallel zum König genannt wird, unterstreicht ihre Bedeutung und lässt sie gleichrangig mit dem König erscheinen. Dies und der Kontext sprechen dafür, die hier erwähnte gəvîrāh mit Isebel zu identifizieren (Kiesow, 113).

2.3. Mütter judäischer Könige

2.3.1. Maacha

In 1Kön 15,13a (2Chr 15,16) wird erwähnt, dass → Asa seine Mutter → Maacha, als gəvîrāh absetzte, „die für Aschera ein מפלצת miflæṣæt gemacht hatte“. Bei diesem מפלצת miflæṣæt – das feminine Partizip von פלץ plṣ „erzittern / erbeben“ ist mit „Schauderbild“ zu übersetzen – wird es sich um ein Bildnis der → Aschera gehandelt haben (Frevel, 535-536), das von Maacha „gemacht“, d.h. wahrscheinlich finanziert worden war (Kiesow, 114; vgl. Ri 17,4 dazu Jost 1996). Die Aussage, dass Maacha regelrecht abgesetzt wird, und religionsgeschichtliche Vergleiche legen nahe, hier ein besonderes gəvîrāh-Amt (Ahlström 1963, 69; Terrien, 315-330) mit Maacha als Ascheras Repräsentantin auf Erden zu vermuten (Ackerman 1998, 142). Sicher ist, dass der Ascherakult unter ihrer besonderen Protektion stand (1Kön 15,12-13). Dass die Mütter der Könige Judas im → deuteronomistischen Geschichtswerk in den Einführungsformularen bis auf drei (Joram, Atalja, Ahas) vollständig genannt werden (vgl. 3.2.), aber nur Maacha, von der als einziger Königinmutter in Juda eine Verehrung der Aschera belegt ist, mit dem Titel gəvîrāh bezeichnet wird, unterstützt die These, dass die Benennung der Maacha als gəvîrāh in Verbindung mit ihrer Verehrung der Aschera zu sehen ist.

Ob die Auskunft der Königsbücher, Maacha, Tochter Abischaloms und Frau → Rehabeams, sei sowohl die Mutter von Rehabeams Sohn → Abija (1Kön 15,1f.), als auch die von Abijas Sohn → Asa (1Kön 15,9f.; vgl. 1Kön 15,13 par. 2Chr 15,16) gewesen, als Inzest, Polemik oder Irrtum zu verstehen ist, lässt sich nicht sicher entscheiden (zur Diskussion vgl. Kiesow, 153-158).

2.3.2. Nehuschta

Eine Unheilsankündigung des → Jeremiabuchs lautet: „Sage zum König und zur Königinmutter: Setzt euch niedrig, denn von euren Köpfen fällt die Krone eurer Pracht!“ (Jer 13,18). Auch wenn die Königinmutter erst an zweiter Stelle genannt ist, so wird doch ihre hohe Stellung neben dem König dadurch deutlich, dass sie zusammen mit ihm angeredet wird und auch sie die Krone (עטרה ‘aṭārāh) trägt.

Was der Ausdruck „Krone eurer Pracht“ genau bezeichnet, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, doch weisen die Stellen, in denen das Wort עטרה ‘aṭārāh „Krone“ sonst im Ersten Testament verwendet wird, darauf hin, dass sie Symbol für die politische, soziale und religiöse Stellung der Trägerin oder des Trägers ist (2Sam 12,30; Ez 21,31; Sach 6,14; Ps 21,4; Hhld 3,11; Est 8,15). Dabei betont das Wort „prächtig“ vor allem die materielle Seite.

Vielleicht sind hier → Jojakim und seine Mutter Sebuda gemeint, eher jedoch → Jojachin und dessen Mutter Nehuschta. Sie kommt als Tochter Elnatans aus einer der bedeutendsten Jerusalemer Familien (Jer 26,22; Jer 36,12; 2Kön 22,12.14). Ihre einflussreiche Stellung wird darüber hinaus daran deutlich, dass sie an fast allen Stellen, an denen ihr Sohn Jojachin genannt wird, ebenfalls erwähnt wird (Jer 22,26; Jer 29,2; 2Kön 24,12.15, anders: Jer 24,1; 2Chr 36,10). Albright (91) vermutet, dass Nehuschta am politischen Geschehen um den wahrscheinlich in Jer 22,18.19 geschilderten gewaltsamen und unehrenhaften Tod Jojakims aktiv beteiligt gewesen sei. Ben Barak (1991, 31) geht davon aus, dass es ihr aufgrund ihres familiären Hintergrundes, ihrer proägyptischen Auffassung und ihrer persönlichen Stärke gelungen sei, ihren Sohn vor dem vermutlich rechtmäßigen Thronnachfolger → Zedekiah als König einzusetzen. Die Herrschaft von Nehuschtas Sohn Jojachin und damit auch ihr Einfluss (2Kön 24,18) dauerte nur drei Monate. Dann wurde sie gemeinsam mit Jojachin ins babylonische Exil geführt (vgl. Jer 29,2; 2Kön 24,12.15). Die Babylonier wollten also auch sie als politische Kraft ausschalten (anders Rudolph 1968, 95).

Der Name Nehuschta legt einen Zusammenhang mit Aschera nahe. Nach Olyan (70f.) besteht eine Verbindung zwischen Aschera und der → Ehernen Schlange Nehuschtan (2Kön 18,4), da diese bei der Kultreform des → Hiskia zusammen mit Aschera aus dem Tempel entfernt und Aschera in der kanaanäischen Religion mit einer Schlange assoziiert wurde (dagegen Keel / Uehlinger 1992, 314, Anm. 288). Auch dem Nehuschtan wurden – wie der → Himmelskönigin (Jer 44,18f.), die ebenfalls mit Aschera identifiziert werden kann (vgl. Jost 1995, 214-215) – Rauchopfer dargebracht (קטר). Allerdings wird er weder bei der josianischen Reform noch bei den Geräten, die von den Babyloniern mitgenommen wurden (2Kön 25,13ff.), erwähnt.

2.4. gəvîrāh und Aschera

Dass das Wort gəvîrāh auf Frauen angewendet wird, die mit dem Ascherakult in Verbindung gebracht werden können, legt einen Zusammenhang zwischen Ascheraverehrung und der Bezeichnung als gəvîrāh nahe (Schroer, 16). Nach Ackerman hatte die Königinmutter als Repräsentantin der Aschera die Macht und Legitimation erhalten, um in der israelitischen Gesellschaft Autorität auszuüben, vor allem in den politischen Angelegenheiten am Hof ihres Sohnes (vgl. dazu: Maacha 1Kön 15,2.9-13 / 2Chr 11,20-22; 2Chr 15,16). Dabei ist zu vermuten, dass der Aschera-Kult Seite an Seite mit dem JHWH-Kult Teil der offiziellen Religion des südlichen Königreiches Judas gewesen ist (Ackerman 1998, 145 im Anschluss an Olyan).

Dass die Könige Asa, Hiskia und Josia es für notwendig hielten, das Bild der Aschera zu zerstören, zeigt, dass die Verehrung der Göttin vom 9.-7. Jh. eine ständige, auch durch Könige anerkannte Praxis gewesen sein muss. Die Funde von Kuntillet ‘Aǧrūd (→ Kuntillet ‘Aǧrūd [Kuntillet Agrud]) und Chirbet el-Qōm (→ Chirbet el-Qōm [Chirbet el-Qom]) weisen darauf hin, dass JHWH mindestens einen weiblichen Aspekt der Kultverehrung, wenn nicht gar Aschera als weibliche Partnerin gehabt hat. Das Schweigen des Propheten → Amos hinsichtlich der Ascheraverehrung kann ebenfalls so gedeutet werden, dass die Aschera legitimer Bestandteil der JHWH-Religion sowohl im offiziellen Kult als auch in der Volksreligion gewesen ist (Ackerman 1998, 145 im Anschluss an Olyan) und Aschera zeitweise in synkretistischer Verbindung mit → Ischtar als Himmelskönigin verehrt werden konnte, wobei die Frauen am Hof in der Kultausübung eine besondere Rolle hatten (Jost 1995, 226-232).

3. Mütter von Königen, die nicht als gəvîrāh bezeichnet werden

Die unter 1.2.2. erwähnten Diskussionen über die gəvîrāh gelten in ähnlicher Weise für Mütter der Könige – besonders in Juda (vgl. z.B. Andreasen, besonders 179f.; Ben Barak 1991, 24-27; Schroer, 15-18) –, die nicht explizit als gəvîrāh bezeichnet werden.

3.1. Die Mutter eines Königs von ganz Israel: Batseba (1Kön 1,11-31; 2,13-25)

Batseba (nach 1Chr 3,5: Batschua) war die Tochter Eliams aus Jerusalem (2Sam 11,3; 2Sam 23,34: Tochter Amiels) und die erste Frau des Hethiters Uria, eines Kriegers → Davids (2Sam 23,39). Nachdem sie bei dem Ehebruch Davids, der sie beim Baden erblickt und begehrt hatte, schwanger geworden war, wurde sie zu einer seiner Frauen (2Sam 11; 2Sam 12,15-25), brachte nach dem Tod des ersten Kindes mit David (2Sam 12,18) einen Sohn zur Welt, den sie Salomo nannte (2Sam 12,24) und nahm schließlich auf dem „Thron für die Mutter des Königs“ neben Salomo Platz, der ihr den direkten Zugang zum König sicherte (1Kön 2,19). Der formal ablesbare Statusgewinn von der Königsfrau zur Königsmutter (Huldigungsgestus; Thron zur Rechten des Königs) ist an dieser Stelle erkennbar. Aus der Perspektive der Darstellung des Erzählers / der Erzählerin der Thronnachfolgegeschichte ergreifen → Natan und Batseba die Initiative – später darin durch → Zadok und → Benaja unterstützt (1Kön 1,32-33) –, um die Thronfolge Salomos durchzusetzen. Ähnlich wie die weise Frau aus Tekoa (2Sam 14,1-24) tritt Batseba als ehrerbietige Bittstellerin gegenüber David auf, um ihr Ziel zu erreichen (1Kön 1,15-21). Nach 1Chr 3,5 wird sie auch als Mutter der später geborenen Davidssöhne Schirna, Schobab und Natan (vgl. hierzu 2Sam 2,2-5; 2Sam 5,13-15) angesehen.

3.2. Die Mütter judäischer Könige

In den Königsbüchern wird für das Südreich in 18 von 20 Fällen der Name „der Mutter des Königs“ genannt. Daraus kann geschlossen werden, dass das Amt der Königinmutter im Südreich ein integraler Bestandteil der Herrschaft war. Ausnahmen bilden die Mütter von → Joram (849-841) und → Ahas (734-715). Beide Söhne werden auf religiösem Gebiet negativ beurteilt. Jorams negative Beurteilung wird sogar ausdrücklich damit begründet, dass er eine Tochter Ahabs geheiratet hatte (2Kön 8,18; Atalja, s.u.).

Auf diesem Hintergrund erscheint die These Kiesows (180-181) plausibel, dass hier eine formale Annäherung zur inhaltlichen Aussage gesucht wurde und die Einführung von Joram und Ahas deshalb an das für das Nordreich übliche Einleitungsformular angeglichen wurde, bei dem u.a. die Mutter-Notiz fehlt (→ Königsbücher 2.1. mit Tabelle 2: Die Einleitung im Rahmenformular der Königsbücher), um diese Königinmütter aus dem Gedächtnis zu streichen.

Von zwei Müttern waren die mit ihnen verbundenen Ereignisse offenbar so einschneidend, dass mehr als ihr Name bekannt ist.

3.2.1. Atalja (2Kön 11,1-20 / 2Chr 22,3)

Atalja ist die Mutter → Ahasjas. Nach 2Kön 8,26 / 2Chr 22,2 gilt sie als Tochter → Omris (Begrich, 78f.; Miller, 307), nach 2Kön 8,18 / 2Chr 21,6 als Tochter Ahabs. Katzenstein (194-197) versucht zu vermitteln: Atalja sei Tochter des Omri, aber als junge Waise am Hof ihres Bruders Ahab (weiter) aufgezogen worden und insofern auch Tochter Ahabs (zur weiteren Diskussion vgl. Kiesow, 159). Ihr Name, der einer der ältesten mit „-ja“ (für JHWH) gebildeten Frauennamen ist und mit „JHWH hat seine Erhabenheit bekundet“ übersetzt werden kann (Stamm, 335), steht im scharfen Kontrast zur negativen Darstellung ihrer Person in der biblischen Überlieferung. Er ist nicht in das Rahmenformular der judäischen Könige eingefügt. Damit ist ihre Herrschaft als nicht legitim gekennzeichnet.

Der einzige über Ataljas Herrschaft verfügbare Bericht in 2Kön 11 handelt von der Einsetzung → Joaschsund deshalb auch vom Putsch gegen dessen Vorgängerin Atalja. Nach der Nachricht vom Tod ihres Sohnes Ahasja soll sie in der königlichen Familie ein Blutbad angerichtet und alle bis auf Joasch getötet haben – den Sohn, den Ahasja mit Zibja aus Beerscheba hatte und der von seiner Tante Joscheba, Tochter des Königs Joram und Schwester Ahasjas, gerettet worden war. Dieses Kind sei während der sechsjährigen Herrschaft Ataljas im Tempel versteckt worden. Im siebten Jahr putschte der Priester → Jojada mithilfe des Militärs, ließ Ataljah töten und setzte den siebenjährigen Joasch auf den Thron.

Dieser Bericht wird teils für einheitlich gehalten (Rudolph 1950, 473-478) und als Ganzes der Gattung „politische Propaganda“ der Gegner Ataljas zugeordnet (Liverani, 438-439; Kiesow, 161-164); häufig werden zwei Quellen angenommen (so die Mehrheitsmeinung seit Stade, z.B. Šanda,131-136) oder drei Überarbeitungen eines Grundtextes vermutet (Levin). Der historische Gehalt wird entsprechend verschieden hoch bzw. niedrig veranschlagt. Historisch sicher ist, dass Atalja nach dem Tod ihres Sohnes, die Herrschaft übernommen hat. Aus dem Textabschnitt, dessen historischer Gehalt von der Mehrheit der Forschenden am höchsten eingeschätzt wird (2Kön 11,1-3), kann auf Feindschaft zwischen Atalja auf der einen und Joscheba und ihrem Parteifreund Jojada auf der anderen Seite geschlossen werden (Kiesow, 163). In 2Chr 24,7 erhält Atalja, der mit ihr verbundenen negativen Überlieferung folgend, den Beinamen „die Ruchlose“.

3.2.2. Hamutal (2Kön 23,31; evtl. Ez 19,1-14)

Hamutal war mit Unterbrechung gleich zweimal Königinmutter. Ihr Sohn Joahas wurde vor seinem älteren Bruder Jojakim, der der legitime Nachfolger des Titels gewesen wäre, zum König gekrönt (2Kön 23,31.36). Lassen sich die Aussagen von Ez 19,1-14 auf Hamutal beziehen (Schmidt, 433; Kiesow, 168; dagegen: Bertholet, 101; Hölscher, 106), so erscheint die Königinmutter als die eigentliche Drahtzieherin hinter dem in 2Kön 23,31-24,20 beschriebenen Geschehen. Dann lässt sich folgender Zusammenhang herstellen: Da Hamutal im Gegensatz zu Jojakims Mutter Sebuda, die aus einer galiläischen Familie stammte (2Kön 23,36), aus einer judäischen Familie kam (2Kön 23,36), war es ihr möglich, indem sie die antiägyptische Orientierung und die Unterstützung des ‘am hā’āræṣ „Landadels“ nutzte, ihren Sohn Joahas auf den Thron zu bringen. Nachdem der jedoch nach Ägypten deportiert worden war (2Kön 23,33), wurden zunächst sein Bruder Jojakim und anschließend dessen Sohn Jojachin König, anschließend jedoch mit → Zedekia erneut ein Sohn von Hamutal. Sie erhält in Ez 19,2 den ehrenvollen Titel „Löwin“ bzw. „Löwenmutter“ (zur Diskussion von Ez 19,1-14 vgl. Kiesow, 168-176).

3.2.3. Andere Mütter von Königen in Juda

Dass die Nennung der Mutter des Königs im Rahmen des deuteronomistischen Formulars der Königsbücher zur Beschreibung der Regierungszeit eines Königs (→ Königsbücher 2.1. mit Tabelle 2: Die Einleitung im Rahmenformular der Königsbücher) unmittelbar vor der religiösen Beurteilung des jeweiligen Königs erfolgt, legt nahe, dass ein Zusammenhang zwischen der JHWH-Treue des einzelnen Königs und dem Einfluss seiner Mutter bzw. ihrer Familie hergestellt werden soll. Dieses Interesse lassen auch die Namen der Mütter, über die darüber hinaus nichts mitgeteilt wird und deren Söhne positiv beurteilt werden, erkennen, sind Namen in Israel, wie in Ägypten und Babylonien, doch Ausdruck der Religiosität der Familie und vor allem der Mutter (vgl. Stamm, 305; vgl. zur Namensgebung: Kessler, 25-35). Wahrscheinlich beeinflusste sie im religiösen Bereich ihren Sohn, den König (Jost 1995, 142-146), da Mütter auch für die religiöse Erziehung zuständig sein konnten (vgl. Jost 2006, 226-236; vgl. auch Römer).

Amazjas Mutter Joaddan wird in 2Kön 14,2 ohne ihren Vater genannt. Wir erfahren nur, dass sie aus Jerusalem kommt. Doch lässt ihr Name, „JHWH ist Wonne“ (vgl. Stamm, 109) erkennen, dass sie eine Mutter gehabt haben muss, die in besonderer Verbundenheit mit JHWH stand.

Asarjas Mutter Jecholja in 2Kön 15,2 stammt ebenfalls aus Jerusalem. Auch bei ihr wird der Name des Vaters nicht genannt und auch ihr Name, übersetzt entweder als „Jahwe kann / vermag“ (Stamm, 311) oder als „JHWH hat sich (bei der Geburt des Kindes) als vermögend / mächtig erwiesen“ (Noth, 190), lässt auf eine besondere JHWH-Zugehörigkeit in der Familie bzw. der Mutter schließen.

Die Mutter → Hiskias, trägt einen Namen, der ebenfalls eindeutig JHWH-zugehörig verstanden wird: Abi „Mein Vater“ in 2Kön 18,2 ist die Kurzform von Abija „JHWH ist mein Vater“, wie er dann auch in 2Chr 29,1 in der Vollform erscheint (Stamm, 312).

Bei Asuba, der Mutter → Joschafats (1Kön 22,41.42), und Jeruscha, der Mutter Jotams (2Kön 15,32.33), liegt der Fall etwas anders. Asuba bedeutet „Verlassene“ (Stamm, 327), ein Name, der einem Kind gegeben wird, das nach Stamm „der Familie teilweise oder ganz beraubt“ ist. In diesen Zusammenhang gehört auch Jeruscha, deren Name „in Besitz Genommene“ bedeutet (Stamm, 327). Ein Hinweis auf das Schicksal verwaister Kinder gibt Stamm, wenn er in diesem Zusammenhang Belege aus der ägyptischen Spätzeit nennt: Der Name „Man hat ihn / sie der Gottheit hingeworfen“ weist auf Findelkinder, die am Tempel ausgesetzt wurden (Stamm, 327). Sollte dies auch für Asuba und Jeruscha zugetroffen haben? Doch sind bei beiden die Namen der Väter erwähnt. Zumindest der Name des Vaters Jeruschas, Zadok, lässt auf ein altes Jerusalemer Priestergeschlecht, das in enger Verbindung mit dem judäischen Königshof stand, schließen (zum Zusammenhang des Namens Zadok mit dem Priestertum und Königshof vgl. 2Sam 8,17; 2Sam 15,24; 1Kön 1,8.32.34; 1Kön 2,35; 1Kön 4,2; 1Chr 12,29; 1Chr 16,39; 1Chr 24,3; 1Chr 27,17; 1Chr 29,22; Ez 40,46; Ez 43,19; Ez 44,15).

Von Joas, dessen Mutter Zibja, „Gazelle“ (Stamm, 329), nach 2Kön 12,2 aus → Beerscheba stammte und von deren Name und Herkunft keine besondere JHWH-Zugehörigkeit ersichtlich ist, wird ausdrücklich mitgeteilt, dass er solange in den Augen JHWHs das Richtige tat, solange er durch den Priester Jojada unterrichtet wurde (2Kön 12,3).

Von Josia, dessen Mutter Jedida, „Geliebte“ (Stamm, 325), Tochter des Adaja aus Bozkat bei Lachisch, in 2Kön 22,1 ebenfalls keine Rückschlüsse auf eine besondere JHWH-Frömmigkeit ihrer Familie zulässt, ist bekannt, dass er ein umfassendes Reformwerk begann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Mütter von Königen einen JHWH-haltigen Namen tragen, was auf eine Familie schließen lässt, die JHWH besonders verpflichtet war. Dass diese Mütter dann auch Söhne hatten, die aus deuteronomistischer Sicht positiv beurteilt werden, ist darüber hinaus ein Hinweis darauf, dass aus dieser Perspektive der Einfluss der Frauen in der königlichen Familie, vor allem der Königinmutter, als bedeutsam für Stellung des Königs zum JHWH-Kult angesehen wurde. Die Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Asa wird in 1Kön 15,9f. positiv beurteilt, weil er seine Mutter Maacha, die eine Verehrerin der Aschera war, als Königinmutter absetzte.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992 (Queen Mother)
  • Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, Stuttgart u.a. 1973ff.

2. Weitere Literatur

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  • Ackerman, S., 1992, Under Every Green Tree. Popular Religion in Sixth Century Judah, Atlanta
  • Ackerman, S., 1998, Warrior, Dancer, Seductress, Queen. Women in Judges and Biblical Israel, New York u.a.
  • Ahlström, G.W., 1963, Aspects of Syncretism in Israelite Religion, Lund
  • Ahlström, G.W., 2. Aufl. 1994, The History of Ancient Palestine from the palaeolithic period to Alexander’s conquest, Minneapolis,
  • Albright, W.F., 1932, The Seal of Eliakim and the latest Preexilic History of Juda, with some Observations on Hesekiel, JBL 51, 77-106
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