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Hieronymus

(347-420)

Andere Schreibweise: Jérôme (franz.); Jerome (engl.)

(erstellt: Januar 2009)

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Andere Schreibweisen: Jérôme (franz.); Jerome (engl.)

Texte in: Bibliothek der Kirchenväter und Text Kirchenväter (unter Jerome).

1. Leben

Der Literat, Presbyter und Asket Sophronius Eusebius Hieronymus (etwa 347-419/420) war eine außergewöhnliche Persönlichkeit der christlichen Spätantike; besonders seine neue lateinische Übersetzung biblischer Schriften entfaltete große Wirkung (die spätere → Vulgata), da er als vir trilinguis („dreisprachiger Mann“: Lateinisch, Griechisch, Hebräisch) in der Lage war, für die alttestamentlichen Schriften über die griechische → Septuaginta hinaus auf den hebräischen Text zurückzugreifen, so dass er die zu seiner Zeit divergierenden lateinischen Übersetzungen auf eine neue Grundlage stellen konnte.

Hieronymus wurde (wohl 347) in Stridon (unbekannter Ort in Dalmatien) in eine wohlhabende christliche Familie geboren, die ihm eine exzellente Ausbildung in Rom ermöglichte. Als er nach Abschluss der Studien nach Trier reiste, wohl um ein öffentliches Amt zu übernehmen, regte ihn das inzwischen in Gallien verbreitete Mönchswesen zur asketischen Lebensweise an, die er sein ganzes Leben lang befolgen und auch in vielen Schriften durchaus radikal und polemisch verteidigen wird. Er schloss sich in Aquileia zunächst einer Gruppe von gleichgesinnten Klerikern um den späteren Bischof Chromatius an (367/8-373/4), brach dann aber aus unbekannten Gründen zu einer längeren Reise in den Osten auf.

Im syrischen Antiochia lebte Hieronymus bei dem ihm schon aus Italien bekannten Presbyter Evagrius, der ihm für ein paar Jahre (375-377) zum Rückzug aus der Großstadt in die „Wüste Chalkis“ sein Landgut „Maronia“ zur Verfügung stellte. In Antiochia wurde Hieronymus nicht nur zum Presbyter geweiht und durch Apollinaris von Laodicaea mit der Exegese vertraut gemacht, sondern er erlernte auch die griechische Sprache und begann auf dem Landgut mit dem Studium des Hebräischen bei einem konvertierten Juden. Weitere bedeutende griechische Theologen (u.a. Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa) lernte er während seines Aufenthalts in Konstantinopel (380-382) kennen und begann hier mit seiner Tätigkeit als Übersetzer: Er übertrug 45 exegetische Homilien des → Origenes und die Chronik des → Euseb inklusive einer Fortsetzung bis zum Jahr 378 ins Lateinische.

Diese Übersetzungen führten wohl dazu, dass Hieronymus, als er eine Delegation griechischer Bischöfe zu einer Synode 382 nach Rom begleitete, vom römischen Bischof Damasus als „Sekretär“ angestellt wurde, der ihn zu weiterer Übersetzungstätigkeit anregte, vor allem zu einer Revision des lateinischen Bibeltextes. Hieronymus gelang bis zum Tod des Damasus (384) eine Revision der Evangelien und des Psalters, floh dann aber vor allem auf Grund von Anfeindungen gegenüber seiner radikal-asketischen Haltung mit einem Kreis gleichgesinnter Frauen aus Rom in den Osten. Nach einer Reise durch Palästina und Ägypten ließ er sich 386 in → Bethlehem nieder und gründete mit Paula und deren Tochter Eustochium Mönchs- und Klostergemeinschaften.

Bis zu seinem Tod 419/420 weitete Hieronymus seine Übersetzungstätigkeit aus und kommentierte auch viele biblische Schriften. Hier und in der Verteidigung der asketischen Lebensweise lag sein Interesse. An der seinerzeit heftigen Kontroverse über die Trinität hat er sich kaum beteiligt, und in den um 400 ausgebrochenen Streit um die Rechtgläubigkeit des Origenes wurde er nur unfreiwillig als Übersetzer seiner Schriften hereingezogen. Auch in den Streit um die Gnadenlehre des Pelagius wurde er nur auf Anfrage Augustins hin verwickelt. Sein Schwerpunkt war die Beschäftigung mit dem Bibeltext und seine Sprachbegabung ermöglichte eine Revision des lateinischen Bibeltextes, die später als „Vulgata“ bis zur Wiederentdeckung des hebräischen und griechischen Urtextes im 15./16. Jh. Standard blieb.

2. Übersetzungen biblischer Schriften

Die Übersetzungstätigkeit des Hieronymus lässt sich in drei Phasen einteilen:

2.1. Rom

In Rom übersetzte Hieronymus 383 die vier Evangelien neu aus dem Griechischen ins Lateinische; 384 überarbeitete er den Psalter nach einer nicht-hexaplarischen Fassung der Septuaginta (in seinen Commentarioli in Psalmos greifbar). Anlass dazu war eventuell der Wechsel zum Lateinischen als Liturgiesprache unter Damasus.

2.2. Bethlehem: Revision nach der Hexapla

In Bethlehem begann Hieronymus mit der Revision des Textes der Schriften des Alten Testaments. Bedarf bestand einerseits aufgrund der unterschiedlichen Fassungen der griechischen Übersetzung, der sogenannten Septuaginta (LXX), die in vorchristlicher, hellenistischer Zeit von Juden erstellt worden war. Hieronymus berichtet (Vulgata, Prolog zu Paralipomena = Chronikbücher), dass zu seiner Zeit in Ägypten eine LXX-Fassung des Hesychius (sonst unbekannt) gebräuchlich sei, in Konstantinopel und Antiochia eine Fassung des christlichen Märtyrers Lukian (greifbar in Kommentaren antiochenischer Exegeten), in Palästina wiederum die Fassung des Origenes aus seiner Hexapla, die von Eusebius von Cäsarea verbreitet worden sei. Andererseits gab es offenbar noch mehr und größere Unterschiede bei den lateinischen Versionen (in der modernen Forschung unter dem Begriff → Vetus Latina zusammengefasst) im Westen.

Hieronymus griff zunächst auf die Hexapla des Origenes (Text des Alten Testaments in sechs Kolumnen: hebräischer Text; hebräischer Text in griechischer Umschrift; griechische Übersetzung des Aquila; griechische Übersetzung des Symmachus; revidierte Septuaginta; griechische Übersetzung des Theodotion) zurück, die er in Cäsarea einsehen konnte, und revidierte den lateinischen Text von Hiob (erhalten), 1/2 Chronik (Vorrede erhalten), Psalmen (erhalten: Psalterium Gallicanum), Sprichwörter (Vorrede erhalten), Kohelet (Vorrede erhalten) und Hohelied (erhalten) nach der griechischen Fassung der fünften Spalte. Vielleicht hat Hieronymus weitaus mehr lateinische Übersetzungen überarbeitet, von denen aber nichts überliefert ist.

2.3. Bethlehem: Revision nach dem hebräischen Text

In den 90er Jahren des 4. Jh.s begann Hieronymus mit einer neuen Revision aller alttestamentlichen Bücher nach dem hebräischen Text, damit der lateinische Text nicht die Übersetzung einer Übersetzung sei, sondern direkt auf dem hebräischen Text basiere. Diese Übersetzung hat sich vermutlich wegen ihrer besseren sprachlichen Form im Lauf der Jahrhunderte durchgesetzt (Gregor der Große, Epistulae morales 5,5; Isidor von Sevilla, De ecclesiasticis officiis I 12,8), wird in den Bibelausgaben der karolingischen Reform (Alcuin) aufgenommen und auf dem Konzil von Trient 1546 als Vulgata approbiert.

Hieronymus ist bestrebt, die Fehler zu korrigieren, die von Kopisten im Verlauf der Überlieferung begangen wurden (durch Nachlässigkeit oder Missverständnisse aufgrund falscher Lesung des hebräischen Textes, missverstandenen Zahlensymbolen, Übernahmen von Marginalien in den Text, Auslassungen, Umstellungen, Verdoppelungen, falscher Namenschreibungen) und eine neue Übersetzung aus dem Hebräischen nötig machten. Er übernahm auch das von Origenes in der Hexapla verwendete textkritische System, mit Asteriskoi Überschüsse und mit Obeloi Auslassungen der Septuaginta gegenüber dem hebräischen Text zu markieren.

Umstritten ist, wie gut Hieronymus des Hebräischen mächtig war, aber nach eher kritischen Einschätzungen (Nautin) wird gegenwärtig seine Kompetenz wieder höher geschätzt (Brown; Kamesar; Fürst). Hieronymus hatte offenbar mehrere Lehrer und griff bei seinen Übersetzungen auf Helfer zurück (Bar Hanina; Epistulae 84).

Hieronymus hat sich mehrmals grundsätzlich zum Problem des Übersetzens geäußert (bes. Epistulae 51; 57 [= De optimo genere interpretandi]; 106; Commentarii in Ecclesiastes, praefatio; Chronicon [des Euseb], praefatio). Generell bevorzugte er eine freiere, sinngemäße Übersetzung, um den sprachlichen Ansprüchen des Lateins zu genügen, bei biblischen Texten aber in der Theorie eine Wort-für-Wort Übersetzung, da auch die Reihenfolge der Wörter bei einem inspirierten Text von Bedeutung sei. In der Praxis hat Hieronymus jedoch auch hier aus stilistischen Gründen variiert.

Sein Interesse an der hebräischen Sprache dokumentiert auch das Werk Liber interpretationis hebraicorum nominum, wofür Hieronymus z.T. auf griechische Vorarbeiten zurückgreifen kann (vgl. sein Vorwort). Es basiert auf der verbreiteten Überzeugung, dass Namen stets eine besondere Bedeutung haben und dass alle Sprachen auf das Hebräische zurückgehen. Für heutiges Verständnis werden oft „phantasievolle“ Namensdeutungen geboten.

3. Streit um die veritas Hebraica

Hieronymus wurde seinerzeit für diese innovative textkritische Arbeit am Bibeltext auf der Basis des Hebräischen heftig kritisiert. Ausschlaggebend waren der generelle kirchliche Traditionalismus und liturgische Gewohnheiten, ferner das Verständnis der Septuaginta als inspirierter Text und die Distanz zur hebräischen Fassung als „jüdischer Bibel“. Fälschungen wurden ihm vorgeworfen, frevelhafte Eingriffe am biblischen Text (u.a. weil die mit Asteriskoi und Obeloi gekennzeichneten Passagen irritierten), auch Selbstüberschätzung und Überheblichkeit gegenüber den siebzig inspirierten Übersetzern der Septuaginta. Von dieser heftig geführten Auseinandersetzung zeugen die überlieferten Vorworte des Hieronymus zu seinen Übersetzungen, aber auch diverse Briefe (bes. Epistulae 27; 57; 106 [an Sunnia und Fretela über Lesarten im Psalter]; Teile des Briefwechsels zwischen Augustinus [Epistulae 28; 71; 82] und Hieronymus [Epistulae 112]) und die Schrift Hebraicae quaestiones in libro Geneseos, einem philologischen Kommentar zu einzelnen Passagen aus der Genesis. Hieronymus nahm kritisch Stellung zur verbreiteten Entstehungslegende der Septuaginta (→ Aristeasbrief), nach der 72 Propheten auf Zellen verteilt zeitgleich identische Übersetzungen der biblischen Schriften angefertigt hätten (Vulgata, Pentateuch, Prolog):

„… Und ich weiß nicht, welcher Autor sich als erstes die Lüge hat einfallen lassen, in Alexandria siebzig Häuschen hinzustellen, die Übersetzer darauf zu verteilen und alle dasselbe schreiben zu lassen. Aristaeus hingegen, ein Leibwächter des Ptolemäus, und viel später Josephus haben nichts derartiges berichtet; sie schreiben vielmehr, die Siebzig hätten sich in ein und derselben Halle versammelt und konferiert, nicht prophezeit. Etwas anderes ist es nämlich, Prophet, etwas anderes, Übersetzer zu sein. Beim Prophezeien sagt der Geist Künftiges voraus, beim Übersetzen kommt es auf gelehrtes Wissen und einen reichen Wortschatz an, ferner auf das Verständnis dessen, was übersetzt werden soll. …“ [Übersetzung Fürst, Hieronymus, 276] Hieronymus kritisierte auch, dass sich die Legende ursprünglich nur auf die Tora und nicht auf alle biblischen Bücher bezog.

Trotz allem betrachtete auch Hieronymus die Septuaginta als inspirierten Text und versuchte bei seinen Übersetzungen den gewohnten Textbestand so weit wie möglich zu erhalten. Er griff aber auf den hebräischen Text zurück, um ein Kriterium dafür zu haben, die überlieferungsgeschichtlichen Textverderbnisse beurteilen zu können, und um den Textbestand gegenüber jüdischer Kritik einer Verfälschung der Schrift abzusichern.

4. Kommentare

Parallel zu seiner Arbeit am Bibeltext kommentierte er viele biblische Schriften vor allem aus dem Alten Testament (zum Neuen Testament nur Philipperbrief, Galaterbrief, Epheserbrief, Titusbrief und Matthäusevangelium), und zwar neben → Kohelet (388/89) und den → Psalmen (um 390) alle prophetischen Bücher: → Obadja (374/75; verloren), → Nahum, → Micha, → Zefanja, → Haggai, → Habakuk (393), → Jona, → Obadja (396), → Jesaja 13-23 (397), → Sacharja, → Maleachi, → Hosea, → Joel, → Amos (406), → Daniel (407), → Jesaja (408-410), → Ezechiel (410-414), → Jeremia (bis Kap. 32; 414-416).

Auch in den Kommentaren beschäftigt sich Hieronymus mit textkritischen Problemen, um den bestmöglichen lateinischen Text zu ermitteln. Ferner behandelt er die sogenannten Einleitungsfragen (Autor, Entstehungszeit, Sprache, Stil, Echtheit) und sucht den buchstäblichen / historischen Sinn zu erfassen, ein Erbe der sogenannten „antiochenischen Exegese“. Hieronymus scheint dafür auch auf die zeitgenössische rabbinische Exegese zurückzugreifen. Dennoch war Hieronymus weitaus mehr am geistigen, höheren Schriftsinn interessiert und setzt hierin das Erbe des Origenes, dessen Kommentare und Homilien er ins Lateinische übersetzt hatte, und von Didymus dem Blinden fort.

5. Palästinakunde

Bedeutsam für die Landeskunde Palästinas und ein Dokument über das Interesse des Hieronymus an Realien und der hebräischen Sprache ist das Werk De situ et nominibus locorum hebraicorum. Es handelt sich um ein Ortslexikon und bietet zu biblischen Büchern, alphabetisch geordnet, geographische und etymologische Erklärungen zu Namen von Orten, Gewässern, Landschaften und auch Gottheiten. Hieronymus überarbeitet hier das griechische Onomastikon der biblischen Ortsnamen des Eusebius von Cäsarea.

Literaturverzeichnis

Es wird nur eine Auswahl neuerer Titel präsentiert, die Hieronymus im Kontext des Alten Testaments thematisieren.

1. Werke

Evangelien (Vulgata)

  • Novum Testamentum Domini nostri Iesu Christi Latine, secundum editionem sancti Hieronymi ad codicum manuscriptum fidem recensuit J. Wordsworth / H.J. White u.a., 3 Bände, Oxford 1889-1898, 1913-1914, 1954.

Septuaginta (Hexapla-Fassung)

  • Interpretatio Iob iuxta Septuaginta, PL 29, 61-114.
  • Liber Psalmorum iuxta Septuaginta emendatus, in: Biblia sacra iuxta Vulgatam versionem, adiuvantibus B. Fischer et alii, recensuit et brevi apparatu instruxit R. Weber, Editio quarta emendata quam paravit R. Gryson et alii, 4. Aufl. Stuttgart 1994, 770-954.
  • Interpretatio Cantici Canticorum iuxta Septuaginta, hg.v. A. Vaccari, Rom 1959.

Altes Testament (Vulgata)

  • Biblia sacra iuxta Vulgatam versionem, adiuvantibus B. Fischer et alii, recensuit et brevi apparatu instruxit R. Weber, Editio quarta emendata quam paravit R. Gryson et alii, 4. Aufl. Stuttgart 1994.

Weitere Werke

  • Chronicon (des Euseb von Caesarea), hg.v. R. Helm, GCS Euseb 7, 3. Aufl. Berlin 1984. Übersetzung: M.D. Donaldson, A Translation of Jerome’s Chronicon with Historical Commentary, Lewiston / Queenston / Lampeter 1996.
  • Commentarii in epistulam Pauli apostoli ad Epheseos, PL 26, 439-554.
  • Commentarii in epistulam Pauli apostoli ad Galatas, hg.v. G. Raspanti, CChr.SL 77A, Turnhout 2006.
  • Commentarii in epistulas Pauli apostoli ad Titum et ad Philemonem, hg.v. F. Bucchi, CChr.SL 77C, Turnhout 2003.
  • Commentarii in prophetas minores, hg.v. M. Adriaen, CChr.SL 76/76A, Turnhout 1964/1969 Übersetzung: Hieronymus. Commentarius in Ionam prophetam. Kommentar zu dem Propheten Jona, übersetzt und eingeleitet von S. Risse, FChr 60, Turnhout 2003.
  • Commentarioli in Psalmos, hg.v. G. Morin, CChr.SL 72, Turnhout 1959, 163-245. Übersetzung: Hieronymus, Commentarioli in Psalmos. Anmerkungen zum Psalter, übersetzt und eingeleitet von S. Risse, FChr 79, Turnhout 2005.
  • Commentariorum in Danielem, hg.v. F. Gloriae, CChr.SL 75A, Turnhout 1964. Übersetzung: San Girolamo, Commentario in Daniele, traduzione, introduzione e note di S. Cola, Rom 1966.
  • Commentariorum in Esaiam, hg.v. M. Adriaen, CChr.SL 73/73A, Turnhout 1963. Übersetzung: Commentaires de Jérôme sur le prophète Isaie, introduction par R. Gryson, texte établie par R. G. u.a., 5 Bände, VL.AGLB 23, 27, 30, 35, 36, Freiburg 1993-1999.
  • Commentariorum in Hiezechielem, hg.v. F. Gloriae, CChr.SL 75, Turnhout 1964.
  • Commentariorum in Matheum, hg.v. D. Hurst / M. Adriaen, CChr.SL 77, Turnhout 1969. Übersetzung: E. Bonnard, SChr 242, 259, Paris 1977 / 1979.
  • Commentarius in Ecclesiasten, hg.v. P. de Lagarde / G. Morin / M. Adriaen, CChr.SL 72, Turnhout 1959. Übersetzung: Jérôme lit l’Ecclésiaste. Commentaire de l’Ecclésiaste. traduction, introduction, annotationes, guide thématique de G. Fry, 2 Bände, CPF 79-80, Paris 2001.
  • De situ et nominibus locorum hebraicorum, hg.v. E. Klostermann, GCS Euseb 3/1, Leipzig 1904, Nachdruck Hildesheim 1966.
  • Epistulae, hg.v. I. Hilberg, CSEL 54-56, Wien 1910-1918; Indices et Addenda, hg.v. M. Kamptner, CSEL 56/2, Wien 1996. Übersetzung: L. Schade, BKV I 15; II 16 und 18, München 1914 / 1936-1937; Epistolae, texte établi et traduit par J. Labourt, 8 Bände, Paris 1949-1963; Augustinus - Hieronymus, Epistulae mutuae. Briefwechsel, übersetzt u. eingeleitet v. A. Fürst, 2 Bände, FChr 41, Turnhout 2002.
  • Hebraicae quaestiones in libro Geneseos, hg.v. P. de Lagarde / G. Morin / M. Adriaen, CChr.SL 72, Turnhout 1959. Übersetzung: Saint Jerome’s Hebrew Questions on Genesis, translated with introduction and commentary by C.T. Robert Hayward, Oxford 1995.
  • In Hieremiam, hg.v. S. Reiter, CChr.SL 74, Turnhout 1960.
  • Liber interpretationis hebraicorum nominum, hg.v. P. de Lagarde, CChr.SL 72, Turnhout 1959, 57-161.
  • Tractatus sive homiliae in psalmos, hg.v. G. Morin / B. Capelle / J. Fraipont, CChr.SL 78, Turnhout (1897) 1958. Übersetzung: M.L. Ewald, FaCh 48; 57, Washington 1964/1966, 2. Aufl. 1981.

Zu weiteren Werken vgl. die Zusammenstellung bei E. Dekkers, Clavis Patrum Latinorum. Editio tertia aucta et emendata, Turnhout 1995 und bei A. Keller, Translationes patristicae 1, Stuttgart 1997

2. Lexikonartikel

  • Reallexikon für Antike und Christentum, Stuttgart 1950ff.
  • Theologische Realenzyklopädie, Berlin / New York 1977-2004
  • Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Freiburg i.Br. u.a. 1993-2001
  • Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998-2007
  • Lexikon der Antiken Christlichen Literatur, 3. Aufl. Freiburg i.Br. 2002

3. Weitere Literatur

  • Braverman, J., 1978, Jerome’s Commentary on Daniel. A study of comparative Jewish and Christian interpretations of the Hebrew bible (CBQ.MS 7), Washington
  • Brown, D., 1992, Vir trilinguis. A Study in the Biblical Exegesis of Saint Jerome, Kampen
  • Brown Tkacz, C., 1996, Labor tam utilis. The Creation of the Vulgate, VigChr 50, 42-72
  • Burstein, E., 1975, La compétence de Jérôme en hébreu. Explication de certaines erreurs, REAug 21, 3-12
  • Courtray, R., 2007, Der Danielkommentar des Hieronymus, in: Die Geschichte der Daniel-Auslegung in Judentum, Christentum u. Islam. Berlin u.a., 123-150
  • Estin, C., 1984, Les Psautiers de Jérôme à la lumière des traductions juives antérieures (CBLa 15), Rom
  • Fürst, A., 1999, Augustins Briefwechsel mit Hieronymus (JAC.E 29), Münster
  • Fürst, A., 2003, Hieronymus. Askese und Wissenschaft in der Spätantike, Freiburg i.Br. u.a.
  • Fürst, A., 2007, Aktuelle Tendenzen der Hieronymus-Forschung, in: Adamantius 13, 144-151
  • Graves. M., 2007, Jerome’s Hebrew Philology. A Study Based on His Commentary on Jeremiah (VigChr.S 90), Leiden
  • Gryson, R. / Szmatula, D., 1990, Les commentaires patristiques sur Isaie d’Origène à Jérôme, RE Aug 36, 3-41
  • Hayward, C.T.R., 1990, Some Obeservations on St. Jerome’s Hebrew Questions on Genesis and the Rabbinic Tradition (PIBA 13), 58-76
  • Kamesar, A., 1993, Jerome, Greek scholarship, and the Hebrew Bible. A Study of the Quaestines Hebraicae in Genesim (Oxford Classical Monographs), Oxford
  • Kelly, J.N.D., 1998, Jerome: His Life, Writings, and Controversies, 1975. Reprint Peabody, MA.
  • Kieffer, R., 1996, Jerome: His Exegesis and Hermeneutics, in: Hebrew Bible / Old Testament. The History of its Interpretation. I/1: From the Beginnings to the Middle Ages (Until 1300), ed. Magne Sæbø, Göttingen, 663-681
  • Loader, J.A., 2008, Die Problematik d. Begriffes „Hebraica veritas“, HTS 64, 227-251
  • Lößl, J, 2001, A shift in patristic exegesis: Hebrew clarity and historical verity in Augustine, Jerome, Julian of Aeclanum and Theodore of Mopsuestia, in: AugSt 32, 157-175
  • Markschies, C., 1994, Hieronymus und die „Hebraica Veritas“. Ein Beitrag zur Archäologie des protestantischen Schriftverständnisses?, in: M. Hengel / A.M. Schwemer (Hgg.), Die Septuaginta zwischen Judentum und Christentum (WUNT 72), Tübingen, 131-181
  • Rebenich, S., 1992, Hieronymus und sein Kreis. Prosopographische und sozialgeschichtliche Untersuchungen (Historia. Zeitschrift für Alte Geschichte 72), Stuttgart
  • Sabel, R.D., Seneca’s Truhe. Ein historischer Roman, Bietigheim 2000
  • Salvesen, A., 2003, A Convergence of the Ways? The Judaizing of Christian Scripture by Origen and Jerome, in: The Ways that Never Parted. Jews and Christians in Late Antiquity and the Early Middle Ages (TSAJ 95), eds. Adam H. Becker / Annette Yoshiko Reed, Tübingen, 233-258
  • Schulz-Flügel, E., 2000, Hieronymus, Feind und Überwinder der Septuaginta? Untersuchungen anhand der Arbeiten an den Psalmen, in: A. Aejmelaeus / U. Quast (Hg.), Der Septuaginta-Psalter und seine Tochterübersetzungen (AAWG.PH III 230 = MSU 24), Göttingen, 33-50
  • Tov, E., 1987, Die griechischen Bibelübersetzungen, ANRW II 20/1, Berlin, 121-189.
  • Vonach, A., 1999, Der Ton macht die Musik. Vorgaben und Normen der Exegese bei Hieronymus und in der rabbinischen Tradition, in: BN, 37-44

Abbildungsverzeichnis

  • Hieronymus (Standbild im Kreuzgang nördlich der Geburtskirche in Bethlehem). © public domain (Foto: Klaus Koenen, 1989)
  • Hieronymus (Albrecht Dürer; 1514).

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