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Andere Schreibweise: Aminon

(erstellt: November 2011)

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Zwei Personen werden im Alten Testament Amnon genannt: ein Sohn Schimons aus dem Stamm Juda (1Chr 4,20), über den nichts Weiteres bekannt ist, sowie der älteste Sohn → Davids.

1. Name

Der Personenname Amnon (hebräisch אַמְנוֹן ’amnôn) bedeutet „zuverlässig / treu“.

2. Amnon, der Sohn Davids

Amnon ist einer jener sechs Söhne Davids, die in → Hebron von sechs verschiedenen Frauen geboren wurden. Die Mutter Amnons heißt → Ahinoam und stammt aus → Jesreel (2Sam 3,2; 1Chr 3,1). Aus dem Leben Amnons wird nur ein einziger Vorfall erzählt: Er vergewaltigt und verstößt seine Halbschwester → Tamar (2Sam 13,1-22). Deswegen lässt ihn zwei Jahre später → Absalom, der Bruder Tamars und Halbbruder Amnons, der aus der Ehe Davids mit der → GeschuriterinMaacha hervorgegangen ist, bei einem Schafschurfestes in → Baal-Hazor auf dem Gebirge Efraim ermorden (2Sam 13,23-33) und beseitigt damit einen Konkurrenten um die Thronfolge. König David gibt sich nach dem Tod Amnons, seines Erstgeborenen, der Klage hin (2Sam 13,36-37).

2.1. 2Sam 13: Kontext und Inhalt

2Sam 13 steht im Kontext der sogenannten → Thronfolgeerzählung Davids (2Sam 10-1Kön 2), die den hausinternen Kampf um die Macht zum Inhalt hat. Dabei streben sowohl Amnon, der Erstgeborene, als auch sein Bruder Absalom, der Drittgeborene, danach, die Königswürde zu erlangen: „Die Thronfolgegeschichte berichtet, warum diese Männer als Nachfolger Davids nicht in Frage kommen“ (Stolz, 245). Dabei sind 2Sam 13-19 hauptsächlich auf Absalom fokussiert, wobei gerade die Verse 2Sam 13,1 und 2Sam 14,33 Absalom ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken (vgl. Brueggemann, 286.)

2Sam 13 erzählt, dass Amnon Tamar, seine Halbschwester, begehrt. Diese gilt für ihn als unerreichbar, da sie als junge unverheiratete Frau (hebräisch בְּתוּלָה bətûlāh) in den Zugehörigkeitsbereich des Vaters gehört. Sein Freund und Cousin Jonadab schlägt Amnon daher eine List vor, um Tamar in sein Haus zu bringen. Amnon stellt sich – Jonadabs Ratschlag folgend – krank. Der Vater David schickt Tamar ins Haus Amnons, damit sie für ihn kocht. Tamar kommt und bäckt Kuchen vor Amnons Augen. Dieser weigert sich zu essen, schickt daraufhin alle Männer hinaus und lässt sich von Tamar die Speise ins Hinterzimmer bringen. Dort packt er Tamar und drängt sie, mit ihm zu schlafen. Sie leistet verbalen Widerstand, indem sie ihn auf die Folgen einer Vergewaltigung für ihn selbst hinweist und ihm außerdem vorschlägt, den sexuellen Akt sozial absichern zu lassen und so das Verhältnis durch Heirat zu legalisieren. Dabei setzt sie voraus, dass eine Ehe zwischen Halbgeschwistern gestattet ist (→ Blutschande). Amnon hört jedoch nicht auf sie, vergewaltigt sie und lässt sie daraufhin – hasserfüllt und nach einer weiteren verbalen Intervention Tamars – auf die Straße schicken. Tamar führt in der Folge ein Trauerritual aus, das von Absalom wahrgenommen wird. Dieser befiehlt ihr, zu schweigen und sich die Sache nicht zu Herzen zu nehmen. Tamar lebt daraufhin einsam und gebrochen (hebräisch שׁמם šmm „vom Leben abgeschnitten sein / verödet sein / verdorren“) im Hause Absaloms. König David wird sehr zornig, als er von dem Vorfall hört, und Absalom verfällt in Hass gegenüber Amnon.

Zwei Jahre später lässt Absalom Amnon ermorden und nimmt die Vergewaltigung Tamars dazu als Anlass (2Sam 13,32). Somit ist ein Konkurrent um die Nachfolge der Königsherrschaft Davids eliminiert. Absalom flüchtet (2Sam 13,34) und kehrt später nach Jerusalem zurück (2Sam 14,24). Er organisiert einen Aufstand gegen König David, woraufhin dieser aus Jerusalem flieht (2Sam 15,14-16). Auf Anraten → Ahitofels vergewaltigt Absalom Davids zehn Nebenfrauen auf dem Dach (2Sam 16,22). In 2Sam 18,14-15 stirbt Absalom. Als König David vom Tod seines Sohnes erfährt, bricht er in tiefe Klage und Trauer aus (2Sam 19,1). Sexuelle Gewalt, Macht und Herrschaftspolitik sind in der Thronfolgeerzählung aufs Engste miteinander verschränkt.

2.1.1. Erzählstrategien

In 2Sam 13 werden die Lesenden von Anfang an aufgrund erzähltechnischer Elemente eingeladen, sich mit Amnon zu identifizieren. Er ist es, dessen Blick auf Tamar die Lesenden teilen und zu dessen Gefühlsleben die Erzählung Zugang verschafft (vgl. 2Sam 13,1-2; 2Sam 13,15). Bereits zu Beginn der Erzählung erweckt er als „Liebeskranker“ Mitleid und lässt seine „Genesung“ zur Aufgabe von öffentlicher Relevanz werden. Die Erzählung fördert zunächst die Identifikation mit Amnon, nicht jedoch die mit Tamar, zu deren Gefühlen und Ansichten den Lesenden kein Zugang eröffnet wird. Erst als sie in der Erzählung zu sprechen beginnt und in ihrem Sprechakt die Stimme Israels repräsentiert, verändert sich das Verhalten der Lesenden: „Nicht, mein Bruder, entrechte mich nicht! Denn so tut man nicht in Israel.“ Tamar spricht Sätze allgemeingültiger Ethik. Die entscheidenden Urteile über Amnons Verhalten werden hiermit Tamar in den Mund gelegt (vgl. Görg, 54). So wird Amnon als potentieller Verbrecher entlarvt, der sich mit seinem Vorhaben außerhalb dieser ethischen Gemeinschaft und einer gerechten Gesellschaft stellt. Der sexuelle Akt an Tamar ist nicht sozial abgesichert und beraubt sie deshalb ihrer Lebensmöglichkeit. Tamar hat den sozialen Status als junge heiratsfähige Frau (hebräisch בְּתוּלָה bətûlāh) verloren. Eine Reintegration in die Gesellschaft durch Heirat ist nicht geschehen (vgl. dazu die Rechtstexte in Ex 22,15-16). Tamar wird somit aus der Bahn des vorgesehenen Lebensweges geworfen, der in der Normalbiographie einer Frau in der alttestamentlichen Welt nach der Kindheit über das heiratsfähige Jugendalter zur Ehe und Mutterschaft führt.

Sexuelle Gewalt wird damit als Vergehen gegen die Sozialordnung verstanden. So wie Tamars Rede das Vorhaben Amnons als gemeinschaftszerstörendes Vergehen aufdeckt, so verfolgt auch der Text die rhetorische Strategie der Entlarvung, die „auf dem Auseinanderbrechen von empathischer Identifikation mithilfe der Sympathielenkung und moralischer Bewertung [beruht]“ (Müllner, 1997, 384; zur Fokussierung und Empathielenkung vgl. dies., 165-192). Dieser biblische Text geht nicht mit den männlichen Akteuren konform, sondern zeigt, dass das Vorkommen von sexueller Gewalt einer gerechten Gesellschaftsordnung widerspricht. Die Erzählung steht auf Seiten Tamars und betont ihre Weisheit und Besonnenheit (vgl. Schroer, 173).

2.1.2. Gewaltakte

Alle männlichen Textpersonen der Erzählung von 2Sam 13 sind an der Gewalt gegen Tamar beteiligt: Amnon, Tamars Halbbruder, verübt den brutalen Akt der Vergewaltigung und Entrechtung. Jonadab, Amnons Freund, erteilt ihm den Ratschlag, wie er an Tamar herankommen kann. König David selbst veranlasst, dass Tamar ins Haus Amnons geht. Der Diener führt Tamar aus dem Hinterzimmer auf die Straße und schließt die Tür. Absalom muss von der ganzen Sache zumindest geahnt haben, denn sonst hätte er in 2Sam 13,20 nicht fragen können: „Amnon, mein Bruder, war er bei dir?“ Er verübt auch den letzten Gewaltakt in der Erzählung, indem er Tamars Hilferuf zum Schweigen bringt. „[Darüberhinaus] wird überdeutlich gemacht: Die Akteure der Handlung sind sämtlich Mitglieder des Hauses Davids. Die Tamarepisode ist eng verbunden mit dem gesamten Schicksal des Königshauses“ (Suchanek-Seitz, 74).

Tamar wird durch mehrfache Gewalttaten zum Opfer gemacht. Das Zusammenarbeiten der Männer hinsichtlich der Viktimisierung der einen Frau wirkt fast wie ein Komplott. Was Tamar von den anderen biblischen Opfern sexueller Gewalt unterscheidet, ist ihre Stimme. Sie ist die einzige der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen in der Bibel, der von der Erzählung direkte Rede zugestanden wird (vgl. Müllner, 1999, 68). „Diese Stimme unterscheidet sie zwar auf der Ebene der Darstellung von anderen Opfern, nicht jedoch innerhalb der erzählten Welt: Ihr verbaler Widerstand verhallt ungehört“ (Müllner, 1999, 69). Sexuelle Gewalt ist keine Privatangelegenheit, sondern ein gesellschaftlich verankertes Verbrechen, das bereits im Alten Israel bekannt war und bis heute verübt wird. „Die Geschichte von Tamar ist ein beklemmendes Zeugnis der Gewalt, der Frauen in einer patriarchalen Gesellschaft damals wie heute ausgesetzt sind“ (Schroer, 173).

2.2. Amnon und David

2Sam 13 ist die erste von mehreren Erzählungen, die Davids Schwierigkeiten mit seinen Söhnen zum Ausdruck bringt und die Reihe der innerfamiliären Gewalttaten eröffnet. Die Erzählung stellt gleichzeitig ein Echo auf Davids eigenes Vergehen an → Batseba in 2Sam 11-12 dar. Beide, David wie Amnon, sehen und begehren eine schöne Frau (2Sam 11,2; 2Sam 13,1-2) und schmieden einen Komplott, um sie zu erreichen. David versucht, seine Schandtat mit dem Mord an → Uria zu verdecken (2Sam 11,17). Amnon, Davids Sohn, wird ironischerweise selbst getötet (2Sam 13,29; für weitere Analogien sowie Differenzen zwischen David und Amnon sowie Tamar und Batseba vgl. Gray, 39-54; Suchanek-Seitz, 81).

2.3. Amnon in der Rezeption

Antike rabbinische Quellen mildern die biblische Darstellung von Amnon ab: Sein Hass gegenüber Tamar entstamme einer Verletzung im Genitalbereich, die ihm Tamar zugefügt hätte (Babylonischer Talmud, Traktat Sanhedrin 21a; Text Talmud), seine Tora-Studien hätten seine wohlverdiente Strafe aufgeschoben (vgl. Berger, 1011), und seine Beziehung zu Tamar sei kein Inzestfall gewesen, da sie gezeugt wurde, bevor ihre Mutter zum Judentum konvertierte. Diese letzte Behauptung dient in erster Linie dazu, die Aussage Tamars zu erklären, König David hätte einer ehelichen Verbindung zwischen Amnon und Tamar zugestimmt.

Die Rabbiner benutzen Amnons geschilderte Liebe zu Tamar als Paradigma für eine ungewisse Liebe, die nicht von Dauer ist. Die Vergewaltigung habe den Anlass zu jener Vorschrift gegeben, die einem Mann das Alleinsein mit einer unverheirateten Frau verbietet (Sanhedrin 21a-b). Der Talmud schlägt vor, dass im Speziellen die Phrase „Amnon, Sohn Davids“ ausgelassen werden sollte, um die Ehre Davids unangetastet zu lassen (Babylonischer Talmud, Traktat Megilla 25a-b; Text Talmud). Der mittelalterliche rabbinische Bibelkommentator David → Qimchi (1160-1235) argumentiert, dass Gott die Verstoßung Tamars durch Amnon (2Sam 13,15) zum Anlass genommen hat, um zu gewährleisten, dass Absalom Amnon töten werde. Damit sollte David für sein Vergehen an Batseba bestraft werden (vgl. Berger, 1012).

In der bildenden Kunst wird Amnon hauptsächlich und beinahe ausschließlich als Vergewaltiger Tamars rezipiert (siehe Artikel zu → Tamar: Giovanni Francesco Barbieris Darstellung der Szene 1649/50). Eine zweite, weniger berühmte Darstellung ist jene vom Tod Amnons durch seinen Bruder Absalom. Beispiele hierfür sind die Bilder von Matthäus Merian dem Älteren (1625/30), Gerard Hoet (1728) und James Tissot (1890/1900).

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Biblisch-historisches Handwörterbuch, Göttingen 1962-1979
  • Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971-1996
  • Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003
  • Harper’s Bible Dictionary, San Francisco 1985
  • The Interpreter´s Dictionary of the Bible, New York 1962
  • Lexikon der Biblischen Eigennamen, Düsseldorf 1981
  • Enciclopedia de la Biblia, Barcelona 1963
  • Encyclopedia of the Bible and Its Reception 1, Berlin u.a. 2009

2. Weitere Literatur

  • Bail, U., 1998, Gegen das Schweigen klagen. Eine intertextuelle Studie zu den Klagepsalmen Ps 6 und Ps 55 und der Erzählung von der Vergewaltigung Tamars, Gütersloh
  • Berger, Y., 2009, Art. Amnon (Son of David), Encyclopedia of the Bible and Its Reception 1, Berlin u.a, 1011-1012
  • Brueggemann, W., 1990, First and Second Samuel (Interp.), Louisville
  • Casey, K.L., 2010, What part of „No“ don’t you understand? – Talking the Tough Stuff of the Bible: A Creative Reading of the Rape of Tamar – 2 Sam 13:1-22, Feminist Theology 18, 160-174
  • Clines, D.J.A., 1995, David the Man: The Construction of Masculinity in the Hebrew Bible, in: ders. (Hg.), Interested Parties. The Ideology of Writers und Readers of the Hebrew Bible (JSOT.S 205), Sheffield, 212-243
  • Dietrich, W., 2007, David, Amnon und Absalom (2 Samuel 13): literarische, textliche und historische Erwägungen zu den ambivalenten Beziehungen eines Vaters zu seinen Söhnen, Textus 23, 115-143
  • Eder, S., 2006, „Tu mir keine Gewalt an, denn so handelt man nicht …“ (2 Sam 13,12). Wie und wozu biblische Gewalttexte heute lesen, in: J. Kügler (Hg.), Prekäre Zeitgenossenschaft. Mit dem Alten Testament in Konflikten der Zeit (bayreuther forum Transit 6), Berlin, 50-66
  • Gray, M., 1998, Amnon: A Chip Off the Old Block? Rhetorical Strategy in 2 Samuel 13.7-15. The Rape of Tamar and the Humiliation of the Poor, JSOT 77, 39-54
  • Hentschel, G., 1994, 2 Samuel (NEB 43), Würzburg
  • Müllner, I., 1997, Gewalt im Hause Davids. Die Erzählung von Tamar und Amnon 2 Sam 13,1-22 (HBS 13), Freiburg u.a.
  • Müllner, I., 1999, Sexuelle Gewalt im Alten Testament, in: U. Eichler / I. Müllner (Hgg.), Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Frauen als Thema der feministischen Theologie, Gütersloh, 40-75
  • Schroer, S., 1992, Die Samuelbücher (NSK 7), Stuttgart
  • Schwennen, J., 1995, Biblische Eigennamen. Gottes-, Personen- und Ortsnamen im Alten Testament, Stuttgart
  • Stolz, F., 1981, Das erste und zweite Samuelbuch, (ZBK.AT 9), Zürich
  • Suchanek-Seitz, B., 2006, So tut man nicht in Israel. Kommunikation und Interaktion zwischen Frauen und Männern in der Erzählung von der Thronnachfolge Davids (exuz 17), Berlin
  • Trible, P., 1990, Mein Gott, warum hast du mich vergessen! Frauenschicksale im Alten Testament. Englischer Originaltitel „Texts of Terror“ (1984), 2. Aufl., Gütersloh
  • Van Dijk-Hemmes, F., 1989, Tamar and the Limits of Patriarchy: Between Rape and Seduction (2 Samuel 13 and Genesis 38), in: M. Bal (Hg.), Anti-Covenant: Counter-reading Women’s Lives in the Hebrew Bible (JSOT.S 81),135-156
  • Welke-Holtmann, S., 2004, Die Kommunikation zwischen Frau und Mann. Dialogstrukturen in den Erzähltexten der Hebräischen Bibel (exuz 13), Münster
  • Yamada, F.M., 2008, Configurations of Rape in the Hebrew Bible: A Literary Analysis of Three Rape Narratives (Studies in Biblical Literature 109), Frankfurt / M. u.a.

Abbildungsverzeichnis

  • Amnon und Tamar (Jan Steen; 1626-1679).
  • Amnon und Tamar (Giovanni Francesco Barbieri, genannt Guercino; 1649-1650).
  • Absalom lässt Amnon töten (Matthäus Merian d.Ä.; 1625-1630).

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