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Ich-bin-Worte

(erstellt: März 2013)

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1. Vorkommen

„Ich bin …“ ist im Deutschen eine alltägliche, theologisch unspezifische Formulierung. Im Griechischen hingegen ist die grammatische Person bereits durch die finite Verbform hinreichend bestimmt. Das Personalpronomen wird manchmal zusätzlich gesetzt, z.B. um die entsprechende Person hervorzuheben: ἐγώ εἰμι (ego eimi) kann sprachlich also eine gewisse Betonung implizieren: ich bin (es) …. (Blass/Debrunner 1990, § 277; vgl. Schweizer 1965, 9-10; Zimmermann 2004a, 123). Im → Johannesevangelium kommt diese Formulierung auffällig oft vor: 24 Vorkommen bei Johannes stehen 3 Vorkommen bei → Markus und je 8 Vorkommen bei → Matthäus und → Lukas gegenüber (vgl. Zimmermann 2004a, 123 Anm. 64). Der statistischen Häufigkeit entspricht bei Johannes nach einhelliger Forschungsmeinung eine hohe theologische Relevanz. Die Ich-bin-Worte gelten hier als ein „Zentrum joh. Offenbarungstheologie und Hermeneutik“ (Schnelle 2009, 139).

Die Forschung unterscheidet bei den Ich-bin-Worten im Johannesevangelium zwei unterschiedliche sprachliche Auffälligkeiten: Einerseits finden sich – insbesondere in Joh 8 – Ich-bin-Worte ohne prädikative Bestimmung (im gleichen Satz). Diese Worte (8,24.25.58; vgl. 13,19; 18,6) werden oft als „absolute“ Ich-bin-Worte bezeichnet (vgl. Thyen 1996, 173; Schnelle 2009, 139). Sie sind auffällig, weil die Formulierung ἐγώ εἰμι (ego eimi) eigentlich eine prädikative Bestimmung verlangt und der absolute Gebrauch insofern alle grammatischen Regeln sprengt (Zimmermann 2004a, 125). Andererseits wird im Johannesevangelium das „Ich-bin“ mit prädikativen Bestimmungen kombiniert, die „kalkulierte Absurditäten“ (Strub 1991) erzeugen und insofern metaphorisch zu verstehen sind (Berger 1984, 38-40; Kjärgaard 1988, 241-257; Schwankl 1995, 220; Zimmermann 2004, 126-131; Petersen 2006, 124-126). Hierher gehören die bekannten Aussagen des johanneischen Christus, in denen er das ἐγώ εἰμι (ego eimi) mit einer metaphorischen Prädikation im Nominativ verbindet (ὁ ἄρτος: 6,35.41.48.51; τὸ φῶς: 8,12 [vgl. 9,5]; ἡ θύρα: 10,7.9; ὁ ποιμήν: 10,11.14; ἡ ἀνάστασις καὶ ἡ ζωή: 11,25; ἡ ὁδός καὶ ἡ ἀλήθεια καὶ ἡ ζωή: (14,6); ἡ ἄμπελος (15,1.5).

Die ältere Forschung trennte überwiegend klar zwischen absoluten und prädikativen Ich-bin-Worten im Johannesevangelium, sowohl hinsichtlich der religions- und traditionsgeschichtlichen Herkunft als auch hinsichtlich des theologischen Stellenwertes. So urteilt Bultmann: „Mit den ἐγώ εἰμι-Sätzen der Offenbarungsreden [den prädikativen Ich-bin-Worten] … hat dieser Satz [8,58, also das absolute ἐγώ εἰμι] nichts zu tun“ (Bultmann, 1986, 248). Diese Trennung ging mit einer theologischen Abwertung der prädikativen Ich-bin-Worte einher, die sich durch ihre Rückführung auf gnostisch-mandäische Quellen verstärkte, während die absoluten Ich-bin-Worte als „eigentliche Rede“ (Schweizer 1965, 112-124) in der alttestamentlichen Selbstoffenbarungsformel JHWHs verortet wurden (s.u.).

Die neuere Forschung hat diese klare Trennung weitgehend aufgegeben. Zwischen die absoluten und die prädikativen Ich-bin-Worte tritt die Gruppe der „implizit prädikative[n] Ich-bin-Worte“ (Schwankl 1995, 195; vgl. schon Brown 1966, 533 und Cebulj 2000, 121-122; Schnelle 2009, 139). Bei dieser dritten Gruppe fehlt die prädikative Ergänzung im selben Satz, sie ist aber durch den Kontext impliziert (vgl. Joh 4,26; 6,20; 18,5.8). R. Zimmermann spricht daher von „elliptischen Ich-bin-Worten“ (2004a, 125). Die Zuordnung einzelner Stellen fällt dabei zuweilen unterschiedlich aus (zur Diskussion vgl. Thyen 1992, 24-32; Cebulj 2000, 121-122; Zimmermann 2004a, 123-126). Während einige Exegeten die absoluten Ich-bin-Worte nach wie vor für den Schlüssel zum Verständnis der prädikativen Ich-bin-Worte halten (Thyen 1996, 173), lehnen andere diese Schlüsselstellung ab (Petersen 2006, 123). Auch Thyen spricht von einem „Prozess der wechselseitigen Metaphorisierung der beiden Gruppen von Ich-bin-Worten“ (1992, 32; vgl. Ball 1996, 171). Dieser Prozess ist eingebettet „in das bei weitem dominierende allgemeine Ich-Sagen Jesu im Rahmen der joh Reden“ (Zimmermann 2004a, 124).

2. Zum traditions- und religionsgeschichtlichen Hintergrund der Ich-bin-Worte

Die Ich-bin-Worte haben einen „ungriechischen Charakter“ (Norden 1913, 183; zu den wenigen Belegen vgl. Cebulj 2000, 22; Williams 2000, 11). Mit Norden lehnte Schweizer auch das Alte Testament als traditionsgeschichtlichen Hintergrund für die prädikativen Ich-bin-Worte ab, denn obwohl „ja im AT eine ganze Anzahl von Bildern zur Verfügung gestanden hätte, die als immer wiederkehrende termini das Sein und Tun Gottes bezeichnen: ‚Hirt‘, ‚Fels‘, ‚Burg‘, ‚Schild‘, ‚Löwe‘ usw., [kommt] von diesen Prädikaten gerade nur das erste bei Joh. vor …, während alle übrigen joh. Begriffe [Brot, Licht, Tür, Weg, Weinstock] dem AT entweder überhaupt fremd sind oder dann etwas ganz anderes besagen wollen“ (Schweizer 1965, 37-38). Er verortete die (prädikativen) Ich-bin-Worte aus dem Johannesevangelium daher – weitgehend im Anschluss an Norden und Bultmann – im gnostisch-mandäischen Bereich (Norden 1913; Bultmann 1925/1967; modifizierend Schweizer 1965). Diese Herleitung verdankte sich der Verortung des gesamten Johannesevangeliums im → gnostischen Milieu. Sie ist heute aufgegeben (vgl. Schnelle 2010, 294-303). Mit Blick speziell auf die prädikativen Ich-bin-Worte weist Ball außerdem darauf hin, dass den formalen Parallelen funktionale Unterschiede gegenüberstehen (Ball 1996, 163-166): Die einschlägigen mandäischen Texte geben einen Monolog wieder, in dem der Offenbarer unangefochten bleibt. Der johanneische Christus hingegen äußert seine Ich-bin-Aussagen vor einem textinternen Publikum, das ihn nicht selten herausfordert. Die Ich-bin-Worte in mandäischen Texten begegnen in einem universalen Kontext, im Johannesevangelium hingegen begegnen sie – oft mit provokativer Wirkung – in einer konkreten, textinternen (Konflikt-) Situation.

Großes Interesse fand und findet die Frage nach dem Verhältnis der (primär absoluten) johanneischen Ich-bin-Worte zu alttestamentlichen Sprachformen. H. Zimmermann erhebt das absolute ἐγώ εἰμι im Munde Jesu zur neutestamentlichen Offenbarungsformel. Denn er schlägt eine Brücke von der alttestamentlichen Offenbarungsformel anî JHWH („ich bin Jahwe“) in Deuterojesaja über ihre Übersetzung in der Septuaginta bis zum absoluten ἐγώ εἰμι im Neuen Testament. Zentral ist dabei Jes 45,18. Die Septuaginta übersetzt in Jes 45,18 das hebräische anî JHWH mit dem absoluten ἐγώ εἰμι. H. Zimmermann kommt zu dem Schluss: „Das absolute ἐγώ εἰμι im Munde Jesu ist die alttestamentliche Offenbarungsformel“ (Zimmermann 1960, 270; vgl. bereits Stauffer 1935 und Richter 1956; umfassend und differenziert Williams 2000). Thyen sieht dieses Ergebnis in seinen Studien zum Johannesevangelium „voll bestätigt“ (1996, 173). Er arbeitet Parallelen zwischen Joh 8 und Jes 43 heraus (1996, 174): Für beide Texte sei das Forum des endzeitlichen Gerichts prägend, so dass Begriffe wie „Zeuge“ und „Zeugnis“ von zentraler Bedeutung wären (Jes 43,9-12; Joh 8,13-18). In Jes 43,7 sei vom „Licht der Völker“ die Rede, in Joh 8,12; vgl. 9,5.39-41 vom „Licht (der Welt)“. Von diesen Beobachtungen ausgehend kommt Thyen zu dem Schluss: „Die Intertextualität zwischen Johannes und Jesaja [macht] evident, dass → Jesus mit dem ἐγώ εἰμι nicht eine beliebige Botenformel der Umwelt in den Mund gelegt wird, sondern dass sich darin der einzigartige ‚Ich Bin‘ von Jes 43,10f. in Zeit und Geschichte zu Wort meldet, damit er sei, wer immer er sein will, wie er es einst Mose am Horeb verheißen hatte“ (Thyen 1996, 174).

Mit der „Botenformel“ spielt Thyen auf die Studie von Bühner (1977, 118-166) an. Er versteht die johanneischen Ich-bin-Worte im Rahmen des antiken Botenwesens. Es umfasste drei Stationen: die Beauftragung, die Durchführung des Auftrags und die Rückkehr zum Auftraggeber. Bei der Durchführung des Auftrags musste sich der Beauftragte vorstellen. Üblich waren die Formulierungen „Ich bin gekommen, um …“ und „Ich bin der und der“. Dieses Schema konnte auch auf göttliche Boten übertragen werden. So heißt es bei Tob 12,14-18: „Und nun hat Gott mich gesandt, dich zu heilen … Ich bin Raphael, einer der sieben heiligen Engel“ (zit. nach Schnelle 2009, 140). In diesem Kontext seien – so Bühner – die „Ich-bin-gekommen-Sprüche“ (ἦλθον-Sprüche) und die Ich-bin-Worte aus dem Johannesevangelium zu verstehen (Bühner 1977, 166-180). Der johanneische Christus wird von seinem Vater auf die Erde gesandt, um sie zu retten (vgl. Joh 3,17). Nachdem er den Auftrag erfüllt hat (vgl. Joh 19,30), kehrt er zurück zum Auftraggeber (vgl. Joh 16,28). Die Sendungschristologie spielt zweifellos eine prominente Rolle im Johannesevangelium. Inwiefern die metaphorischen Ich-bin-Worte als Selbstvorstellung im Rahmen des Botenwesens gelesen werden sollen, scheint mir allerdings fraglich. „The messenger normally identifies himself by name … The ‚I am‘ sayings in John, however, could hardly be seen to be ‚names‘ of Jesus but rather define who he is in relation to his role among humanity“ (Ball 1996, 44).

Neben den hebräisch-alttestamentlichen Belegen spielen ägyptische Parallelen eine wesentliche Rolle, in denen Selbstprädikationen ägyptischer Gottheiten formuliert sind, z.B. in den Isisaretalogien: „Ich bin Isis, die Beherrscherin des ganzen Landes. Ich habe die Erde vom Himmel geschieden …“ (vollst. Abgedruckt bei Thyen 1996, 153-154). Von hier aus führen Linien zu den Selbstvorstellungsreden der personifizierten Weisheit (Kloppenborg 1982, 57-84; Schroer 1997, 174-180). Davies (1992) und Scott (1992) rücken die johanneischen Ich-bin-Worte explizit in die Nähe alttestamentlich-jüdischer Weisheit.

„In Scripture prophets do not use this form [Ich bin …], but, on the contrary, point away from themselves by introducing their oracles, ‚Thus says the Lord‘. The form ‚I am …‘ is found in Scripture, however, in the Wisdom writings, where personified Wisdom speaks of her attributes“ (Davies 1992, 83).

Davies verweist insbesondere auf Spr 8,12-21 und Sir 24,3-31. Sie grenzt sich damit von den Positionen ab, die die johanneischen Ich-bin-Worte von ihrem absoluten Gebrauch her traditionsgeschichtlich auf Deuterojesaja zurückführen und als neutestamentliche, (göttliche) Offenbarungsformel im Munde Jesu verstehen. Scott verfolgt dieselbe Spur und bemüht sich, zu jedem johanneischen Prädikat im Rahmen der Ich-bin-Worte (Brot, Licht, Tür, Hirte, Auferstehung/Leben, Weg/Wahrheit/Leben, Weinstock) weisheitliche Parallelen aufzuzeigen (Scott 1992, 116-131). Er kommt zu dem Schluss: „It would therefore not be unreasonable to say that the one who speaks these discourses in John is none other than Jesus Sophia incarnate“ (a.a.O., 131).

Die Einsicht in die formale und funktionale Vernetzung der absoluten und der prädikativ-metaphorischen Ich-bin-Worte führt m.E. zu der Einsicht, dass sich ihre religions- und traditionsgeschichtlichen Wurzeln nicht monokausal bestimmen lassen (Schnelle 2009, 139). In den johanneischen Ich-bin-Worten laufen mehrere traditionsgeschichtliche Linien zusammen.

3. Ich-bin-Worte im Markusevangelium

Im Blick auf die drei Belege von ἐγώ εἰμι im Markusevangelium (Mk 6,50; Mk 13,6; Mk 14,62) ist insbesondere die Frage von Bedeutung, ob sich hier um „schlichte“ Selbstidentifikationen handelt, oder ob auch (schon) der markinische Jesus eine (vorjohanneische, absolute) Offenbarungsformel benutzt (vgl. Zimmermann 1960, 185; Gnilka 1978, I: 270; Kratz 1979, 286; zurückhaltend Thyen 1996, 177; kritisch Williams 2000, 223-224).

In Mk 6,50 kommt Jesus den entsetzten Jüngern auf dem See entgegen und tröstet sie mit den Worten „Ich bin’s (ἐγώ εἰμι). Fürchtet euch nicht!“. In diesem Vers lässt sich das ἐγώ εἰμι am einfachsten im Sinne einer Selbstidentifikation verstehen: Ihr seht keinen Geist, sondern mich, Jesus (Hajduk 1963, 56-57; Howard 1975, 84-85; Dunn 1980, 31). Die Frage ist, ob weitere Bedeutungsnuancen mitschwingen (so z.B. Thyen 1996, 178). Die Szene weist einerseits Parallelen zu einer Theophanieschilderung auf (vgl. Offb 1,17; Holtz 2008, 31). Auf die Anrede „Fürchte/t dich/euch nicht!“ folgt die Bekundung der Identität des Begegnenden. Kundzins (1954, 106) sieht in den Ich-bin-Worten der Offenbarung des Johannes den Schlüssel zum Verständnis der Ich-bin-Worte im Neuen Testament überhaupt: Hier spricht der Auferstandene. Andererseits finden sich in der Szene Anklänge an die → Exodustradition (Ex 14-15; Williams 2000, 252-253). Der Ausspruch Jesu in 6,50 „functions as the vehicle which enables him to disclose his identity as the one who exercises God’s power to walk on the sea“ (a.a.O., 252). Von hier aus deutet Williams 13,6 als Warnung vor Leuten, „who sought to initiate a new deliverance patterned on the Exodus and/or conquest of the land“ (a.a.O., 253).

In 13,6 warnt Jesus seine Jünger vor Leuten, die in seinem Namen auftreten werden und sagen: „Ich bin’s.“ (ἐγώ εἰμι). In 14,62 schließlich antwortet Jesus auf die Frage des Hohepriesters „Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten?“ mit „Ich bin’s“ (ἐγώ εἰμι). H. Zimmermann sieht in 13,6 und in 14,62 wiederum die göttliche Offenbarungsformel: Durch das ἐγώ εἰμι in 13,6 wolle Markus deutlich machen, dass die Prätendenten Jesu alleinigen Anspruch auf die göttliche Offenbarungsformel usurpieren (Zimmermann 1960, 185; Pesch 1968, 110-111, anders ders. 1980, II: 186-187). Nun handelt es sich bei dem ἐγώ εἰμι in 13,6 und 14,62 wohl aber nicht um einen absoluten, sondern eher um einen implizit prädikativen Gebrauch. In 13,22 ist die Rede von „falschen Christussen“. Mt 24,5 ergänzt das ἐγώ εἰμι aus Mk 13,6 mit ὁ χριστός. Beide Beobachtungen machen wahrscheinlich, dass das ὁ χριστός auch in Mk 13,6 impliziert ist (anders Manson 1947, 139). Jesus warnt also vor Leuten, die mit dem Anspruch auftreten, selber der → Messias zu sein – obwohl ihm allein Messianität zukommt („in meinem Namen“). Eine ähnliche Ergänzung nimmt Freed in 14,62 vor: „Since Jesus’ reply is to the question if he is the Christ, it is more natural … to take it as meaning ‚I am the Christ‘“ (Freed 1979, 290). Mk 14,62 ist für Freed – zusammen mit Joh 1,20 (dem Bekenntnis des Täufers: „Ich bin nicht der Messias.“) und Joh 4,25-26 – ein wichtiger Beleg dafür, dass ἐγώ εἰμι im Munde Jesu durchgängig – und schon vorjohanneisch – die Messianität Jesu impliziert.

4. Ich-bin-Worte im Johannesevangelium

4.1. Christologische Implikationen

Wie viel und welche Art Christologie schwingt in den (absoluten und implizit prädikativen) Ich-bin-Worten mit? Die steilsten Antworten auf diese Frage rechnen mit einer Verankerung dieser Ich-bin-Worte in der alttestamentlichen Selbstoffenbarungsformel Gottes und postulieren eine ontologische Identifikation von Jesus und seinem Vater: „The fact that the words ἐγώ εἰμι on the lips of Jesus allude to the ani hu of Isaiah which spoke of Yahweh’s exclusive right to save suggests that the Johannine church acknowledged an ontological and not just a functional union between Jesus and the Father“ (Ball 1996, 278). Freed sieht durchgehend den messianischen Anspruch impliziert (s.o.). Theobald urteilt hier zurückhaltender und spricht davon, dass die Ich-bin-Worte das Verhältnis Jesu zu Gott „in der Schwebe“ lassen (2002, 590). Thyen präzisiert seine Position anhand von Joh 8,28: „Der letzte Satz macht deutlich, dass Jesus sich nicht schlechthin mit Gott identifiziert. Wie seine Wunder will auch er selbst vielmehr als das ‚Zeichen‘ begriffen sein, in dem sich das rettende Handeln des Vaters offenbart“ (1996, 175).

Auch die prädikativen Ich-bin-Worte werden hinsichtlich ihrer christologischen Implikationen kontrovers ausgelegt. Vorangestellt sei eine Übersicht zu ihrem Vorkommen:

  • Ich bin das Brot des Lebens/ das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. - 6,35.41.48.51
  • Ich bin das Licht der Welt. - 8,12; vgl. 9,5
  • Ich bin die Tür (zu den Schafen). - 10,7.9
  • Ich bin der gute Hirte. - 10,11.14
  • Ich bin die Auferstehung und das Leben. - 11,25
  • Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. - 14,6
  • Ich bin der (wahre) Weinstock. - 15,1.5
  • Ich bin ein König (vgl. Zimmermann 2004a, 130). - 18,37

„Diese Interpretation stellt eine Verengung dar, denn in den ἐγώ εἰμι-Worten antwortet Jesus zuallererst darauf, wer er ist, woraus folgt, was er für die Glaubenden ist. Beide Aspekte bedingen und ergänzen einander, das ‚Brot‘, das ‚Licht‘, die ‚Auferstehung‘ usw. kann Jesus für die Glaubenden nur sein, weil er der Sohn Gottes ist“ (vgl. Schnelle 2009, 140).

R. Zimmermann weist zunächst auf die christologische Bedeutung derjenigen Ich-bin-Worte hin, die Gottesprädikate aufnehmen, z.B. das vom Hirten oder vom Licht. „Die metaphorische Identifikation Jesu mit derartigen Begriffen ist dann – ganz vergleichbar zum elliptischen ἐγώ εἰμι – eine christologische Vereinnahmung atl. Sprachformen der Gottesrede“ (Zimmermann 2004a, 132; vgl. Zimmermann 2004b).

Aber nicht nur der semantische Inhalt, auch die Form der prädikativen Ich-bin-Worte kann auf ihre christologischen Implikationen hin befragt werden.

4.2. Zur Form der prädikativen Ich-bin-Worte

In der Forschung finden sich unterschiedliche Versuche, die Form der prädikativen Ich-bin-Worte zu bestimmen (vgl. Schweizer 1965, 33). Schulz (1960, 86-87) gliedert die Ich-bin-Worte in:

1. Selbstprädikation

1.1 Präsentation („ich bin“)

1.2 Bildwort mit Artikel (z.B. „das Brot des Lebens/vom Himmel“ Joh 6,35.41.48.51)

2. Soteriologischer Nachsatz

2.1 Invitation (z.B. „wer zu mir kommt“ Joh 6,35)

2.2 Verheißung (z.B. „den wird nicht hungern“ Joh 6,35)

Diese Struktur verdeutlicht den appellativen Charakter der prädikativen Ich-bin-Worte. Vielleicht darf man in Joh 4,26 eine textinterne Explikation dieses appellativen Charakters sehen, wenn Jesus zu der samaritanischen Frau sagt: „Ich bin’s, der mit dir redet.“ Der „soteriologische Nachsatz“, der nach Kundzins analogielos ist (1954, 103), richtet sich allerdings nicht nur an textinterne Personen, sondern tatsächlich an alle, also auch an die textexternen Leserinnen und Leser (Thyen 1996, 179). In den Ich-bin-Worten appelliert Jesus Christus an alle.

Das von Schulz erstellte Schema wird allerdings variiert, so dass R. Zimmermann von einer „formale[n] Offenheit“ der prädikativen Ich-bin-Worte spricht, die „ihre Entsprechung in der semantischen Eingeflochtenheit der Ich-bin-Worte in ihren jeweiligen Kontext, die für die Sinnfindung konstitutiv ist“, findet (vgl. Zimmermann 2004a, 131). An dieser Stelle kommt der metaphorische Charakter der prädikativen Ich-bin-Worte in den Blick.

4.3. Zur metaphorischen Interpretation der prädikativen Ich-bin-Worte im Johannesevangelium

Für Metaphern sind semantische Spannungen konstitutiv, die die Rezipierenden dazu auffordern, Sinn in eine zunächst sinnlose Wortverbindung zu bringen:

„Der metaphorische Charakter solcher Äußerungen wird bereits innerhalb dieser innersten Struktur sichtbar, denn hier wird ein Mensch mit einem nicht-menschlichen Bereich verknüpft, was zunächst eine semantische Spannung bzw. Inkompatibilität verursacht: Ein Mensch ist kein Brot, keine Tür, kein Licht etc. Um die metaphorische Äußerung vor Widersinnigkeit zu bewahren, versucht der Leser/die Leserin, den Sinn einer solchen Selbstvorstellung auf einer ‚höheren‘ Sinnebene zu suchen, d.h. er erkennt darin eine bildliche Äußerung“ (Zimmermann 2004a, 127).

Der metaphorische Charakter dieser Ich-bin-Worte entsteht also nicht auf der Wort-, sondern auf der Satzebene, bei dem „der Sinn des grammatischen Subjekts und der Sinn des grammatischen Prädikats aufeinanderprallen“ (Jüngel 1974, 112). Darüber hinaus sind Metaphern in einen weiteren Kontext eingebettet und aus ihm heraus zu verstehen (Zimmermann 2004a, 128-129), sie rekapitulieren erzählte Geschichten (Jüngel 1974, 113).

„Ich bin das Brot ruft die Erzählung [von der Brotvermehrung: 6,5-15] in Erinnerung und bringt gleichzeitig etwas Neues ein, indem Jesus sich nicht mehr nur als den beschreibt, der Brot gibt, sondern der selbst das Brot ist. … Die Geschichte von der Brotvermehrung ist in der Metapher des johanneischen Jesus präsent und gleichzeitig wird etwas Neues gesagt“ (Petersen 2006, 125).

Die Verknüpfung von Ich-bin-Wort und Wundererzählung findet sich im Johannesevangelium öfter: Auf das Ich-bin-Wort vom Licht (Joh 8,12) folgt die Heilung des Blindgeborenen (Joh 9,41; bes. Joh 9,5; zur kontroversen Auslegung von Joh 9,9 in diesem Zusammenhang vgl. Parsons 1993, 167; Thyen 1996, 177; Williams 2000, 255), in die Erzählung von der Auferweckung des Lazarus ist das Ich-bin-Wort von der → Auferstehung und dem Leben eingebettet (Joh 11,1-44; bes. Joh 11,25-26). Diese Kombination von Ich-bin-Wort und → Wundererzählung darf nicht im Sinne einer theologischen (Ab-) Wertung des Wunders gegenüber dem Wort (vgl. aber Hinrichs 1988, 40-41) gedeutet werden. Die Verknüpfung von Ich-bin-Wort und Erzählung bezieht sich nicht nur auf Wundererzählungen. Das Ich-bin-Wort vom guten Hirten (10,11.14) lässt sich sinnvoll im Kontext der dreimaligen Verleugnung (bei der → Petrus sagt: „Ich bin’s nicht – οὐκ εἰμι; 18,17.25.27) und der dreimaligen Beauftragung des Petrus lesen (Joh 18; 21; vgl. Büttner/Roose 2007, 98-109).

Die Metaphern der Ich-bin-Worte stammen aus der Alltagswelt der Rezipienten und erhalten eine theologische Dimension. Hierin liegt „the ongoing fascination with Johannine images“ (Zimmermann 2006, 39). „As in a reflection in a mirror, the Johannine images can give people something to see and to understand that involves and directly concerns them. They can perceive themselves in a new light“ (Zimmermann 2006, 39). Diese neue Sicht bzw. neue Positionierung in der Welt kann Konflikte mit sich bringen. Zumindest tauchen die Ich-bin-Worte textintern oft im Kontext von Spannungen und Konflikten auf. Dietzfelbinger spricht insofern von den Ich-bin-Worten als „Instrumente[n] einer polemisch ausgerichteten Christologie“ (2001, 104).

Die Ich-bin-Worte sind also in übergreifende Metaphernnetzte eingebunden und in ihrem Kontext zu verstehen. Besonders bedeutsam ist dabei für das Johannesevangelium der Bildbereich des Lebens (van der Watt 2000, 416-417), der in mehreren Ich-bin-Worten vorkommt: 11,25; 14,6; 6,35.48.51; 8,12; 10,11.14). Während im jüdischen Bereich allein Gott Leben gibt (Gen 2,7; Dtn 4,4; Ps 16,11; 21,5; 36,10 u.ö.), kommt im Johannesevangelium Jesus Christus diese Funktion zu. Das heißt: „Auch im Horizont dieses übergeordneten Bildbereichs [ist] Jesus durch die Ich-bin-Worte in den Bereich Gottes hineingestellt“ (Zimmermann 2004a, 133).

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Stauffer, E., 1935, Art. ἐγώ, ThWNT 2, 341-360.
  • Thyen, H., 1996, Art. Ich-Bin-Worte, RAC XVII, 147-213.

2. Kommentare

  • Brown, R.E., 1966, The Gospel According to John, Bd. 1 (AnB 29), New York.
  • Brown, R.E., 1970, The Gospel According to John, Bd. 2 (AnB 29A), New York.
  • Bultmann, R., 211986, Das Evangelium des Johannes (KEK II), Göttingen.
  • Dietzfelbinger, C., 2001, Das Evangelium nach Johannes, Teilband 1: Johannes 1-12; Teilband 2: Johannes 13-21 (ZBKNT 4), Zürich.
  • Gnilka, J., 1978, Das Evangelium nach Markus (EKKNT 2), Bd. 1, Zürich/Neukirchen-Vluyn.
  • Holtz, T., 2008, Die Offenbarung des Johannes (NTD 11), Göttingen.
  • Pesch, R., 31980, Das Markusevangelium, HThKNT 2, 2 Bde, Freiburg/Basel/Wien.
  • Schnelle, U., 42009, Das Evangelium nach Johannes (ThHNT 4), Leipzig.

3. Weitere Literatur

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  • Berger, K., 1984, Formgeschichte des Neuen Testaments, Heidelberg.
  • Blass, F./Debrunner, A., 171990, Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, bearb. von F. Rehkopf, Göttingen.
  • Bühner, J.-A., 1977, Der Gesandte und sein Weg im 4. Evangelium. Die kultur- und religionsgeschichtlichen Grundlagen der johanneischen Sendungschristologie sowie ihre traditionsgeschichtliche Entwicklung (WUNT 2/2), Tübingen.
  • Büttner, G./Roose, H., 2007, Das Johannesevangelium im Religionsunterricht, Stuttgart.
  • Bultmann, R., 1925, Die Bedeutung der neu erschlossenen mandäischen und manichäischen Quellen für das Verständnis des Johannesevangeliums, ZNW 24, 100-146; neu abgedruckt in Bultmann, R., 1967, Exegetica. Aufsätze zur Erforschung des Neuen Testaments, Tübingen, 55-104.
  • Bultmann, R., 91984, Theologie des Neuen Testaments, hg. von O. Merk, Tübingen.
  • Cebulj, C., 2000, Ich bin es. Studien zur Identitätsbildung im JohEv (SBB 44), Stuttgart.
  • Coetzee, J.C., 1986, Jesus‘ Revelation in the Ego Eimi Sayings in John 8 and 9, in: J.H. Petzer and P.H. Hartin (Hgg.), A South African Perspective on the New Testament, Leiden, 170-177.
  • Davies, M., 1992, Rhetoric and Reference in the Fourth Gospel, JSOT, Sheffield.
  • Dunn, J.D.G., 1980, Christology in the Making: A New Testament Inquiry into the Origins of the Doctrine of the Incarnation, London.
  • Feuillet, A., 1966, Les ego eimi christologiques du quatrième évangile: La révélation énigmatique de l’être divine de Jésus dans Jean et les Synoptiques, RSR 54, 5-22.213-240.
  • Freed, E.D., 1979, Ego Eimi in John 1.20 and 4.25, CBQ 41, 288-291.
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