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Philister

(erstellt: Mai 2007)

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Die Philister sind ein Volk, das im frühen 12. Jh. nach Kanaan gekommen ist. Nach einer Periode der Ausdehnung war ihr Siedlungsbereich auf den südlichen Küstenstreifen begrenzt, wo sie → Weltreichen ausgeliefert waren, auf die sie kaum Einfluss hatten. Ihre materielle Kultur lässt auf Beziehungen zu, wenn nicht Ursprünge in Zypern oder der Ägäis schließen, doch akkulturierten sie sich an ihre Umgebung (Stone), wobei sie allerdings einige besondere Merkmale wie die Vorliebe für Schweinefleisch und vermutlich die Verehrung einer Muttergöttin beibehielten.

1. Identifikation

Die Philister (Hebr. פלשׁתים pəlištîm; in der → Septuaginta in einzelnen Büchern mit allophyloi „Andersstämmige“ übersetzt) gehörten in biblischer Zeit zu den wichtigsten Widersachern Israels. Sie tauchten in Kanaan um die gleiche Zeit auf wie Israel, nämlich im 12. Jh. v.d.Z. (Eisenzeit I). In ihrer Frühzeit weisen sie starke Verbindungen mit der ägäischen Welt auf.

Dank der geographischen Aussagen der Hebräischen Bibel und der Kontinuität einiger Ortsnamen über Jahrhunderte hinweg lassen sich die Grenzlinien des Philisterlandes ungefähr bestimmen: Im Westen das Mittelmeer, im Norden der Fluss Jarkon im Bereich des heutigen Tel Aviv, im Osten das Gebiet zwischen der Küstenebene und der Schefela bzw. dem niedrigen Hügelland, im Süden der Bach Ägyptens bzw. das Wādī l-‘Arīš. Allerdings gibt es auch außerhalb dieses Gebiets Funde von Philisterkeramik, besonders im Bereich des Karmel-Gebirges und des Jordantals. Dies deutet entweder auf die Ausdehnung der Macht der Philister oder – wahrscheinlicher – auf rege Handelsbeziehungen.

2. Biblische Überlieferungen

Nach der hebräischen Bibel waren die Philister in einem Fünfstädtebund (→ „Pentapolis“) vereint, der aus → Aschdod, → Aschkelon und → Gaza an der Meeresküste sowie aus → Ekron und → Gat im Binnenland bestand. Mit Ausnahme der Könige Abimelech von Gerar (Gen 20,2; Gen 26,1.8) und Achisch von Gat (1Sam 21,11.13; 1Kön 2,39) werden die Herrscher der Philister als sərānîm bezeichnet, ein nicht-semitisches Wort, das eventuell mit griech. tyrannos verwandt ist.

2.1. „Frühe“ Erwähnungen der Philister

Die Philister werden zwar vereinzelt schon im Pentateuch erwähnt (s. Gen 10,14; Gen 21,32-34; Gen 26,1.6; Ex 13,17), doch handelt es sich bei diesen Erwähnungen nach der überwiegenden Mehrheit der Forscher um Anachronismen von geringem historischen Quellenwert. Erst in den Erzählungen über die sog. Siedlungs- und Richterzeit spielen die Philister in den Texten eine bedeutende Rolle, und dies entspricht dem archäologischen Befund.

2.2. Die Philister in der Simson-Erzählung

Auch wenn die Philister und das Philisterland schon vor den → Simson-Erzählungen (Ri 13-16) kurz erwähnt werden (Jos 13,2-3; Ri 3,3; Ri 10,6-7), spielen sie erst in diesen Geschichten eine Hauptrolle als Gegner Israels. Simson zählt zu den → Richtern, obwohl er nicht für ganz Israel, sondern im Grunde nur für sich selbst agiert und damit aus dem klassischen Raster der Richter fällt. Sein tragisches Schicksal liegt in seiner Schwäche für philistäische Frauen begründet. Den volkstümlichen Erzählungen nach wetteifert er mit den Philistern (Ri 14,10-19), brennt ihre Ernte nieder (Ri 15,4-5), entführt das Stadttor von Gaza (Ri 16,3) und tötet tausende Philister, die meisten von ihnen, als er sich im Tempel Dagons selbst umbringt (Ri 15,8.15; Ri 16,27-30).

2.3. Die Bundeslade im Land der Philister

Ein weiterer mehr oder weniger selbständiger Erzählzyklus ist die → Ladeerzählung in 1Sam 4,1-7,1. Im Kampf gegen die Philister bringen die Israeliten die Bundeslade zum Schlachtfeld, um zu bewirken, dass Gott mit auf ihrer Seite kämpft. Aber Gott lässt die Philister die Bundeslade erbeuten. Nachdem sie sie jedoch zum Tempel Dagons nach Aschdod gebracht haben, finden sie am nächsten Morgen das Standbild Dagons zerbrochen am Boden liegen. Auf diese Weise erweist sich die Macht Gottes gegenüber der Schwäche Dagons. Ähnliches geschieht auch in Gat und Ekron. Zusätzlich werden die Aschdoditer mit einer Pest geschlagen. Daraufhin lassen die Philister die → Lade beschenkt mit goldenen Opfergaben wieder nach Israel zurückkehren. Ob diese Geschichte auf einem historischen Ereignis basiert, lässt sich nicht mehr sicher erkennen. In ihrer jetzigen volkstümlichen Fassung dient sie der Verspottung des philistäischen Kultes und der Erhöhung des Gottes Israels.

2.4. Die Philister und die Anfänge des israelitischen Königreichs

In den Geschichten über den Aufstieg der israelitischen Monarchie unter → Saul und → David spielen die Philister in der hebräischen Bibel ihre wichtigste Rolle. Nach der biblischen Darstellung war es zum großen Teil der Druck von den sich ausbreitenden Philistern, der die Israeliten angespornt hat, ihre Regierung zu zentralisieren und eine Monarchie zu gründen. Nach zeitweise friedlichen Phasen zog sich der Kampf gegen die Philister durch einen großen Teil der Regierungszeit Sauls (ab 1Sam 13), der schließlich mit der Mehrzahl seiner Söhne im Kampf gegen sie fiel (1Sam 31).

Nachdem Samuel David zum König über Israel gesalbt hatte (1Sam 16,1-13), kam David an den Hof Sauls, wo er im Zweikampf den Philisterriesen → Goliat tötet (1Sam 17). Der Sieg wird an anderer Stelle dem Helden → Elhanan zugeschrieben (2Sam 21,19), doch gehört die Erzählung zu den bekanntesten Davidslegenden.

Obwohl David seine Karriere mit einem großen Sieg über die Philister begonnen haben soll, trat er in den Dienst des Philisterkönigs → Achisch von Gat (1Sam 27). Dem Text zufolge hat David, obwohl er den Philistern keinen Grund gegeben hatte, seine Loyalität zu bezweifeln, eigentlich gegen ihre Interessen agiert (1Sam 30). Nur Dank des Verdachts der anderen Philisterfürsten blieb es David erspart, sich an dem Kampf gegen Saul zu beteiligen (1Sam 29). Nach Davids Machtübernahme über Juda und Israel (2Sam 5) wandte sich David gegen die Philister (vermutlich auch gegen seinen früheren Lehnsherrn Achisch) und wird als König über das vereinte Israel zur Gefahr für die Philister.

Da von einer Eingliederung der Philister in das davidsche Reich nie die Rede ist, liegt die Vermutung nahe, dass David das Gebiet der Philister auf den südlichen Küstenstreifen beschränken konnte, ohne es zu erobern (2Sam 5,17; 2Sam 8,1; 2Sam 21,15-22; 2Sam 23,9-17; 1Chr 11,12-19; 1Chr 14,8-17; 1Chr 18,1; 1Chr 20,4-8). 1Kön 5,14 spricht von der Einverleibung des Philisterlandes in das salomonische Reich, doch scheint diese Aussage angesichts der Notiz, dass Schimis Sklaven nach Gat fliehen und sich dort in Sicherheit bringen können, (1Kön 2,39-41) unwahrscheinlich zu sein.

2.5. Die Philister und Israel bzw. Juda

Nach der Teilung des davidischen bzw. salomonischen Königreichs spielen die Philister eine eher untergeordnete Rolle in der biblischen Erzählung, da sie die Existenz Israels nicht länger gefährden. Es gibt ein paar Berichte von Scharmützeln im Grenzgebiet zwischen den Philistern und den Israeliten (1Kön 15,27; 1Kön 16,15-17), jedoch scheinen die Grenzen häufig offen gewesen zu sein. Das bezeugen die Erzählungen von der Flucht von Schimis Sklaven nach Gat (1Kön 2,39-41), vom Aufenthalt der Schunemiterin im Philisterland während einer Dürre (2Kön 8,2-3) und von König → Ahasjas Gesandtschaft nach Ekron, um den Gott Baal-Sebub („Herr der Fliege“ oder „Prinz Baal“) zu befragen (2Kön 1; → Baal). Nach 2Kön 12,18 (und in der Septuaginta auch 2Kön 13,22) soll der Aramäerkönig Hasael den nördlichen Teil des Philisterlandes inklusive Gat erobert haben, was die Ausgrabungen von Tell eṣ-Ṣāfī [Tell es-Safi] zu bestätigen scheinen (s. Maeir / Ehrlich). Die Eroberung verursachte den Untergang Gats als Großstadt, was auch aus Nachrichten in den Prophetenbüchern abzuleiten ist (s. Am 1,6-8 and Jer 47).

Die → Chronikbücher enthalten einige neue Informationen über die Philister, doch ist unklar, inwiefern diese auf geschichtlichen Ereignissen beruhen. Die Philister dienen in der Chronik nämlich nur dazu, das Urteil der Verfasser über die betreffenden Könige Judas zu unterstreichen: Die „guten“ Könige Joschafat und Usija / Asarja sind gegen die Philister erfolgreich (2Chr 17,10-11; 2Chr 26,6-7), während die „bösen“ Könige Joram und Ahas von den Philistern bedrängt werden (2Chr 21,16-17; 2Chr 28,18).

3. Außerbiblische Quellen

Die Philister werden in einigen außerbiblischen Texten erwähnt. Für die Zeit ihrer Ansiedlung im 12. Jh. sind die ägyptischen Texte die wichtigsten Quellen, während für die Zeit ab dem 8. Jh. die assyrischen und danach die babylonischen am wichtigsten sind. Obwohl ein paar unentzifferte Inschriften aus der Eisenzeit I mit den Philistern in Verbindung gebracht werden und vermutet wird, dass sie ursprünglich eine nicht-semitische Sprache sprachen, stammen die wenigen lesbaren Philisterinschriften hauptsächlich aus der Eisenzeit II und sind in einem Lokaldialekt des Kanaanäischen geschrieben (s. Naveh 1985).

3.1. Ägyptische Quellen

Zur Zeit des Verfalls der bronzezeitlichen Kulturen (ca. 1200-1150 v.d.Z.) gab es im östlichen Mittelmeerraum Völkergruppen, die per Schiff unterwegs waren, sei es als Ursache oder als Folge des Verfalls. Gaston Maspero, einem Ägyptologen des 19. Jh.s, folgend bezeichnet man sie als „Seevölker“ (s. Sandars). Zu ihnen gehörten auch die plst / prst, die mit den Philistern identifiziert werden. Zum ersten Mal werden sie in Inschriften → Ramses III. (ca. 1184-1163) erwähnt, der sie in seinem 5. Regierungsjahr angeblich geschlagen hat (s. Noort, 56).

Am interessantesten sind die Inschriften und Reliefs im Totentempel des Pharaos in Medīnet Habu (ANET, 262-263). Danach schlug Ramses III. in seinem 8. Regierungsjahr einen doppelten Land- und Seeangriff der Seevölker zurück. Nach Papyrus Harris I siedelte er die geschlagen Seevölker anschließend in Festungen an (ANET, 260-262).

Jedoch ist die Deutung der Texte umstritten: Manche behaupten, dass Ramses eine große Völkerwanderung und einen Angriff der Seevölker auf Ägypten aufgehalten und die Geschlagenen im südlichen Küstenstreifen Kanaans angesiedelt hat, andere, dass die Texte nur von einem lokalen Aufstand ägyptischer Untertanen sprechen, der im theologischen Konzept des Totentempels kosmischen Charakter erhalten hat (s. Cifola). Die Aussage des Papyrus Harris I würde sich in diesem Fall auf eine Ansiedlung in Ägypten beziehen. Auf jeden Fall liefern uns die Reliefs von Medinet Habu Einsicht in das Aussehen, die Kleidung, die sozialen Strukturen wie auch die Schiffsbaukunst der Philister (s. Sweeney / Yasur-Landau; Wachsmann, 163-197).

In der Zeit nach Ramses III. werden die Philister bzw. das Philisterland noch zweimal erwähnt, zuerst im Onomastikon des Amenope (bzw. Amun-em-Opet) um 1100 v.d.Z. und in der Inschrift des Pediese (P3-dj-3st), der zur Zeit der 22. oder 26. Dynastie entweder ein Ägypter im Philisterland oder ein Philister in Ägypten gewesen ist.

3.2. Mesopotamische Quellen

Die erste Erwähnung des Philisterlands findet sich in einer Inschrift des Assyrerkönigs Adadnirari III. (810-783), in der er berichtet, wie er im Jahre 796 das Mittelmeer erreichte und von vielen Völkern, darunter auch von den Philistern, Tribut erhalten hat (TUAT I, 367-368). Erobert haben die → Assyrer das Philisterland jedoch erst unter dem großen Eroberer und vermeintlichen Gründer des neuassyrischen Reichs → Tiglatpileser III. (744-727).

3.2.1. Tiglatpileser III.

Philister 07
Nachdem er in seiner frühen Regierungszeit in der nördlichen Levante tätig war und auch Tribut von den Staaten in der südlichen Levante erhalten hatte, ist Tiglatpileser im Jahre 734 an der Küste entlang bis nach Gaza vorgedrungen und hat die Stadt erobert (TGI, 51-53; TUAT I, 370-378). Damit hatte er ein zweifaches Ziel erreicht: Erstens hatte er einen Brückenkopf an der Grenze zu Ägypten etabliert, und zweitens übte er nun die Kontrolle über eine wichtige Handelsstadt aus, in die der wertvolle Gewürzhandel aus Arabien mündete, und brachte damit größeren Reichtum in das assyrische Reich. Chanunu, der König von Gaza, flüchtete nach Ägypten, doch ließ ihn Tiglatpileser als assyrischen Vasallen auf seinen Thron zurückkehren.

Für die Zeit Tiglatpilesers ist nur ein Aufstand mit philistäischer Beteiligung belegt: Mitinti, der König von Aschkelon, trat einer antiassyrischen Koalition mit den Königen von Damaskus und Israel bei. In den beiden folgenden Jahren widmete sich Tiglatpileser diesen Feinden, schlug Damaskus vernichtend und verstümmelte das Gebiet Israels. Aschkelon konnte sich retten, indem die Aschkeloniter ihren König absetzten und durch den assyrerfreundlichen Rukibtu ersetzten.

3.2.2. Die Philister unter den Sargoniden

Das assyrische Reich erreichte seinen Höhepunkt unter der Herrschaft Sargons II. (720-705; TUAT I, 378-387) und seiner Nachfolger. Nach dem Tod seines Vorgängers Salmanasser V. brachen Aufstände aus, an denen sich Gaza – noch immer unter der Herrschaft Chanunus – beteiligte. Wiederum eroberte ein assyrischer König die Stadt, und diesmal wurde Chanunu endgültig abgesetzt.

In den Jahren 713-711 war es die Stadt Aschdod, die sich gegen die Assyrer erhob. Abwechselnd kamen pro- und antiassyrische Könige an die Macht, bis Sargon 711 die Stadt samt ihrem Hafen Asdudimmu und auch Gat – nun Aschdod untergeordnet – eroberte und zu einer assyrischen Provinz machte.

Nach dem Tod Sargons 705 bildete sich eine größere antiassyrische Koalition unter der Leitung von → Hiskia, dem König Judas. Der assyrerfreundliche König Padi von Ekron wurde von seinen Untertanen abgesetzt und an Hiskia ausgeliefert. Doch 701 konnte der neue assyrische König Sanherib (705-681) diesen Aufstand niederschlagen und Padi wieder auf seinen Thron setzen (TUAT I, 388-391). Als loyaler Untertan erhielt dieser wie auch die anderen assyrerfreundlichen Philisterkönige, Mitinti von Aschdod und Silbel von Gaza, Teile von Hiskias nun verstümmeltem Königreich. Scharru-lu-dari, der Sohn des assyrerfreundlichen Rukibtu, wurde auf den Thron Aschkelons gesetzt.

Nach Sanheribs Feldzug genoss die südliche Levante ungefähr ein halbes Jahrhundert lang eine friedliche Phase, die in der wissenschaftlichen Diskussion als pax assyriaca bezeichnet wird. Die frühere Neigung der Philister, sich der Oberherrschaft der Assyrer zu widersetzen, kam nicht mehr zum Ausdruck. Im Gegenteil: die Philisterkönige waren nun loyale Untertanen der Assyrer. So gehörten die Herrscher von Aschdod (Ahimilki), Aschkelon (Mitinti), Gaza (Silbel) und Ekron (Ikausu = Achisch) zu denen, die den Assyrerkönig Assurbanipal (669-627) bei seinem Feldzug gegen Ägypten im Jahr 667 unterstützten (ANET, 294).

3.2.3. Die Philister und das neubabylonische Reich

Nach dem Tod Assurbanipals zerfiel das neuassyrische Reich und wurde von dem neubabylonischen Reich unter → Nebukadnezar II. (605-562) als Hauptmacht in Mesopotamien ersetzt. Dieser eroberte das Philisterland und verleibte es im Jahre 604 seinem Reich ein.

Das ist das Datum, das üblicherweise als Schlusspunkt der Geschichte der Philister angegeben wird, obwohl ein Verwaltungstext aus Babylonien die im Exil lebenden Könige von Gaza und Aschdod erwähnt, wenn auch nicht namentlich (TUAT I, 405-406). Im ägyptischen Saqqara wurde ein Brief gefunden, in dem vermutlich der letzte König von Ekron die Ägypter vergeblich um Hilfe gegen die Babylonier bittet (TUAT I, 633-634). Danach schweigen die Quellen über die Philister.

4. Die Archäologie der Philister

4.1. Die Philisterkeramik

Schon am Anfang des 20. Jh.s wurde von Forschern eine besondere Art zweifarbiger (bichromer) Keramik mit den Philistern in Beziehung gebracht. Mittlerweile ist diese Keramik zum Merkmal der Philister schlechthin geworden – zumindest während der Eisenzeit IB (ca. 1150-1000 v.d.Z.). Man kann allerdings insgesamt drei charakteristische Stufen der Entwicklung der Philisterkeramik unterscheiden, von denen die zweifarbige Keramik die mittlere bildet.

4.1.1. Die einfarbige bzw. monochrome Keramik

Die erste Siedlungsphase der Philister in Eisenzeit IA wird durch eine Keramikware charakterisiert, die von der mykenischen Keramik der Spätbronzezeit (1550-1200/1150) abzuleiten ist (Dothan / Zukerman). Daher wird sie in der wissenschaftlichen Diskussion auch als Mykenische IIIC:1 Keramik bezeichnet. Weil sie mit Mustern verziert ist, die aus einfarbigen dunklen Streifen gemacht werden, wird sie monochrome Keramik genannt.

4.1.2. Die zweifarbige bzw. bichrome Keramik

Nach ungefähr einer Generation wurde die monochrome Keramik durch die bichrome ersetzt. Diese Ware ist heller als die monochrome und mit schwarzen und roten Streifen verziert, weswegen sie bichrome Keramik genannt wird. Sie wurde nach der üblichen Chronologie von der Mitte des 12. bis in das 10. Jh. benutzt. Diese Ware, die nach T. Dothan (1982, 94-218) aus 18 verschiedenen Typen besteht, ist mit geometrischen wie auch tierischen (bes. Vögel und Fische) Darstellungen reichlich dekoriert. Dass diese Typen nicht nur aus der ägäischen Welt abzuleiten sind, deutet eventuell darauf hin, dass die Philisterbevölkerung aus einer bunten Verschmelzung verschiedener ethnischer Gruppen bestand.

4.1.3. Die späte Philisterkeramik

Das Studium der späten Philisterkeramik ist noch am Anfang. Es scheint jedoch, dass im 10. und 9. Jh. eine dunkelrot überzogene Keramikgruppe für das Philisterland ebenso kennzeichnend war wie die gestreifte „Aschdod Ware“, die mit der phönizischen Keramiktradition verwandt war. Im 8. und 7. Jh. gab es regionale Keramikgruppen (Ben-Shlomo / Shai / Maeir).

4.2. Die wichtigsten Ausgrabungen und Funde

Obwohl die ersten Ausgrabungen im Philistergebiet schon Ende des 19. Jh.s durchgeführt worden sind, widmete sich die moderne Archäologie erst mit der Ausgrabung Aschdods ab den 60er Jahren intensiv den Philistern. Zu den wichtigsten Ausgrabungen zählen die der Pentapolisstädte Aschdod und Aschkelon an der Küste (da das alte Gaza unter der modernen Stadt liegt, wurden hier nur einige kleinere Sondierungen durchgeführt), von Ekron und Gat im Binnenland, sowie von den kleineren Grenzstädten Tell el-Qasīle und Timna.

4.2.1. Aschdod

Musik Abb 03 musik

Die Philistersiedlung bei → Aschdod wurde auf den Trümmern der bronzezeitlichen kanaanäischen Stadt errichtet. Hier wurde die monochrome Keramik zum ersten Mal als Merkmal der ersten Siedlungsphase der Philister identifiziert. Aschdod wuchs ständig, bis es in der Eisenzeit II seine größte Ausdehnung erreichte. Unter den wichtigsten Funden befinden sich ein Sechskammertor aus der Eisenzeit IIA, das ansonsten von vielen als „salomonisch“ betrachtet wird, sowie ein Kultständer mit Musikanten und die Figurine einer sitzenden Frau, die von den Ausgräbern als „Aschdoda“ bezeichnet wurde.

4.2.2. Aschkelon

Die Ankunft der Philister in Aschkelon ist nicht nur von ihrer eigenartigen Keramik gekennzeichnet, sondern auch von einer Veränderung der Essensgewohnheiten. An die Stelle des bisherigen Verzehrs von Ziegen und Schafen tritt zur Zeit der Philister der von Schweinen. Gegenüber der älteren Annahme, dass die Philister Biertrinker gewesen sind, ist inzwischen deutlich, dass sie Wein bevorzugten. Wie Aschdod wuchs auch Aschkelon in der Eisenzeit II (Stager) zu einer Großstadt von ca. 150 ha.

4.2.3. Ekron

Philister 10

Die Identifizierung des niedrigen Ruinenhügels Chirbet el-Muqanna‘ / Tēl Miqnē mit Ekron wurde schon in den 80er und 90er Jahren aufgrund der dortigen Ausgrabungen von den meisten Wissenschaftlern akzeptiert, bis sie in der letzten Ausgrabungssaison 1996 durch den Fund einer Inschrift, die den Namen der Stadt erwähnt, zur Gewissheit wurde.

So wie bei Aschdod und Aschkelon wird die Ankunft der Philister durch die Fülle der monochromen und der darauf folgenden bichromen Keramik bezeugt. Während der Eisenzeit I war Ekron eine große Stadt. Vom 10. bis zum ausgehenden 8. Jh. ist sie jedoch geschrumpft, wahrscheinlich weil sie im Grenzgebiet zu Israel bzw. Juda lag. Ab dem späten 8. Jh. erlebte die Stadt während der sog. pax assyriaca, dem assyrischen Frieden, ihre Blütezeit, als sie zum größten Zentrum der Olivenölherstellung im ganzen Alten Orient wurde. Verbunden mit der Olivenölindustrie war eine gleichermaßen rege Textilindustrie (Gitin, 1989). Der Adon-Brief, der bei Saqqara in Ägypten gefunden wurde, gibt uns einen Einblick in die letzten Tage Ekrons vor ihrer Zerstörung durch die Babylonier (TUAT I, 633-634).

Wie in Aschkelon deuten die tierischen Überreste auf neue Essgewohnheiten, die eingeführt wurden, als sich die Philister in Ekron etablierten (Hesse). Das Vorhandensein von Herden in öffentlichen Gebäuden weist wieder auf Verbindungen zur ägäischen Welt oder zumindest zu Zypern. Dies gilt auch für andere Funde wie Eisenmesser mit Elfenbeingriffen, löwenköpfige Becher, die Räder von bronzenen Kultständern und eingeritzte Rinderschulterblätter.

Aus der letzten Blütezeit der Stadt stammt eine monumentale Tempelweihinschrift, die den Namen der Stadt, die einiger Herrscher und den der dort verehrten Göttin erwähnt (Schäfer-Lichtenberger).

4.2.4. Gat

Die letzte der Pentapolisstädte, deren Lage mit höchster Wahrscheinlichkeit bestimmt wurde, ist Gat (Ehrlich 2002). Die Stadt spielt eine zentrale Rolle in der Davidserzählung. Nachdem zunächst auch andere Identifikationen vorgeschlagen worden waren, ist es seit dem Anfang der Ausgrabungen auf dem ungefähr 11 km südlich von Ekron gelegenen Tell eṣ-Ṣāfī in den späten 90er Jahren fast allgemein anerkannt, dass hier Gat gelegen hat. Die Stadt wurde seit Anfang der Eisenzeit I von den Philistern bewohnt und war besonders in der Eisenzeit IB wichtig. Zur Zeit des Verfalls von Ekron war Gat eine regionale Großmacht. Als aber Ekron während der pax assyriaca wieder aufstieg, war Gat nur noch ein kleines Dorf. Am 6,2 deutet im späten 8. Jh. auf eine damals bekannte Zerstörung Gats, und die Stadt wird in den späteren prophetischen Völkersprüchen nicht mehr erwähnt. Eine dicke Zerstörungsschicht und ein damit verbundener Belagerungsgraben, die beide um 800 zu datieren sind, sind wahrscheinlich mit der in Am 6,2 vorausgesetzten Zerstörung in Verbindung zu bringen und könnten mit dem aus 2Kön bekannten Feldzug des Aramäerkönigs Hasael gegen Gat und Juda zusammenhängen (2Kön 12,18 und in der Septuaginta auch 2Kön 13,22; s. Maeir / Ehrlich).

4.2.5. Tell el-Qasīle

Der am Jarkon-Fluss in Tel Aviv gelegene Tell el-Qasīle [Tell el-Qasile] ist eine Neugründung der Philister in der frühen Eisenzeit (Mazar). Leider ist der antike Name dieser Stadt unbekannt. Die Stadt, die einen Binnenhafen bildete, gehörte den Philistern während der Eisenzeit I, danach wurde sie wahrscheinlich Israel einverleibt. Ihre archäologische Bedeutung liegt besonders im Bereich der Stadtplanung und des Tempelbaus. Der Typ des Vierraumhauses, das auch aus Israel bekannt ist, wurde auch hier gefunden und kann nicht mehr als Indiz nur für Siedlungen von Israeliten gelten (→ Haus). Im heiligen Bezirk von Tell el-Qasīle wurden drei aufeinander gebaute Tempel (und ihre Geräte) gefunden, deren Grundrisse in kein bekanntes Schema passen.

4.2.6. Tēl Bāṭāš (Timna)

Die Grenzstadt Tēl Bāṭāš [Tel Batasch] wird mit dem biblischen → Timna gleichgesetzt. Wie Tell el-Qasīle war sie in der Eisenzeit I eine Philisterstadt, in der Eisenzeit II gehörte sie eher zu Juda. Aufgrund der Ähnlichkeiten mit der materiellen Kultur Kanaans vermuten die Ausgräber, dass die Philister hier nur eine Oberschicht bildeten (Kelm / Mazar).

5. Die Gottheiten der Philister

Die Religion der Philister wird in sehr wenigen biblischen Texten erwähnt. Nach der Bibel verehrten sie an erster Stelle einen Gott namens → Dagon oder Dagan (Ri 5,2-7; Ri 16,23a). Dieser Name ist schon aus dem 3. Jahrtausend v.d.Z. als Name eines semitischen Gottes bekannt, und er kommt in den Texten von → Ugarit als Vater → Baals vor. In 1Makk 10,83-84 und 1Makk 11,4 wird überliefert, dass es in späterer Zeit in Aschdod einen Dagontempel gab.

Nach Sauls Tod legten die Philister dessen Waffen in den Tempel der Göttin Aschtarot bzw. → Astarte (1Sam 31,10), der vielleicht in → Bet-Schean stand. Die dritte philistäische Gottheit, die in der Bibel erwähnt wird, ist Baal-Sebub von Ekron (2Kön 1,2-3), der wahrscheinlich eine örtliche Erscheinung des Gottes → Baal darstellt. Die Philister werden also in allen drei Fällen mit einer semitischen Gottheit in Verbindung gebracht, obwohl ihre Ursprünge meist außerhalb des semitischen Raums gesucht werden.

Die in der Bibel genannten philistäischen Gottheiten sind in der Mehrzahl männlich. Nach dem archäologischen Befund wurden jedoch überwiegend weibliche Gottheiten verehrt. Die oben erwähnte „Aschdoda“ ist die figürliche Darstellung einer sitzenden Frau, deren Körper mit ihrem Stuhl verschmilzt. Parallelen zu dieser Figurine werden zu den ägäischen Darstellungen von sitzenden Frauen gezogen, die vermutlich die große Muttergöttin repräsentieren. Es ist von Bedeutung, dass sich das Geschlecht der häufig gefundenen „Aschdoda“ im Laufe der Zeit veränderte, bis sie dann spät in der Eisenzeit männlich wurde. Singer vermutet, dass die spätere Dagonverehrung von der Verehrung der Muttergöttin abzuleiten ist, da sowohl die Muttergöttin Kybele wie auch Dagon Getreidegottheiten sind. Das Vorherrschen des Weiblichen in dem Kult der Philister, besonders in den früheren Stadien philistäischer Besiedlung, wird durch Funde wie den eines Kruges in der Form einer Frau bei Tell el-Qasīle und den der Weihinschrift des 7. Jh.s aus Ekron, die der Göttin Ptgjh der „Herrin“ von Ekron gewidmet ist, unterstrichen. Bei Ekron hat man auch andere Inschriften gefunden, die die Göttin Aschera erwähnen, wie auch eine, in der der Gott Baal erwähnt ist. Dass es in der Ikonographie der Philister Bilder von Vögeln und Löwinnen gibt, die vielfach mit der Verehrung der Muttergöttin in Verbindung gebracht werden, deutet wieder darauf, dass im Gegensatz zur Darstellung der Bibel, die Verehrung des weiblich Göttlichen bei den Philistern Vorrang hatte.

Literaturverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

  • Karte: Die Pentapolis der Philister. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Ägyptische Darstellung eines Philisters. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Die Seeschlacht gegen die Philister (an der Außenwand des Totentempels Ramses’ III.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Gefangene Philister (an der Außenwand des Totentempels Ramses’ III.). © public domain (Foto: Klaus Koenen)
  • Der Kampf zu Lande gegen die Philister. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Gefangene Philister (Westwand im 1. Hof des Totentempels Ramses’ III.). © public domain (Foto: Klaus Koenen)
  • Assyrische Soldaten verschleppen Bilder von Gottheiten, möglicherweise aus Gaza (Wandrelief aus dem Palast Tiglat-Pilesers III., 745-727 v. Chr., in Nimrud). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Philisterkeramik. © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Tonständer mit Musikern („musicians’ stand“) aus Aschdod (Eisenzeit II). Umzeichnung von © Stefan Kammerer für den WiBiLex-Artikel Musik nach Bayer, B., The Finds that could not be, BAR 8, 1982, 32
  • Ölpresse in Ekron (8. Jh.). © public domain (Foto: Klaus Koenen, 1984)

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