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(erstellt: April 2010)

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Sonne; → Sterne

Der Mond hatte im Denken und Glauben der altorientalischen Kulturen seit jeher eine herausragende Bedeutung. Die Verehrung des Mondes spielte vor allem in Mesopotamien, Kleinasien und Syrien-Palästina, anders als in Ägypten, eine große Rolle. Aufgrund ihrer sichtbaren Präsenz am Himmel galten Mond und → Sonne von jeher als Manifestation bedeutender Gottheiten und übten eine besondere Faszination auf die Menschen aus. Die mit dem Mond verbundenen besonderen Phänomene, sein Zu- und Abnehmen, Verschwinden und Wiederkehren, die Verbindung zum Menstruationszyklus sowie zu Ebbe und Flut, fanden ihren Niederschlag in einer vielfältigen Mond-Symbolik. In der altorientalischen Welt war die Vorstellung verbreitet, dass die verschiedenen Phasen des Mondes entscheidenden Einfluss auf die Abläufe im menschlichen und gesellschaftlichen Leben ausüben konnten, insbesondere auf Empfängnis und Geburt, aber auch auf die → Fruchtbarkeit der Viehherden und der Natur. Der Mond galt zudem als Schicksal- und Orakelgottheit (→ Divination), der durch Veränderungen von Form und Farbe Ereignisse von großer Tragweite ankündigte und so umfangreiche apotropäische Riten veranlassen konnte.

1. Mondgottverehrung in Mesopotamien

Bei den → Sumerern besaß der Kult des Mondgottes Nanna in Ur eine herausragende Bedeutung. Dieser galt als Vater des Sonnengottes Utu, was zugleich eine Vorrangstellung impliziert. Auch der Name der sumerischen Mondgöttin „Nin.gal“, große Herrin, lässt auf ihre große Bedeutung schließen. Verschiedene Mythen, Hymnen und Geburtsbeschwörungen dokumentieren die enge Verbindung des Mondgottes zu Fruchtbarkeit und Geburt. Besonders verbreitet war die populäre Dichtung vom „Mondgott und der Kuh“, eine mythische Erzählung, die in eine Geburtsbeschwörung mündet.

Zudem wurde der Mondgott in einer engen Verbindung zur Unterwelt gesehen, was u.a. darin zum Ausdruck kommt, dass er als Bruder des Unterweltsgottes Nergal galt. Diese Vorstellung ist darin begründet, dass das periodische Verschwinden der Mondsichel, das sogenannte Interlunium, als Aufenthalt des Mondgottes in der Unterwelt gedeutet wurde, während das Wiedererscheinen der Mondsichel als seine „Auferstehung“ galt und deshalb regelmäßig festlich begangen wurde. Der Mondgott wurde weiter als Eides- und Schwurgottheit verehrt. So wird er auf verschiedenen Stelen aus Mesopotamien vom 3.-1. Jt. v. Chr. als Zeuge und Garant von Vertragsschlüssen und Grenzen angeführt.

Die epigraphischen wie ikonographischen Zeugnisse der verschiedenen Völker und Kulturen Syrien-Palästinas belegen die Kontinuität der Mondverehrung von der Spätbronzezeit bis in die hellenistisch-römische Zeit. Bei den → Assyrern und → Babyloniern wurde Nanna mit Sin identifiziert, der in seinem Kultzentrum in → Haran verehrt wurde.

2. Mondgottverehrung in Syrien-Palästina

2.1. Der Mondgott in Ugarit (Spätbronzezeit)

In → Ugarit wurde der Mondgott unter dem Namen Jarichu (jrch) gemeinsam mit der Mondgöttin Nikkal (nkl), der semitisierten Form von Ningal, verehrt, die jedoch eine weit geringere Bedeutung besaß. Der Mondgott begegnet in allen Hauptquellen (Mythen, Dokumente des offiziellen Kultes, „profane“ Texte und Personennamen), was die Mondverehrung als konstitutives Element des Kultes ausweist. Zugleich stellen die Texte die enge Beziehung des Mondgottes zu Fruchtbarkeit und Geburt heraus. Besonders deutlich wird dies im Hochzeitsmythos KTU 1.24, der die Hochzeit zwischen dem Mondgott jrch und der Mondgöttin nkl besingt und in eine Geburtsbeschwörung mit der Anrufung der Geburtsgöttinnen kṭrt mündet.

Der zeitliche Ablauf der ugaritischen Opferrituale zeigt die Ausrichtung des kultischen Lebens an den verschiedenen Mondphasen und illustriert, dass diesen großer Einfluss auf das menschliche Leben zugeschrieben wurde. Dies wird bestätigt durch die großen Opferrituale, die regelmäßig am Neumondstag begangen wurden sowie durch die gesonderte Verehrung des Mondgottes in der Manifestation als Neumond (jrch ktj / šgr) und als Vollmond (jrch wksa). Mehrere Ritualtexte zeigen die konstitutive Bedeutung des Neumonds im Totenkult, vor allem im Ahnenkult der Königsdynastie.

Eng verbunden mit dem chthonischen Charakter des Mondgottes ist seine Funktion als Orakelgott. So galt eine Mondfinsternis als äußerst negatives Vorzeichen, mit deren Hilfe der Mondgott umfangreiche Sühneriten veranlassen wollte, um den Zorn der Götter wieder abzuwenden.

Neben dem westsemitischen Mondgott jrch wurde in Ugarit auch der hurritische Mondgott Kuschuch (kšh) verehrt, der als Eides- und Schwurgott galt und in enger Verbindung zum Hauptgott Ilu stand. Auch die Verehrung der altsyrischen Mondgottheit Schaggar (šgr), der Manifestation der Neumondsichel, ist belegt.

Insgesamt zeigen die Zeugnisse, dass der Mondgott in der Vorstellungswelt Ugarits mit ähnlichen Aspekten und Konnotationen verbunden wurde wie in der Tradition Mesopotamiens und im anatolischen Raum. Zu nennen sind hier vor allem seine Beziehung zu Fruchtbarkeit und Geburt sowie seine enge Verbindung zur Unterwelt und zum Totenkult.

2.2. Der Mondgott bei den Phöniziern und Moabitern (Eisenzeit)

Zentrale Charakteristika des ugaritischen Mondkults sind nach der Zerstörung der Stadt um 1200 v. Chr. durch die Seevölker in den lokalen Mondkulten Syrien-Palästinas wiederzufinden. Dies legt den Schluss nahe, dass wesentliche Grundzüge des Mondkults in Ugarit über die Phönizier in die sich im Verlauf des 1. Jt.s v. Chr. im Raum Syrien-Palästina neu konstituierenden Königreiche weitervermittelt wurden.

Mondsichel und Stern bilden ein gebräuchliches Motiv auf westsemitischen Stempelsiegeln, insbesondere auf phönizischen, aramäischen, ammonitischen und hebräischen Siegeln, und bezeugen so die Popularität der Astralkulte in Syrien-Palästina. Generell zeigen die ikonographischen Belege, vor allem die Glyptik, aus den verschiedenen Kulturen in diesem Raum eine starke Astralisierung und Uranisierung der Lokalpanthea während der Eisenzeit II C. Sie lassen darauf schließen, dass in dieser Zeit die jeweilige oberste Gottheit der verschiedenen Lokalpanthea deutliche lunare Züge übertragen bekam.

Bei den Phöniziern (→ Phönizien) erscheint der Mond(gott) in einer phönizisch-bildhethitischen Bilingue aus der 2. Hälfte des 8. Jh.s v. Chr., die jedoch eher ein anatolisches Pantheon dokumentiert, gemeinsam mit der Sonne(ngottheit) als Garant für die Beständigkeit der Königsherrschaft. Eine weitere Inschrift lässt auf die besondere Bedeutung der Vollmonds- und Neumondstage schließen. Die kultische Verehrung des westsemtischen Mondgottes jrch ist nicht explizit belegt; sie ist aber daraus zu erschließen, dass jrch in einigen punischen Inschriften aus Karthago als theophores Element in Personennamen belegt ist.

Ein wichtiges Zeugnis der Mondgottverehrung bei den Moabitern (→ Moab) ist die ins 8.-7. Jh. datierende Bileam-Inschrift aus Tell Dēr ‘Allā (→ Sukkot [Tell Der Alla]) im heutigen Jordanien. Hier spielt eine Gottheit Schaggar (šgr), die bereits seit dem 3. Jt. v. Chr. im Raum Syrien-Palästina als Mondgottheit belegt ist, eine zentrale Rolle. Diese wird hier gemeinsam mit dem kriegerischen Venusgott Aschtar und in enger Verbindung mit den chthonischen Schaddaj-Gottheiten (zu Schaddaj → Gottesbezeichnungen / Gottesnamen) genannt als Gottheit, die ein drohendes gravierendes Unheil ankündigt. Dies weist auf die enge Beziehung Schaggars zur Unterwelt, in Analogie zur verbreiteten Vorstellung des Neumonds in anderen altorientalischen Kulturen.

Die Popularität des Mondkultes im transjordanischen Raum zeigen auch zahlreiche moabitische Siegel mit der Abbildung von Mondsichel und Stern, die zudem auf eine Lunarisierung des moabitischen Hauptgottes → Kemosch deuten könnten.

2.3. Der Mondgott bei den Aramäern – der Mondkult von Haran (Eisenzeit)

Die epigraphischen Zeugnisse der aramäischen Königreiche belegen die kontinuierliche Popularität der Mondverehrung. Im 2. und 1. Jt. v. Chr. war die nordsyrische Stadt Haran das bedeutendste, weithin bekannte Zentrum des Mondkults in Syrien-Palästina. Der akkadische Mondgott Sin, der gemeinsam mit der Mondgöttin Nikkal verehrt wurde, galt als „Herr von Haran“ und damit als Hauptgott der Stadt. Die zentrale Bedeutung des Mondkults von Haran zeigt sich auch darin, dass der Mondgott-Tempel das kultische Zentrum der umliegenden amoritischen Stämme bildete.

Unter der neuassyrischen Herrschaft im 9.-7. Jh. v. Chr. erlangte der Kult dieses – ursprünglich von den Aramäern übernommenen – Mondgottes zentrale Bedeutung. Die neuassyrischen Könige sahen Sin von Haran, der gleich nach dem Staatsgott Assur den zweiten Rang im Pantheon innehatte, als Garanten ihrer Königsherrschaft. Später verehrte der neubabylonische König Nabonid (555-539 v. Chr.) Sin sogar als „König aller Götter“. Die neuassyrischen Könige und Nabonid förderten den Mondkult und verbreiteten ihn im Zuge ihrer Eroberung Syrien-Palästinas bis an die äußersten westlichen Grenzen ihrer Einflusssphären. Während dieser Zeit galt Sin als höchster Gott der westlichen assyrischen Provinzen.

Mond 2

Die weite Verbreitung und Popularität des Mondkults von Haran im 9.-6. Jh. in Syrien-Palästina belegen zahlreiche Siegel und Stelen mit dem Mondemblem von Haran, einer Mondsichel auf einer Stange mit zwei Troddeln. Die häufige Abbildung der Mondsichelstandarte gemeinsam mit Bäumen verweist auf die Segensmacht des Mondgottes. Die Dominanz der Mondsichel stellt wiederum die zentrale Bedeutung des Neumonds heraus.

Die große Bedeutung Sins von Haran in den aramäischen Königreichen belegt u.a. ein Orthostat König Barrakibs von Sam’al, ca. 200 km westlich von Haran (→ Sendschirli), aus dem 8. Jh. v. Chr., der über einer Darstellung des thronenden Königs das Mondemblem von Haran abbildet, gemeinsam mit der Inschrift „Mein Herr ist der Herr von Haran (marj ba‘ al haran)“.

Haran bildete auch das Hauptkultzentrum der aramäischen Stämme, die den Mondgott von Haran unter dem aramäischen Namen šhr verehrten. Die Verehrung des originär aramäischen Mondgottes belegen zwei Grabstelen zweier Mondgottpriester des 7. Jh.s v. Chr. aus Nerab. Auffällig ist, dass beide Priester einen Namen tragen, der den akkadischen Mondgott Sin als theophores Element enthält: šnzrbn (akk.: Sin-zera-ibni: „Sin hat einen Nachkommen geschaffen“) und š’gbr (Ši’-gabbar(i): „Sin ist (mein) Kriegsheld“). Der Mondgott Schahar (šhr) ist hier gemeinsam mit der Mondgöttin Nikkal, dem Sonnengott Schamasch und dem Gott Nusku, der in Haran als Sohn des Mondgottes Sin galt, genannt. Auch in weiteren aramäischen Inschriften aus der Mitte des 1. Jt.s (KAI 225,9; 202 B, 24; 258,5; 259,2-4) begegnet Schahar gemeinsam mit dem Sonnengott, was die enge Verbindung der beiden großen Astralgottheiten zeigt.

Mond 4
Wie in den anderen altorientalischen Kulturen galt der Mond auch bei den Assyrern und Aramäern aufgrund der Veränderung seiner Form als Orakelgott. Weiter galt er aufgrund seiner Präsenz am Himmel als Wächter der Verträge, „dessen Augen alles sehen und hören“. Daher wird auf mehreren Stelen und Grenzsteinen Sin als Garant der Grenze bzw. der Einhaltung von Abkommen angeführt. Eine Reliefplatte aus Til Barsip aus dem 8. Jh. v. Chr. zeigt den bewaffneten Mondgott als Schützer des Stadttores, dem Ort par excellence für Rechtsgeschäfte.

Auf die Verehrung des Mondgottes bzw. des lunarisierten aramäischen Hauptgottes → Hadad deuten auch vier Basatstelen einer stierköpfigen „Figur“ mit deutlicher lunarer Symbolik, die ins 9. / 8. Jh. v. Chr. datieren und von denen zwei im Hauran und eine in der Toranlage in Bethsaida, nördlich des See Genezareth, gefunden wurden. Das Motiv der Stelen besteht aus einem Mittelpfosten, von dessen Mitte und oberem Ende je zwei symmetrisch angeordnete, nach unten gebogene „Bänder“ ausgehen. Zwischen beiden Bögen liegt diagonal ein Schwert, über dessen unterem Ende vier zu einer Rosette angeordnete Kugeln zu sehen sind, die vermutlich die vier Mondphasen symbolisieren. Am oberen Ende des Pfostens befindet sich frontal ein Stierkopf, dessen lange Hörner sich fast zu einem Kreis schließen und der Mondsichel mit eingeschriebener Vollmondscheibe ähneln; auf den beiden Stelen aus dem Hauran ist die Scheibe achtgeteilt und von den Rinderohren hängen Ohringbommel herab, die den Troddeln des Mondemblems von Haran entsprechen (Bernett / Keel, 1-7).

2.4. Der Mondkult in Hatra und Palmyra (römische Zeit)

Noch in hellenistisch-römischer Zeit galt der Mondgott als der Hauptgott von Haran. Zudem besaß er auch in Hatra und Palmyra noch nach der Zeitenwende eine herausragende Bedeutung. Er erscheint jeweils in der obersten Triade der Hauptgötter und nimmt den dritten Rang im Pantheon ein.

In Hatra begegnet der Mondgott unter dem Namen Bārmarēn: „Sohn unserer Herren“ als Sohn des Sonnengottes Māran („unser Herr“) und seiner ebenfalls astral konnotierten Gattin Mārtan („unsere Herrin“). Häufig wird er als jugendlicher Gott dargestellt, dessen Kopf von einer Aureole auf einer Sonnenscheibe umgeben ist und der durch einen großen Halbmond hinter seinen Schultern und zwei Stierhörner auf seiner Stirn als Mondgott gekennzeichnet ist. Hervorzuheben ist eine Münze mit dem Kopf eines jugendlichen Gottes mit Mondsichel, der durch die Münzlegende als Mondgott Sin identifiziert wird und das Epitheton maralahe: „Herr der Götter“ trägt.

In Palmyra (→ Palmyra) wird der Mondgott unter dem Namen ‘Aglibōl: „Jungstier des [Gottes] Bōl“ verehrt. Sein hoher Rang im palmyrenischen Pantheon zeigt sich darin, dass er in mehreren Stelen und Tesserae, die eine ältere Tradition dokumentieren, gemeinsam mit der ihm untergeordneten solaren Gottheit Malakbēl angeführt ist. In jüngeren Belegen erscheint er gemeinsam mit dem Sonnengott Jarhibōl in der Triade des Hauptgottes Bēl. Dabei lässt der mit dem gemeinsemitischen Element jrch: „Mond“ gebildete Name des Sonnengottes Jarhibōl darauf schließen, dass dieser ursprünglich eine lunare Gottheit war und erst nach der Zeitenwende sekundär seinen solaren Charakter bekam. Dies legt den Schluss nahe, dass der bei den Aramäern des 1. Jt.s v. Chr. dominante Mondgott in hellenistisch-römischer Zeit durch den Sonnengott verdrängt oder ersetzt wurde.

Die Zeugnisse aus Hatra und Palmyra dokumentieren so die Kontinuität der Mondgottverehrung bis in die hellenistisch-römische Zeit sowie die enge Verbindung der beiden großen Astralgottheiten.

3. Spuren der Mondgottverehrung im Alten Testament

Auf die lange Tradition der Mondverehrung in Israel und Juda verweisen neben einigen mit dem theophoren Element jrch gebildete Ortsnamen wie z.B. → Jericho und Beth Jerach auch zahlreichen Artefakten, besonders der Glyptik, sowie der Umstand, dass das Erscheinen des Neumondes schon in früherer Zeit kultisch gefeiert wurde. Auch zahlreiche gegen die Mondverehrung gerichtete Passagen des Alten Testaments zeigen die Beständigkeit lunarer Kulte in der vorexilischen Religion Israels und Judas und deren Popularität in der Bevölkerung.

Die Verbreitung des Mondkultes in Israel und Juda zeigen zahlreiche Siegel aus Palästina, auf denen die Mondsichel oder das Emblem des Sin von Haran zu sehen ist. Der Fundkontext legt nahe, dass der Mondkult vorwiegend durch Aramäer, die in der assyrischen Verwaltung eine hohe Stellung innehatten, nach Palästina vermittelt wurde. Da das Mondemblem auch auf judäischen Siegeln, deren Träger JHWH-haltige Namen tragen, abgebildet ist, liegt der Schluss nahe, dass die Mondverehrung auch bei Jahwe-Verehrern Eingang gefunden und damit auch die Vorstellung von Jahwe beeinflusst hatte.

3.1. Depotenzierung des Mondgottes und Unterordnung unter Jahwe

Einen Hinweis auf die Popularität des Mondes in Israel und Juda gibt die Beobachtung, dass dieser im Alten Testament häufig positiv konnotiert genannt ist, meist gemeinsam mit der Sonne. In den → Psalmen wird der Mond mehrmals gemeinsam mit der Sonne als Garant für Beständigkeit genannt (Ps 72,5; Ps 89,37f.). Analog wird in einer exilischen Einfügung im → Jeremiabuch (Jer 31,35f.) die Beständigkeit von Sonne und Mond als Bild für den dauernden Bestand des Bundes Gottes mit seinem Volk Israel angeführt, dabei werden die Gestirne jedoch ausdrücklich als von JHWH eingesetzte und beauftragte Himmelskörper herausgestellt. Diese und weitere Passagen, die – häufig in bewusster Polemik – die Unterordnung des Mondes unter JHWH betonen, lassen Rückschlüsse auf dessen Verehrung in der Bevölkerung zu. Der Mondgott wird depotenziert, indem er ausdrücklich als ein von JHWH geschaffenes und kontrolliertes Objekt bezeichnet wird, so z.B. im priesterschriftlichen Schöpfungshymnus (Gen 1,14-18; vgl. Ps 8,4; Ps 74,16; Ps 104,19; Ps 136,7-9; → Priesterschrift); darüber hinaus wird er mitunter explizit zum Preis JHWHs aufgefordert (Ps 148,3; Gen 37,9). Dass die Faszination des Mondes noch lange nach dem → Exil andauerte, ist daraus zu erschließen, dass noch in dem um 180 v. Chr. verfassten → Sirachbuch der Mond in seiner Funktion, Orientierung zu geben, gepriesen und zugleich als Werk JHWHs angeführt wird (Sir 43,6-8). Die Herrschaft JHWHs über den Mond betonen weiter Passagen, welche die Manipulation des Mondes durch JHWH, d.h. seine Verdunklung oder Rotfärbung, als Zeichen für JHWHs Macht zu segnen (Dtn 33,14; Jes 60,19f.; Jer 31,35) oder zu richten (Jos 10,12f; Jes 13,10; Jo 2,10; Jo 3,4; Jo 4,15; Ez 32,8f; Hab 3,11; Hi 25,5) herausstellen.

Dass der Mond noch in der nachexilischen Zeit als Konkurrent für JHWH empfunden werden konnte, zeigt die Apokalypse Jes 24, da diese die endgültige Überwindung des (hier mit dem Terminus lebanah bezeichneten) Mondgottes in einem endzeitlichen Kampf zwischen JHWH und den Gestirnen vorhersagt (Jes 24,23). Eine analoge Aussage findet sich auch in den spätnachexilischen Passagen Hab 3,11 und Weish 13,1-3.

Die zahlreichen Belege, in denen die Gestirne ausdrücklich ihrer göttlichen Kräfte beraubt und diese auf JHWH übertragen werden, zeigen, dass der Mondkult bis über die Exilszeit hinaus in Schichten der Bevölkerung Judas virulent war. Mond und Sonne werden daher explizit als Ausdruck der Schöpferkraft und Herrschaft JHWHs herausgestellt, dem allein Verehrung gebührt.

3.2. Verbote der Gestirnsverehrung

Die große Bedeutung und Popularität des Mondkultes in der Bevölkerung Israels und Judas belegen besonders die zahlreichen expliziten Verbote der Gestirnsverehrung in den deuteronomistisch geprägten Passagen des Alten Testaments (→ Deuteronomismus), die in die späte vorexilische bzw. in die exilische Periode datieren. Die scharfen Verurteilungen und eindringlichen Verbote der Gestirnsverehrung sind häufig mit drastischen Strafandrohungen bis hin zur Todesstrafe verbunden. So stellt z.B. der Gesetzestext Dtn 17,2-5, der in der aktuellen Fassung deuteronomistisch überarbeitet ist, die Verehrung der Gestirne ausdrücklich als Übertreten eines Verbots JHWHs und als Bruch des Bundes heraus und fordert dafür die Todesstrafe. Dabei zeigen die verwendeten Formulierungen, dem Mondgott zu „dienen“ (‘bd) oder sich vor ihm „niederzuwerfen“ (šhh) die religiöse Natur der zu Ehren des Mondes zelebrierten verurteilten Rituale und deuten darauf hin, dass der Mond zumindest in Teilen der Bevölkerung als Gottheit verehrt wurde. Auch die zum Teil lakonische Beschreibung der von den Deuteronomisten verurteilten Praktiken zeigt, dass diese die Vertrautheit ihrer Adressaten damit voraussetzen konnten (vgl. Dtn 4,19; 2Kön 17,6; 2Kön 23,5; Jer 8,2; Zef 1,5).

In der deuteronomistischen Darstellung der späten Königszeit von → Manasse bis → Josia begegnet stereotyp die Trias „Sonne – Mond – Himmelsheer“ parallel zur Trias „Baal – Aschera – Himmelsheer“ gleichsam als Inbegriff für jeglichen Götzendienst. Dies legt den Schluss nahe, dass im Juda der ausgehenden Königszeit in deuteronomistischen Kreisen die Gestirnsverehrung, so wie die Verehrung der (vermutlich astralisierten) Gottheiten → Baal und → Aschera, als die zentrale Bedrohung des JHWH-Glaubens angesehen wurde. Dies deutet darauf, dass die deuteronomistischen Schichten, die den Alleinverehrungsanspruch JHWHs durchsetzen wollten, die in der judäischen Bevölkerung populäre Mondverehrung als Bedrohung des „wahren JHWH-Glaubens“ empfanden und es daher für notwendig erachteten, hart dagegen vorzugehen. Dass auch die Befragung der Gestirne in Judäa gängige Praxis war, geht u.a. aus der Gerichtsankündigung Jer 8,2 hervor, die als Strafe dafür die Entweihung der Toten ankündigt.

Die vehementen Verbote der Gestirnsverehrung bezeugen deren große Popularität im Juda der ausgehenden Königszeit. Sie legen zugleich nahe, dass diese durch die intensive Förderung der Astralkulte, besonders des Mondkults von Haran durch die neuassyrischen Könige beeinflusst ist (s. 2.3.). Zudem ist anzunehmen, dass Sin von Haran in Syrien-Palästina mit autochthonen lokalen Mondgottheiten identifiziert wurde. Darauf deutet neben der Fortdauer Harans als wichtigstes Kultzentrum Nordsyriens bis in die Perserzeit und der Kontinuität der lunaren Symbolik (Mondemblem) in Syrien-Palästina bis in die frühnachexilische Zeit auch die im Buch Genesis dokumentierte nachexilische Ur-Haran-Verbindung im Zusammenhang mit dem Stammvater → Abraham (Gen 11,31).

Die Belege lassen darauf schließen, dass in der ausgehenden Königszeit, als die Verbote der Astralverehrung erstmals formuliert wurden, zentrale Aspekte des Mondkultes bereits ihren Weg in die JHWH-Verehrung gefunden hatten. Die Abwehr des Einflusses der assyrischen Herrschaft in der ausgehenden Königszeit förderte die Entwicklung hin zur JHWH-Monolatrie verbunden mit einer Ablehnung der bei den Assyrern populären Gestirnsverehrung, so dass die Verehrung von Sonne, Mond und Himmelsheer für Judäer rigoros verboten wurde. Die Verehrung von Mond und Sonne blieb aber auch in der nachexilischen Zeit in weiten Kreisen der Bevölkerung populär, weshalb diese Elemente neu interpretiert oder aber verworfen werden mussten.

3.3. Zentrale Bedeutung der Neumonds- und Vollmondstage

Die große Rolle des Mondes in der Bevölkerung Israels und Judas geht auch aus der zentralen Bedeutung der Neumondstage (chodæš) hervor.

Mehrere Passagen stellen den Neumond (chodæš) als zentralen Feiertag heraus, an dem am Heiligtum kultische Feiern mit umfangreichen Opfern stattfanden, für die der König eine besondere Verantwortung trug (Num 10,10; Num 28,11-15; Jes 1,13f; Hos 2,13; Ps 81,4). Weiter galten Neumondstage wie der → Sabbat als Ruhetage, an denen alle geschäftlichen Aktivitäten ruhten (Am 8,5).

Dies zeigt, dass der Neumond, der durch sein regelmäßiges Erscheinen eine Zeit bedrängender Dunkelheit ablöste, als zentraler Hoffnungsträger galt und in Israel und Juda – wie in den anderen altorientalischen Kulturen – festlich begangen wurde. Das als „Auferstehung“ des Mondgottes gedeutete Wiedererscheinen der Mondsichel am 3. Tag bildet auch die Grundlage für die prophetische Verheißung der Auferweckung Israels durch JHWH am 3. Tag (Hos 6,2). 1Sam 20 lässt weiter darauf schließen, dass das Neumondsfest ursprünglich ein wichtiges Sippen- und Familienfest war, das innerhalb der Familie oder an den lokalen Heiligtümern begangen wurde und in denen besonders der verstorbenen Ahnen der Sippe gedacht wurde (→ Totenkult).

Die zahlreichen Nennungen des Neumonds (chodæš) legen nahe, dass die Feier des Neumondstages seit jeher eine konstitutive Bedeutung sowohl in der privaten Frömmigkeit als auch im offiziellen Kult hatte. Die häufige gemeinsame Anführung von Neumond und Sabbat (2Kön 4,23; Am 8,5; Jes 1,13f.; Hos 2,13) zeigt den engen Zusammenhang dieser beiden zentralen Festtage und lässt den Schluss zu, dass der Sabbat ursprünglich wie der Neumond als Festtag im Mondmonat (als Vollmondfest) gefeiert wurde und erst in der priesterschriftlichen Konzeption der Exilszeit seine zentrale religiöse Bedeutung als wöchentlicher Ruhetag gewann. Dass der Neumond in der von der → Priesterschrift erstellten systematischen Auflistung der „Feste des Herrn“ (Lev 23; → Fest) nicht genannt ist, könnte darauf deuten, dass in der Entwicklung des israelitischen Festkalenders durch priesterschriftliche Kreise die Bedeutung des Neumondstages zugunsten der Einführung und Herausstellung des Sabbats bewusst zurückgedrängt wurde.

Im Unterschied zu den anderen zentralen kultischen Feiern ist die Feier des Neumondstages von den Autoren der alttestamentlichen Schriften in keinen expliziten Bezug zur Heilsgeschichte gestellt worden. Dieses alte „Naturfest“ wurde im Kult Israels und Judas schließlich als JHWH-Tag in den JHWH-Kult integriert. So ist trotz aller deuteronomistischen Polemik gegen die Gestirns- und Mondverehrung keine Polemik gegen die Feier des Neumondstages zu finden. Vielmehr wird JHWH vor allem in den Psalmen als Schöpfer der beiden großen Gestirne gepriesen und diese werden in ihrer Funktion auf ihn hin geordnet.

3.4. Spuren der Lunarisierung Jahwes

Die große Popularität des Mondkultes in Palästina legt nahe, dass zentrale Aspekte des Mondgottes in die Vorstellung von JHWH integriert wurden, im Einklang mit der allgemeinen Astralisierung der verschiedenen Lokalpanthea Syrien-Palästinas im 1. Jt. v. Chr., besonders in der neuassyrischen Zeit. Im Zuge der vor allem durch deuteronomistische Kreise betriebenen allmählichen Durchsetzung des → Monotheismus, der die Verdrängung populärer Gottheiten und die Übertragung zentraler Aspekte von diesen auf JHWH einschloss, wurden wahrscheinlich auch zentrale Funktionen des Mondgottes in das Bild von JHWH integriert. So wird JHWH häufig als „Leuchte“ gepriesen, das typische Epitheton des Mondgottes in der Umwelt Israels. Die Vorstellung von JHWH als Leuchte illustriert, neben zahlreichen Personennamen, auch die JHWH-Vision des Propheten → Sacharja (Sach 4) vom Leuchter zwischen den beiden Ölbäumen, die eng am Mondemblem von → Haran orientiert ist, diese Darstellung aber noch steigert und auf JHWH überträgt. Analog dazu findet sich auf Siegeln aus Palästina-Israel die Mondsichelstandarte oder der anthropomorphe Mondgott mit Segensgestus auf einem Podest zwischen zwei Bäumen (vgl. Abb. 2).

Auch einige in Juda gefundene Siegel des 7. Jh.s v. Chr., die den anthropomorph dargestellten Mondgott in einem Boot zeigen und sich zum Teil im Besitz von JHWH-Verehrern befanden, könnten darauf deuten, dass JHWH als höchster Gott Judas in der ausgehenden Königszeit lunare Züge übertragen bekam.

Auf eine Lunarisierung JHWHs deuten auch Segens- und Fluchformeln, in denen die ursprünglich dem Mondgott zugeschriebene Funktion der Ermöglichung bzw. Verhinderung von Fruchtbarkeit JHWH zugeschrieben wird (z.B. Hos 9,14; Dtn 7; Dtn 28).

4. Resumée

Die epigraphischen und ikonographischen Belege bezeugen die weite Verbreitung und große Popularität der Mondverehrung in Mesopotamien und Syrien-Palästina von der Bronzezeit bis in die römische Zeit. Dabei war der Mondgott in den verschiedenen Kulturen ähnlich konnotiert. Er galt als zuständig für Fruchtbarkeit und Geburt und wurde zudem, vor allem in seiner Manifestation als Neumond, in enger Verbindung zur Unterwelt und zum Totenkult gesehen. Aufgrund der sichtbaren periodischen Veränderung des Mondes galt dieser auch als Orakelgottheit sowie als Eides- und Schwurgottheit

Eine zentrale Rolle spielt in der Eisenzeit II der Mondkult von Haran, der von den neuassyrischen Königen stark gefördert und bis in die äußeren westlichen Provinzen des assyrischen Großreiches verbreitet wurde. Analog dazu bezeugen zahlreiche Passagen im Alten Testament die große Popularität der Gestirnsverehrung im Juda der ausgehenden Königszeit, die vermutlich durch die intensive Förderung des Astralkults und die zentrale Bedeutung des Mondkults von Haran zur Zeit der assyrischen Vorherrschaft beeinflusst ist. Die Fortdauer Harans als wichtigstes Kultzentrum Nordsyriens bis in die Perserzeit und die Kontinuität der lunaren Symbolik, insbesondere des Mondemblems in Syrien-Palästina bis in die frühnachexilische Zeit legt den Schluss nahe, dass Sin von Haran in Syrien-Palästina mit autochthonen lokalen Mondgottheiten identifiziert wurde. Darauf weist auch die im Buch → Genesis dokumentierte nachexilische Ur-Haran-Verbindung im Zusammenhang mit dem Stammvater Abraham (Gen 11,31). Dies lässt den Schluss zu, dass die Popularität der Astralkulte und des Mondkultes im Juda der späten Königszeit wie im ganzen Raum Syrien-Palästinas weitgehend dadurch ermöglicht wurde, dass sie auf eine dort bereits vorhandene Mondgottverehrung aufbauen konnte.

Die große Bedeutung des Mondes in Israel und Juda belegen mehrere Passagen im Alten Testament, welche die Neumondstage als zentrale Feiertage herausstellen, die mit kultischen Opfern begangen wurden und an denen jede geschäftliche Tätigkeit ruhte. Auch die heftige Polemik gegen die Mondverehrung und die zahlreichen expliziten Verbote der Mondverehrung mit zum Teil harten Strafandrohungen vor allem in deuteronomisch-deuteronomistischen Passagen des Alten Testaments illustrieren eindrucksvoll die Popularität der Mondverehrung im Juda der mittleren und späten Königszeit. Weitere Passagen, vor allem die Vision des Propheten Sacharja in Sach 4, lassen zudem darauf schließen, dass Charakteristika des Mondgottes Eingang in die Vorstellung von JHWH gefunden hatten.

Die durch die Abwehr des Einflusses der assyrischen Herrschaft geförderte Tendenz zur JHWH-Monolatrie in der ausgehenden Königszeit, die vor allem von deuteronomisch-deuteronomistischen Kreisen propagiert wurde, führt auch zu einer Ablehnung der von den Assyrern geförderten Astralkulte. Da sich in der exilisch-nachexilischen Zeit der von diesen Kreisen propagierte Alleinverehrungsanspruch JHWHs zunehmend durchsetzte, mussten die populären, als Konkurrenz für JHWH empfundenen Gestirnsgottheiten diesem – oft in starker Polemik – untergeordnet und als seine Geschöpfe herausgestellt sowie ihre Verehrung unter Androhung harter Sanktionen ausdrücklich verurteilt und verboten werden. Dies lässt darauf schließen, dass der Mondkult in Juda noch in der nachexilischen Zeit virulent war und von deuteronomistischen Kreisen als Bedrohung des wahren Jahwe-Glaubens empfunden wurde, weshalb dessen Verehrung durch scharfe Polemik und harte Strafandrohungen bekämpft werden musste.

Literaturverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

  • Auf babylonischen Grenzsteinen (Kudurrus) sind häufig Göttersymbole abgebildet, hier Mond, Sonne und Ischtarstern (8. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Mondsichelstandarte, von zwei Bäumen gerahmt, und der anthropomorphe Mondgott mit Segensgestus (zwei Siegel; 8./7. Jh. v. Chr.). Aus: O. Keel / Chr. Uehlinger, Götter, Göttinnen und Gottessymbole (QD 134), Freiburg, 5. Aufl. 2001, Abb. 298a und 304; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
  • König Barrakib von Sam’al und ein Schreiber mit dem Mondemblem von Haran (Orthostat; 8. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
  • Der bewaffnete Mondgott auf dem Stadttor zwischen zwei Mondsichelstandarten (Reliefplatte aus Til Barsip; 8. Jh. v. Chr.). Aus: Keel, 1994, Abb. 10; © Stiftung BIBEL+ORIENT, Freiburg / Schweiz
  • Stierköpfige Figur mit lunarer Symbolik (Stele; Tell el-Aš’ari, Syrien; 9./8. Jh. v. Chr.). © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

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