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Josef, bibeldidaktisch, Grundschule

(erstellt: März 2023)

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Die Josefsgeschichte gehört zu den bekanntesten Erzählungen der Bibel und fasziniert und bewegt Kinder wie Erwachsene. Sie ist Teil des kulturellen Gedächtnisses in Christentum und Judentum, wie ihre vielfältige Rezeptions- und Wirkungsgeschichte in Literatur, Musik und bildender Kunst zeigt. Sie ist auch eine der beliebtesten biblischen Erzählungen im Religionsunterricht der Grundschule (vgl. Kraft 2018, 320;Schulte, 2004, 97; Feininger, 2012, 5).

1. Elementare Strukturen

Im biblischen Kontext bildet die Josefsgeschichte einen Brückentext zwischen den beiden großen „Ursprungserzählungen“ Israels, den Erzelternerzählungen (Gen 12-36) und der Exoduserzählung mit der Befreiung aus der ägyptischen Unterdrückung (Lux, 2013, 2f.). Es finden sich vielfältige Bezüge zu diesen Erzählkomplexen sowie zur Urgeschichte. Die Einführung als „Geschlechterfolgen Jakobs“ (37,2a) verbindet sie mit der Jakobserzählung (→ Jakob – bibeldidaktisch I [Primarstufe]) und stellt sie als Familiengeschichte Jakobs heraus. In der Rivalität zwischen Josef und seinen Brüdern setzt sich der Konflikt zwischen Jakob und seinem Bruder Esau (Gen 27) sowie zwischen seinen beiden Frauen, den Schwestern Rahel und Lea, in der nächsten Generation fort (Ebach, 2007, 30; Lux 2013, 2f.; Fischer, 2012, 84). Der Zusammenhang von Bevorzugung, Eifersucht, Hass und Gewaltverbrechen innerhalb der Familie verweist zudem auf die Urgeschichte, die Ermordung Abels durch seinen Bruder Kain aus Eifersucht (Gen 4,1-10). Ein zentraler intertextueller Bezug zur Urgeschichte ist auch das Motiv der Ermöglichung und des Erhalts von Leben (Gen 1f.8f.50.20; vgl. Fricke, 2012, 29-30;Kraft, 2018, 321).

Die Josefsgeschichte ist eine literarisch kunstvoll komponierte Novelle. Rivalität und Kampf der Söhne um Anerkennung und soziale Stellung setzen ein dramatisches Geschehen mit weitreichenden Folgen in Gang, bis der Konflikt sich schließlich zum Ende hin auflöst (vgl. Kraft, 2018, 320; Plaut, 2008, 321).

Die Exposition (Gen 37) erzählt von der Bevorzugung Josefs durch Jakob gegenüber seinen Brüdern und von seinen Herrschaftsträumen, die deren Neid und Hass hervorrufen, so dass sie ihn in eine Zisterne werfen und als Sklave verkaufen. Der erste Hauptteil (39-41) schildert das wechselhafte Ergehen Josefs in Ägypten: seinen Aufstieg vom Sklaven zum Hausverwalter Potifars (39,1-19), seinen durch eine falsche Beschuldigung von dessen Frau verursachten Aufenthalt im Gefängnis mit seinem Aufstieg zum Gefangenenaufseher und der Deutung der Träume zweier Hofbeamten (39,20-40,23) und schließlich seine Deutung der Träume des Pharao (41,1-57) und seinen endgültigen Aufstieg zum Vizepharao und obersten Verwalter Ägyptens. Der zweite Hauptteil (42-47) handelt von den Begegnungen Josefs mit seinen Brüdern, ihrer Erprobung durch ihn, schließlich ihrer Versöhnung und der Übersiedlung der Jakobsfamilie nach Ägypten. Es folgen Jakobs Segen der Söhne Josefs (48) und Stammessprüche (49), wohl sekundär eingefügt. Gen 50 thematisiert das Leben in Ägypten, den Tod Jakobs, die endgültige Versöhnung Josefs mit den Brüdern und gibt dabei der Josefsgeschichte einen theologischen Deutungsrahmen (Gen 50,20; siehe unten) (vgl. Kraft, 2018, 321f.; Lux, 2013, 5; Feininger, 2012, 6).

Die Josefsgeschichte ist zugleich eine Entwicklungsgeschichte Josefs und eine Idealbiographie eines Weisen und Gerechten und kann somit als weisheitliche „Lehrerzählung“ bezeichnet werden (vgl. Fricke, 2012, 30f.; Lux, 2013, 7). Der weisheitliche Charakter wird auch darin deutlich, dass Gott nicht unmittelbar in das Geschehen eingreift, sondern verborgen anwesend ist und indirekt handelt (vgl. Ebach, 2007, 40; Kraft, 2018, 321). Als Offenbarungsmedium Gottes dienen insbesondere die (jeweils paarweise auftretenden) Träume, die auf ungewöhnliche Entwicklungen hinweisen. Träume galten in den antiken Kulturen als Botschaften göttliche Mächte (vgl. Plaut, 2008, 339; Lux, 2013, 10; Ebach, 2007, 11).

Ein Leitmotiv ist das Gewand Josefs als Ausdruck seiner sozialen Stellung: das Festgewand von seinem Vater, das die Brüder ihm vor der Versklavung ausziehen, sein Gewand in der Hand der Frau Potifars, das seinen Aufenthalt im Gefängnis einleitet und schließlich die kostbaren Gewänder bei seiner Erhöhung zum Vizekönig, weshalb die Brüder ihn nicht erkennen. Ein weiteres Motiv ist die verweigerte und wiederhergestellte Tischgemeinschaft (vgl. Lux, 2001, 89; Feininger, 2012, 5).

Die Josefsgeschichte reflektiert und deutet als Familiengeschichte („story“) politische Geschichte („history“): Individuen stehen für Gemeinschaften, aus den Konflikten der Familie Jakobs wird durch vielfache Verwicklungen eine große Rettungsgeschichte Israels (vgl. Ebach, 2007, 12;30;37; Feininger, 2012, 4;8). Dass es nicht um historische Geschichtsschreibung, sondern um allgemeingültige Aussagen geht, zeigt auch die Namenlosigkeit des Pharao.

Die Josefsgeschichte setzt die Situation von Israeliten in der ägyptischen Diaspora voraus (vgl. Lux, 2001, 230;232f.; Lux, 2013, 9f.; Kraft, 2018, 321). Doppelungen und Spannungen innerhalb der Erzählung legen einen mehrstufigen Entstehungsprozess nahe. Plausibel ist eine (mündlich überlieferte) vorexilische Grunderzählung, die im Sinne einer „Idealbiographie“ die Geschichte des wundersamen Aufstiegs eines schönen, begabten und frommen Mannes vom Hirtenjungen bzw. Sklaven zum wichtigsten Hofbeamten des Pharao schildert und die die engen Beziehungen zwischen dem Nordreich Israel und Ägypten sowie Fluchtbewegungen nach Ägypten spiegelt (vgl. Lux, 2013, 9; Feininger, 2012, 10). Nach der Eroberung des Südreichs Juda durch die Babylonier (587), die weitere große Fluchtbewegungen nach Ägypten bedingte (Jer 41-44), wurde die Grunderzählung mit der Jakob-Israel-Tradition verbunden und durch Zusätze erweitert. Schließlich wurden in der persischen Zeit (fünftes/viertes Jahrhundert) im Zuge der Pentateuchredaktion weitere Kommentare und Zusätze eingefügt (vgl. Lux, 2013, 9f.; Feininger, 2012, 8). Daneben wird auch die Einheitlichkeit und der nachexilische Entstehungskontext der Erzählung postuliert, wobei die Spannungen und Doppelungen als bewusste literarische Strategie gedeutet werden (vgl. Ebach, 2007, 34f.; Fischer, 2012, 111).

2. Elementare Wahrheiten

2.1 Verborgenes heilvolles Wirken Gottes und Verantwortung der Menschen

Die Josefsgeschichte stellt die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen vor Augen. Ihre zentrale Botschaft ist die verborgene Anwesenheit und Wirkmächtigkeit Gottes in der Geschichte, trotz aller Fehler und Versagen der Menschen. Die Aussage „JHWH war mit Josef“ (39,2f.21) ist der Schlüssel zum Verständnis der Erzählung. Sie bekennt, dass Gott die Menschen in Höhen und Tiefen begleitet und sein Beistand und Segen gerade in der tiefsten Not am stärksten ist. So verdankt Josef seinen dreimaligen Aufstieg dem Wirken Gottes (39,2). Über den wechselvollen Weg und das Handeln Josefs werden Gottes Führung und Fügung an ihm sowie an Israel sichtbar (45,1-8; vgl. Feininger, 2012, 4; Fischer, 2012, 88; Plaut, 2008, 334).

Das Wirken Gottes „hinter den Kulissen“ dient dem Ziel der Lebenserhaltung. Gott hat die Macht, selbst menschliche Schuld in den Dienst seines heilvollen Planens und Handelns zu stellen, so das Resümee Josefs beiseiner Versöhnung mit den Brüdern (Gen 50,20; vgl. Ebach, 2007, 650; Plaut, 2008, 367). Dass diese Aussage als Josefs Deutung des Geschehens formuliert wird, stellt das Zuschreiben einer göttlichen Führung hinter den Ereignissen als eine mögliche Perspektive heraus (vgl. Schmid, 2020, 63).

Die elementare Theologieder Josefsgeschichte ist, dass Gott den Menschen nahe bleibt, auch wenn er in den Notlagen des Alltags oft weit weg zu sein scheint, und dass er ihre Schuld- und Leidgeschichte zum Guten zu wenden vermag, manchmal über unerwartete Wege. Dass Gott Josef durch alle Höhen und Tiefen des Lebens begleitet, kann dazu anregen, über Gottes Begleitung im eigenen Leben nachzudenken und dazu ermutigen, sich ihm anzuvertrauen und sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen (vgl. Schulte, 2004, 97.100; Theuer, 2012, 19; Kraft, 2018, 322; Wurster, 2016, 17).

Die Vorsehung Gottes (providentia Dei) kommt im eigenverantwortlichen ethischen Handeln der Menschen zum Tragen. Die Fürsorge Gottes spiegelt sich in Josefs Fürsorge für Ägypten und für seine Familie, da er sich vom überheblichen Jugendlichen zum verantwortungsvollen Staatsmann entwickelt, der durch sein umsichtiges Verhalten viele Leben rettet (vgl. Lux, 2013, 11; Schmid, 2020, 57f.; Plaut, 2018, 353;359). Die Erzählung illustriert am Beispiel Josefs, wie ein Gerechter, der sich an Gottes Geboten orientiert, dadurch auch andere zum Leben führen kann (vgl. Feininger, 2012, 4f.; Schulte, 2004, 101; Fricke, 2012, 34).

Die Begegnung mit Josef gibt die Möglichkeit, Gott als Wegbegleiter und die Erfahrung der Selbstbestimmung zusammen zu denken (vgl. Kammeyer/Benz, 2012, 19f.; Kraft, 2018, 324). Das Beispiel Josefs kann zudem dazu ermutigen, eigene Begabungen und Fähigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft einzubringen.

2.2 Der lange Weg von Rivalität und Streit zu Solidarität und Versöhnung

Die Josefsgeschichte illustriert, wie es aus dem von Rivalität, Neid und Schuld bestimmten Gegeneinander von Menschen durch einen Prozess der Weiterentwicklung und Wandlung zu Versöhnung und einem gelingenden Miteinander kommen kann. Sie kann als „Modell für Versöhnung“ gelesen werden (Fischer, 2012, 103-105). Ausgangssituation ist die durch Bevorzugung ausgelöste Rivalität der Brüder. Mit der Bevorzugung bzw. Zurücksetzung ist das Thema der Gerechtigkeit innerhalb der Familie angesprochen.

Nach den durch seine Brüder initiierten traumatischen Erfahrungen eines nahen Todes, des Verkaufs in die Sklaverei und der langen Jahre als Sklave und im Gefängnis durchläuft Josef einen langen inneren Entwicklungsprozess, bis er fähig ist, sich mit seinen Brüdern zu versöhnen und ihnen wieder als Bruder zu begegnen (vgl. Fischer, 2012, 101; Köster, 2001, 145). Bei ihrem ersten Besuch in Ägypten begegnet er ihnen in Bitterkeit und lässt sie am eigenen Leib spüren, wie es ist, rechtlos der Willkür von Menschen ausgeliefert zu sein. Er schüchtert sie ein und lässt sie vorübergehend einsperren (45,5-20). Beim zweiten Besuch stellt er sie durch die fingierte Beschuldigung Benjamins und dessen drohende Versklavung auf die Probe, ob sie sich nun untereinander und gegenüber ihrem Vater solidarisch verhalten (44,1-13). Erst als er durch das Angebot Judas, an Benjamins Stelle zu treten, erkennt, dass die Brüder inzwischen einen Entwicklungsprozess durchlaufen haben sowie ihre Schuld ihm gegenüber bekennen und bereuen, kann er sich ihnen gegenüber öffnen und sich mit ihnen versöhnen (vgl. Fischer, 2012, 90f.; Köster, 2001, 151; Schmid, 2020, 59). Dazu trägt wesentlich bei, dass Josef sein Schicksal im größeren Zusammenhang von Gottes heilvollem Wirken sehen kann (45,1-15). Damit eröffnet sich in einem echten Miteinander ein Weg in die von Gottes Heilswillen bestimmte Zukunft (vgl. Köster, 2001, 154; Plaut, 2008, 405).

Bedeutsam ist, dass Josef auf die Vergebungsbitte der Brüder nach dem Tod des Vaters antwortet, dass er nicht Gott sei und auf die durch Gott gefügte Wendung zum Guten verweist (50,20). Dadurch bleibt offen, ob er seinen Brüdern wirklich vergeben hat. Die Brüder können von ihrer Schuld an Josef nicht entbunden werden, aber sie können mit ihrer Schuld leben; zugleich verspricht Josef ihnen, sie zu versorgen, was seine Verbundenheit mit ihnen zeigt (vgl. Ebach, 2007, 663f.; Fricke, 2012, 37).

Die Erzählung illustriert, dass es manchmal ein langer Prozess sein kann und darf, bis jemand fähig ist, sich mit den Menschen, die einem Unrecht getan haben, auszusöhnen, dass es aber wichtig ist, die Beziehung und die Bereitschaft zur Versöhnung nicht aufzugeben. Die Ambivalenz der Figur Josefs sollte daher im Unterricht nicht geglättet werden.

Auch die Brüder durchlaufen einen grundlegenden Entwicklungsprozess. Zunächst sehen sie Josef aufgrund seiner Bevorzugung durch ihren Vater und seiner Arroganz nicht als Bruder, sondern als Rivalen, den sie loswerden wollen (37,32: „dein Sohn“). Erst in großer äußerer und innerer Not, durch ihr eigenes Ausgeliefertsein an Josef, werden sie sich ihrer Schuld ihm gegenüber bewusst und können diese zunächst voreinander und schließlich vor Josef eingestehen. Zu ihrem Lernprozess gehört auch, zu akzeptieren, dass nun statt Josef ihr jüngster Bruder Benjamin der Liebling des Vaters ist, und ihm gegenüber solidarisch zu sein (44,18-34; vgl. Köster, 2001, 153;18; Theuer, 2012, 18; Fischer, 2012, 101). Der Prozess der Veränderung, den die Brüder durchlaufen haben, ist die Voraussetzung für die Versöhnung und eine nachhaltige Koexistenz unter ihnen (vgl. Schmid, 2020, 60f.).

Die Josefsgeschichte illustriert, dass Menschen durch ihre eigene biographische Geschichte und Familiengeschichte geprägt sind, dass sie sich aber verändern und weiterentwickeln können, so dass auch andere Erfahrungen möglich sind (vgl. Ebach, 2007, 46). Ein Leben ohne zwischenmenschliche Konflikte und Verletzungen ist nicht möglich. Die Einsicht und das Bekennen eigener Schuld sowie Vergebung und Versöhnung können aber durch Konflikte belastete Beziehungen wieder glätten und einen Neuanfang ermöglichen (Fricke, 2012, 37). Die Erzählung kann so wichtige Impulse für den Umgang mit Schuld und Versagen geben. Sie kann die Bereitschaft fördern, aus Fehlern zu lernen sowie für Versöhnung offen zu sein. Entscheidend ist, dass Gott die Menschen trotz ihrer Schuld nicht fallen lässt, sondern auch Fehler und Versagen zum Positiven wenden kann. Dies kann dazu anregen, sich und andere trotz Fehlern anzunehmen und sich um eine konstruktive Weise des Zusammenlebens miteinander zu bemühen (vgl. Theuer, 2012, 19). Dabei kann entlastend wirken, dass es für Vergebung auch Grenzen geben kann, z.B. bei massiven Unrechtserfahrungen. Es geht vor allem um die positive Gestaltung des Zusammenlebens. So spricht Josef zwar die Vergebung nicht aus, aber er übernimmt Fürsorge für seine Brüder und ihre Familien (Fricke, 2012, 38f.).

2.3 Die Fremde als Herausforderung und Plädoyer für Öffnung und Pluralität

Die Erzählung ist ein Lehrstück vom richtigen Leben in der Fremde; sie illustriert die Balance zwischen Abgrenzung zur Bewahrung der eigenen Identität und Öffnung zur Umwelt (vgl. Ebach, 2007, 39; Feininger, 2012, 6). Die Betonung, dass JHWH mit Josef war, vermittelt die zentrale Botschaft, dass Gott sein Volk auch in der Fremde begleitet. Auch die Versöhnung der verfeindeten Brüder geschieht in Ägypten, in der Fremde. Die Zeichnung Ägyptens als Land der Lebensmöglichkeit in Notzeiten ist ein dezidiertes Gegenbild zum negativen Ägyptenbild der Exoduserzählung: Die Josefsgeschichte thematisiert aus Diasporaperspektive die Erfahrung und Bewältigung eines Lebens in der Fremde; sie schildert die Herausforderungen und Chancen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religion. Sie spiegelt ein multikulturelles Zusammenleben zwischen Ägyptern und Israeliten, die ihre Religion frei ausüben können und sich zugleich an die fremde Kultur assimilieren. Einerseits erhält Josef nach seiner Erhöhung einen ägyptischen Namen und ägyptische Kleidung, heiratet eine Ägypterin und übernimmt ägyptische Bräuche, andererseits können seine Brüder mit ihren Familien in der Grenzregion Goschen ihre Identität bewahren (vgl. Plaut, 2008, 349;377).

Indem Josef als „Ausländer“ zum Wohlergehen des fremden Landes beiträgt, votiert die Erzählung für das Zusammenleben unterschiedlicher Gruppen, Nationalitäten und Religionen. Sie kann gelesen werden als Plädoyer für Pluralität, für die Vielfalt religiöser Lebensformen und für ein geglücktes Miteinander sowohl im fremden Land als auch in der Beziehung zum alten Heimatland (vgl. Feininger, 2012, 10).

Da Josef in den drei monotheistischen Religionen Christentum, Judentum und Islam eine große Rolle spielt (vgl. die 12. Koransure „Yusuf“), kann die Figur Josefs Impulse geben für ein versöhntes Zusammenleben zwischen Christen, Juden und Muslimen (vgl. Feininger, 2012, 11; Fricke, 2012, 28).

Die Erzählung kann beim Wechsel in fremde Lebenswelten dazu ermutigen, nicht der verlorenen Heimat nachzutrauern, sondern am neuen Ort die sich bietenden Lebensmöglichkeiten zu nutzen und zu den dort lebenden Menschen in Beziehung zu treten, so dass die Fremde allmählich zur Heimat werden kann. Zugleich gibt sie Impulse dazu, Menschen anderer Nationalität, Sprache und Bräuche ohne Vorurteile zu begegnen (vgl. Theuer, 2012, 19).

3. Elementare Erfahrungen

In der Josefsgeschichte kommen vielfältige Grunderfahrungen und -konstellationen des Miteinander-Lebens zur Sprache, die den Kindern aus ihrer Lebenswelt vertraut sind. Im Familienkonflikt werden die polaren Grunderfahrungen Liebe und Hass bzw. Eifersucht sowie Zuwendung und Ablehnung zum Ausdruck gebracht. Auf dem Lebensweg Josefs spielen zudem Angst und Hoffnung, Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit, Ungewissheit und Gelingen bzw. Anerkennung sowie Schuld und Versöhnung eine wichtige Rolle. Ähnlich machen Kinder in der Interaktion mit Familienmitgliedern oder mit Gleichaltrigen Erfahrungen von Liebe und Zuneigung, aber auch Konflikterfahrungen wie Neid, Eifersucht und Streit, die leicht zu Lügen und Verleumdungen führen können. Auch Bevorzugung oder Missachtung bzw. Ablehnung und Ungerechtigkeit sind für Kinder existenzielle Erfahrungen, da sie das berechtigte Bedürfnis nach Anerkennung, Wertschätzung, Zugehörigkeit und gerechter Behandlung durch Eltern, Geschwister und andere Bezugspersonen haben (vgl. Illner, 2014, 336; Theuer, 2012, 18; Kraft, 2018, 320). Die Kinder machen zudem die Erfahrung, dass schuldhaftes Verhalten den Zusammenhalt innerhalb einer Gemeinschaft gefährdet und Versöhnung einen Neuanfang bewirken kann, aber dass der Weg bis dahin oft lang und schwierig ist (vgl. Fricke, 2012, 32).

Auch die Erfahrung von Fremdsein und der Umgang mit Fremden ist für Kinder und Jugendliche relevant. Sie müssen in ihrem Leben soziale Bindungen und vertraute Lebenswelten verlassen und in neue Lebenswelten hineingehen, z.B. beim Schulwechsel oder beim Umzug in einen anderen Ort, und erfahren dabei die Fremde sowohl als Herausforderung bzw. Bedrohung als auch als Eröffnung neuer Lebensmöglichkeiten (vgl. Ebach, 2007, 39; Lux, 2001, 65). Daneben haben sie im schulischen oder familiären Umfeld Begegnungen mit fremden Menschen, da im Schulkontext Kinder und Jugendliche unterschiedlicher geographischer Herkunft, kultureller und religiöser Prägung zusammentreffen und miteinander die Klassen- bzw. Schulgemeinschaft gestalten.

4. Elementare Zugänge

Die Zugänge der Kinder zu biblischen Erzählungen sind durch unterschiedliche religiöse Erfahrungen, Vorstellungen und Glaubenskonstruktionen bestimmt, die sie im Unterricht zur Geltung bringen. Wichtig ist, Bibeltexte nicht zu funktionalisieren, sondern die je eigenen Deutungsweisen der Schülerinnen und Schüler im Auslegungsprozess (im Sinne der Rezeptionsästhetik) als angemessene Zugänge wertzuschätzen und zu berücksichtigen. Dies impliziert, die Fragen der Kinder ernst zu nehmen und zu beobachten, wie sie sich mit ihren Sichtweisen und Deutungen die Josefsgeschichte aneignen (vgl. Kraft, 2018, 320;332; Fricke, 2012, 31).

Aufgrund der mehrperspektivischen Verstehensoptionen der Erzählung lassen sich hier die verschiedenen individuellen Erfahrungen und theologischen Einsichten der Kinder eintragen und so zur Sprache bringen. Da die Vielfalt der Zugänge der Pluralität theologischer Konstruktionen von Kindern und Jugendlichen entspricht, ist die Erzählung besonders geeignet für die Initiierung theologischer Gespräche (Kraft, 2018, 323-325; Illner, 2014, 335-338; → Kindertheologie). Die menschlichen Züge und Konfliktsituationen der Josefsfigur legen auf der Erfahrungsebene eine existentielle Deutung nahe. Weil die Josefsgeschichte eine Beziehungsgeschichte mit einer breiten Vielfalt menschlicher Grunderfahrungen ist, können sich Kinder und Jugendliche mit ihren Beziehungsfragen und -problemen hier wiederfinden. Die Auseinandersetzung mit dem Lebensweg Josefs kann sie zu einem Reflektieren der eigenen Lebensgeschichte anregen (vgl. Mendl, 2013, 267; Wurster, 2016, 14; → Biografisches Lernen). Dabei gibt es aber die Herausforderung, dass aufgrund der fremden Lebenswelten einiges nicht unmittelbar übertragbar ist, sondern den Kindern erklärt werden muss, z.B. damalige Familienverhältnisse und Sozialstrukturen. Da die Josefsgeschichte keine Auskünfte über die Motivation ihrer Protagonisten gibt, müssen die Schülerinnen und Schüler diese jeweils für sich rekonstruieren; dies zwingt sie, sich umfassend in die Hintergründe des Verhaltens der Akteure hineinzudenken (vgl. Schmid, 2020, 62).

Anhand der Josefsgeschichte können menschliche Verhaltensweisen über die Entstehung und Überwindung von Konflikten aufgezeigt und diskutiert werden. Es bietet sich ein Zugang an, der die Fragen des Zusammenlebens in der Familie und in sozialen Gruppen in den Blick nimmt. Als Anknüpfungspunkt eignet sich, dass die Kinder sich eigene Unrechtserfahrungen bewusst machen und sich darüber austauschen. Möglich ist auch der Zugang über das Thema Umgang mit Schuld und Wege zur Versöhnung, oder über die Frage nach gerechtem Verhalten. Die Auseinandersetzung mit dem Verhalten Josefs und seiner Brüder kann von einigen Kindern als Impuls erfahren werden, in bestimmten Situationen anders als bisher zu handeln. Wichtig ist dabei, das negative Verhalten Josefs gegenüber seinen Brüdern nicht zu beschönigen, da gerade problematische Handlungen zur eigenen Auseinandersetzung anregen und im Unterricht Raum zum Austausch brauchen; zudem kann Josef als Mensch mit Fehlern und Schwächen als Identifikationsfigur für die Kinder dienen (vgl. Wurster, 2016, 16; Theuer, 2012, 18).

Kinder deuten die Erzählung vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen mit Geschwistern und greifen auf ein Sprachrepertoire aus ihrem eigenen Erfahrungsbereich zurück. Sie integrieren so anfangshaft die Geschichte in den eigenen Verstehenshorizont, wobei häufig kein Bezug zu Gott genannt wird. Wichtig ist, die Kinder im selbstständigen Auslegen biblischer Texte zu ermutigen und zu unterstützen, damit sie den Wert eigenen Entdeckens und Deutens erfahren, und dabei die Aussagen wahrzunehmen und aufzugreifen, die theologisch anschlussfähig sind (vgl. Schulte, 2004, 104-107; Kraft, 2018, 323).

Anhand der Josefsgeschichte lassen sich „elementare Fragen“ der Kinder thematisieren, z.B. „Wo ist Gott? Ist Gott auch da, wenn es mir schlecht geht? Können sich Menschen ändern? … Wenn ich mich schuldig fühle, was mache ich dann?“ (Kammeyer/Benz, 2012, 19; vgl. Kraft, 2018, 324).

5. Elementare Lehr- und Lernwege

Grundlegend ist, von den Erfahrungen und Fragen der Kinder auszugehen und dem Bezug zu ihrem eigenen Leben viel Raum zu geben. Eine Möglichkeit ist, zunächst allgemein die positiven und negativen Erfahrungen der Kinder in der Gemeinschaft der Familie und/oder der Klasse zu thematisieren, z.B. anhand von Impulsbilden oder Cartoons, die die Kinder zu freien Assoziationen herausfordern.

Da Kinder im Grundschulalter sich von biblischen Geschichten faszinieren lassen, bietet sich ein plastisches und anschauliches Erzählen der Josefsgeschichte an, das durch Tücher und Symbole unterstützt werden kann → Erzählen, bibeldidaktisch). Um die Kinder in die Erzählung miteinzubeziehen, eignen sich gut Episoden, in denen es Konflikte gibt oder wo die Protagonisten vor Entscheidungen stehen. Die Aufteilung in Sinnabschnitte, in denen jeweils zentrale Grunderfahrungen zum Ausdruck kommen, erleichtert es den Kindern, diese auf ihren Erfahrungsbereich zu übertragen (vgl. Illner, 2014, 338). Dabei sollten die Kinder zu spontanen Äußerungen und Fragen ermutigt und diese zum Ausgangspunkt genommen werden, um mit ihnen theologische Gespräche zu führen, in denen ihre elementaren Fragen besprochen werden können (vgl. Kraft, 2018, 324).

Wichtig ist es, Identifikationsmöglichkeiten anzubieten und die Kinder durch ein ganzheitliches und kreatives Vorgehen, das an ihre Erfahrungen anknüpft, in das Geschehen einzubeziehen. Dadurch werden die Kinder angeregt, mit den biblischen Personen in einen Dialog zu treten, sich in ihre Interessen und Motive hineinzuversetzen, die Beziehungen und Konflikte zu betrachten und dabei verschiedene Blickwinkel gelten zu lassen (Theuer, 2012, 20; Wurster, 2016, 14).

Eine Möglichkeit ist das Präsentieren als Ich-Erzählung aus der Perspektive Josefs, verbunden mit Empathieübungen oder perspektivischem Sprechen, z.B. indem die Kinder äußern, was Josef wohl durch den Kopf geht (vgl. Wurster, 2016, 15). Weiter kann eine Stab- oder Handpuppe als Josef eingesetzt werden, an welche die Kinder ihre Fragen und Kommentare stellen und ins Gespräch kommen können. Eine Identifikation mit den Gefühlen Josefs kann auch durch Psalmworte angeregt werden, die die Kinder auf verschiedene Weise gestalten und dabei sowohl zu ihren eigenen Erfahrungen als auch zur Erzählung in Beziehung setzen.

Besonders für jüngere Kinder oder für Kinder, die Schwierigkeiten haben, sich verbal zu artikulieren, bieten sich nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten an. Gefühle, Stimmungen oder Konflikte können durch Farben ausgedrückt werden, wobei die Kinder ihre Auswahl begründen, oder in Musik umgesetzt werden, z.B. als Klangbild. Das Einfühlen in die Gefühle der biblischen Personen eröffnen auch ausdrucksstarke Bilder mit dem Fokus auf Körperhaltung und den Gesichtsausdruck, besonders wenn die Kinder die gleiche Körperhaltung einnehmen und dazu passende Gefühle nennen (vgl. Wurster, 2016, 16). Einfühlungsübungen und kurze Meditationen, die durch ein Bild angeregt werden, können die Identifikation mit Josef bzw. seinen Brüdern fördern. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeit für fächerverbindendes Arbeiten.

Die Beziehungen zwischen Josef und seinen Brüdern und deren Gefühle können durch die Anordnung und Körperhaltung biblischer Erzählfiguren zum Ausdruck gebracht und ein Gespräch darüber initiiert werden. Standbilder eignen sich, um durch Körperhaltung und Mimik die Gefühle der beteiligten Personen vor Augen zu stellen, ebenso wie die Veränderung der Beziehung der Brüder im Lauf der Geschichte (vgl. Wurster, 2016, 14f.; Theuer, 2012, 20). Auch szenisches Lesen oder eine szenische Darstellung einer Episode kann die Dynamik der Beziehungen zwischen den Personen im Raum sichtbar vor Augen stellen und in einen Austausch über die Beobachtungen und die dadurch hervorgerufenen Gedanken und Gefühle münden (Theuer, 2012, 21).

Das Erzählen oder Wahrnehmen der Erzählung aus den Perspektiven Josefs sowie seiner Brüder regt die Kinder an, ihre Gefühle und Gedanken nachzuempfinden. Es führt ihnen vor Augen, dass verschiedene Perspektiven auf die Wirklichkeit berechtigt sind und fördert die Fähigkeit der Perspektivenübernahme. Weiter kann die Lehrkraft oder eines der Kinder im Sinne eines → Bibliologs die Kinder als Josef sowie als andere Personen der Geschichte nach ihren Gedanken und Gefühlen befragen, ohne diese zu kommentieren (vgl. Theuer, 2012, 21; Illner, 2014, 337).

Formen kreativen Schreibens können dazu anregen, sich in die Situation der Personen hineinzudenken und diese zu eigenen Erfahrungen in Beziehung zu setzen. Formen sind Sprech- und Gedankenblasen, ein Brief oder eine E-Mail der Kinder an Josef oder aus der Sicht Josefs, einen Brief an einen seiner Brüder oder ein Tagebucheintrag Josefs sowie fiktive Dialoge, z.B. zwischen Josef und seinen Brüdern. Mögliche Impulse sind: Was haben Josef und seine Brüder in diesem Geschehen gelernt? Wie haben sie dazu beigetragen, dass die Gemeinschaft der Brüder wieder gelingen kann? (Wurster, 2016, 16) Die religiöse Dimension kommt zur Sprache, wenn die Kinder ein Dankgebet Josefs an Gott schreiben.

Daneben kann symboldidaktisch anhand der verschiedenen Kleider Josefs seine wechselvolle Geschichte und menschliches „Auf und Ab“ auf dem Lebensweg nachgezeichnet werden. Die Kleider können als Gesprächsanlass über Erfahrungen von Bevorzugung oder eigene Leiderfahrungen dienen (vgl. Theuer, 2012, 20). Weiter können die Kinder eigenen Versöhnungserfahrungen Ausdruck verleihen, z.B. durch Schreiben, Malen und musikalisches Gestalten, und anschließend darüber ins Gespräch kommen (vgl. Wurster, 2016, 16).

Als Abschluss eignet sich eine Stationenarbeit, bei der die Kinder aus verschiedenen Möglichkeiten auswählen, welchen Aspekt der Josefsgeschichte sie für sich vertiefen und zu ihrem Leben in Beziehung setzen wollen. Eine tiefere Auseinandersetzung kann angeregt werden durch Impulse wie: „Was nimmst du aus der Geschichte mit? Welcher Teil der Geschichte ist dir besonders wichtig?“ (Wurster, 2016, 17).

Zudem können die Kinder sich anhand der Josefsgeschichte in theologischen Gesprächen mit der Frage nach Gottes Handeln in unserem Leben beschäftigen und sich darüber austauschen, ob Gott, ähnlich wie bei Josef, auch ihr Leben begleitet, auch wenn er nicht konkret eingreift (vgl. Illner, 2014, 338).

Literaturverzeichnis

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  • Fischer, Georg, Die Josefsgeschichte als Modell der Versöhnung, in: Fischer, Georg, Die Anfänge der Bibel. Studien zu Genesis und Exodus, Stuttgart 2. Aufl. 2012, 84-112.
  • Fricke, Michael, „Am Anfang war … ein Gerechter“ – Mit der Josefsgeschichte das Buch Genesis erschließen, in: Dressler, Bernhard, Schroeter-Wittke, Harald: Religionspädagogischer Kommentar zur Bibel, Leipzig 2012, 26-40.
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  • Kalloch, Christina, Das Alte Testament im Religionsunterricht der Grundschule, Münster 2001.
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  • Köster, Peter, Urgestalten und Ursymbole des Glaubens: die Väter- und Müttergeschichten aus dem Buch Genesis und die Erzählungen der Exodustradition Israels. Eine geistliche Auslegung auf fachexegetischer Grundlage, St. Ottilien 2001.
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  • Lux, Rüdiger, Josef. Der Auserwählte unter seinen Brüdern, Biblische Gestalten 1, Leipzig 2001.
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