Regionalgeschichte, kirchengeschichtsdidaktisch
(erstellt: Februar 2020)
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Digital Object Identifier: https://doi.org/10.23768/wirelex.Regionalgeschichte_kirchengeschichtsdidaktisch.200768
1. Leben im Nahraum
Unter dem Stichwort der Postmoderne werden viele Phänomene beschrieben und diskutiert: → Pluralisierung
Bei aller Öffnung und Vernetzung, die die Errungenschaften der Postmoderne ermöglichen, bleibt diese "Glokalisierung" doch in einem Punkt bedenkenswert: Menschen leben nach wie vor konkret vor Ort, insbesondere → Kinder
Die Globalisierung der Märkte zeigt sich vor allem in den Trends und Erscheinungen in der Modewelt, in Lifestyle und Musik, die sich einerseits in immer vielfältigere Strömungen unterteilen lassen, andererseits aber über Ländergrenzen hinweg vereinheitlichen. Exemplarisch sei auf das Phänomen der Streaming-Dienste hingewiesen, in denen nicht mehr lokale Angebote eine Verbundenheit mit der Region schaffen, sondern in denen die globalen Angebote in allen Teilen der Welt gehört, gesehen und konsumiert werden.
So ist die globale, oft auch virtuelle Welt, nur ein Teilbereich, der Kinder und Jugendliche nicht völlig aus dem Handeln vor Ort reißt. Die häufigsten Freizeitbeschäftigungen neben dem Fernsehen sind bei Kindern nach wie vor „Treffen mit Freunden“, „Hausaufgaben/Lernen“ und „Spielen“ (vgl. KIM-Studie, 2018, 11). Auch Ausflüge mit der Familie stehen bei ca. 80% einmal in der Woche auf dem Programm. Gerade bei den Kindern zeigt sich demnach, dass der Nahraum als Lebensraum eine enorm wichtige Bedeutung hat.
Diese Interessen verschieben sich mit zunehmendem Alter nur geringfügig zu Gunsten der Nutzung neuer Medien. Im Langzeittrend sind die Treffen mit Freunden zugunsten der Unternehmungen mit der Familie etwas zurückgegangen (vgl. JIM-Studie, 2018, 11). Es lässt sich aber weiter konstatieren, dass trotz pluraler, vielfältiger Möglichkeiten und globalisierter Lebensstile das Leben der Kinder und Jugendlichen nach wie vor vor Ort, regional geprägt stattfindet.
Für kirchengeschichtliches Lernen bieten sich Anknüpfungspunkte auf dieser regionalen Ebene an, in der die → Schülerinnen und Schüler
2. Kirchengeschichte vor Ort thematisieren und erleben (können)
2.1. Kirchengeschichte im Religionsunterricht
Menschliches Handeln ist immer in Raum und Zeit eingebunden. Aus unterschiedlichen Quellen (→ Quellenarbeit, kirchengeschichtsdidaktisch
2.2. Kirchengeschichte im regionalen Kontext
Für kirchengeschichtliche Themen im Religionsunterricht sind folgende Prinzipien bei der Vorbereitung und Umsetzung von Lernprozessen leitend: Reziprozität, Exemplarität, Personalisierung, Multiperspektivität, Lokalisierung und Handlungsorientierung (vgl. Mendl, 2018, 118f.).
Kirchengeschichte im regionalen Kontext zu erschließen, knüpft zunächst bei den letzten beiden Punkten an: Werden regionale Orte in das Lernen einbezogen, eröffnet sich damit im Normalfall auch die Option, außerschulische Lernorte (→ außerschulisches Lernen
Der Begriff der Reziprozität umschreibt das Ansinnen, die Fragen der Gegenwart als Ausgangs- und Zielpunkt der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu nehmen. Geschichtliche Ereignisse werden also in den Horizont heutigen Fragens gestellt. Beim regionalen Lernen lassen sich vor Ort Fragestellungen finden, die die Lernenden zum geschichtlichen Thema führen können. Das Thema vor Ort sollte für die Schülerinnen und Schüler bedeutsam sein, da sie ja Ziel- und Ausgangspunkt kirchengeschichtsdidaktischer Überlegungen sind. Hier kann gerade der regionalgeschichtliche Aspekt ein Vorteil sein, weil durch die räumliche Nähe eventuell schon erste Brücken geschlagen und Verknüpfungen hergestellt werden können. Im besten Fall entwickeln sich intrinsische Motive um den Dingen vor Ort, die man schon kennt, näher zu kommen und an ihnen bislang Verborgenes zu entdecken.
Einem weiteren Lernprinzip folgend, sollte die Thematisierung regionaler Kirchengeschichte exemplarisch angelegt werden. Des Öfteren zeigen sich bestimmte Entwicklungen ja nicht nur an einem Ort, sondern sind als „globales“ Phänomen beobachtbar. Dies lässt sich am Beispiel des so genannten „Hostienfrevels“ verdeutlichen: Der Vorwurf gegenüber den jüdischen Gläubigen taucht im Laufe der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte immer wieder auf (→ Judenverfolgung im Mittelalter und früher Neuzeit
Ein weiteres Prinzip ist das der Personalisierung: Kirchengeschichte entsteht nicht aus den Sachthemen und Fragestellungen, sondern diese werden von Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Zielen aufgeworfen, vertreten und weiter verfolgt. Didaktisch interessieren die Motive und Hintergründe der handelnden Menschen. Je nach Quellenlage können hier authentische Zeugnisse Auskunft über bestimmte Entwicklungen geben, oder aber die Schülerinnen und Schüler gehen auf eine mögliche Motivsuche und diskutieren diese gemeinsam: Warum könnten die Menschen damals so gehandelt haben? Die Personalisierung bietet Raum für große, aber auch kleine Gestalten, die im Kontext der Regionalgeschichte erkundet werden können (vgl. Mendl, 2015). Die Lernenden erkennen, dass die getroffenen Entscheidungen Folgen für alle Menschen haben. Graf Joachim von Ortenburg bspw. setzt im nachreformatorischen Zeitalter sein ganzes Vermögen für den neuen Glauben ein und verarmt dabei, Handwerker und Bauern leiden an den Folgen von Handelsblockaden und bleiben dennoch standhaft (vgl. unten Punkt 3).
Eine regionalgeschichtliche Thematisierung von Kirchengeschichte rekurriert auch auf das Prinzip der Multiperspektivität: Der Blick auf die Geschichte sollte nicht nur von einer Warte aus geworfen werden. Nicht selten sind es große Herrscher die ganze Zeitverläufe dominieren und deren Geschichten erzählt werden. Multiperspektivität meint aber nicht nur, dass alle beteiligten Schichten aus der Bevölkerung mit einbezogen werden, sondern verweist ebenso auf unterschiedliche Beweggründe des Handelns: Kirchengeschichte ist verwoben mit politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und weiteren Handlungsfeldern, die den Lauf der Geschichte beeinflussen und maßgeblich bestimmt haben. Diese Dimensionen gilt es den Lernenden zugänglich zu machen. Sie verweisen auf die Komplexität des Lebens, das seit jeher einfache Lösungen und einfache Antworten als zu kurz greifend erweist.
3. Konkrete Handlungsmöglichkeiten am Beispiel der Grafschaft Ortenburg
3.1. Der niederbayerische Markt Ortenburg: Einordnungen
Der kleine Markt Ortenburg wirkt auf den ersten Blick nicht viel anders als andere vergleichbare Ortschaften in Niederbayern. Er beherbergt aber eine evangelische Realschule, eine größere evangelische Gemeinde und wich mit einem Anteil von 17,2 % (1987) bzw. 13,8 % (2011) evangelisch-lutherisch Gläubigen deutlich vom Durchschnitt in Niederbayern von 7,2 % (1987) bzw. 8,3 % (2011) ab (vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik, 2018, Markt Ortenburg). Regionalgeschichtliche Kontextualisierungen bieten hierfür Erklärungen: Ortenburg war eine evangelische Enklave im katholischen Umfeld, in und an der sich die Wirren der Reformation exemplarisch zeigen lassen (vgl. Sitzberger, i. E.). Mit Graf Joachim von Ortenburg (1530-1600) ist eine schillernde Figur vor Ort Handlungsträger (vgl. Schachtl, 2009, 22-24.). Er herrschte einerseits über reichsunmittelbares Gebiet, war aber andererseits finanziell auf die Lehen des bayerischen Herzogs Albrecht V. angewiesen. Vermutlich schon heimlich evangelisch erzogen, versucht Joachim später als Graf zunächst unter den Adligen des Herzogtums Bayern Unterstützung für den neuen Glauben Luthers zu finden. Erst als er einsieht, dass letztlich keine Mehrheit im Landtag zustande kommt, führt er als reichsunmittelbarer Graf 1563 in seinem Territorium mit nur ca. 8000 ha Größe den neuen Glauben ein. Dies führt zu jahrelangen Streitigkeiten über die Rechtmäßigkeit dieses Schrittes, den er am Ende zwar gewinnt, jedoch mit dem finanziellen Ruin bezahlen muss.
3.2. Lernchancen mit der Regionalgeschichte
Im Zuge des 500-Jahr-Jubiläums der Veröffentlichung von Luthers Thesen wurde im Markt Ortenburg ein Themenweg zur Reformation eingerichtet (http://www.evangelisch-mitten-in-bayern.de/ausstellung-und-themenweg/themenweg
Die kirchengeschichtsdidaktischen Prinzipien Multiperspektivität, Personalisierung, Lokalisierung und Exemplarität lassen sich mit Graf Joachim bestens verknüpfen. Die Quellenlage ist vielfältig, Joachims Beweggründe sind gut nachzuvollziehen. Neben den politischen Interessen des Erhalts seiner Reichsunmittelbarkeit zeigt sich bei ihm auch die tiefe Verbundenheit mit dem lutherischen Gedankengut und der neuen Glaubensüberzeugung. Ebenso kann sein Gegenspieler Herzog Albrecht V. mit einbezogen werden: Die evangelische Enklave inmitten seines katholischen Landbesitzes ist ihm ein Dorn im Auge. Zudem hätte er gerne Zugriff auf das reichsunmittelbare Gebiet. Ebenso interessant ist die Rolle von Kaiser Ferdinand I. Wieso lässt er seinen Grafen so im Stich in der Auseinandersetzung mit Herzog Albrecht? Dieser war zum Teil skrupellos gegen Joachim vorgegangen, indem er seine Burg besetzt, die Grafschaft quasi nach außen hin durch ein Handelsverbot abriegelt und noch einiges mehr. Die Multidimensionalität geschichtlicher Ereignisse wird hier besonders deutlich. Schülerinnen und Schüler können aus unterschiedlichen Perspektiven Motive des Handelns erkennen und deuten.
Nicht zuletzt lohnt sich im Rahmen des regionalgeschichtlich ausgerichteten Lerngeschehens der Blick auf die Bevölkerung von Ortenburg. Sie stand hinter Graf Joachim und der größte Teil nahm das lutherische Bekenntnis begeistert auf. Woher diese Begeisterung kommt, lässt sich für Lernende nachvollziehen, wenn beispielsweise die Perspektiven von Familienmitgliedern oder verschiedenen Handwerkern auf zentrale theologische Themen thematisiert werden. Mit Hilfe solcher Personalisierungen lässt sich zeigen, dass die Aspekte einer leichteren Sündenvergebung, Aufhebung von Fastengeboten, die Verwendung der Landessprache im Gottesdienst – um hier nur einige zu nennen – für einen Handwerker oder Händler vor Ort ermutigende Gründe waren, den reformatorischen Glauben anzunehmen. Auch die Erlaubnis zur Priesterehe war für viele verständlicher als das mehr oder weniger heimliche Konkubinat vieler katholischer Seelsorger. Besonders eindrücklich wird die Glaubensfestigkeit, wenn man die Situation des Handelskriegs mit einbezieht: Herzog Albrecht hatte Ortenburg quasi abgeschottet und die Bevölkerung litt schwer an den Folgen. Dennoch blieben die Ortenburger ihrem Grafen Joachim und dem evangelischen Glauben verbunden. Die Standfestigkeit der Menschen sei an einem Beispiel verdeutlicht: Von 65 ortenburgischen Untertanen, die auf dem katholischen Pfarrsprengel Holzkirchen lebten, hielten im Jahr 1580 43 an ihrem evangelischen Glauben fest und nahmen es in Kauf, auszuwandern oder fanden innerhalb der Grafschaft Aufnahme. „Mit Familien und Gesinde zählten die Religionsflüchtlinge, die auswanderten, ungefähr 200 Personen“ (Kaff, 1977, 178). Unterdrückung, Verfolgung und Migration sind hier Themen, die im Kontext jüngster Ereignisse durchaus ein weiteres Lernpotential dieser regionalgeschichtlichen Beschäftigung mit der Grafschaft Ortenburg bieten.
4. Perspektiven
Regionalgeschichte als kirchengeschichtliches Thema des Religionsunterrichts hat ein großes Potential: Überall dort, wo Spuren im Lebensumfeld der Lernenden auftauchen, die dem religiösen Lernen dienlich sein können, ergeben sich Vernetzungsmöglichkeiten. Im Lernen vor Ort kann sinnenreich historischen Themen nachgegangen werden, die als reine Faktensammlungen mit wenig Motivation abgearbeitet werden würden.
Als Desiderat erweist sich dabei, dass die nötigen didaktischen Überlegungen zu einem Lernen vor Ort noch immer zu selten auch auf geschichtliche Lernprozesse abgestimmt werden. Die Exkursion zur lokalen Pfarrkirche läuft eventuell primär unter kirchenraumpädagogischen Gesichtspunkten, die sich am Modell einer Erkundung des fremden Raums Kirche (→ Kirchenraum) für touristisch Interessierte orientiert. Dezidiert kirchenraumdidaktische Zugänge, die mit dem Prinzip des kirchengeschichtlichen Lernens auch der Regionalgeschichte nachgehen, bieten weiter reichende Potenziale. Ähnliche Desiderate lassen sich auch bei Überlegungen zu Gedenkstätten, zu Museen und anderen möglichen Orten der Kirchengeschichte feststellen (vgl. Köster, 2016) (→ Orte, historische
Insgesamt kann regionale Kirchengeschichte einerseits die Besonderheiten regionalen Kolorits herausstellen und so religiöse Traditionen, Zusammenhänge und theologische Fragestellungen vor Ort verständlich machen. Andererseits lassen sich im näheren Umfeld globale kirchengeschichtliche Themen exemplarisch aufgreifen und den Lernenden kann deutlich werden, dass Ereignisse selten auf einen einzelnen Bereich beschränkt bleiben. Das Aufzeigen der Vernetzung der Welt über Ländergrenzen, Systeme, gesellschaftliche Schichten und anderes mehr hinweg, ist in einer zunehmend komplexen Welt eine bleibende Aufgabe.
Literaturverzeichnis
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- Schwillus, Harald, Kirchengeschichte im persönlichen Umfeld erforschen – Oral History, in: Lindner, Konstantin/Riegel, Ulrich/Hoffmann, Andreas (Hg.), Alltagsgeschichte im Religionsunterricht. Kirchengeschichtliche Studien und religionsdidaktische Perspektiven, Stuttgart 2013, 243-254.
- Sitzberger, Rudolf, Graf Joachim von Ortenburg – kirchengeschichtliches Lernen im regionalen Kontext, Passau, i. E.
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