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von der Hardt, Hermann

(1660-1746)

(erstellt: September 2019)

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1. Leben

Hardt, Herrmann von der 01
Der Orientalist und Alttestamentler Hermann von der Hardt wurde am 15. November 1660 in Melle im Hochstift Osnabrück als Sohn des gleichnamigen Münzmeisters (1631-1713) und der Münzmeisterstochter Anna Peckstein (1632-1700) geboren. Nach dem Gymnasialbesuch in Herford, Osnabrück, Bielefeld und Coburg studierte er 1679-1686 in Jena und Leipzig Philologie und Theologie und hielt sich zwischenzeitlich 1681-1682 in Hamburg bei dem berühmten Privatgelehrten Esdras Edzard (1629-1708) auf. In Leipzig schloss er Freundschaft mit dem Pietisten August Hermann Francke (1663-1727), ging aber dann einen anderen Weg als dieser. 1688 wurde von der Hardt Bibliothekar und Geheimsekretär des Herzogs Rudolf August zu Braunschweig-Lüneburg (1627-1704) in Wolfenbüttel und 1690 Professor für orientalische Sprachen an der Universität Helmstedt (einer seiner Schüler war dort der Exeget Henning Bernhard → Witter [1683-1715]). Zusätzlich übernahm von der Hardt 1698 die Propstei des Klosters Marienberg und 1700 die Verwaltung der Universitätsbibliothek. Am 28. Februar 1746 starb er in Helmstedt und wurde in der Stiftskirche Marienberg begraben, in der sein Epitaph noch heute erhalten ist (vgl. Henze 2005). Seine Bibliothek gelangte an seinen Neffen Anton Julius von der Hardt (1707-1785), Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen in Helmstedt, und wurde nach dessen Tod versteigert. Hermann von der Hardt selbst blieb zeit seines Lebens unverheiratet (vgl. Möller 1966, 77-80; zur Biographie von der Hardts dort S. 6-99).

2. Bedeutung

Von der Hardt ist als „spätbarocker Radikalaufklärer“ (Mulsow 2012b, 312) einer der Wegbereiter der in Deutschland etwa ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod einsetzenden kritischen Bibelwissenschaft (vgl. Mulsow 2016, 202; → Bibelauslegung, Epochen der christlichen). Dies zeigt sich in seinen allegorischen (s.u. 3.) und rationalistischen (s.u. 5) Deutungen und in seiner Tendenz zur Spätansetzung der Texte (s.u. 4). Für seine Auslegung spielten sowohl die klassische griechisch-lateinische als auch die rabbinische Literatur eine bestimmende Rolle (Hoseas 1703; vgl. Möller 1966, 234; Mulsow 2006, 134.139.144). Merkwürdigerweise behauptete er die Abhängigkeit des Hebräischen vom Griechischen (vgl. Möller 1966, 151-155). In seiner Hermeneutik war er vom zeitgenössischen Pietismus beeinflusst (vgl. Alexander 1993, 165-185). Die Exegese des → Jonabuches brachte ihn 1723 in einen Konflikt mit den braunschweigischen Höfen: Er wurde mit einer Geldstrafe belegt und der akademischen Zensur unterworfen. Außerdem wurde ihm eingeschärft, sich auf die Philologie zu beschränken (vgl. Möller 1966, 90-93). Aber auch nach diesen Restriktionen konnte er als Prorektor der Universität (1729) und als Dekan der Philosophischen Fakultät (zuletzt 1742) amtieren. Als bedeutsam gilt seine Edition der Konstanzer Konzilsdokumente von 1414-1418 (6 Bände, 1697-1700; vgl. Crowder 1962; Frenken 1993, 12f.; 1998, 421-428; Merzbacher 2000, 570; Helmrath 2014, 54). Die Vorarbeiten zu einer Edition der Basler Konzilsdokumente (1431-1449) liegen in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart (vgl. Kottmann 2014). Von der Hardts Bedeutung als Alttestamentler stellte Hans Möller in einer Leipziger Habilitationsschrift von 1963 heraus.

3. Allegorische Deutungen (Jona, Sintflut)

Das klassische Beispiel für die „historisch orientierte Allegorese“ (Möller 1966, 138) von der Hardts ist die Jonaerzählung (vgl. dazu Gerhards 2009, 65f.). Im Büchlein „Jonas in carcharia“ (1718) sieht er im Schicksal Ninives das Schicksal Samarias versinnbildlicht. Auch die Einzelzüge der beiden ersten Kapitel des Buches werden entsprechend gedeutet: die Flucht nach → Tarsis / Sardes als Schweigen des Propheten, das Schiff als der Staat, die Seeleute als die Israeliten, der Sturm als Konflikt mit den Assyrern, die über Bord geworfene Ladung als Tribut, der Aufenthalt im Fischbauch als Exil am oberen Eufrat. Später (Hohe und helle Sinbilder 1720; Aenigmata prisci orbis 1723, 223-243.724-790, vgl. 266-279) weitet er die Deutung auf den Propheten selbst aus: In ihm sei das Schicksal der Könige Manasse (in Jona 1-2) und → Josia (in Jona 3-4) nachgezeichnet (vgl. Möller 1966, 123f.). Beide Erklärungsansätze sind spekulativ und können heute so nicht mehr vertreten werden (vgl. schon Friedrichsen 1841, 79-91). Trotzdem kommt von der Hardt das Verdienst zu, sich von der historischen Auffassung der Jonaerzählung gelöst zu haben.

In der vom Priester → Hilkija verfassten Sintfluterzählung Gen 6-9 verbirgt sich eine Beschreibung skythischer Kriegszüge nach Vorderasien (Tomus I. in Jobum 1728, 160-204; vgl. Mulsow 2006, 132-144; → Skythen).

4. Spätansetzung von Texten (Jesaja, Psalmen, Genesis, Deuteronomium)

Die kritische Haltung von der Hardts gegenüber den traditionellen Zuschreibungen der Texte durchzieht seine Auslegungen (vgl. Aenigmata prisci orbis 1723, 535 Anm.a): Propheten könnten zukünftige Ereignisse nicht über viele Jahrhunderte hinweg voraussehen (er steht hier in der Nachfolge von Baruch → Spinoza [1632-1677]; vgl. Bitter 1994, 59). Die prophetischen Texte entstanden, als sich zukünftige Entwicklungen bereits abzuzeichnen begannen. Neben der Zeit Josias und dem babylonischen → Exil bildet die Makkabäerzeit (→ Makkabäer) einen literarischen Kristallisationspunkt (vgl. Mulsow 2013, 112). Besonders deutlich drückt er dies in einem Brief an den Theologiestudenten August Gesenius (1718-1773; Großvater von → Wilhelm Gesenius) vom 7.4.1739 (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Cod. Guelf. Extravag. 196.2) für das Jesajabuch aus: „Dieses Werk besteht aus Büchlein vieler Autoren aus unterschiedlichsten Zeiten, von denen einige vor Jesaja, andere nach Jesaja [anzusetzen sind], und von diesen einige bis zur babylonischen Gefangenschaft, dann in ihr, dann nach ihr, andere bis zur Zeit der Makkabäer“ (lateinisches Originalzitat bei Möller 1966, 215f.; vgl. auch Aenigmata prisci orbis 1723, 320; Tomus I. in Jobum 1728, 168.172.199).

Etliche → Psalmen setzt er zunächst in die Perserzeit (vgl. Schechanja 1713a, [16]; Jaddi 1714, [7]), später aber vorzugsweise in die Makkabäerzeit (vgl. Tomus I. in Jobum 1728, 318). Gleichzeitig betont er – und hier ist er ganz modern – die göttliche Autorität der späten Texte (vgl. Tomus I. in Jobum 1728, 197; Möller 1966, 142f.).

Nur in verschlüsselten Publikationen (solche Verschlüsselung gebrauchte er in seinen letzten Lebensjahren, vgl. dazu Möller 1966, 95f.) gibt er seine Ansicht kund, dass die Bücher Genesis und Deuteronomium erst nach dem Untergang Samarias (→ Genesis) bzw. durch den Priester → Hilkija (→ Deuteronomium) verfasst worden seien (Dulcia Arva 1740, 22.36f.; vgl. Möller 1966, 200.211; Paul 2006, 119f.).

5. Ansätze rationalistischer Exegese

Theologisch ausgestaltete bzw. wunderhafte Erzählzüge reduzierte von der Hardt auf profane Ereignisse (vgl. Möller 1966, 119.168): Die Feuer- und Wolkensäule des Exodus (Ex 13,21-22) war das heilige Feuer, das die Israeliten stets mit sich führten (vgl. Ephemerides philologicae 1696, 90-92). Beim Durchzug der Israeliten (Ex 14) gefroren Wasser und Sand durch einen frostigen Wind und tauten anschließend durch einen warmen Wind wieder auf (vgl. Groß-Hallel 1713b, [39f.43]). Der numinose Widersacher → Jakobs am Jabbok (Gen 32,25) war ein Gesandter → Esaus (vgl. Tomus I. in Jobum 1728, 84). Die 300 Füchse des → Simson (Ri 15,4-5) sind als Garbenbündel zu deuten, die Simson angezündet habe (vgl. Renards de Samson 1707, 5.14f.; und detaillierter in einem Brief an Gottfried Wilhelm Leibniz [1646-1716] vom 26. März 1706 [ed. Sämtliche Schriften und Briefe I,25, 2017, Nr. 450]; dagegen schon Ranke 1888, Sp. 197; vgl. dazu auch Möller 1966, 251; zur Korrespondenz von Leibniz und von der Hardt vgl. Rudolph 2008).

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

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  • Hoseas antiqua chaldaica Jonathanis paraphrasi … ut et recentiores inter rabbinos philologorum … commentariis illustratus, Helmstedt 1703 (nachgedruckt Göttingen [Witwe A. Vandenhoeck] 1775)
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  • Hoseas historiae et antiquitati redditus libri xxix pro nativa interpretandi virtute cum dissertationibus in Raschium, Helmstedt 1712
  • Schechanja und Meschüllam. Zu weiteren Licht des Nehemiae, bey Erklärung des CXX Psalms, Helmstedt 1713a
  • Groß Hallel, bey Erklärung des CXXXVI Psalms …, Helmstedt 1713b
  • Jaddi summi Judaeorum pontificis oratio pro republica Psalmo CXIX …, Helmstedt 1714
  • Historia literaria reformationis in honorem jubilaei anno MDCCXVII, Frankfurt / Leipzig 1717
  • Jonas in carcharia, Israel in Carcathiokertha …, Helmstedt (S. Schnorr) 1718
  • Hohe und helle Sinbilder Jonä von den historien Manassis und Josiä …, Helmstedt (S. Schnorr) 1720
  • Aenigmata prisci orbis. Jonas in luce in historia Manassis et Josiae …, Helmstedt (S. Schnorr) 1723
  • Tomus I. in Jobum, historiam populi Israelis in assyriaco exilio, Samaria eversa, et regno extincto …, Helmstedt (F.W. Meyer) 1728
  • Publii Virgilii Maronis dulcia arva Quintilius Varus …, Helmstedt 1740 (verschlüsselter Text)

3. Sekundärliteratur

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Abbildungsverzeichnis

  • Hermann von der Hardt. Aus: Hans Haase, Die Universität Helmstedt 1576-1810. Bilder aus ihrer Geschichte, Jacobi-Verlag Bremen / Wolfenbüttel 1976, 85

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