Ethik
(erstellt: Januar 2015)
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Digital Object Identifier: https://doi.org/10.23768/wirelex.Ethik.100060
1. Aktuelle Herausforderungen
1.1. Gegenwärtige Verhältnisse
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Zustände lassen intensiver denn je für die → Religionspädagogik
Diese Verlässlichkeit bezieht sich dabei zum einen auf die rechtlichen, politischen und ökonomischen Gegebenheiten, zum anderen auf das konkrete Zusammenleben und Verhalten im täglichen Miteinander. Für ein solches verlässliches und friedliches Zusammenleben ist deshalb das Grundvertrauen in funktionierende institutionelle Sicherungsmechanismen ebenso notwendig wie das planbare Verhalten des Nächsten und der Schutz vor dessen willkürlichem Handeln. Ethische Reflexion der Lebensführung ist somit zum einen auf die → gesellschaftlichen
1.2. Herausforderungen für die religiöse Bildungspraxis und die religionspädagogische Reflexion
Das Zusammenleben und die darauf bezogene ethische Reflexion ruhen auf Traditionen, Gewohnheiten, moralischen Standards sowie tagtäglich erkennbar gelebten → Werten
Zu dieser Orientierung bedarf es nun konkreter → Bildungsprozesse
Ethik und Religionspädagogik sind folglich sowohl als universitäre Disziplinen wie als kirchliche und schulische Praxisdimensionen in konstitutivem Sinn aufeinander verwiesen und auch aufeinander angewiesen und zeichnen sich gemeinsam als Integrationswissenschaften durch programmatische Interdisziplinarität, die Offenheit für plurale Deutungsansätze und flexible Ausgestaltungsmöglichkeiten aus (für die Religionspädagogik exemplarisch Biehl, 2003, für die theologische Ethik Nüssel, 2009).
Da sich nun, wie oben angedeutet, aufgrund der globalen Dynamiken auch die einstmals segregierten religiösen Kontexte und Kulturen längst aneinander angenähert und teilweise miteinander vermischt haben oder eben in massiver Auseinandersetzung zueinander stehen, befindet sich → religiöse Bildung
Diese durch die ethische Frage gegebenen Herausforderungen für religiöse Bildung werden im Folgenden aus der spezifischen Perspektive einer theologischen Ethik aus christlicher Perspektive heraus betrachtet. Dabei wird beachtet, dass gerade im Bereich theologischer Ethik zum einen → konfessionelle
2. Fachwissenschaftliche Orientierungen
2.1. Ethik als Theorie des guten Lebens
Um zu verstehen, worum es sich bei der Ethik handelt, ist es hilfreich, sich die antike Bedeutung des griechischen Begriffs des „ēthos“ oder auch „ethos“ als dem der Sitte und der Gewohnheit klarzumachen. Die Ethik als Wissenschaft hat es von dort aus mit der Reflexion des Ethos zu tun, beschäftigt sich also auf theoretische Weise mit Fragen des Verhaltens beziehungsweise des richtigen und guten Handelns und seiner Bedingungen. Die erste systematische Ethik, Aristoteles’ Nikomachische Ethik, ist somit programmatisch als praktische Philosophie und Tugendlehre konzipiert, wodurch zugleich die Reflexionsmaßstäbe für die Folgezeit gesetzt wurden. Diese führten im Verlauf der europäischen Ethikgeschichte zur grundlegenden Ausdifferenzierung in die drei Haupttypen der Tugend-, Pflicht- und Güterethik als Sorge um → Identität
2.2. Theologische Ethik
Nach biblischen Vorstellungen sind Gottesglaube und menschliches Handeln in engster Weise miteinander verbunden. Zu den zentralen Motiven biblischer Überlieferung gehört insofern von Beginn an die Orientierung und Ermahnung des Menschen im Blick auf sein richtiges und falsches, sein gutes und böses Handeln. Allerdings gilt, dass die → Bibel
An diesen Grundeinsichten hat sich nicht nur die paulinische Theologie mit ihrer Grundunterscheidung von → Gesetz und Evangelium
Die theologische Ethik ist im Vergleich zu dieser theologischen Grundtradition als eine eigene wissenschaftliche Disziplin vergleichsweise jüngeren Datums (Fischer, 2002, 49-51). Sie nimmt über Jahrhunderte hinweg ihren Ausgangspunkt in der Dogmatik (→ Dogmatik
Diese unterschiedlichen Wurzeln bestimmen auch die theologische Ethik als universitäre Disziplin, die auf evangelischer Seite ihren Anfang in der pietistischen Dogmatikkritik des 17. Jahrhunderts nimmt. Während sich die evangelisch geprägte theologische Ethik insbesondere seit der Aufklärung um die Verbindung mit der neuzeitlich-säkularen Philosophie bemühte, zeichnet sich die katholische Ethik als Soziallehre wesentlich durch ihren Bezug auf die Maßgaben der katholischen Amtskirche und der entsprechenden päpstlichen Verlautbarungen aus. Allerdings hat sich mit den Entwicklungen der katholischen Sozialethik seit Ende des 19. Jahrhunderts das Prinzip ethischer Interpretation unter konstitutivem Bezug auf die säkulare Ethik und Philosophie bereits angebahnt. Zudem hat sich die Disziplin sowohl auf evangelischer wie auf katholischer Seite, insbesondere seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von der Vorstellung, wonach sich Ethik unmittelbar aus der Dogmatik ableiten lassen müsse, entfernt und demgegenüber eigene Standards der Wirklichkeitsinterpretation entwickelt. Dies zeigt sich auf evangelischer Seite in einer Abkehr vom Ethikverständnis der dialektischen Theologie, auf katholischer Seite in der Pflege dessen, was unter dem Stichwort einer autonomen Ethik (Auer, 1989) firmiert.
Für beide Spielarten christlich-theologischer Ethik kann gegenwärtig gelten, dass sowohl die Orientierung an Vernunftmaßstäben wie auch die interdisziplinäre Grundausrichtung zu den Standards der Disziplin gehören. Inspirationen und auch Anschübe für die theologische Ethik gehen dabei gegenwärtig neben den jeweils aktuellen Debatten (zum weiten Feld der Themen vgl. exemplarisch Honecker, 1995; Sterzik/Krötke, 2013) vor allem von gesellschaftsphilosophischer und in den vergangenen Jahrzehnten auch immer stärker von biomedizinischer und neurowissenschaftlicher Seite aus: Hier wird gegenwärtig intensiv danach gefragt, ob und in welchem Sinn religiöse Begründungsfiguren im Kontext der Postmoderne für die anstehenden Handlungsaufgaben im weltpolitischen Maßstab überhaupt möglich oder notwendig sind (Joas, 2012; Taylor, 2012; Sen, 2012; Nussbaum, 2014a; Nussbaum, 2014b) und wie es um die ethisch ja höchst relevante Annahme der menschlichen Willensfreiheit (→ Freiheit
3. Grundprinzipien theologisch-ethischer Bildung
3.1. Historische Entwicklungslinien
Weil nach biblischer Überlieferung alles menschliche Handeln prinzipiell in der Geschichte Gottes mit den Menschen seine Begründung hat, entsteht für den Menschen selbst die unbedingte Notwendigkeit, sich diese Zusammenhänge zwischen Zuspruch und Anspruch, zwischen Indikativ und Imperativ, zwischen Heilszusage und menschlicher Antwort durch eigene Denkarbeit und Praxis immer wieder neu klarzumachen. Insofern gehört zur biblischen und theologischen Ethik notwendigerweise die individuelle Einsicht über diese Orientierungsgrundlagen und damit → Erziehung
3.2. Jüngere religionspädagogische Entwicklungen
Insbesondere seit Ende der 60er Jahre hat sich durch eine stärker gesellschaftspolitisch und ideologiekritisch ausgerichtete Religionspädagogik auch die ethische Dimensionierung religiöser Bildung nochmals neu entfaltet. Im Anschluss an W. Klafkis didaktisches Konzept der so genannten „Schlüsselprobleme“ (Klafki, 1991) haben auf katholischer Seite vom korrelationstheoretischen (→ Korrelation
3.3. Entwicklungspsychologische Einsichten
Eine wichtige Etappe innerhalb der konzeptionellen Entwicklung der ethisch dimensionierten Religionspädagogik stellte die Rezeption entwicklungspsychologischer Einsichten dar (→ Entwicklungspsychologie
3.4. Zum Profil einer gesellschaftssensiblen theologisch-ethischen Bildung
Es waren nicht zuletzt die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, die auch im Religionsunterricht seit den späten 80er Jahren zu einer thematischen Schwerpunktverlagerung geführt haben. Insbesondere Fragen nach der Zukunft von Kirche und Religion, nach christlicher Identität und Verständigung (Kirchenamt der EKD, 1995) und damit nach der Kommunikation und Weitergabe der zentralen Inhalte des christlichen → Glaubens
Ethische Fragen verschwanden gegenüber einer stärker auf religiöse → Symbole
Nach den beschriebenen Veränderungsprozessen innerhalb der Religionspädagogik im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wird gegenwärtig wieder eine intensivere Beschäftigung mit den ethischen und gesellschaftspolitischen Problemlagen erkennbar – und dies sowohl auf evangelischer wie auf katholischer Seite (Grümme, 2009; Schlag, 2010). Gegenüber der gesellschaftskritisch orientierten Religionspädagogik der 1970er Jahre zeigen sich hier allerdings nun differenziertere Beschreibungen der Problemlagen und auch der didaktischen Zielsetzungen. Die Komplexität der gesellschaftlichen Verhältnisse und auch die Möglichkeiten der Einflussnahme über Bildungsprozesse werden hier deutlich realistischer und pragmatischer als noch zu den damaligen Zeiten eingeschätzt. Wenn aktuell explizit von einer gesellschaftssensiblen Religionspädagogik die Rede ist, so trifft dies tatsächlich den Kern dieser Veränderung. Weil aber zugleich auch die interdisziplinäre Perspektive, sei es zur Politikdidaktik und Pädagogik, zur Soziologie und Gesellschaftsphilosophie, sowie zu Politikwissenschaft und Recht, stärkere Berücksichtigung findet, wirken die einzelnen religionspädagogischen Studien in gewissem Sinn handlungsorientierter und praxisrelevanter als ihre Vorgängerunternehmungen. Zugleich ist auch das Bemühen offenkundig, die einzelnen Studien eben immer wieder an die notwendigen theologischen und → anthropologischen
3.5. Das Beispiel der Bildungsgerechtigkeit
Diese komplexere Orientierung der Disziplin kann exemplarisch an der aktuellen Auseinandersetzung mit der Frage der Bildungsgerechtigkeit kurz nachgezeichnet werden (→ Bildungsgerechtigkeit
Dieses – am Beispiel verdeutlichte – gleichsam erweiterte und vertiefte theologisch-ethische Profil christlicher Bildung dürfte zukünftig deshalb an den unterschiedlichen Orten konkreter Bildungspraxis auch verstärkt Anschlussstellen sowohl zu anderen Fächern und Themen ermöglichen wie auch neue Bildungspartnerschaften erschließen lassen.
4. Bildungstheorie und theologische Ethik
4.1. Anthropologische Ausgangspunkte
Es stellt eine maßgebliche religionspädagogische Einsicht dar, dass die theologisch-ethische Dimensionierung religiöser Bildung in jedem Fall immer und zuallererst ihrer bildungstheoretischen und darin ihrer anthropologischen Fundierung bedarf (Grümme, 2012; Schlag/Simojoki, 2014). Ansonsten droht die Gefahr, dass alle religiöse Bildungspraxis zu einem reinen Vermittlungsvorgang vermeintlich richtiger Handlungsweisen reduziert wird. In diesem Zusammenhang ist auch davor zu warnen, etwa durch bestimmte reduktionistisch-deterministische Menschenbilder davon auszugehen, dass es sich bei Bildungsvorgängen um eine Art Reiz-Reaktions-Prozesse handle und damit bestimmte erwünschte ethische Einstellungen gleichsam monokausal „erzeugt“ werden könnten.
Dies würde weder den individuellen Einstellungen, Haltungen und Überzeugungen am Ort des von der Gottebenbildlichkeit her gedachten Subjekts (Biehl, 1991) noch den Komplexitäten der jeweiligen ethisch relevanten Fragestellung gerecht. Deshalb muss eine notwendigerweise komplexe Bildungstheorie konsequenterweise mit der Klärung theologischer und damit auch anthropologischer Grundfragen selbst einsetzen. Vor der Frage nach dem guten und richtigen Handeln steht folglich die Frage nach dem Menschen, das heißt nach dem Menschsein in Beziehung zu sich selbst, seinem Nächsten und im Verhältnis zu Gott (Boschki, 2003).
Theologisch-ethische Bildung ist folglich gefragt, sowohl in → hermeneutischer
4.2. Zum Profil einer humanen theologisch-ethischen Bildung im Zeichen der Freiheit
Angesichts der anfangs genannten gesellschaftlichen Herausforderungen ist es dringlicher denn je, die ethischen Diskurse immer auch von ihrer → religiösen
5. Offene Fragen
Die demographisch absehbaren Tendenzen zunehmender religiöser → Pluralisierung
Wenn sich theologisch-ethische Bildung einer solchen pluralitätsfähigen ethischen Orientierung stellen will, muss andererseits aber auch davor gewarnt werden, den Religionsunterricht ganz und gar in Ethik aufgehen zu lassen oder seine zukünftige Berechtigung gerade von dieser Dimensionierung her legitimieren zu wollen. Der genuin religiöse Charakter und damit der theologische Grund und Boden ist somit als das unaufgebbare Fundament aller ethisch relevanten Bildung immer wieder stark zu machen – dies wird sich auch in der gegenwärtig brisanten Frage nach der kompetenzorientierten Ausgestaltung des Religionsunterrichts (→ Kompetenzorientierter Religionsunterricht
Grundsätzlich steht hier die Religionspädagogik als eine programmatisch kooperative Verbund- und Integrationswissenschaft zukünftig mehr denn je vor der Herausforderung, sich den Reichtum und die Diversität der eigenen Traditionsbildungen klarzumachen und diese so bewusst wie selbstbewusst in die konkreten ethischen Bildungsprozesse einzuspielen. Anders gesagt: Eine ethisch relevante theologische Bildung muss gerade um der eigenen Fundamente willen einerseits die intradisziplinären Zusammenhänge zur theologischen Ethik, zur Exegese, aber auch zur → Kirchengeschichte
Eine menschen- und sachgemäße Orientierungsfunktion wird die Religionspädagogik jedenfalls nur dann für sich beanspruchen können, wenn sie ihre eigenen Studien sowohl im Horizont humaner Lebensdienlichkeit wie im Licht des Evangeliums, das den Menschen auf die ihm geschenkte Würde und Freiheit hin anspricht, profiliert – insofern ist letztlich die Qualität der jeweiligen Religiosität von entscheidender Bedeutung für ihre moralische Überzeugungskraft (Schröder, 2012, 323). Ethische Verantwortung konkretisiert sich in jedem Fall in Prozessen, Prozeduren und Einübungen im Zwischenfeld zwischen Universalismus und Partikularismus (Zilleßen, 2001, 487). Dafür sollten dann die Potenziale einer theologisch-ökumenischen Ethik (Schockenhoff, 2014a) sondiert, die Möglichkeiten der konfessionell-kooperativen Zusammenarbeit (Biesinger/Boschki/Schlenker/Edelbrock/Kliss/Scheidler/Schweitzer, 2002) ausgebaut und die Chancen des interreligiösen Dialogs (Weiße u.a., 2014) deutlich intensiver als bisher genutzt werden.
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