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Andere Schreibweise: Noach

(erstellt: August 2012)

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1. Name

Bei dem Namen Noah (hebräisch: נֹחַ noaḥ; griechisch: Νωε Nōe) handelt es sich vermutlich um die Kurzform eines Namens, der auf die Wurzel נוח NWḤ „sich niederlassen / ruhen“ zurückgeht und zu dem in der Langform die Bezeichnung einer Gottheit oder des Kindes gehört, also: „[die Gottheit oder das Kind] ist ruhig / beruhigt“ oder „beruhige dich, [o Gott]“ (vgl. Gesenius, 18. Aufl.). Dafür sprechen akkadische Parallelen, z.B. Ne-ḫi-lum „Gott ist beruhigt“, Nu-úḫ-ilum „Beruhige dich, Gott“ und Nu-ḫi-Eštar „Beruhige dich, Eštar“ (vgl. AHw II, 716).

In Gen 5,29 wird der Name im Kontext der Notiz von der Geburt Noahs, die in den genealogischen Ausführungen zu seinem Vater Lamech steht, volksetymologisch von der Wurzel נחם NḤM „trösten“ abgeleitet. Die Namensgebung wird damit begründet, dass Noah „uns in unserer Mühe und Arbeit auf dem Acker, den JHWH verflucht hat, trösten wird“. Die Erklärung verweist auf die zweite Schöpfungserzählung (Gen 2,4b-3,24; vgl. Gen 3,17) und bereitet mit der Geburt des Helden zugleich die Sintfluterzählung (Gen 6,5-9,17) vor. Im Namen des Helden ist die Rettung der Menschheit schon angedacht, bevor von der Flut die Rede ist.

Auch in der Fluterzählung selbst finden sich Wortspiele mit dem Namen Noah: Am Anfang der Erzählung reut es (hebr. נחם NḤM) JHWH angesichts der Bosheit der Menschen, sie gemacht zu haben (Gen 6,6). Am Ende riecht er den beruhigenden (abgeleitet von hebr. נוח NWḤ) Geruch des Opfers, das ihm Noah aus Dankbarkeit darbringt.

2. Noah in der Hebräischen Bibel

2.1. Noah im Buch Genesis

2.1.1. Noah als Übergangsfigur von Urgeschichte und Völkergeschichte in der Genealogie Adams (Gen 5,32 und 9,28-29)

Noah

Die → Genealogie („Toledot“) Adams (Gen 5,1-9,29) schließt mit einer genealogischen Notiz zu Noah, die in Gen 5,32 beginnt, aber erst in Gen 9,28f mit dem Tod Noahs endet, ehe ab Gen 10,1 die Genealogie („Toledot“) der Söhne Noahs folgt. Die → Sintfluterzählung ist in diese genealogische Notiz Noahs und damit auch in die Genealogie Adams hineingeschrieben, wie die nebenstehende Tabelle veranschaulicht. Insofern bildet die „Biographie“ Noahs den Rahmen der Sintfluterzählung. Wenn Gen 6,9 von einer „Toledot“ Noahs spricht, liegt dies auf einer anderen Ebene, da damit keine vergleichbare Genealogie gemeint ist.

Noah gehört der zehnten Generation der Menschheit an. Vor ihm ist die Genealogie vertikal ausgerichtet: Die Zeugung weiterer Söhne und Töchter wird zwar erwähnt, aber nur der die genealogische Linie weiterführende Erstgeborene wird jeweils mit Namen genannt. Mit den Söhnen Noahs → Sem, → Ham und → Jafet (Gen 5,32; vgl. Gen 6,10 innerhalb der Sintfluterzählung) erfolgt eine horizontale Auffächerung der Geschlechterfolge. Dies macht Noah zu einer Figur des Übergangs.

Entgegen dem üblichen Schema der einzelnen genealogischen Notizen der Toledot Adams wird bei Noah nicht angegeben, wie lange er nach der Geburt des ersten Sohnes (z.B. Gen 5,30), sondern wie lange er nach der Flut noch lebte (Gen 9,28). Bei deren Ausbruch ist Noah 600 Jahre, und er stirbt im reifen Alter von 950 Jahren (Gen 9,29). Noahs Existenz wird in Korrelation zum Flutereignis gesehen, da er der Mensch ist, an dem der göttliche Rettungswille der Schöpfung gegenüber dem Chaos trotz der bleibenden Boshaftigkeit des Menschen (Gen 8,21) gezeigt wird.

Nach dieser Ur-Zeit, die mit einem „Nie wieder“ (Gen 9,11; Gen 9,15) zur Lebensbedrohung endet, beginnt mit den Söhnen Noahs, von denen die Völker abstammen (Gen 9,18-19), die Zeit der Geschichte. Ätiologisch wird mit dem ungleichen Verhalten der Söhne Sem (und Jafet) und Ham, des Vaters Kanaans, dem trunkenen und entblößten Noah gegenüber (Gen 9,20-27) die Rivalität von Israel und Kanaan erläutert. In der Genealogie der Söhne Noahs (Gen 10,1-32) wird die Herleitung der Völker fortgeführt, da von ihnen alle Völker abstammen (→ Völkertafel).

2.1.2. Noah als „Held“ der Sintfluterzählung (Gen 6,5-9,17)

In der Schöpfungserzählung von Gen 1,1-2,4a wird der gute Anfang beschworen und der von Gott dem Menschen übergebene segensreiche Lebensraum entworfen, in dem der Mensch als Verantwortung tragender und zu dieser fähiger Stellvertreter Gottes agiert. Doch die menschliche Erfahrung von Welt ist eine andere: Die von Gott gut konzipierte Schöpfung droht angesichts des bösen und gewaltsamen Handelns der Menschen wieder in ein → Chaos zurückzusinken. Die Erfahrung des Menschen wird in der Erzählung von der Sintflut aus der göttlichen Perspektive geschildert. Der universal gedachte Kontext und die Komplementarität von Schöpfungs- und Sintfluterzählung innerhalb der Urgeschichte (Gen 1-9) machen Noah, der natürlich nicht als historische Person zu verstehen ist, zum exemplarischen Menschen und Repräsentanten der Menschheit.

Noah ist eine literarische Figur, bleibt als Charakter aber blass. Der Leser erhält keine Innensicht auf die Gründe seines Handelns, vielmehr erfüllt Noah auf der Ebene der Erzählung eine Funktion: Dass Noah Großes leisten und der Menschheit Erlösung bringen wird, schreibt ihm sein Vater Lamech bereits bei der Geburt, also noch vor Beginn der eigentlichen Sintfluterzählung, zu: „Er wird uns aufatmen lassen von unserer Arbeit und von der Mühe unserer Hände um den Ackerboden, den der Herr verflucht hat.“ (Gen 5,28). Wie für seinen Urgroßvater → Henoch wird das typische Schema der Genealogie mit der Formulierung dieser Hoffnung durchbrochen. Die Erwartung, dass er in dessen Fußstapfen treten wird, wird gleich zu Beginn der Erzählung von der Flut aufgegriffen: Er gilt als gerecht und untadelig und geht wie Henoch seinen Weg mit Gott (Gen 6,9; vgl. Gen 7,1). Dass dieser seinen Weg mit Gott gegangen war, führte zu seiner Aufnahme durch Gott (Gen 5,24; → Entrückung), und so findet auch Noah Gnade in den Augen JHWHs (Gen 6,8). JHWH wendet sich allein ihm zu, als er beschließt, die Menschheit von der Erde auszulöschen. Das vorbildliche Handeln Noahs, das in Zusammenhang mit seiner Gottesbeziehung gesehen wird, besteht in seiner Gerechtigkeit (hebr. ṣedākāh), also in seinem sozialen Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen und in seinem untadeligen kultisch-rituellen Handeln. Gleich zu Beginn wird an Noah deutlich, dass die Enttäuschung Gottes über sein Geschöpf seine gnadenhafte Zuwendung nicht ausschließt. Nichtsdestotrotz ist die Ernsthaftigkeit des göttlichen Vernichtungsbeschlusses nicht zu verharmlosen, weil menschliche Erfahrungen von Gewalt und Zerstörung nicht harmlos, sondern konkrete Bedrohungen sind. Gegen das Überhandnehmen dieser Gefährdungen erzählt der Text am Beispiel Noahs an.

Diachron betrachtet wird die Vorstellung, dass Noah ohne Angabe von Gründen Gnade bei JHWH findet, der nicht-priesterschriftlichen Schicht zugeschrieben. Das Konzept des untadelig Gerechten, dessen vorbildliches Verhalten ihn auszeichnet, entspricht dem Anliegen der → Priesterschrift (→ Pentateuchforschung).

Das Handeln Noahs rund um die Flutereignisse erfolgt auf göttliche Anweisung hin. Ihm wird aufgetragen, die Arche zu bauen und in diese mit seinen Söhnen, seiner Frau, die ebenso wie seine Schwiegertöchter namenlos bleibt, und den Tieren zu gehen. Gott weiht Noah in seine Pläne ein. Er begründet die bevorstehende Vernichtung mit der vorherrschenden Gewalt und den chaotischen Zuständen, denen nur mit Vernichtung durch Chaos zu begegnen ist. Gleichzeitig wird aber im Bundesschluss (→ Bund) mit Noah (Gen 6,18) deutlich, dass Ziel des Handelns Gottes nicht die Aufhebung der Ordnung der Schöpfung ist, sondern eine andere Lebensordnung. Die göttlichen Reden bleiben unerwidert. An entscheidender Stelle finden sich Leerstellen. Noah tut wortlos, wie Gott ihm sagt, handelt als Vertreter an Gottes Stelle und orientiert sich an der göttlichen Ordnung und Anordnung (Gen 6,22; Gen 7,7-9). Gott gedenkt seiner und der Tiere (Gen 8,1). Erst dann, nach der Flut, tritt Noah als eigenständig Handelnder in den Blick (Gen 8,6-13): Er öffnet das Fenster der Arche und lässt findig erst einen Raben, dann eine erste Taube heraus, und kombiniert richtig, als später eine zweite mit einem frischen Olivenzweig zurückfindet. Die Arche verlässt er jedoch nicht ohne göttlichen Befehl (Gen 8,18).

In Noah fallen Existenz aus dem Wort Gottes und verantwortlicher Eigenstand zusammen. Aus eigenem Antrieb baut er für JHWH einen Altar, um ihm ein Opfer darzubringen, dessen Geruch JHWH im Selbstgespräch seinen universalen Rettungswillen formulieren lässt: Nie wieder soll die Erde verflucht werden, auch wenn die Möglichkeit zu menschlicher Boshaftigkeit immer gegeben ist (Gen 8,21). Der Namensdeutung des Lamech entsprechend wird die Verfluchung des Erdbodens (Gen 3,17; vgl. Gen 5,29 und Gen 6,7) für die Zukunft ausgeschlossen. Gegenüber Noah und seinen Söhnen erneuert Gott den Schöpfungssegen und den Mehrungsauftrag (Gen 9,1-2).

Dass Noah JHWH ein Opfer darbringt, gehört zur nicht-priesterschriftlichen Überlieferung. Schöpfungssegen, Mehrungsauftrag und Gnadenbund sind Teil der zentralen Entwürfe der Priesterschrift. Sie knüpfen unmittelbar an die Schöpfungserzählung in Gen 1 an.

Gott ist bei der erneuten Übergabe der Schöpfung an die Menschen zu Zugeständnissen bereit, die in der ursprünglich als gewaltfrei und ohne Blutvergießen konzipierten Schöpfung nicht vorgesehen waren. So wird Fleischgenuss erlaubt, solange in diesem kein Blut ist (Gen 9,4). Allerdings wird auch hier Gewalt gegen Menschen eingeschränkt: Gott verlangt als Anwalt der Opfer Rechenschaft, da jeder Mensch Bild Gottes ist (Gen 9,5-6).

Mit Noah, seinen Söhnen und allen Lebewesen schließt Gott einen universalen → Bund (auch Noah-Bund oder noachitischer Bund genannt), der in dem Bogen (→ Wetterphänomene, theol. Bedeutung) als Zeichen sichtbar wird (Gen 9,10-17). Dieser Bund besteht ohne menschliche Vorleistungen und ist in den Personen von Noah und seinen Söhnen (Gen 9,8) – die Frauen bleiben unerwähnt – und im Kontext der Urgeschichte als Menschheitsbund „für alle kommenden Generationen“ (Gen 9,12) zu verstehen. In der Bundesformulierung Gottes kommt die Hoffnung zum Ausdruck, dass das uranfängliche Chaos in Form der lebensbedrohenden Wasser der Flut „nie wieder“ die Ordnung zwischen Gott und Mensch gefährden soll. Sie kommt einer Selbstverpflichtung Gottes gleich, an die er durch den Bogen erinnert wird. Aus menschlicher Perspektive ist der Bogen Zeichen der ewigen Zusage Gottes, Leben zu erhalten, aus der der Mensch durch sein Handeln nicht herausfallen kann.

Intertextuelle Aspekte. Innerbiblisch können → Lot und Mose als „Noah-Figuren“ gesehen werden. Auch im Kontext der Lot-Erzählung (→ Sodom und Gomorra) treiben wie im Fall der → Göttersöhne (Gen 6,1-4) und der Noah-Söhne (Gen 9,22-23) sexuelles (Fehl)-Verhalten bzw. Inzest und Trunkenheit die Handlung voran (Gen 19,1-11 und Gen 19,31-38). Nur die eine Familie (Noahs bzw. Lots) erfährt Rettung (Gen 6,9 und Gen 19,29), da Gott Lots um Abraham willen, der um Gnade der Gerechten gebeten hat, gedenkt.

In der Exodus-Erzählung ist es der Pharao, der die Vernichtung des Volkes beschießt, das fruchtbar ist und sich mehrt. Während die männliche Erstgeburt getötet wird, überlebt → Mose in der Arche (Ex 2,3: hebr. tebāh) das lebensbedrohliche Wasser des Nils und später des Meeres (Ex 14) und wird zur Retterfigur.

Altorientalische Parallelen. Die alttestamentliche Sintfluterzählung hat ihre Wurzeln in vergleichbaren altorientalischen Fluterzählungen. Deren Helden heißen Ziusudra (in der sumerischen Fluterzählung), Utnapischti[m] (in der Fluterzählung auf Tafel XI des → Gilgamesch-Epos) und Atra-Chasis (im gleichnamigen Epos; Texte aus Mesopotamien). Näheres → Sintflut / Sintfluterzählung.

2.1.3. Noah als Kulturbringer (Gen 9,18-27)

Noah gilt als „Kulturbringer“, als Acker- und Weinbauer (Gen 9,20; vgl. auch 11QapGen XII,13ff und Jub 7,1-12), der entsprechend der göttlichen Zusage, die den ständigen Wechsel von Aussaat und Ernte auf der Erde garantiert (Gen 8,22), den Ackerboden bebaut. Dies bewahrt ihn jedoch nicht davor, dass ihm das Kulturgut → Wein zum Verhängnis wird. Gen 9,20-27 erzählen, dass er in betrunkenem Zustand nackt in seinem Zelt liegt. Ham, der Vater → Kanaans, betrachtet ihn und erzählt es seinen Brüdern, die die Scham des Vaters daraufhin bedecken. Als der Vater aufwacht und erfährt, was geschehen ist, verflucht er Kanaan, während er JHWH, den Gott Sems, preist und Jafet Gutes wünscht. Die Erzählung polemisiert gegen Kanaan und will die Vorrangstellung der Israeliten (hier in der Person des Sem) urzeitlich legitimieren.

Literarkritisch gesehen wird es sich hier um eine andere Noah-Figur handeln, die nachträglich mit dem Helden der Sintfluterzählung identifiziert wurde. Im Erzählzusammenhang von Gen 9,18-27 tritt die Tradition des Kulturbringers allerdings zurück, um das ungleiche Verhältnis der Völker in Person der Noah-Söhne durch Segen und Fluch zu erklären.

2.2. Noah außerhalb der Genesis

Neben der Einordnung in die Geschlechterfolge in 1Chr 1,4 wird Noah nur zweimal außerhalb der Genesis erwähnt.

2.2.1. Noah als Heilsempfänger bei Deuterojesaja

In der prophetischen Verheißung → Deuterojesajas wird heilsgeschichtlich auf die Sintflutereignisse, „die Flut Noahs“ (Jes 54,9), verwiesen. „Die Tage Noahs“ (Jes 54,9) werden als Zeit der Heilswende erinnert, die ein Paradigma für die erhofften Umbrüche der Gegenwart bieten: Wie die Flut, das Chaos, urzeitlich „nie mehr“ die Erde überschwemmen wird, so werde JHWH als Erlöser sich nie wieder von der nur zeitweise verstoßenen Stadt, von Jerusalem und seinem Volk, abwenden. Auch neu hereinbrechendes urzeitliches Chaos wie wankende Berge (Jes 54,10) werden den Bund des Friedens und das göttliche Erbarmen nicht erschüttern. Der Noah-Bund wird im Bund mit Zion fortgeführt.

2.2.2. Noah als Gerechter bei Ezechiel

Bei → Ezechiel ist Noah zusammen mit einem → Daniel und → Hiob ein exemplarischer Gerechter. Wenn ein Land von JHWH abfällt, so dass die Abkehr von ihm eine strafende Reaktion seinerseits hervorruft (Hungersnot in Ez 14,14; Entvölkerung durch wilde Tiere in Ez 14,15; Krieg in Ez 14,17; Pest in Ez 14,19), dann würde JHWH in diesem Land nur diese drei Gerechten retten, nicht ihre Söhne und Töchter, während das Land selbst zur Wüste würde (Ez 14,14.16.18.20). Aufgegriffen werden das priesterschriftliche Motiv des gerechten Noah und die in Gen 18 diskutierte Frage, ob das Kollektiv um des einen Gerechten willen verschont werden kann. Anders als in der Sintfluterzählung bringt er nicht Erlösung für Andere, steht aber für die Hoffnung, dass es bei aller Verfehlung immer auch eine kleine vorbildliche Gemeinschaft geben kann (Ez 14,21-22). Angesichts von deren Aufrichtigkeit wird das göttliche Gericht als gerecht erlebt – so die Spezifizierung für Jerusalem (Ez 14,23).

3. Noah in späterer Rezeption

3.1. In deuterokanonischen Schriften

Bereits in den deuterokanonischen Schriften des Alten Testaments (→ Kanon) wird Noah zur Symbolfigur, die jeweils zur Darstellung eigener Interessen zitiert wird.

3.1.1. Jesus Sirach. Dem → Sirach-Buch gilt Noah wie Henoch und Abraham als Vorbild für Gerechtigkeit (Sir 44,17-18). Der Tradition der Genesis folgend ist er „gerecht“ und „untadelig“ und Übergangsfigur als „neuer Anfang“ zur Zeit des Untergangs. Ihm wird in einem Resümee der Sintfluterzählung die Rettung der Menschheit zugeschrieben und vom ewigen Bundesschluss mit ihm berichtet.

3.1.2. Weisheit Salomos. Namenlos wird im → Weisheitsbuch auf Noah rekurriert, um die rettende Macht der Weisheit zu illustrieren (Weish 10,4). Das Heilsgeschehen um den als „gerecht“ charakterisierten Noah wird thematisiert, um der Weisheit handlungstreibende Macht und erlösende Größe zuzuschreiben.

3.1.3. Tobit. Als vorbildlich in Fragen der Mischehenproblematik erscheint Noah im Buch → Tobit: Der Belehrung des Tobias zufolge soll sich Tobit wie die „ersten Vorfahren“, wie Noah, Abraham, Isaak und Jakob, eine Frau des eigenen Stammes nehmen (Tob 4,12; nicht in Lutherbibel). Flut und Bundesschluss finden keine Erwähnung.

3.2. In außerkanonischen Schriften

Die außerkanonischen Schriften (→ Pseudepigraphen) zeigen allgemein Interesse an den Gestalten der Urzeit und verweisen auf eine reiche, auch narrativ ausgestaltete Noah-Tradition mit jeweiligen Spezifika.

3.2.1. Äthiopischer Henoch. Im äthiopischen → Henoch wird die Sintflut zum warnenden Beispiel für das erwartete Endgericht, und Noah ist Adressat der Offenbarung der Endzeitereignisse (äthHen 6-11; 60; 65-69). Einen eigenen Traditionskomplex stellen die Kapitel zur Geburt Noahs dar (äthHen 106-107): Lamech ist so entsetzt von der rot-weißen Schönheit des Kindes, dass er flieht, bis ihm der Name des Kindes Noah mitgeteilt wird, das die Menschheit trösten werde. Diese Traditionen werden als Teil eines eigenen Noah-Buches angesehen (Stone, 2000, 613-615), das in Jub 10,13 und Jub 21,10 erwähnt und wohl auch verarbeitet wird. Hebräische Fragmente liegen eventuell mit einem Text aus Qumran vor (1Q19) und können zumindest teilweise als apokalyptisch bezeichnet werden. In ihm wird auch die Tradition der „Göttersöhne“ aus Gen 6 fortgeschrieben.

3.2.2. Jubiläenbuch. Auch dem → Jubiläenbuch (v.a. Jub 4,28-10,17) zufolge ist Noah bei seiner Geburt bereits so außergewöhnlich, dass Lamech nicht glauben kann, sein Vater zu sein. Züge des Henoch werden auf Noah übertragen. Die Sintflut wird als Typos des Gerichts gesehen und das Versöhnungsfest, das auf die Autorität Noahs gegründet wird, als Möglichkeit, diesem im Rahmen einer Bundeserneuerung zu entgehen. Ausführlich beschrieben wird das Opfer Noahs nach der Flut. Der Blutgenuss wird mit Blick auf Noah verboten. Der Abschnitt zu Noah endet mit dessen Kampf gegen die Dämonen.

3.2.3. Das → Genesisapokryphon enthält einen ausführlichen Noah-Midrasch von dessen Geburt und Leben (1QapGen V,29 – 1QapGen XVII): Lamech deutet die Geburt des Kindes. Erzählt wird auch von Noah in der ersten Person. Die Erzählung ist durchzogen von apokalyptischen Ausblicken, zeigt aber auch wie das Jubiläenbuch ein kultisches Interesse, indem das Opfer Noahs als Sühne für die Menschheit hervorgehoben wird.

3.2.4. In der narrativen Schriftauslegung des → Josephus als „rewritten bible“ erscheint Noah ähnlich wie in den Targumim als Umkehrprediger (Antiquitates I,75; Text gr. und lat. Autoren): Weil er mit dem Verhalten der Menschen unzufrieden ist, versucht er vergeblich, sie zu einer Änderung ihres Tuns zu bewegen, so dass ihm nur die Flucht bleibt. Die Leerstelle des Schweigens Noahs wird hier gefüllt, indem er sich für die der Vernichtung Preisgegebenen einsetzt.

3.3. Im Neuen Testament

3.3.1. Matthäusevangelium. Bei Matthäus wird die Sintfluterzählung mit den Endzeitereignissen parallelisiert (Mt 24,32-42). Die urzeitlichen Ereignisse werden bestimmt als „Tage Noahs“, denen die „Ankunft des Menschensohnes“ in der Zukunft gegenübergestellt wird (Mt 24,37). Tertium comparationis ist das Überraschungsmoment des Erscheinens des Menschensohnes und des Flutbeginns für die, die sorglos und unbedacht ihr Leben leben. In dieser Perspektive leiten Noah und der Menschensohn eine Wende ein. Den Hörern des Matthäusevangeliums bleibt noch die Möglichkeit der Umkehr, so dass für die Gegenwart der Adressaten Wachsamkeit gefordert werden kann (Mt 24,42).

3.3.2. Lukasevangelium. In der synoptischen Parallelüberlieferung bei Lukas (Lk 17,22-37) wird der Aspekt der Vernichtung unter Einbezug der Lot-Sodom-Erzählung stärker hervorgehoben: Flut sowie Feuer und Schwefel bringen Vernichtung (Lk 17,27; Lk 17,29). Noah ist weniger Figur des Übergangs als der Scheidung: Wer sich angesichts der Endereignisse falsch entscheidet, der kann sein Leben nicht retten. Nur die bedingungslose Nachfolge führt zum Heil (Lk 17,33).

3.3.3. Hebräerbrief. Der Hebräerbrief ergründet das Wesen des Glaubens im Rückgriff auf die Heilsgeschichte (unmittelbarer Kontext ist: Schöpfung in Hebr 11,3; Abel in Hebr 11,4; Henoch in Hebr 11,5-6; Noah in Hebr 11,7; Abraham in Hebr 11,8-19). Das Noah-Bild knüpft analog zu Ez 14 an die priesterschriftliche Tradition des Frommen an, stellt allerdings dessen „Gehorsam“ in den Vordergrund, der als Grund für den Bau der Arche gilt und so die Rettung der Familie ermöglicht. „Gerechtigkeit“ wird zurückgeführt auf den Glauben, der sich von der Welt als Inbegriff des Unglaubens abkehrt. Sie ist nicht allein Gabe Gottes, sondern Folge des Verhaltens des Menschen. Gottes Zusage zur Welt wird nicht mehr wie in der Erzählung der Genesis als unabhängig vom Menschen gedacht. Durch seine Abkehr von der Welt im Glauben ist Noah exemplarisch gerecht.

3.3.4. Erster Petrusbrief. Der 1. Petrusbrief (→ Petrusbriefe) betont die Möglichkeit der Rettung in Rückgriff auf „die Tage Noahs“, indem die Wasser der Flut, aus dem wenige gerettet werden, mit dem Wasser der Taufe, die eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen sei, antitypisch überblendet werden (1Petr 3,18-22). Während beim Urgeschehen diejenigen, die nun „im Gefängnis“ sind, ungehorsam gewesen sind, sie also anders als die „acht Menschen“ nicht gerettet wurden, führt Ungehorsam durch Sterben und Auferstehen Jesu Christi nicht automatisch zum Verderben und Rettung steht sogar noch im Tod offen. Die Taufe kann retten, indem das Wasser nicht als konkretes Reinigungsmittel von Schmutz, sondern als solches verstanden wird, das Rettung durch Gott ermöglicht. Auch wird an die Fluterzählung die Frage nach dem Gehorsam gebunden. Aber nicht der einzelne Gerechte steht der Menge gegenüber, sondern der Petrusbrief konkretisiert auf acht Menschen, Noah und seine Frau und die drei Noahsöhne Ham, Sem und Jafet, jeweils mit ihren Frauen. Während in der Rede Lamechs (Gen 5,28) Noah als Retter gedeutet wird, ist Noah hier Objekt der Rettung, und die Rolle des Retters wird ganz auf Jesus Christus verschoben.

3.3.5. Zweiter Petrusbrief. Im Kontext einer Gerichtslehre erscheint ein analoger Verweis auf Noah als den achten der Geretteten im 2. Petrusbrief (2Petr 2,4-10a). Ebenfalls mit Bezug auf die → Sodom- und Gomorra-Erzählung und das Beispiel des gerechten Lot wird die Frage nach dem Bestehen im Gericht an die Gerechtigkeit gekoppelt. Noah gilt nun sogar als „Verkünder der Gerechtigkeit“ (2Petr 2,5).

4. Wirkungsgeschichte

4.1. Im Judentum

In der rabbinischen Tradition werden unter dem Namen des Noah die sieben Gebote aus Gen 9,3-6 geführt: Als noachitische Gebote (hebr. ševa‘ miṣwôt bənê Noaḥ) gelten seit dem 2. Jh. n. Chr. das Gebot, eine Rechtsordnung aufzustellen (1), das Verbot der Gotteslästerung (2), des Götzendienstes (3), sexueller Vergehen (4), des Mordes und Blutvergießens (5), des Diebstahls (6) und der Tierquälerei (7) (vgl. Babylonischer Talmud, Traktat Sanhedrin 56a; Text Talmud). Da sie biblisch vor der horizontalen Aufsplitterung in verschiedene Völker gesprochen werden und der Offenbarung am Sinai vorausgehen, werden sie in der rabbinischen Auslegung auf die gesamte Menschheit bezogen, die so die Möglichkeit hat, gottgefällig zu leben, also in den göttlichen Heilsplan einbezogen ist. Nach jüdischer Auffassung gelten sie für alle Menschen als verbindliche Gebote, während die Tora nur für Juden rechtlich bindend ist. Die nichtjüdischen Menschen, die sich nicht der Gewalt hingeben, werden als „Noahs Kinder“ bezeichnet. → Maimonides folgend müssen die noachitischen Gebote als göttlich offenbart, nicht als natürliches Gesetz akzeptiert werden, wohingegen Moses Mendelssohn ihren allgemeinen Vernunftcharakter hervorhebt.

Auch die sogenannten „Jakobsklauseln“ (Apg 15,19-20; vgl. Apg 21,17) beziehen sich auf die nach dem Ende der Sintflut ausgesprochenen Weisungen: kein Genuss von Götzenopferfleisch, das Verbot von Unzucht und das Verbot, Ersticktes und Blut zu essen.

In der jüdischen Rezeptionsgeschichte erscheint Noah auch als „Gerechter“. Während die haggadische Tradition die biblische Leerstelle füllt und berichtet, worin sein gerechtes Handeln besteht (vgl. Midrasch Tanhuma Gen 11), wird seine Größe andernorts relativiert (vgl. Babylonischer Talmud, Traktat Sanhedrin 108a): Seine Vorbildhaftigkeit tritt hinter der Abrahams zurück und bleibt auf seine Zeit beschränkt (vgl. Gen 6,9: „ein gerechter, untadeliger Mann unter seinen Zeitgenossen“). Denn während Abraham mit Gott um die Zahl der Gerechten handelt, die aus Sodom gerettet werden könnten, bleibt Noah stumm. Er bittet nicht für Andere. Als genauso relativ wird gewertet, dass Noah „mit Gott“ wandelt. Denn Abraham wandelt „vor Gott“ (Gen 17,1).

4.2. Im Christentum

Im Christentum wird Noah zum Typus und zur Präfiguration Jesu, da er zur Umkehr ruft und im Kontext einer universalen Katastrophe als Erlöserfigur erscheint. Auch die Flut selbst, die Arche und die Taube werden typologisch ausgelegt: Wie Noah über die Todeswasser triumphiert, so besiegen Jesus und mit ihm die Christen Satan und den Tod durch das Wasser der Taufe. Die Arche wird ekklesiologisch gedeutet: Wie außerhalb der Arche so ist auch außerhalb der Kirche kein Heil möglich. Die von Noah gesendete Taube präfiguriert den Heiligen Geist über dem Taufwasser, der Versöhnung ermöglicht.

4.3. Im Islam

Im Koran wird die Vorbildhaftigkeit Noahs herausgestellt, der als Gottesgesandter als Präfiguration Muhammads gilt. Er ist geschickt als „eindringlicher Warner“ die Menschen zu bewegen, sich dem einen Gott zuzuwenden (Sure 11,25; vgl. Sure 17 und 26; Text Koran). Ursache für das göttliche Strafgericht ist die Anbetung der anderen Götter. Die Noah Schmähenden verlangen die Realisierung der Androhung als Beweis der Glaubwürdigkeit Noahs (Sure 11,32). Als es zum Strafgericht kommt, bittet Noah für seinen Sohn, der nicht auf Gott, sondern auf seine eigene Kraft vertraute (Sure 11,45). Kriterium der Gerechtigkeit ist die Hinwendung zu Gott, so die Botschaft inmitten der Ungläubigen, die sich der Lehre entziehen. An der Sintfluterzählung wird gezeigt, dass der Glaube über das Heil entscheidet und die Getreuen gerettet werden.

4.4. In der Kunst

In der Kunst des Mittelalters erfreut sich der Noah-Stoff der Umsetzung in dramatischer Form, auch in Form von Lustspielen. In der Neuzeit entstehen epische oder romanhafte Bearbeitungen. In der bildlichen Darstellung überwiegt das Motiv der Trunkenheit Noahs und der Flut. Es werden verschiedene Symbole der biblischen Sintfluterzählung aufgegriffen, die sich teilweise neben der Figur des Noah weiterentwickeln, so die Arche, die Taube und der Bogen. Dabei werden die Symbole oft in weiter Entfernung von der alttestamentlichen Textgrundlage und dem entstehungsgeschichtlichen Hintergrund ausgedehnt. Die Darstellung der Arche als lebensschützender Raum mit paarweise angeordneten Tieren erfreut sich vor allem beim biblischen Lernen mit Kindern großer Beliebtheit. Die → Taube, ursprünglich Symbol der altorientalischen Liebes- und Kriegsgöttin → Ischtar, gilt zusammen mit dem Olivenzweig als Symbol des → Friedens ebenso wie der farbenfrohe Regenbogen, dessen biblische Grundlage wohl eher der Kriegsbogen sein dürfte. Während der Bogen der Erzählung Erinnerungszeichen für Gott ist, die Erde nicht mehr zu vernichten, wird der Regenbogen gedeutet als Symbol für die Verbindung von Gott und Mensch. Dabei verselbstständigen sich die Symbole in säkulare Kontexte, nicht ohne aber auch in Tradition zum biblischen Anliegen zu stehen, so z.B. die „Rainbow Warrier“ der Umweltorganisation Greenpeace.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

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  • Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998-2007
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  • Westermann, C., (1974) 4. Aufl. 1999, Genesis. 1. Teilband: Genesis 1-11 (BK I/1), Neukirchen-Vluyn
  • Zenger, E., 1983.1987, Gottes Bogen in den Wolken. Untersuchungen zu Komposition und Theologie der priesterschriftlichen Urgeschichte (SBS 112), Stuttgart
  • Zenger, E., 8. Aufl. 2011, Einleitung in das Alte Testament (Studienbücher Theologie 1,1), Stuttgart

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