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Andere Schreibweise: Elischa; Elisha (engl.); Elisäus

(erstellt: März 2013)

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1. Name

Der Name Elisa (hebräisch אֱלִישָׁע ’älîšā‘, griechisch Ἐλισαῖος Elisaios) bedeutet wohl „Gott hat geholfen / gerettet“, ist also eine Bekenntnisaussage, dass Gott Hilfe und Rettung bringt, wobei „Gott“ hier eindeutig mit JHWH zu identifizieren ist. Die alternative Übersetzung „Gott ist edel / vornehm“ (Becking 1994) ist eher unwahrscheinlich. Der Name erscheint außerbiblisch auf Ostraka, einer Elfenbeininschrift sowie auf Siegeln (Renz / Röllig II/1 1995, 59; Avigad / Sass 1997, 594). In Tel Rechov, in der Nähe von → Bet-Schean wurde 2013 ein Haus mit einer Inschrift entdeckt, die eine Person „Elisa“ nennt. Dass es sich hierbei um das Haus des Propheten Elisa handelt, ist äußerst unwahrscheinlich (Zwickel 2013, 64f.).

2. Der Prophet Elisa

2.1. Herkunft und zeitliche Einordnung

Elisa 2

Elisa wird in 1Kön 19,16 erstmalig erwähnt. Dort wird der Prophet → Elia aufgefordert, ihn als seinen Nachfolger zu salben. Dabei wird gesagt, dass Elisa aus Abel-Mehola stammt. Mit dieser Angabe ist keine erkennbare Tendenz verbunden; demnach kann diese Angabe auf zuverlässiger Tradition beruhen. Der Ort → Abel-Mehola wird meist mit dem direkt am → Jordan gelegenen Tell Abū Sūs (Koordinaten: 2030.1978; N 32° 22' 25'', E 35° 33' 40'') identifiziert, ca. 15 km südöstlich von → Bet-Schean.

In dem Abschnitt 1Kön 19,19-21, der allgemein als erste Elisa-Überlieferung angesehen wird, ist aufgrund der zwölf Gespanne – einer Angabe zur Größe des Landbesitzes – erkenntlich, dass Elisa aus einer wohlhabenden Familie stammt (Thiel 2009, 305), während die Prophetengruppen, denen er später vorsteht, von Armut bedroht sind (s. z.B. 2Kön 4,1-7). Über seinen Vater Schafat (1Kön 19,16.19; 2Kön 3,11; 2Kön 6,31) ist außer dem Namen nichts bekannt. Elisa wird von Elia in 1Kön 19,19-21 durch das Überwerfen des Mantels als Diener gewonnen. In 2Kön 2 wird Elisa dann der Nachfolger Elias.

Die erste biblische Erwähnung in 1Kön 19,16 ordnet Elisa in die Zeit des Omriden → Ahab (871-852 v. Chr.) ein, die Berufung in die Nachfolge Elias in 2Kön 2 ist in der Zeit des Ahab-Sohnes → Joram (851-845 v. Chr.) angesiedelt, sein Tod wird unter König → Joasch (799/98-784 v. Chr.) aus der Dynastie → Jehus berichtet (2Kön 13,14-21). Dies würde eine außergewöhnlich lange, aber nicht unmögliche Wirkungszeit bedeuten. Elisa wäre dann ca. 80 Jahre alt geworden (Schmitt 1972, 189).

A. Schenker (2004, 135-138) hält es aufgrund der Einordnung von 2Kön 13,14-21 direkt nach 2Kön 10,28 in der Handschrift L 115 der Vetus Latina für möglich, dass die Siegesverheißungen ursprünglich gegenüber König Jehu ergangen seien. Demnach müsste kein hohes Alter Elisas angenommen werden. Doch bleibt nur eine Handschrift der Vetus Latina ein unsicherer Zeuge.

2.2. Die Elisa-Überlieferungen

2.2.1. Überblick

Nach der erstmaligen Erwähnung Elisas in 1Kön 19,16 und der kurzen Berufungs-Episode 1Kön 19,19-21 beginnt der Block der Elisa-Überlieferungen in 2Kön 2 mit der Erzählung von der Himmelfahrt Elias und der Bestätigung, dass Elisa der Nachfolger Elias ist. Die weiteren Elisa-Überlieferungen erstrecken sich zunächst bis 2Kön 8,15. Zuerst werden Machttaten (→ Wunder) von Elisa erzählt, die er in → Jericho und auf dem Weg nach → Bethel ausübt (2Kön 2,19-24). Dann wird berichtet, dass er die Könige von Israel, Juda und → Edom im Kampf gegen die → Moabiter unterstützt, wobei seine Sympathie eindeutig bei dem judäischen König liegt (2Kön 3).

Im folgenden Kapitel hilft er der armen Witwe eines Gruppenpropheten durch ein Ölwunder (2Kön 4,1-7), kündet der wohlhabenden Frau aus Schunem die Geburt eines Sohnes an, und als dieser Sohn später stirbt, holt er ihn wieder ins Leben zurück (2Kön 4,8-37). An diese Erzählung schließen sich zwei Episoden, die wieder im Milieu der Gruppenpropheten (בְּנֵי הַנְּבִיאִים bәnê hannәvî’îm) spielen. Mit Mehl – nicht wie in Jericho mit Salz – macht er das Essen genießbar (2Kön 4,38-41) und sorgt durch die Vermehrung des Brotes dafür, dass genug Nahrung für alle vorhanden ist (2Kön 4,42-44).

In die Welt der Mächtigen führt die nächste Erzählung von der Heilung des aramäischen Feldherrn → Naaman (2Kön 5). Am Jordan, wo Elisa in einer engen Verbindung mit den „Gruppenpropheten“ erscheint, bringt er eine geliehene Axt, die ins Wasser gefallen war, durch ein Stück Holz wieder zur Wasseroberfläche zurück (2Kön 6,1-7). Als Helfer des israelitischen Königs im Kampf gegen die → Aramäer täuscht er eine aramäische Truppe und führt sie nach → Samaria, gewährt ihnen aber, als der israelitische König anfragt, ob er sie totschlagen soll, Gastfreundschaft und Rückkehr in ihre Heimat (2Kön 6,8-23).

Die nächste umfangreiche Erzählung zeigt Israel in einer bedrohlichen Lage durch die Belagerung der Hauptstadt Samaria. Elisa kündigt das Abziehen der Aramäer an, was durch ein göttliches Eingreifen tatsächlich geschieht (2Kön 6,24-7,20). Auch hier wird wie in 2Kön 3 ein spannungsvolles Verhältnis zu dem nordisraelitischen König erkennbar. Davon ist in 2Kön 8,1-6 keine Rede mehr. Es zeigt den schon in 2Kön 4 und 5 erwähnten Diener Elisas, → Gehasi, im Gespräch mit dem israelitischen König. Dieser ist begierig, Geschichten über Elisa zu erfahren. Der König sorgt dafür, dass die Frau aus Schunem, die sich aufgrund einer Hungersnot in der Fremde aufgehalten hat, wieder ihren Besitz erhält.

In 2Kön 8,7-15 ist Elisa in → Damaskus und sagt → Hasael, der vom König von Damaskus wegen seiner Erkrankung zu Elisa gesandt wird, die Thronübernahme voraus (2Kön 8,7-15). Nach diesem Ereignis wird der Block der Elisa-Überlieferungen unterbrochen. Es folgen Königsnotizen zu → Joram von Juda und → Ahasja von Israel (2Kön 8,16-29), in denen Elisa nicht erwähnt wird. In 2Kön 9,1-13 gibt Elisa jedoch wieder den Anstoß zum gewalttätigen Umsturz der Omridendynastie durch → Jehu (2Kön 9-10). Nach diesem Ereignis wird nur noch von Krankheit und Tod Elisas zur Zeit des Königs Joasch berichtet (2Kön 13,14-21). Sein Wirken reicht über den Tod hinaus: Ein Toter wird wieder lebendig, als er mit den Gebeinen Elisas in Berührung kommt (2Kön 13,20-21; → Auferweckung).

2.2.2. Die Wachstumsgeschichte der Texte

Die Elisa-Überlieferungen sind ein Teil der → Königsbücher und damit in einen größeren Kontext eingebunden. Der Umfang und die Eigenart der Elisa-Texte sprechen jedoch für eine umfangreiche und komplexe Vorgeschichte. Folgende Indizien lassen sich dafür anführen:

1. Für Elisa werden unterschiedliche Titel verwendet: Gottesmann, aber auch Prophet (נָבִיא nāvî’). Vor allem ist er ein Wundertäter, ebenso ein Visionär (2Kön 6; 2Kön 8); zudem greift er dadurch, dass er einem Jünger den Auftrag gibt, Jehu zum König zu salben, in das politische Geschehen ein, ist also auch politisch aktiv (2Kön 9,1-13).

2. In mehreren Überlieferungen wird Elisa eine militärische Funktion zugeschrieben: Er unterstützt die Könige von Israel (und Juda) im Krieg gegen Moabiter und Aramäer und wird selbst militärisch aktiv (2Kön 6,8-23). In 2Kön 13,14 erhält Elisa einen militärischen Titel (Richelle 2010), der in 2Kön 2,12 nach allgemeiner Überzeugung nachträglich auf Elia übertragen wird. In anderen Überlieferungen hat Elisa dagegen keine militärische Funktion.

3. Elisa ist Nachfolger Elias; er erbt den → Geist des Elia und kann seinen Mantel in magischer Weise benutzen (2Kön 2). Von einer Prophetensukzession wird jedoch nur an dieser Stelle berichtet.

4. Elisa ist das Haupt von „Gruppenpropheten“ (בְּנֵי הַנְּבִיאִים bәnê hannәvî’îm). Diese Bezeichnung begegnet außerhalb der Elisa-Überlieferungen nur noch in 1Kön 20,35 (vielleicht ist sie auch noch im Hintergrund der Angabe bæn nāvî’ in Am 7,14 zu sehen, wo Amos betont, dass er kein Prophet [nāvî’] und kein Prophetenjünger [bæn nāvî’] sei).

5. Wie ansonsten nur noch Elia überschreitet Elisa die Grenzen Israels und wird auch in Damaskus tätig (2Kön 8,7-15).

Hinzu kommt, dass die einzelnen Elisa-Texte in sich nicht kohärent erscheinen. So ist Elisa in 2Kön 6,8-23 und 2 Kön 13,14-19 Helfer des Königs von Israel im Kampf gegen die Aramäer, ohne dass eine Spannung zwischen König und Prophet sichtbar wird. In 2Kön 6,31f. will der israelitische König Elisa dagegen köpfen lassen, und umgekehrt bezeichnet Elisa ihn als Sohn eines Mörders. Auch in 2Kön 3 lässt sich Elisa nur durch den judäischen König zu einer prophetischen Handlung bewegen. In 2Kön 4,8-37 und 2Kön 8,1-6 erscheint Gehasi als Gehilfe Elisas, während er in 2Kön 5 von Elisa wegen seiner Habgier mit dem Aussatz Naamans bestraft wird. Kennzeichnend ist für Elisa weiterhin, dass er mehrfach von einem Diener (na‘ar, 2Kön 4,43; mәšāret, 2Kön 6,15) begleitet wird; dies kommt im prophetischen Bereich nur noch bei Elia in 1Kön 18,41-46; 1Kön 19,3-6 sowie bei Bileam (Num 22,22) vor. Alle diese Differenzen sprechen dafür, dass mit diesen Texten eine lange Überlieferungsgeschichte verbunden ist.

Die von der Forschung zur Erklärung der Differenzen ins Spiel gebrachten Modelle zur Wachstumsgeschichte unterscheiden sich erheblich voneinander: Eine komplizierte Entwicklungsgeschichte mit vielen Teilsammlungen und Redaktionen hat Schmitt 1972 rekonstruiert. Stipp hat 1987 den Versuch vorgelegt, aufgrund der verwendeten Titel die Zuordnung zu bestimmten Milieus zu bestimmen und damit Teilsammlungen festzulegen. Allerdings ist diese Aufteilung nicht überzeugend (s. Otto 2001, 225 Anm. 325; Lehnart 2003, 413f.). Auf eine Verbindung zwischen 2Kön 2 und 2Kön 13 durch die Verwendung des Ehrentitels verweisen Otto und Lehnart und rechnen dementsprechend mit einer Elisa-Biographie, deren Umfang jedoch unterschiedlich bestimmt wird.

Angesichts der Unsicherheiten in der diachronen Analyse ist im Moment nur die Aussage möglich, dass es eine oder mehrere Sammlungen von Elisa-Geschichten in einem frühen Stadium, wahrscheinlich noch im Nordreich gegeben hat (8. Jh.). Sie sind wohl im Bereich der Gruppenpropheten entstanden. Dass diese Gruppenpropheten den „Geist der Ekstase“ (Gunkel 1922, 7) pflegten, lässt sich aus den Texten nicht belegen.

Weiterhin ist eine Bearbeitung in Juda mit der Bevorzugung des judäischen Königs anzunehmen (2Kön 3; 2Kön 6,24-7,20). Es ist außerdem noch mit späteren Bearbeitungen zu rechnen (z.B. 2Kön 2,16-18; 2Kön 5,15-27; vielleicht sogar das ganze Kapitel 2Kön 5, s. Haarmann 2008); dabei ist auch eine nähere Beziehung zwischen Elisa und Elia im Blick (2Kön 3,11). Möglicherweise ist auf dieser Ebene auch eine stärkere Parallelisierung mit → Mose beabsichtigt (Knauf 2009).

Für 2Kön 9-10 mit der Darstellung des Aufstandes von → Jehu ist mit einer eigenständigen Entwicklung zu rechnen.

2.2.3. Die Einfügung in die Königsbücher

Für → M. Noth war es noch selbstverständlich, dass die Elisa-Texte durch den Redaktor des → Deuteronomistischen Geschichtswerks in die Königsbücher eingefügt wurden (Noth 1943, 79-84; → Deuteronomismus). An dieser Sicht kamen jedoch Zweifel auf, vor allem weil sich in den Elisa-Texten mit Ausnahme von 2Kön 9-10 keine deuteronomistische Bearbeitung erkennen lässt und weil die Elisa-Texte einen so großen Raum einnehmen, dass sie das chronologische Gerüst der Königsbücher überdehnen. Hinzu kommt, dass der chronologische Rahmen in 2Kön 2 durch die doppelte Angabe des Herrschaftsantritts des israelitischen Königs Joram in 2Kön 1,17 und in 2Kön 3,1 (mit unterschiedlichen Daten) gestört ist. Nach 2Kön 1,17 ist dabei schon → Joram, der Sohn Joschafats, an der Macht. In 2Kön 3 ist → Josaphat jedoch noch am Feldzug gegen die Moabiter beteiligt. Ebenfalls am Ende der Elisa-Texte, in 2Kön 13,12, ist die Abschlussnotiz für König → Joasch vermerkt, obwohl er dann in 2Kön 13,14-19 den sterbenden Elisa aufsucht. Die Abschlussnotiz für Joasch wird dann in 2Kön 14,15f. wiederholt.

Aus diesen Gründen wird die Einfügung der Elisa-Überlieferungen in jüngerer Zeit nicht mit der grundlegenden deuteronomistischen Redaktion der Königsbücher in Verbindung gebracht (so schon Schmitt 1972, Stipp 1987, Otto 2001, am radikalsten Würthwein 1984, der auch noch 2Kön 9-10 der grundlegenden deuteronomistischen Redaktion abspricht; mit größeren Teilen, die der grundlegenden deuteronomistischen Redaktion zuzurechnen sind, rechnet Lehnart 2003, 415-420). Hier ist zu beachten, dass die Redaktionsgeschichte der Königsbücher keineswegs geklärt ist (s. den Sammelband Halpern / Lemaire 2010; zum Problem des → Deuteronomistischen Geschichtswerks s. Stipp 2011; Witte u.a. 2006). Dennoch lässt sich festhalten, dass mit Ausnahme von 2Kön 9-10 die Elisa-Überlieferungen erst später in die Königsbücher eingefügt worden sind, wahrscheinlich in einem mehrstufigen Prozess.

2.3. Das vielschichtige Bild Elisas

Elisa wird als ein Prophet dargestellt, der mehr als einen Wirkungsort hat. Er ist in → Samaria (2Kön 5,3), → Dotan (2Kön 6,8-23), → Gilgal (2Kön 4,38), auf dem → Karmel (2Kön 4,25), auf dem Weg nach → Bethel (2Kön 2,23) und im → Jordangebiet anzutreffen. Dabei gab es vermutlich feste Routen (2Kön 4,8; vgl. auch 1Sam 9,12; Am 7,10-17). Möglicherweise spielten Festzeiten wie Neumond und Sabbat (2Kön 4,23) für die Wanderrouten eine Rolle. Außergewöhnlich ist, dass Elisa seinen Wirkungsbereich über Israel hinaus ausdehnt: Er hält sich auch in → Damaskus auf (2Kön 8,7). Ähnliches wird nur noch von Elia berichtet, der im phönizischen Gebiet, in → Zarpat, einer Witwe hilft (1Kön 17,8-24), sieht man von dem späten → Jonabuch ab, wo Jona nach → Ninive geschickt wird.

In einer Vielzahl von Überlieferungen ist Elisa von Gruppenpropheten umgeben; er erscheint als deren Haupt (2Kön 2; 2Kön 4,1-7.38-41.42-44). In 2Kön 6,1-7 wird deutlich, dass die Gruppenpropheten sich um Elisa versammeln, um von ihm vielleicht eine Art Unterricht zu erhalten.

Überwiegend wird für Elisa die Bezeichnung „Gottesmann“ verwendet, daneben auch der Titel „Prophet“ (נָבִיא nāvî’; 2Kön 3,11-12; 2Kön 5,3.8.13; 2Kön 6,12; 2Kön 9,1). Jedoch stellt sich die Frage, ob „Gottesmann“ überhaupt ein prophetischer Titel ist und mit dieser Bezeichnung nicht eher die enge Beziehung zu Gott betont wird (s. Stökl 2012, 156). Auszuschließen ist nicht, dass Prophet (נָבִיא nāvî’) eine ursprüngliche Bezeichnung für Elisa darstellt, wobei zu sehen ist, dass anhand verschiedener prophetischer Titel eine funktionale Unterscheidung angesichts der Quellenlage nicht möglich ist (Stökl 2012, 199f.).

Mit dem Ehrentitel „Wagen Israels und sein Gespann“ (רֶכֶב יִשְׂרָאֵל וּפָרָשָׁיו rækhæv jîśrā’el wәpārāšāw, 2Kön 13,14) wird Elisa eine militärische Bedeutsamkeit attestiert. Der Kontext ist die Auseinandersetzung Israels mit den Aramäern, die vor allem mit der Herrschaft Hasaels von Damaskus zu verbinden ist (Hasegawa 2012, 52-83). Diese Auseinandersetzung spiegelt sich in 2Kön 6,8-23; 2Kön 6,24-7,20 und ist auch im Hintergrund der Ankündigung der Thronbesteigung Hasaels durch Elisa in 2Kön 8,7-15 zu erkennen. Elisa erscheint in einer prophetischen Funktion als derjenige, der über Erkenntnisse verfügt, die dem Normalsterblichen nicht zur Verfügung stehen. So kann er Auskunft geben über den Fortgang des Feldzuges der Könige gegen Moab (2Kön 3), über das, was der aramäische König plant (2Kön 6,12), ebenso wie über das Ende der Belagerung Samarias (2Kön 7,1) und den Fortgang der Auseinandersetzung mit den Aramäern (2Kön 13,14-19). Zusätzlich wird ihm in 2Kön 6,17 und durch den Ehrentitel eine militärische Bedeutsamkeit zugeschrieben. Damit wird Elisa zu einer militärpolitisch entscheidenden Figur stilisiert. Dies drückt sich auch darin aus, dass ihn nicht nur die Gruppenpropheten ehrfurchtsvoll mit „Herr“ anreden (2Kön 2,19 u.ö.), sondern ebenso die zur begüterten Schicht zählende Schunemiterin (2Kön 4,16). Israelitische Könige reden Elisa mit „Vater“ an (2Kön 6,21; 2Kön 13,14), was auch für den aramäischen König Ben-Hadad gilt (2Kön 8,9); der zukünftige aramäische König Hasael bezeichnet sich sogar demütig gegenüber Elisa als „Knecht“ und „Hund“ (2Kön 8,13). Die politisch bedeutsame Funktion Elisas zeigt sich auch in der Überlieferung 2Kön 9-10, in der Elisa die Initiative für den Umsturz Jehus zugeschrieben wird (2Kön 9,1-13).

Machttaten zeigt Elisa im Kontext von Alltagsproblemen; er bewahrt die Witwe eines Gruppenpropheten durch ein Ölwunder vor Armut (2Kön 4,1-7), lässt die eiserne Axt, die im Jordan verloren gegangen ist, schwimmen (2Kön 6,1-7), befreit die Quelle in Jericho und das Essen der Gruppenpropheten von Schadstoffen (2Kön 2,19-21; 2Kön 4,38-41) und sorgt für eine Brotvermehrung (2Kön 4,42-44). Elisa heilt den aramäischen Feldherrn Naaman (2Kön 5) und erweckt den Sohn der Schunemiterin vom Tode (2Kön 4,8-37). Für moderne Leser makaber mutet die Bestrafung der jungen Leute an, die Elisa verspotten und deshalb von Bären zerrissen werden (2Kön 2,23-24). Diese Taten illustrieren die große Bedeutsamkeit, die Elisa wohl vor allem im Bereich der Gruppenpropheten genossen hat. Sie erinnern an die Bildung von Heiligenlegenden und wollen Elisa in einem positiven Licht erscheinen lassen, wobei die Bestrafungen der Knaben für die Verspottung Elisas als Kahlkopf (2Kön 2,23-24) und auch die Bestrafung Gehasis und seiner Nachkommen mit lebenslangem Aussatz (2Kön 5,27) für heutige Leserinnen und Leser über das Ziel hinausschießen. Dies bedeutet aber nicht, dass damit eine negative Zeichnung Elisas bei der Entstehung dieser Überlieferungen beabsichtigt war (zur Auseinandersetzung mit den Auffassungen, dass Elisa in den Überlieferungen negativ dargestellt wird, s. Shemesh 2008).

2.4. Elia und Elisa

Elisa wird in 1Kön 19,19-21; 2Kön 2 und 2Kön 3,11 in eine enge Beziehung zu → Elia gebracht. Er wird in 2Kön 2 ausdrücklich als sein Nachfolger etabliert. Spiegelt dies eine historische Wirklichkeit? In der Tat sind die Prophetengestalten Elia und Elisa sehr ähnlich gezeichnet. Beide sind Wundertäter und nehmen Stellung gegen die Omriden (1Kön 17-19; 2Kön 9-10). Allerdings gibt es auch Unterschiede: Mit Elia sind keine Gruppenpropheten verbunden und bei Elisa lässt sich kein Kampf gegen → Baal erkennen. Die Übereinstimmungen lassen sich erklären, wenn man einen gemeinsamen Überlieferungskreis annimmt bzw. bei späteren Bearbeitungen eine literarische Verbindung. So kommt es, dass vielfach eine historische Verbindung von Elia und Elisa im Sinne eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses verneint wird (Schmitt 1972, 183-187; Beck 1999, 158-162). Allerdings ist zu sehen, dass sowohl mit Elia (1Kön 18) als auch mit Elisa (2Kön 4,23) der gemeinsame Wirkungsort Karmel verknüpft ist. Eine letztgültige Aussage hierüber ist angesichts der Quellenlage nicht möglich.

2.5. Die Beteiligung an der Jehurevolte

Der Darstellung der Jehurevolte in 2Kön 9-10 widerspricht die Inschrift von → Tel Dan. Nach den Königsbüchern ist es Jehu, der König → Joram von Israel tötet und den Befehl zur Ermordung des judäischen Königs → Ahasja gibt, der ja auch wegen seiner Mutter → Atalja zur Omridendynastie gehört. In der Inschrift ist es dagegen der aramäische König → Hasael, der die Tötung der beiden Könige Joram von Israel und Ahasja von Juda für sich reklamiert. Berücksichtigt man alle vorhandenen Quellen, so lässt sich mit Jehu ein Umschwung in der Beziehung zu den Assyrern erkennen. Während Ahab 853 v. Chr. noch auf der Seite einer aramäisch-syrischen Koalition zu finden ist, wird schon 841 v. Chr. von einer Tributleistung Jehus gegenüber dem assyrischen König berichtet. 2Kön 9-10 rechtfertigt den Sturz der Omridendynastie als eine Bewegung von unterschiedlichen traditionellen Kräften zur Entfernung des Baalkultes in Israel und hat deshalb ein Interesse daran, die Tötung der Omriden Jehu zuzuschreiben und nicht dem Verwüster Israels, Hasael. Von daher ist die Inschrift von Tel Dan als die historisch zuverlässigere Quelle einzustufen.

Skepsis ist auch angebracht hinsichtlich der Historizität der Salbung Jehus durch einen der Gruppenpropheten um Elisa. Die Szene in 2Kön 9,1-13 hat sich wohl nicht so ereignet. Dennoch ist die religionspolitische Ausrichtung der Jehurevolte die historisch plausiblere Lösung und damit auch die Unterstützung Jehus durch Elisa und die ihn umgebenden Gruppenpropheten (Hasegawa 2012).

3. Zur Wirkungsgeschichte des Propheten Elisa

3.1. Jesus Sirach

Im Lobpreis der Väter (Sir 44,1-50,24), der – beginnend mit Henoch – bedeutende männliche Gestalten der Geschichte Israels vorstellt (→ Jesus Sirach), wird nach Elia auch Elisa in Sir 48,12-16 (Lutherbibel: Sir 48,13-18) erwähnt. Ausdrücklich hervorgehoben wird die Geistübertragung von Elia auf Elisa, d.h. es wird auf 2Kön 2 verwiesen und anknüpfend an den doppelten Anteil des Geistes (2Kön 2,9) festgehalten, dass Elisa doppelt so viele Zeichen wie Elia wirkte. Neben dem Anfangstext wird auch der Abschluss der Elisa-Texte in 2Kön 13,20-21 aufgegriffen, wo der Leichnam Elisas durch seine Prophetenkraft einem Menschen wieder Leben verleiht. Ansonsten werden seine Machttaten summarisch erwähnt; Abschluss ist die das deuteronomistische Prophetenbild aufgreifende Feststellung der Erfolglosigkeit des prophetischen Wirkens im Hinblick auf eine Umkehr des Volkes Israel.

3.2. Neues Testament

Im Neuen Testament wird Elisa ein einziges Mal in Lk 4,27 erwähnt. In der Synagoge in Nazaret nennt Jesus die Heilung des Syrers Naaman vom Aussatz (2Kön 5) als Beispiel dafür, dass schon früher Propheten außerhalb des jüdischen Volkes tätig geworden sind. Neben Elisa ist in dem Zusammenhang noch die Rettung der Witwe aus Zarpat / Sarepta durch Elia (1Kön 17,8ff.) erwähnt. Auch der äthiopische Kämmerer in Apg 8,26-40, der von Philippus bekehrt und getauft wird, erinnert an die Heilungs- und Bekehrungsgeschichte des Aramäers Naaman in 2Kön 5. Es ist denkbar, dass diese Erzählung bei der Gestaltung verwendet wurde (s. Schöpflin 2009, 48-50). Ebenso hat die Totenerweckungserzählung 2Kön 4,8-37 auf die Ausgestaltung von Apg 9,36-42 eingewirkt und die Brotvermehrung 2Kön 4,42-44 auf die neutestamentlichen Speisungserzählungen (z.B. Mk 6,30-44).

3.3. Flavius Josephus

Flavius Josephus erwähnt Elisa in den Antiquitates in VIII, 347-354 (Text gr. und lat. Autoren), wo er Abela als Herkunftsort Elisas angibt, sowie ausführlicher dann in IX, 29-139.177-183. Es handelt sich dabei um Nacherzählungen der biblischen Texte; allerdings werden die unpolitischen Machttaten 2Kön 4,8-6,8 ausgelassen. Der Akzent liegt auf dem politisch-militärischen Wirken und gibt Elisa ein eigenständiges Profil gegenüber Elia, in dessen Schatten Elisa ansonsten meistens steht (Höffken 2005). Wahrscheinlich ist der Ausfall der Wundererzählungen auf eine Zurückhaltung gegenüber Wunderberichten zurückzuführen, allerdings ist ein Textausfall bei Flavius Josephus ebenfalls möglich. Die Heilung der Quelle bei Jericho (2Kön 2,19-22) durch Elisa kommt in De Bello Judaico IV, 460-467 nämlich ausführlich zur Sprache. Elisa wird hier ausdrücklich als Wundertäter sowie Schüler und Nachfolger Elias vorgestellt.

3.4. Qumran

In den → Qumranschriften begegnet Elisa in der Damaskusschrift. In CD 8,20 wird zur Einschärfung der strengen Auslegung des Gesetzes außer auf Jeremia auf Elisa verwiesen, der gegenüber seinem Diener Gehasi auf die unbedingte Einhaltung der Gebote Gottes bestanden habe. Damit wird auf die harte Bestrafung Gehasis durch Elisa in 2Kön 5,27 verwiesen.

3.5. Vitae Prophetarum

Die → Vitae prophetarum, eine hagiographische Zusammenschau der biblischen Propheten, erwähnen Elisa ebenfalls. Die Schrift stammt wohl aus dem 2. Jh. n. Chr. und dürfte einen jüdischen Ursprung haben, aber vor allem von Christen weiter überliefert worden sein (Schwemer 1997, 539f.). Der Geburtsort Elisas wird im Gebiet des Stammes Ruben lokalisiert, also im südlichen Ostjordanland. Möglich ist, dass sich hier hasmonäische Eroberungen in Peräa widerspiegeln (Schwemer 1997, 647f.). Über die biblischen Texte hinaus wird entsprechend dem Aufbau der Vitae prophetarum die Information geboten, dass Elisa in Samaria begraben wurde. Dass damit eine historisch zuverlässige Angabe vermittelt wird, ist äußerst unwahrscheinlich.

3.6. Rabbinisches Judentum

Wie schon Jesus Sirach nimmt das rabbinische Judentum von Elisa an, dass er doppelt soviele Wunder gewirkt hat wie Elia, entsprechend dem doppelten Anteil des Geistes, den er von Elia erhalten hat (vgl. David Kimchi zu 2Kön 2,14). Er wird als ein machtvoller Prophet gesehen, mit dem in Kontakt zu treten gefährlich sein kann (Pirqe deRabbi Eli’ezer 33). Die Verfluchung und die daraus resultierende Tötung der Knaben wegen einer Verspottung in 2Kön 2,23-24 führte zu der Deutung, dass hier keine Kinder gemeint waren, sondern Wasserträger, die durch die Heilung der Quelle ihres Einkommens beraubt wurden. Ihre Vorfahren und ihre Nachkommen waren keine tugendhaften Menschen. Sie werden als „Knaben“ bezeichnet, weil ihre Religion „kindlich“ sei. Deutlich werden jedoch auch negative Züge bei Elisa gesehen. Elisa wird wegen seiner Neigung zum Zorn ebenso wie wegen seines Handelns gegenüber seinem Diener Gehasi von Krankheiten heimgesucht; von diesen Krankheiten erholt er sich aber (Babylonischer Talmud, Traktat Sota 46b-47a). Aufgrund seiner Neigung zum Zorn geht er zeitweilig auch seines prophetischen Geistes verlustig. In 2Kön 3,15 bedarf es der Hilfe eines Harfenspielers, dass die Hand JHWHs (= der Geist der Prophetie) wieder auf ihn herabkommt (Babylonischer Talmud, Traktat Pesachim 66b; Text Talmud).

3.7. Islam

Elisa (arab. al-Jasa‘) kommt im Koran zwei Mal vor: In Sure 6,85-87 (Text Koran) wird er in einer Aufzählung neben anderen aus der Bibel bekannten Personen erwähnt. Er gehört zu den in vorislamischer Zeit von Gott Ausgewählten und Rechtgeleiteten. Aus 6,89 geht hervor, dass die vorher Aufgezählten zu denjenigen gehören, denen die Gabe der Prophetie zuerkannt wurde. Diese Gabe besteht vor allem darin, den Glauben an den einen Gott zu verkünden. In Sure 38,48 wird Elisa ein weiteres Mal erwähnt, hier in einer Liste mit Ismael und dem geheimnisvollen Dhu l-Kifl. Bei Dhu l-Kifl sind sich die Kommentatoren nicht einig, wer darunter verstanden werden kann, z.B. Josua, Elia oder Zacharias. Allerdings werden im Koran außer dem Namen über Elisa keine weiteren Informationen geboten.

In der nachfolgenden nicht-koranischen Literatur finden sich weitere Angaben. So soll der Name seines Vaters Akhṭub gewesen sein, sein Stammvater Aaron. Es wird behauptet, dass Elisa der Sohn der Frau war, die Elia beherbergt hatte und dass Elia ihn geheilt hat. Andere sind der Auffassung, dass Elia und Elisa Blutsverwandte waren. Diskutiert wird auch, ob er wirklich ein Prophet oder doch nur ein rechtschaffener Mann war.

3.8. Kunst

Die Darstellung Elisas in der Kunst geschieht in frühchristlicher Zeit ausschließlich in Verbindung mit der Entrückung des Elia. In der byzantinischen Kunst wird Elisa auch als Jugendlicher dargestellt, während in der abendländischen Darstellung die Kahlköpfigkeit besonders hervorgehoben ist.

Einzeldarstellungen der Elisa-Überlieferungen sind selten. Sie begegnen vor allem in Gegenüberstellungen mit neutestamentlichen Szenen. So wird die Auferweckung des Sohnes der Frau aus Schunem mit der Auferweckung des Lazarus bzw. der Tochter des Jairus oder des Jünglings von Naim zusammengestellt. Die Verspottung durch die Knaben wird mit der Verspottung Jesu in der Passion parallelisiert. Die Heilung Naamans im Jordan ist Vorbild für die Taufe. Ausführlichere Darstellungen Elisas finden sich in spanischen Bibelillustrationen sowie in der Bible moralisée und der Wenzelsbibel.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg i.Br. 1968-1976 (Taschenbuchausgabe, Rom u.a. 1994)
  • Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971-1996
  • Theologische Realenzyklopädie, Berlin / New York 1977-2004
  • Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
  • Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament, 2. Aufl., Stuttgart u.a. 1992
  • Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001
  • Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, 5. Aufl., München / Zürich 1994-1995
  • New International Dictionary of Old Testament Theology and Exegesis, Grand Rapids 1997
  • Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998-2007
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003
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2. Weitere Literatur

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Abbildungsverzeichnis

  • Der Prophet Elisa (Russische Ikone, 1654 n. Chr.).
  • Der Prophet Elisa (Haupteingang des Kölner Doms, 19. Jh.). © public domain (Foto: Klaus Koenen, 2012)
  • Elisa, die wohlhabende Sunamiterin und ihr Sohn (Rembrandt, 1640).
  • Elisa erweckt den Sohn der Sunamiterin (Frederick Leighton, 19. Jh.).
  • Elisa bringt eine Axt zum Schwimmen (Rembrandt, 1650).
  • Wiederbelebung des Leichnams durch die Berührung der Gebeine Elisas (J. Nagel, 1596).
  • Elisa im Krieg gegen die Aramäer (Gustave Doré, 19. Jh.).
  • Elia übergibt Elisa seinen Mantel (Sarkophag von Stilicho, 385 n. Chr.). Aus: Wikimedia Commons; © 2008 Giovanni Dall'Orto, Wikimedia Commons; Zugriff 20.12.2011

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