Das Lob der Väter (Kapitel 44,1–49,20)

Einleitung

441Lasst uns loben die berühmten Männer und unsre Väter, einen nach dem andern!

2Viel Herrliches hat der Herr an ihnen getan von Anfang an durch seine große Macht.

3Es gab solche, die in ihren Königreichen gut regiert haben, und Männer, die wegen ihrer Macht gerühmt wurden, die durch ihre Einsicht Rat erteilt und Weissagungen verkündet haben,

4die Land und Leute regiert haben mit Klugheit und Scharfsinn, die weise Lehren gegeben haben in ihren Schriften und kluge Sprüche in ihren Anordnungen,

5die Lieder und Weisen ersonnen und Gedichte geschrieben haben,

6Männer, die reich und mächtig gewesen sind und in Frieden an ihrem Ort gelebt haben.

7Sie alle sind zu ihren Zeiten gepriesen und zu ihren Lebzeiten gerühmt worden.

8Sie haben einen solchen Namen hinterlassen, dass man noch heute von ihnen erzählt und sie lobt.

9Aber andere haben keinen Ruhm und sind umgekommen, als wären sie nie gewesen. Und als sie noch lebten, war es, als lebten sie nicht und ebenso ihre Kinder nach ihnen.

10Aber jene waren begnadete Leute, deren Gerechtigkeit nicht vergessen wird; bei ihren Nachkommen bleibt ihr Glück und ihr Erbe bei ihren Kindeskindern.

11Ihre Nachkommen sind im Bunde Gottes geblieben und um ihretwillen auch ihre Kinder; für immer bleibt ihr Geschlecht,

12und ihr Lob wird nicht untergehen.

13Sie sind in Frieden begraben; aber ihr Name bleibt ewig.

14Die Leute reden von ihrer Weisheit,

15und die Gemeinde verkündet ihr Lob.

Henoch, Noah, Abraham, Isaak und Jakob

16Henoch gefiel dem Herrn und wurde hinweggenommen, um für die Welt ein Beispiel der Buße zu sein.

17Noah wurde als vollkommen gerecht befunden, und zur Zeit des Zorns hat er Gnade gefunden;

18seinetwegen ist ein Rest übrig geblieben auf Erden, als die Sintflut kam.

19Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, dass nicht mehr alles Leben durch eine Sintflut vertilgt werden sollte.

20Abraham war der hochberühmte Vater vieler Völker und wurde geehrt wie kein andrer.

21Er hielt das Gesetz des Höchsten, und Gott schloss mit ihm einen Bund und bestätigte diesen Bund an seinem Fleisch; und er wurde für treu befunden, als er versucht wurde.

22Darum verhieß ihm Gott mit einem Eid, dass durch sein Geschlecht die Völker gesegnet werden sollten und er zahlreich werden sollte wie der Staub der Erde

23und seine Nachkommen wie die Sterne erhöht und Erben werden sollten von einem Meer bis ans andre und vom Euphrat bis an die Enden der Erde.

24Er hat diesen Segen für alle Menschen und ebenso den Bund dem Isaak bestätigt um seines Vaters Abraham willen

25und hat ihn auf Jakob kommen lassen.

26Ihn hat er gnädig gesegnet und ihm das Erbe gegeben und seine Anteile bestimmt und in zwölf Stämme aufgeteilt.

Mose

451Er hat aus ihm kommen lassen Mose, den begnadeten Mann, der aller Welt lieb und wert war und dem Gott und Menschen zugetan waren, dessen Name hoch gepriesen wird.

2Er hat ihm Glanz und Herrlichkeit wie den Engeln gegeben und ihn hoch erhoben, sodass die Feinde ihn fürchten mussten, und ließ ihn mit Worten viele Zeichen tun.

3Er machte ihn herrlich vor Königen und gab ihm Befehle an sein Volk und zeigte ihm seine Herrlichkeit.

4Er hat ihn auserkoren um seiner Treue und Demut willen und aus allen Menschen erwählt.

5Er ließ ihn seine Stimme hören und führte ihn in die dunkle Wolke.

6Er hat ihm die Gebote gegeben von Angesicht zu Angesicht, das Gesetz des Lebens und der Weisheit, damit er Jakob den Bund lehren sollte und Israel seine Satzungen.

Aaron und Pinhas

7Er hat Aaron, den Bruder des Mose, aus dem Stamm Levi, gleich ihm auserkoren und erhört.

8Er schloss einen ewigen Bund mit ihm und gab ihm das Priestertum im Volk.

9Er hat ihn prächtig und schön gekleidet und zog ihm ein herrliches Gewand an und legte ihm prachtvollen Schmuck an.

10Er zierte ihn mit kostbarem Geschmeide und legte ihm die Beinkleider an, das Untergewand und das Obergewand

11und hängte ringsum viele Granatäpfel und goldne Schellen daran, damit es klingen sollte, wenn er aus- und einging, und der Klang im Heiligtum gehört und so seines Volkes vor Gott gedacht würde;

12die heiligen Gewänder, mit Gold, blauem und rotem Purpur bestickt;

13die Brusttasche für die Losentscheidungen, aus Scharlachfäden kunstvoll gewirkt, mit den edlen Steinen, in Gold gefasst durch die Arbeit eines Steinschneiders, in die die Namen der zwölf Stämme Israels eingegraben waren, damit ihrer gedacht würde vor Gott;

14das goldne Stirnblatt an dem Kopfbund, in das eingegraben war: »Heilig dem Herrn«. Das alles war herrlich und kostbar, schön und vollkommen.

15Man hat so Schönes nie zuvor gesehen.

16Es durfte sie niemals ein andrer anziehen, außer allein seine Söhne und Nachkommen.

17Seine Opfer sollten täglich zweimal dargebracht werden.

18Mose füllte ihm die Hände und salbte ihn mit dem heiligen Öl.

19Es wurde ein ewiger Bund mit ihm und seinen Söhnen geschlossen, dass sie Gott dienen und Priester sein und sein Volk in seinem Namen segnen sollten, solange der Himmel besteht.

20Der Herr hat ihn erwählt aus allen Lebenden, damit er ihm Speisopfer und wohlriechende Räucheropfer zum Gedächtnis opfern sollte, um für das Volk Sühne zu schaffen.

21Er übertrug ihm in seinen Geboten das Amt des Gesetzes und Rechts, dass er Jakob seine Satzungen lehren und Israel mit seinem Gesetz erleuchten sollte.

22Es rotteten sich zwar andere gegen ihn zusammen und waren neidisch auf ihn in der Wüste: die Leute um Dathan und Abiram und die wütende Rotte Korach.

23Aber der Herr sah es und es gefiel ihm nicht; und sie wurden verschlungen im grimmigen Zorn.

24Er tat ein schreckliches Zeichen an ihnen und verschlang sie mit seinem Feuer.

25Aaron aber verlieh er noch mehr Herrlichkeit und gab ihm ein Erbteil: nämlich alle Erstlinge teilte er ihm zu; vor allem sicherte er ihm reichlich Nahrung.

26Denn sie sollten die Opfer des Herrn essen, die er ihm und seinen Nachkommen gab.

27Aber sie durften keinen Anteil am Landbesitz haben noch ein Erbe gemeinsam mit dem Volk, sondern der Herr selbst war ihr Erbteil.

28Pinhas, der Sohn Eleasars, kam als Dritter zu solcher Herrlichkeit, weil er sich aus Gottesfurcht voller Eifer für den Herrn eingesetzt hatte.

29Denn als das Volk abfiel, stand er treu und entschlossen und schaffte Sühne für Israel.

30Darum wurde ihm der Bund des Friedens gegeben, dem Heiligtum und dem Volk vorzustehen, damit er und seine Nachkommen das Hohepriestertum für immer haben sollten.

31Wie mit David, dem Sohn Isais aus dem Stamm Juda, der Bund geschlossen wurde, dass allein aus seinen Söhnen einer König sein soll:

32so soll auch das Erbe Aarons seinen Söhnen gehören. Er gebe euch Weisheit in euer Herz, sein Volk zu regieren mit Gerechtigkeit, damit euer Glück und eure Herrlichkeit nicht untergehe, sondern für immer bei euch bleibe.

Josua und Kaleb

461Josua, der Sohn Nuns, war ein gewaltiger Kriegsheld und der Nachfolger des Mose im Prophetenamt,

2der Großes tat zur Rettung der Auserwählten Gottes, wie sein Name sagt, und sie rächte an den Feinden, von denen sie angegriffen wurden, damit Israel sein Erbe bekäme.

3Wie herrlich stand er da, als er die Hand ausreckte und das Schwert zückte gegen die Städte.

4Wer konnte ihm standhalten? Denn er führte die Kriege des Herrn.

5Auf seinen Befehl hin stand die Sonne still, und ein Tag wurde so lang wie zwei.

6Er rief den Höchsten und Mächtigen an, als ihn seine Feinde ringsum bedrängten; und der Höchste erhörte ihn und ließ Hagel wie Steine auf die Feinde fallen

7und schlug die Widersacher tot, als sie herunterzogen. Und die Heiden erkannten, was für Waffen er hatte

8und dass der Herr selbst gegenwärtig war im Kampf, weil er dem Allmächtigen treu nachgefolgt war.

9Und zur Zeit des Mose handelten er und Kaleb, der Sohn Jefunnes, recht: Sie stellten sich der Gemeinde entgegen, um das Volk von der Sünde abzuhalten und das böse Murren zu unterdrücken.

10Darum sind allein sie beide am Leben geblieben unter sechshunderttausend Mann und haben das Volk in sein Erbteil gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt.

11Und der Herr erhielt den Kaleb in voller Kraft bis in sein Alter, sodass er hinaufzog aufs Gebirge im Lande; und seine Nachkommen besaßen das Erbe,

12damit alle Israeliten sehen konnten, wie gut es ist, dem Herrn zu gehorchen.

Die Richter und Samuel

13Und die Richter, jeder nach seinem Namen, die nicht Abgötterei trieben noch vom Herrn abfielen – auch ihr Gedächtnis bleibe im Segen!

14Ihre Gebeine mögen grünen, wo sie liegen;

15und ihr Name, auf ihre Kinder vererbt, werde gepriesen!

16Und Samuel, der Prophet des Herrn, von seinem Gott geliebt, richtete ein Königreich auf und salbte Fürsten über sein Volk.

17Er richtete die Gemeinde nach dem Gesetz des Herrn, und der Herr sah Jakob wieder gnädig an.

18Und der Prophet erwies sich als treu und gewissenhaft, und man erkannte, dass seine Weissagungen wahr wurden.

19Er rief den Herrn, den Mächtigen, an, als seine Feinde ihn ringsum bedrängten, und opferte ein Milchlamm.

20Und der Herr donnerte vom Himmel herab und ließ seine Stimme hören im Gewitter

21und zerschlug die Anführer der Feinde und alle Fürsten der Philister.

22Und vor seinem Ende, ehe er starb, bezeugte er vor dem Herrn und seinem Gesalbten, dass er von keinem Menschen Geld, auch nicht einen Schuh genommen hätte; und kein Mensch konnte ihn anklagen.

23Und nachdem er entschlafen war, weissagte er und verkündete dem König sein Ende; er ließ seine Stimme hören aus der Erde, als er weissagte, dass die gottlosen Leute umkommen würden.

David

471Danach, zur Zeit Davids, weissagte Nathan.

2Und David war unter den Israeliten auserkoren, wie das Fett vom Opfer für Gott bestimmt ist.

3Er spielte mit Löwen wie mit jungen Böcken und mit Bären wie mit Lämmern.

4In seiner Jugend schlug er den Riesen tot und nahm die Schmach von seinem Volk weg.

5Er hob seine Hand mit der Steinschleuder und zerbrach den Hochmut des Goliat.

6Denn er rief den Herrn, den Höchsten, an; der stärkte ihm seine Hand, dass er den erfahrenen Kriegsmann tötete und seinem Volk den Sieg gab.

7Deshalb rühmte man ihn als Sieger über zehntausend und ehrte ihn mit Lobliedern auf den Herrn, als er die königliche Krone empfing.

8Er schlug die Feinde ringsumher und vernichtete die Philister, seine Widersacher, und zerbrach ihre Macht bis zum heutigen Tag.

9Bei jeder Tat dankte er dem Heiligen, dem Höchsten, mit einem Lobpreis.

10Von ganzem Herzen rühmte er und liebte den, der ihn geschaffen hatte.

11Er ließ Sänger vor den Altar treten und Psalmen singen

12und ordnete an, dass man die Feiertage würdig begehen und die Jahresfeste prächtig feiern sollte, damit der heilige Name des Herrn gelobt und vom frühen Morgen an das Heiligtum davon erfüllt würde.

13Der Herr vergab ihm seine Sünden und erhöhte seine Macht für alle Zeit und schloss einen Bund mit ihm, dass das Königtum und der königliche Thron in Israel bei ihm bleiben sollten.

Salomo

14Nach ihm wurde König sein kluger Sohn Salomo, dem der Vater ein gesichertes Reich hinterlassen hatte, sodass er im Frieden regieren konnte.

15Denn Gott hatte ihm ringsumher Ruhe verschafft, damit er seinem Namen ein Haus baute und ein Heiligtum aufrichtete für alle Zeit.

16Wie weise warst du in deiner Jugend und voller Einsicht, wie der Strom das Land bewässert!

17So hast du alles mit Weisheitssprüchen erfüllt. Und dein Name drang bis zu den fernsten Inseln, und wegen deiner Friedensherrschaft wurdest du geliebt.

18Alle Lande bewunderten deine Lieder, Sprüche, Gleichnisse und Auslegungen.

19Du wurdest genannt mit dem Namen des Herrn, der da heißt der Gott Israels.

20Du brachtest so viel Gold zusammen wie Zinn und so viel Silber wie Blei.

21Dein Herz hängte sich an die Frauen, und du ließest dich durch sie beherrschen und beflecktest deine Ehre

22und vergeudetest deine Kraft, sodass der Zorn über deine Nachkommen erging und sie klagen mussten wegen deiner Torheit,

23als das Königreich geteilt wurde und in Ephraim ein abgöttisches Königreich entstand.

24Aber der Herr ließ nicht ab von seiner Barmherzigkeit und hob seine Verheißungen nicht auf und rottete die Nachkommen seines Auserwählten nicht völlig aus und raffte die Söhne dessen nicht weg, der ihn geliebt hatte,

25sondern behielt einen Rest übrig aus Jakob und eine Wurzel von David.

Rehabeam und Jerobeam

26Und Salomo wurde bestattet bei seinen Vätern

27und hinterließ als Nachfolger Rehabeam, einen seiner Söhne, einen Mann ohne Weisheit

28und Verstand, der das Volk durch seinen Eigensinn zum Abfall brachte,

29und Jerobeam, den Sohn Nebats, der Israel zur Abgötterei verleitete und Ephraim auf den Weg der Sünde führte.

30Und ihre Sünden wurden so zahlreich, dass sie zuletzt aus ihrem Lande vertrieben wurden.

31Denn sie versuchten es mit jeder Art von Abgötterei, bis die Strafe über sie kam.

Elia und Elisa

481Und der Prophet Elia brach hervor wie ein Feuer, und sein Wort brannte wie eine Fackel;

2er brachte eine Hungersnot über sie und verringerte ihre Anzahl durch seinen Eifer.

3Denn durch das Wort des Herrn schloss er den Himmel zu; dreimal brachte er Feuer herab.

4Wie herrlich bist du gewesen, Elia, mit deinen Wunderzeichen! Wer kann sich rühmen, dir gleich zu sein?

5Durch das Wort des Höchsten hast du einen Toten auferweckt und aus dem Totenreich zurückgebracht.

6Du hast Könige und Hochangesehene von ihrem Lager gestürzt und umgebracht.

7Du hast auf dem Sinai die künftige Strafe gehört und auf dem Horeb die Gerichtsurteile.

8Du hast Könige, die die Strafe vollziehen sollten, gesalbt und Propheten als Nachfolger.

9Du bist hinweggenommen worden in einem Wetter auf einem Wagen mit feurigen Rossen.

10Du bist bestimmt worden, zur gegebenen Zeit die Strafe zu vollziehen, den Zorn zu stillen, ehe der Grimm kommt, das Herz der Väter den Kindern wieder zuzuwenden und die Stämme Jakobs wieder aufzurichten.

11Wohl denen, die dich gesehen haben und in Liebe zu dir entschlafen sind!

12Da werden auch wir das rechte Leben haben.

13Als Elia im Wetter hinweggenommen worden war, kam sein Geist auf Elisa. Zu seiner Zeit erschrak er vor keinem Herrscher, und niemand hatte Gewalt über ihn.

14Nichts war ihm zu schwer und als er tot war, wirkte noch sein Leichnam prophetische Taten.

15Als er lebte, tat er Zeichen, und als er tot war, tat er Wunder.

16Trotzdem besserte sich das Volk nicht und ließ von seinen Sünden nicht ab, bis es aus seinem Lande vertrieben und in alle Länder zerstreut wurde

17und nur ein kleines Häuflein übrig blieb und ein Fürst im Hause David.

18Unter ihnen taten die einen, was Gott gefiel; die andern aber sündigten schwer.

Hiskia und Jesaja

19Hiskia befestigte seine Stadt und leitete Wasser hinein; er ließ mit Eisen eine Leitung in den Fels hauen und Brunnen machen.

20Zu seiner Zeit zog Sanherib herauf und sandte den Rabschake; der erhob seine Hand gegen Zion und prahlte lästerlich in seinem Hochmut.

21Da zitterten ihre Herzen und Hände, und es wurde ihnen bange wie einer Frau in Geburtswehen.

22Und sie riefen den barmherzigen Herrn an und hoben ihre Hände zu ihm auf.

23Und der Heilige erhörte sie sogleich vom Himmel her und erlöste sie durch Jesaja.

24Er schlug das Heer der Assyrer, und sein Engel vernichtete sie.

25Denn Hiskia tat, was dem Herrn wohlgefiel, und blieb beständig auf dem Wege Davids, seines Vaters, wie ihn Jesaja lehrte, der ein großer Prophet war und in seiner Botschaft wahrhaftig.

26Zu dessen Zeit ging die Sonne wieder zurück, und so verlängerte er dem König das Leben.

27Er schaute geisterfüllt, was zuletzt geschehen sollte, und gab den Betrübten in Zion Trost.

28Für alle Zeiten verkündete er, was geschehen sollte, und das Verborgene, ehe es kam.

Josia und Jeremia

491Der Name des Josia ist wie ein edles Räucherwerk aus der Apotheke;

2er ist süß wie Honig im Munde und wie ein Saitenspiel beim Wein.

3Er war dazu ausersehen, das Volk zu bekehren und die Gräuel der Abgötterei zu beseitigen.

4Er richtete sein Herz auf den Herrn und stellte den rechten Gottesdienst wieder her, als das Land voll Abgötterei war.

5Alle Könige, ausgenommen David, Hiskia und Josia, sind schuldig geworden;

6denn sie verließen das Gesetz des Höchsten.

7Danach war es aus mit den Königen von Juda; denn sie mussten ihr Königreich andern überlassen und ihre Hoheit einem fremden Volk.

8Die verbrannten die auserwählte Stadt des Heiligtums und machten ihre Straßen öde, wie Jeremia geweissagt hatte.

9Den misshandelten sie schwer, der doch schon im Mutterleib zum Propheten auserkoren war, dass er ausrotten, zerbrechen und zerstören und wiederum auch bauen und pflanzen sollte.

Hesekiel und die zwölf Kleinen Propheten

10Hesekiel schaute die Herrlichkeit des Herrn, die er ihm zeigte auf dem Wagen der Cherubim.

11Er hat auch den Hiob genannt, der auf den Wegen der Gerechtigkeit ging.

12Und die Gebeine der zwölf Propheten mögen grünen, wo sie liegen. Denn sie haben Jakob getröstet und Erlösung verheißen, auf die er zuversichtlich hoffen sollte.

Serubbabel, Jeschua und Nehemia

13Wie wollen wir Serubbabel preisen, der wie ein Siegelring an der rechten Hand war,

14und Jeschua, den Sohn Jozadaks, die zu ihrer Zeit den Tempel bauten und das heilige Haus dem Herrn wieder aufrichteten, das bestimmt war zu ewiger Herrlichkeit!

15Und Nehemia ist allezeit zu loben, der uns die zerstörten Mauern wieder aufgerichtet und mit Toren und Riegeln versehen und unsre Häuser wieder gebaut hat.

Rückblick auf die Urzeit

16Niemand ist auf Erden geschaffen, der Henoch gleich wäre; denn er ist von der Erde hinweggenommen worden.