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(erstellt: August 2007)

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1. Begriff

Mischwesen sind Wesen, die aus menschengestaltigen (anthropomorphen) und / oder tiergestaltigen (theriomorphen) Elementen bestehen. Sie stellen „komplexe Bildzeichen (dar), die möglichst viel Information vermitteln sollen“ (Hornung, 2000, 20).

Die Benennung anthropomorpher Mischwesen schwankt zwischen „Gott“, „kleiner Gott“; „Genius“ oder „Dämon“. Theriomorphe Mischwesen werden „Monster“, „Dämonen“ oder „Genien“ genannt.

2. Ikonographie

2.1. Die Bildträger

2.1.1. Formen

In Syrien-Palästina finden sich Mischwesen vor allem auf → Siegelamuletten, vereinzelt auch auf Elfenbeinplättchen oder als Möbelschmuck sowie auf → Kultgegenständen (Terrakottaständer [→ Taanach], Zaubermesser).

Exkurs zur Verwendung von Siegeln: Die wichtigsten Bildträger für die Ikonographie Syrien-Palästinas sind → Siegel. Sie haben erstens eine administrative Funktion: Im öffentlichen Bereich dienten Stempel- und Rollsiegel der Beurkundung von Rechtsvorgängen oder dem Versiegeln und Kennzeichnen von Eigentum. Roll- und Stempelsiegel wurden in verschiedenen Variationsmöglichkeiten getragen (als Kette an Arm oder Hals, Fibel oder Ring), so dass sie „zur Hand“ waren, wenn sie verwendet werden mussten, und gleichzeitig in einem intimen Bezug zum Träger bzw. zur Trägerin standen. Namenssiegel wurden z.T. anscheinend über Generationen weitergegeben. Aus Mesopotamien sind Namburbi-Rituale überliefert, die nach dem Verlust von Siegeln ausgeführt werden mussten, um die Besitzer des Identifikationszeichens zu schützen (Salje, 1997, 136; Maul, 1994, 12). Dass die Funktion von Siegeln jedoch nicht ausschließlich administrativer Natur war, zeigt das oft wertvolle Material, aus dem vor allem Rollsiegel hergestellt wurden. Die Siegel wurden sichtbar am Körper getragen dienten zweitens auch als Schmuck. Als solcher bezeugten sie nicht nur die Identität einer Person, sondern zeigten durch Material und Ausführung auch die soziale Stellung des Trägers oder der Trägerin an. Drittens zeigt die Vielzahl von auf Siegeln dargestellten religiösen (Schutz-)Symbolen, dass Siegel mehr waren als Schmuck oder administrative Objekte, sondern Identität religiös zu transzendieren vermochten: Der Hauptfundkontext von Siegelamuletten sind nämlich Gräber. Das hat einerseits pragmatische Gründe – in einem Grab können Kleinfunde über lange Zeit erhalten bleiben, während sie an Orten des Alltags verloren gehen –, andererseits weist diese Tatsache auch auf den Schutzcharakter von Siegelamuletten im privaten Gebrauch hin: Siegel, die bereits im Leben verwendet wurden, haben auch im Tod eine Funktion – als Schutzmittel oder vielleicht auch als Identitätsmerkmal. Darauf weisen auch Inschriften in Gräbern hin, wie die Grabinschrift von Chirbet el-Qōm (→ Chirbet el-Qōm).

2.1.2. Motive

Siegel drückten nicht nur die soziale Stellung, sondern auch persönlichen Glauben aus und dienten als apotropäisches oder Glück bringendes Schutzamulett. Das zeigt sich in der Wahl der Motive, die auf Siegelamuletten dargestellt werden.

Schon aus altsyrischer Zeit sind palästinische Rollsiegel (Tell el-‘Aǧǧūl [→ Tell el-‘Aǧǧūl], Tell Bēt-Mirsim, Megiddo; Hazor) bekannt, auf denen sich verschiedene theriomorphe Mischwesen finden. Neben Tieren (Hasen, Äffchen, Steinböcke, Vögel) werden vor allem ägyptisierende Götter dargestellt, die aus anthropomorphen und theriomorphen Elementen bestehen (u.a. → Horus, → Chnum, Sachmet, Thoeris etc., vgl. Herrmann, 1994). Auch in der palästinischen Kleinkunst der Spätbronzezeit und Eisenzeit I werden (ägyptische) Gottheiten personal abgebildet. Dagegen werden ab der Eisenzeit II B (9./8. Jh. im Nordreich; etwas später gegen Ende 8. Jh. auch im Südreich) vor allem Repräsentanten des Sonnengottes dargestellt: geflügelte Sonnenscheibe, zwei oder vierflügeliger Skarabäus, zwei und vierflügeliger → Uräus, Sphingen und Greife.

Ab der Eisenzeit II C werden die ägyptischen bzw. ägyptisierenden Bilder durch assyrisch-aramäische Motive (Nachtgestirne) ersetzt. Dabei werden aber assyrische oder babylonische Götter oder Mischwesen nicht in die heimische Glyptik integriert (eine Ausnahme bildet der Mondgott von Haran, vgl. Keel, 1998).

Herausragendes Element der Mischwesen auf palästinischen Stempelsiegeln sind ihre Flügel. Sowohl Götter als auch Tiere, theriomorphe Mischwesen, Sphingen und Greife können Flügel tragen. Die Flügel bezeugen einerseits die Zugehörigkeit der Mischwesen zur numinosen Sphäre. Von Mesopotamien her deuten Flügel vor allem die Flugtauglichkeit der dargestellten Wesen an, wohl nicht ihren Schutzcharakter. Der kommt Flügeln hingegen von Ägypten her zu. Beide Aspekte – sowohl die uranische als auch die schützende Komponente – verschmelzen in der syrisch-palästinischen Glyptik.

2.1.3. Funktion

Mischwesen 01
Durch die Darstellung von Mischwesen auf Siegelamuletten will sich der Träger / die Trägerin schützen, entweder durch die Inanspruchnahme positiver Schutzkräfte (Schutzmacht; Flügel; gute Wünsche) oder durch (homöopathische) Abwehr der Gefahr (erhobene Handfläche, wie sie heute noch die „Hand der Fatima“ darstellt; herausgestreckte Zunge). Auch die abzuwehrenden bösen Mächte selbst können dargestellt werden (→ Dämonen / Dämonenbeschwörung): Der mesopotamische Pazuzu streckt zur Abwehr die Zunge heraus und ist auf Amuletten en face dargestellt. Sein Gesicht mit dem aufgerissenen Löwenrachen soll andere Dämonen und auch ihn selbst vertreiben. In Israel / Palästina wird der ägyptische → Bes in ähnlicher Weise rezipiert: Auch Bes kann zur Abwehr die Zunge herausstrecken und wendet dann dem Betrachter / der Betrachterin sein Gesicht direkt zu (Abb. 1).

2.2. Anthropomorphe Mischwesen

Götter und Göttinnen bzw. ihre Repräsentanten werden in Palästina meist als (geflügelte) anthropomorphe Wesen bzw. entsprechend ihrer ägyptischen Ikonographie dargestellt. Die Funktion von Einzeldarstellungen scheint hauptsächlich in ihrem schützenden Charakter zu bestehen, im Kontext von Szenen werden die besonderen Aspekte und Attribute der dargestellten göttlichen Gestalt hervorgehoben.

2.2.1. Göttinnen und weibliche geflügelte Genien

Vierflügelige anthropomorphe Gestalten sind seit dem 15./14. Jahrhundert in Assyrien und Südsyrien bezeugt. Vielleicht deutet die Vierflügeligkeit eine Verbindung zu den vier Himmelsgegenden mit ihren vier Winden an. Eine Steigerung zur vierflügeligen Gestalt stellt die Darstellung einer sechsflügeligen anthropomorphen Gestalt aus Tell Ḥalāf [Tell Halaf] dar.

Mischwesen 02

Ein spätbronzezeitliches Hämatitrollsiegel aus Akko zeigt eine vierflügelige weibliche Gestalt von vorn, das Gesicht im Profil (Abb.2). Die geflügelte Göttin gehört zu einem größeren Erzählkontext: Rechts präsentiert ein → Herr der Tiere der Göttin seine Beute, die er an den Hinterläufen hochhält und damit seine Stärke präsentiert. Links neben der → Göttin ist eine Dreikampfkonstellation dargestellt, in der ein männlicher und ein weiblicher (?) → Löwe über einem dritten Tier mit gesenktem Kopf jeweils eine Vorderpfote erhoben haben, ebenfalls eine Unterwerfungsszene, die Stärke und Macht darstellt. Im unteren Register ist ein Baum zu sehen, der von zwei Capriden (widder- oder ziegenähnliche Tiere) flankiert wird, die wiederum von zwei Greifen mit erhobener Vorderpfote umgeben sind. Baum (→ Baum des Lebens) und Capriden (→ Göttin), die von den Sphingen entweder geschützt oder angebetet werden, gehören als Leben spendende Attribute in die Sphäre der Göttin. Neben den Darstellungen von Stärke und Macht finden sich hier also Symbole für die Leben spendende Funktion der Göttin.

Mischwesen 03

Ihre Blütezeit erlebt die alte vierflügelige Gestalt – etwas später als in Nordsyrien (9.-8. Jh.) – im Palästina der Eisenzeit II. Eine nackte vierflügelige weibliche Gestalt ist als Einzelfigur auf einem (hebräischen?) Namenssiegel (Eisenzeit II B) frontal dargestellt und trägt vielleicht ein Hörnerpaar, Blumen oder Sterne flankieren sie (Abb. 3). Gemeinsam mit der en-face-Stellung deuten die Flügel vielleicht außerdem auf eine schützende Funktion der Gestalt.

Mischwesen 04

Als „Herrin (?) der Tiere“ zeigt die zweiflügelige Gottheit ihre schützend-überwindende Kraft auf einem palästinischen Rollsiegel aus → Bet-Schean (8./7. Jh.). Die Szene ist vielleicht mit Astralsymbolik kombiniert, falls die abgebildeten vier Punkte Sterne darstellen sollen (Abb. 4).

Auf assyrischen bzw. assyrisierenden Siegeln des 8./7. Jh.s ist die zweiflügelige Göttin mit Hörnerkrone hingegen im Profil dargestellt. Möglicherweise geht es dort eher um die Darstellung der Göttin selbst und weniger um eine apotropäische Wirkung des Bildes.

2.2.2. Götter und männliche geflügelte Genien

Mischwesen 05

Zweiflügelige Genien sind häufig in altsyrischen Kultszenen vertreten: So befindet sich auf einem nordsyrischen Rollsiegel ein Kultständer vor einem zweiflügeligen Gott und zwei Verehrer halten dem Gott Pflanzen (Zweig und Lotus) entgegen (Abb. 5).

Mischwesen 06

Eine jugendliche bartlose männliche Gestalt mit Flügeln im Profil (→ Baal?; vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 220) und meist verbunden mit Vegetationssymbolik ist in Phönizien häufig belegt (Abb. 6; vgl. Braun-Holzinger / Matthäus, 2000, 283-321; Keel, 1977, 200-204). Auch in der israelitisch-phönizischen Kleinkunst der Eisenzeit II B wird die vierflügelige Gestalt dargestellt. So hält sie auf einem Siegel aus Hazor schreitend und bekleidet mit einem Lendenschurz je einen Ast eines stilisierten Bäumchens in den Händen. Auf nordwestsemitischen Namenssiegeln aus dem 8./7. Jh. trägt die zwei- oder vierflügelige Gestalt manchmal eine der ägyptischen Doppelkrone ähnliche Kopfbedeckung und hält einen Blütenzweig in der Hand. Der Gott scheint ähnlich wie die Göttin durch die Vegetationssymbole mit einer Leben schaffenden und schützenden Kraft verbunden zu sein.

In Tierkampfszenen kann der geflügelte Gott seine aggressiv-schützende Kraft und Macht unter Beweis stellen, so auf einem aramäisch beschrifteten Rollsiegel, auf dem ein vierflügeliger Gott zwei Löwendrachen bändigt (vgl. Bordreuil, 1993, 85 [Abb. 13]).

2.2.3. Falkenköpfiges Mischwesen

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Ein sehr häufiges Motiv auf altsyrischen Siegeln bildet der Falkenköpfige, der wohl eine Kombination aus dem ägyptischen Königsgott → Horus und dem asiatischem Wettergott → Adad / Addu darstellt (Abb. 7; vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 44-48; Keel, 1989a, 243-280) und sowohl geflügelt als auch ungeflügelt abgebildet werden kann. Der Falkenköpfige kann selbst verehrt werden (vgl. Teissier, 1996, 119f [Abb. 256, vgl. Abb. 257]; Keel, 1989a, 265 [Abb. 66]). Er kann auch als Mittler agieren (vgl. Teissier, 1996, 119f [Abb. 260]).

Mischwesen 08

Oft ist der Falkenköpfige mit der Lotusblüte verbunden (Abb. 8), manchmal auch mit der Schlange.

2.2.4. Widderköpfiges Mischwesen

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Dem Falkenköpfigen sehr ähnlich sind die auf altsyrischen Siegeln dargestellten Gestalten mit zwei Flügeln und widderähnlichem Kopfschmuck (der ägypt. Gott Chnum?), die u.a. selbst verehrend agieren. So kniet auf einem altsyrischen Siegel (2. Hälfte 19. Jh.) das Wesen vor der nackten Göttin, die ihren Mantel öffnet. Skorpion und Taube fungieren wohl als Fruchtbarkeitssymbole (Abb. 9).

Mischwesen 10

Auf einem weiteren altsyrischen Rollsiegel verehrt das Wesen einen thronenden Gott (vgl. Teissier, 1996, 99 [Abb. 194]), auf einem anderen steht es mit verehrend erhobenem Arm hinter einem Mann und einem Widderköpfigen, die eine Standarte und zwei Blumen flankieren. Hinter der Gestalt hockt ein Affe (Abb. 10).

2.3. Theriomorphe Mischwesen

2.3.1. Sphingen und Greife

Geflügelte Sphingen bzw. Keruben (Mischwesen mit Löwenleib und Menschenkopf) und Greife (Mischwesen mit Löwenleib und Vogelkopf) können sowohl ägyptische als auch mesopotamische Elemente in sich vereinen. Während die Greife und Sphingen in Mesopotamien vielfältige Funktionen einnehmen, scheinen Sphingen in Ägypten normalerweise Herrschaftsrepräsentationen (vgl. ihre Krone und ihren Bart) darzustellen. Ähnlich gilt dies wohl auch für Syrien-Palästina, insbesondere in der Eisenzeit II, in der Sphingen in das solare Symbolsystem eingepasst werden. Liegende oder schreitende Sphingen bzw. Greife tragen häufig Merkmale des pharaonischen Herrschers wie den Bart oder die Krone und sind gleichzeitig mit Flügeln, dem → anch-Zeichen, dem Uräus, mit Maat-Feder und Sonnenscheibe sowie Zweig / Baum kombiniert. Die Kombination der verschiedenen Elemente verweist Löwenmischwesen, Sphingen und Greife in eine besondere Macht- und Kraftsphäre, die besonders der König, aber auch Privatleute für sich nutzbar machen können. Es handelt sich nicht um Darstellungen von göttlichen Wesen, sondern um die Repräsentation königlicher bzw. solarer und schützender Macht. Herrschaft wird einerseits in ihrem aggressiv-schützenden, andererseits in ihrem lebenspendenden Aspekt dargestellt.

Mischwesen 11

1) (Aggressive) Herrschermacht: Ägyptische Sphingen sind auf zwei altsyrischen Rollsiegeln aus Palästina jeweils einmal schreitend und einmal liegend belegt. Beide Motive bilden eine „getreue Übernahme der ägyptischen Ikonographie“ (Eder, 1995, 144): Der liegende Sphinx mit Krone und ohne Flügel gehört zu einer Adorationsszene mit einem weltlichen Machthaber (Abb. 11).

Mischwesen 12

Die zweite Darstellung zeigt einen schreitenden Sphinx, der als siegreicher Herrscher seine Feinde zertritt (Abb. 12).

Die Uräen, die auf altsyrischen Siegeln manchmal vor dem Sphinx dargestellt werden, werden von diesem wohl nicht zertreten, sondern symbolisieren die aggressive Macht des Pharao über seine Feinde. Auf einem weiteren altsyrischen Rollsiegel repräsentiert der Löwe bzw. der Löwengreif die Macht des auf den Tieren stehenden und diese lenkenden → (Wetter-)Gottes (vgl. Koenen, 2003, 116 [Abb. 31]).

Die aggressive Macht von Sphingen kann auch Thema ihrer Unterwerfung sein. So listet Avigad (1997, 110 [Abb. 198]) ein Siegel aus dem 8. Jh. auf, auf dem ein Mensch im Profil mit ägyptischem Schurz einen Sphingen ersticht.

2) Schutz- und Lebenssymbolik: Nicht von Ägypten, sondern von Syrien her beeinflusst sind altsyrische Darstellungen von sitzenden und liegenden Sphingen mit erhobenen Flügeln, die sich gegenüberstehen oder den Lebensbaum rahmen (vgl. Eder, 1995, 135). Die Sphingen können sowohl als Verehrer als auch als Bewacher des Objekts in ihrer Mitte interpretiert werden.

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So wird auf einem Mitanni-Siegel der Spätbronzezeit I der sakrale Baum nicht nur von zwei Capriden flankiert. Neben dem linken Capriden ist zunächst eine apotropäische Handfläche, sodann ein aufrecht sitzender Sphinx dargestellt. Die zwischen Capride und Sphinx dargestellte apotropäische Handfläche deutet darauf hin, dass der Baum durch die ihn flankierenden Wesen geschützt werden soll (Abb. 13).

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Auf einem Hämatit-Rollsiegel aus Akko (Spätbronzezeit I) hingegen stehen die Sphingen vielleicht verehrend hinter den den Baum flankierenden Capriden, also den Attributen der → Göttin: Beide Sphingen haben die innere Vorderpfote erhoben (Abb. 14).

Die altsyrisch sehr häufig erhobene Pfote findet sich auch auf Stempelsiegeln der Eisenzeit, ebenso wie auf Skarabäen aus dem 8. Jh. geflügelte Sphingen / Keruben den sakralen Baum flankieren. Auch auf Samaria-Elfenbeinen (Eisenzeit II B) findet sich mehrmals das Motiv des von Mischwesen flankierten Baums. Das Objekt zwischen den beiden Sphingen kann auch fehlen oder nur angedeutet werden (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 265).

Mischwesen 15
3) Solarisierung: Solarisierende Züge trägt ein schreitender raubvogelköpfiger Sphinx auf einem Siegel aus Tell el-Fār‘a (Süd), der halbfrontal dargestellt ist (8. Jh.). Einer seiner Flügel weist nach hinten, der andere nach vorn. Statt der Doppelkrone trägt das Mischwesen eine Sonnenscheibe auf dem Kopf (Abb.15).

Ein Sphinx in sitzender Haltung aus Samaria hat ebenfalls über dem Kopf eine Sonnenscheibe. Vor dem Sphinx befindet sich ein Uräus, der die aggressive Kraft des Sphingen verstärkt (s.o. 1). Ein solarisierter Sphinx, der mit einem von Uräen flankiertem Horusauge kombiniert ist, liegt vor einer Kartusche, die er wohl bewacht (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 288 [Abb. 254a]).

4) Thronträgerkeruben: Als herrschaftliche Wesen, mit denen zugleich Schutz und Fruchtbarkeit assoziiert wird, nehmen Sphingen schließlich auch die Funktion von Thronträgerkeruben (→ Kerub) ein: „In den aus Löwen (Leib), Vogel (Adler- oder Geierflügel) und Mensch (Gesicht) zusammengesetzten Keruben sind die höchsten Kräfte kreatürlicher Macht vereinigt. Als Thronträger charakterisieren diese Mischwesen die über ihnen thronende Gestalt – nicht ausschließlich, aber großmehrheitlich Könige oder Gottheiten männlichen Geschlechts – als übermächtige Könige bzw. ‚höchsten Gott’“ (Keel / Uehlinger, 2001, 191).

2.3.2. Skarabäus und Uräus

Neben Sphingen ist das weitaus am häufigsten in Syrien-Palästina auf Siegeln dargestellte Motiv der geflügelte Skarabäus (→ Amulett / Siegelamulett) und der → Uräus. Beide Motive entstammen ursprünglich der ägyptischen Religion und wurden v.a. im Palästina der Eisenzeit II breit rezipiert. Herausragende Merkmale der Darstellungen von Skarabäen und Uräen auf palästinischen Siegeln sind ihr solarer Aspekt sowie ihre Flügel. Bei Uräus und Skarabäus handelt es sich um numinose Schutzmächte, die in die Sphäre des Sonnengottes gehören.

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1) Geflügelter Skarabäus: Für das Nordreich des 8. Jh.s (Eisenzeit II B) ist der vierflügelige Skarabäus (Mistkäfer) typisch, der mit Vorder- und Hinterbeinen jeweils eine Sonnenscheibe hält und so den Sonnenaufgang und ihren Untergang symbolisiert (Abb. 16).

Auf drei vierregistrigen Namenssiegeln wird der vierflügelige Skarabäus von Verehrern flankiert (vgl. Gubel, 1993, 116-118 [Abb. 34]; Keel / Uehlinger, 2001, 290-292). Etwas später als im Nordreich werden auch im Südreich geflügelte Skarabäen populär. Aus der Eisenzeit II C sind judäische Namenssiegel mit solaren Motiven belegt, so ein vierflügeliger Skarabäus auf der Bulle des dml’ und auf einem Siegel des chnnjhw (bn) ’mt (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 403). Der Skarabäus fungiert wohl in Syrien-Palästina ebenso wie in Ägypten in erster Linie als Repräsentation des Sonnengottes.

Mischwesen 17

2) Uräus: Zoologisch ist der Uräus als schwarznackige Kobra zu bestimmen, die nicht nur durch Beißen, sondern auch durch Spucken mit ihrem Gift töten kann (s. auch → Serafim). Auf Siegeln werden Uräen geflügelt dargestellt, was ihre Zugehörigkeit zur göttlichen Sphäre sowie ihre Fähigkeit zu fliegen betont. Dass der Uräus schützt, wird aus vielerlei verschiedenen Bildkompositionen deutlich: Uräen können den Lebensbaum flankieren (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 34 [Abb. 15c]) oder die Göttin. So wird auf einem mittelbronzezeitlichen Stempelsiegel der Kopf der Göttin von zwei Uräen und zwei Horusfalken mit königlichen Insignien flankiert, unter dem Kopf befindet sich ein nb-Zeichen und darunter wiederum der sakrale Baum, der von zwei verehrend knienden Menschen umgeben ist (Abb. 17).

Mischwesen 18

Während für Samaria in der Eisenzeit II B der vierflügelige Skarabäus besonders typisch gewesen zu sein scheint, finden sich vierflügelige Uräen nicht im Norden. Dass der Uräus im israelitisch-phönizischen Symbolsystem mit dem Sonnengott assoziiert wird, zeigt sich an der Verbindung mit der Sonnenscheibe und dem Königssphinx (Abb. 18) und wird auch an einer Darstellung aus Megiddo deutlich, die einen Uräus mit Flügelsonne und geflügeltem Mischwesen zeigt. Auch Horusauge, Uräus und Falkenfuß können kombiniert werden (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 294 [Abb. 260]).

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Der geflügelte Uräus, der im 8. Jh. im Nordreich erscheint, kommt gegen Ende der Eisenzeit II B auch in Juda auf. Besondere aggressive Stärke und Schutz im Machtbereich des Pharaos wird wohl durch die Kombination von Löwe und Uräus deutlich: Der Schwanz des Löwen ist als (ungeflügelter) Uräus dargestellt (Abb. 19).

Auf hebräischen Namenssiegeln findet sich der Uräus weit häufiger als der Skarabäus. Zweiflügelige Uräen schützen Gegenstände, vierflügelige Uräen hingegen schützen Besitzernamen (vgl. Keel / Uehlinger, 2001, 311).

2.3.3. Löwenmonster

Besonders der → Löwe weist eine starke Tendenz auf, Mischwesen zu bilden, die als Angreifer mit potenzierter Kraft agieren (vgl. Strawn, 2005).

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Bedrohlich erscheint auf einem altsyrischen Rollsiegel eine löwenköpfige Gestalt mit Menschenkörper, die zwei im Vergleich sehr kleine kniende Menschen am Schopf hält und einem thronenden Gott zuführt (Abb. 20). Die Gestalt scheint auf zwei Podesttieren zu stehen, einem Widder und einem rinderähnlichem Tier. Sie gehört wohl zur Herrschaftsszene hinzu und bekleidet eine bestimmte Funktion, evtl. das Herbeibringen der besiegten Feinde.

Mischwesen 21

Auf zwei altsyrischen Rollsiegeln verschlingt ein geflügeltes Mischwesen mit Vogelleib und Löwenkopf ein gehörntes Tier, vielleicht einen Hirsch, und steht auf zwei überwundenen Tieren (Rehen?). Beide Siegel teilen sich in zwei Register: Im einen Register des ersten Siegels (Abb. 21) ist eine Adorationsszene dargestellt, in der verschiedene göttliche (und menschliche?) Verehrer einem thronenden Gott Geschenke bringen und ihn anbeten. Daneben findet sich die besagte Tierkampfszene mit dem Löwenmonster in der Mitte. Rechts davon hat eine kniende menschliche Gestalt einen Capriden als Jagdbeute über den Schultern, vor der Gestalt ist ein Menschenkopf dargestellt. Auf der anderen Seite überwältigt ein Greif mit Kopfschmuck einen Löwen. Die Szene ist gleichzeitig durch einen Stern astralisiert und durch einen Fisch in das Urgewässer verwiesen.

Mischwesen 22

Auch das zweite Siegel ist – diesmal durch ein breites ornamentales Band – in zwei Register geteilt, die jetzt nicht untereinander, sondern spiegelbildlich einander gegenüberstehend gezeigt werden (Abb. 22). In beiden Registern finden sich Kampfszenen. Wie im ersten Siegel wird das Löwenmonster mit einem Kampf zwischen Sphinx und Löwe kombiniert. Statt der ein Beutetier bringenden menschlichen Gestalt kämpfen zwei sechslockige Helden. Genau dem Löwenmonster gegenüber scheinen Menschen mit einem Stier zu kämpfen. Ein Held trägt einen überwältigten Löwen, auf der anderen Seite kämpft ein Löwe mit einem unter ihm liegenden Tier. Das den Hirsch verschlingende Löwenmonster steht also beide Male im Kontext von Kampfszenen.

In der Siegelkunst des Alten Orients finden sich zahlreiche Darstellungen des Herrn der Löwen / Löwenmischwesen, der in Syrien-Palästina jedoch erst recht spät und unter babylonischem Einfluss belegt ist. Ein westsemitisches aramäisch beschriftetes konisches Siegel zeigt in Drillbohrtechnik eine Kampfszene, in der ein Mischwesen mit Vogelkopf, Krallen, Flügeln, Schweif und dem Körper eines Löwen von einem Heros am Schopf gepackt wird (vgl. Ornan, 1993, 55 [Abb. 1]). Der Heros hält in der anderen ein Krummschwert. Vielleicht handelt es sich um eine mythologische Szene. Besonders in der persischen Zeit ist das Motiv des Löwen bändigenden Königs verbreitet (Boardman, 2003, 181-208).

2.3.4. Gehörnte Mischwesen

Darstellungen von Mischwesen, die an Capriden oder Stiere erinnern, finden sich in der Konstellation des → Herrn der Tiere auch in Syrien-Palästina. Die Mischwesen repräsentieren in den Bildern eine gefährliche, aber dem König oder Gott untergeordnete Macht.

Mischwesen 23

Ein Importsiegel aus Dor (Eisenzeit II C) zeigt einen Herrn der Tiere mit einem geflügelten Stier und einem widderähnlichen Mischwesen (Steinbock?), die er jeweils an den Vorderbeinen hält (Abb. 23).

Mischwesen 24
Babylonische Darstellungen eines königlichen Herrn der Tiere finden sich in der Eisenzeit III. Sie haben auch zu lokaler Siegelproduktion angeregt, so bei einem phönizischen fragmentarisch erhaltenen Skaraboid aus Samaria und einem Skaraboid von Tell eṣ-Ṣāfi, auf welchem ein Held ohne Königsinsignien unter einer Flügelsonne zwei an geflügelte Capriden erinnernde Mischwesen an ihren Hörnern packt (Abb. 24).

2.4. Dämonen

3. Mischwesen (Fabelwesen) in der Bibel

3.1. Serafim

Die → Serafim sind „gefährliche Schlangenwesen der Wüste und des Ödlands … denen dämonische Qualitäten zugeschrieben werden“ (Hartenstein, 1997, 195; zu geflügelten Schlangen als Bewohnern der Gegenwelt „Wüste“, vgl. Herodot, Historien II 75; III 107-109; Text gr. und lat. Autoren). Nach Dtn 8,15 handelt es sich beim Saraf um eine gefährliche Wüstenschlange, deren Bedrohlichkeit in Jes 14,29 durch ihre Flügel gesteigert wird. Das Bild in Jes 14,29 könnte auf die Bilder von geflügelten Uräen verweisen, hat hier jedoch wohl eine andere Funktion, als auf den Siegeln. Zur Diskussion um die Identifikation der → Serafim in Jes 6,6f, die als Teil des himmlischen Hofstaats sich vor der Herrlichkeit Jahwes schützen müssen, mit der geflügelten Uräusschlange vgl. Keel, 1977, 113; ders., 2004, 250-256.252 (Anm. 36); dagegen Rüterswörden, 1993, 887-891.

3.2. Kerubim

Eine positive aber ehrfurchtgebietende göttliche Gegenwelt zur irdischen Welt repräsentieren die Kerubim (vgl. Ez 8-10, s. → Kerub) und die Mischwesen, die in Ez 1 den Thronwagen Gottes begleiten, s. dazu → Thron / Thronwagen; → Ezechiel / Ezechielbuch.

3.3. Leviatan und Rahab

Als mythische Mischwesen werden auch die Chaosungeheuer → Leviatan und → Rahab beschrieben. Näheres s. dort.

3.4. Apokalyptische Ungeheuer

Im Danielbuch (vgl. Dan 7) werden durch die Beschreibung von Mischwesen apokalyptische Codes verschlüsselt. Die Fabelwesen stehen hier für die Abfolge der Weltreiche; näheres s. → Daniel / Danielbuch.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Reallexikon der Assyriologie und vorderasiatischen Archäologie, Berlin 1928ff
  • Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001
  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992
  • Archaeological Encyclopedia of the Holy Land, New York / London 2001
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003

2. Weitere Literatur

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  • Boardman, John, 2003, Die Perser und der Westen (Kulturgeschichte der Antike Welt 96), Mainz a.R.
  • Bordreuil, Pierre, 1993, Le Répertoire Iconographique des Sceaux Araméens Inscrits et son Évolution, in: Sass, Benjamin / Uehlinger, Christoph (Hg.), Studies in the iconography of Northwest Semitic inscribed seals. Proceedings of a symposium held in Fribourg on April 17-20, 1991 (OBO 125), Freiburg (Schweiz) / Göttingen, 74-100
  • Braun-Holzinger, Eva Andrea / Matthäus, Hartmut, 2000, Schutzgenien in Mesopotamien und in den angrenzenden Gebieten: ihre Übernahme in Zypern, Kreta und Griechenland, in: Uehlinger, Christoph (Hg.), Images as Media. Sources for the cultural history of the Near East and the Eastern Mediterranean (1st millennium BCE) (OBO 175), Freiburg (Schweiz) / Göttingen, 283-321
  • Collon, Dominique, 1995, Ancient Near Eastern Art, London
  • Eder, Christian, 1995, Die ägyptischen Motive in der Glyptik des östlichen Mittelmeerraumes zu Anfang des 2. Jts. v. Chr. (OLA 71), Leuven
  • Frey-Anthes, Henrike, 2007, Unheilsmächte und Schutzgenien, Antiwesen und Grenzgänger. Vorstellungen von "Dämonen" im alten Israel (OBO 227), Göttingen / Freiburg (Schweiz)
  • Gubel, Eric, 1993, The Iconography of inscribed phoenician Glyptic, in: Sass, Benjamin / Uehlinger, Christoph (Hg.), Studies in the iconography of Northwest Semitic inscribed seals. Proceedings of a symposium held in Fribourg on April 17-20, 1991 (OBO 125), Freiburg (Schweiz) / Göttingen, 101-129
  • Hartenstein, Friedhelm, 1997, Die Unzugänglichkeit Gottes im Heiligtum. Jesaja 6 und der Wohnort JHWHs in der Jerusalemer Kulttradition (WMANT 75), Neukirchen-Vluyn
  • Herrmann, Christian, 1994, Ägyptische Amulette aus Palästina / Israel. Mit einem Ausblick auf ihre Rezeption durch das Alte Testament (OBO 138), Freiburg (Schweiz) / Göttingen
  • Herrmann, Christian, 2002, Ägyptische Amulette aus Palästina / Israel (Band 2) (OBO 184), Freiburg (Schweiz) / Göttingen
  • Hornung, Erik, 2000, Komposite Gottheiten in der ägyptischen Ikonographie, in: Uehlinger, Christoph (Hg.), Images as media. Sources for the cultural history of the Near East and the eastern Mediterranean (1st millennium BCE) (OBO 175), Freiburg (Schweiz) / Göttingen, 1-20
  • Hübner, Ulrich, 1993, Das ikonographische Repertoire der ammonitischen Siegel und seine Entwicklung, in: Sass, Benjamin / Uehlinger, Christoph (Hg.), Studies in the iconography of Northwest Semitic inscribed seals. Proceedings of a symposium held in Fribourg on April 17-20, 1991 (OBO 125), Freiburg (Schweiz) / Göttingen, 130-160
  • Keel, Othmar, 1977, Jahwe-Visionen und Siegelkunst. Eine neue Deutung der Majestätsschilderungen in Jes 6, Ez 1 und 10 und Sach 4 (SBS 84/85), Stuttgart
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  • Teissier, Beatrice, 1996, Egyptian iconography on Syro-Palestinian cylinder seals of the middle Bronze Age (OBO.SA 11), Freiburg (Schweiz) / Göttingen

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