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Firmung/Firmkatechese

(erstellt: Februar 2017)

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1. Einleitung und Begrifflichkeit

Firmung

firmare

Angesichts kirchlicher Realität scheint die im Sakrament zugesprochene Festigung von vielen Adressatinnen und Adressaten nicht so erlebt zu werden. Trotz großer Anstrengungen seitens Haupt- und Ehrenamtlicher führt die Firmung in vielen Fällen kaum zu Apostolat oder Engagement in der Gemeinde, sondern scheint für viele eher zu einem Abschiedsritual geworden zu sein, sozusagen zu einem „feierlichen Kirchenaustritt“ (Hilberath/Scharer, 2000). Die Erwartungen der Jugendlichen an den Empfang des Sakraments decken sich nur teilweise mit den Zielen der Katechetinnen und Katecheten. Folglich wird Firmkatechese häufig von beiden Seiten als Ballast empfunden. Angesichts dieser Situation setzen sich aktuelle Publikationen meist kritisch mit der Praxis der Firmspendung auseinander. Thematisiert wird, ob Firmung zu einem „verschenkte[n] Sakrament“ (Langenhorst, 2015, 37) geworden sei, und wie die Bedeutung dieses Sakraments lebensgeschichtlich deutlicher erfahrbar werde. Zur Beantwortung dieser Frage ist es notwendig, die Theologie der Firmung zu skizzieren, bevor Firmkatechese aus praktisch-theologischer Perspektive dargestellt wird.

2. Die geschichtliche Entwicklung des Sakraments der Firmung

Das Sakrament der Firmung gehört zusammen mit Taufe und Eucharistie zu den Initiationssakramenten und in vielen theologischen Entwürfen werden Taufe und Firmung gemeinsam bearbeitet (Brosseder, 2005; Faber, 2011), da das Sakrament der Firmung eng auf die Taufe bezogen ist und sich aus der ursprünglichen Initiationsfeier in einem Ritus (siehe 2.1. Frühe Kirche und 2.3. Ostkirchliche Entwicklung) heraus entwickelte (2.2. Westkirchliche Entwicklung).

Im NT kommt Initiation als Begriff zwar nicht vor, aber sein Inhalt wird mit Umkehr (metanoia) und Wiedergeburt (palingenesia) durch den Geist im Ritus der Taufe verbunden (Riedel-Spangenberger, 2009, 27-29). Die christlichen Sakramente gründen nicht in Mythen, sondern in der historischen Erlösungstat Jesu Christi und haben eine personale und soziale Dimension, da die persönliche Initiation mit der Eingliederung in die Sozialgestalt der Kirche einhergeht.

Die Siebenzahl der Sakramente in der katholischen Tradition, die sich erst im 12. Jahrhundert herausbildet, bedeutet keine Gleichwertigkeit der Sakramente (Denzinger/Hünermann = DH, 1603). Während Taufe und Eucharistie als sacramenta maiora, d.h. grundlegende Sakramente, bezeichnet werden, gelten die anderen Sakramente als sacramenta minora der Entfaltung von Taufe und Eucharistie: „Die Firmung vollendet die Taufe, Buße und Krankensalbung als Sakramente der Sündenvergebung führen in die durch die Taufe begründete Wirklichkeit zurück, Weihesakrament und Ehe dienen der Auferbauung des Volkes Gottes, das in der Eucharistie seinen Mittelpunkt hat“ (Faber, 2011, 69; auch Riedel-Spangenberger, 2009, 50f.)

2.1. Frühe Kirche

In der frühen Kirche ist die Taufe im Normalfall die Initiation eines/einer Erwachsenen nach einem mehrjährigen Vorbereitungsprozess, dem → Katechumenat. In einer liturgischen Feier werden in der Reihenfolge Taufe, Firmung, Eucharistie alle drei Sakramente gespendet, wie dies bei der Taufe Erwachsener auch heute noch üblich ist. Der Initiationsritus entwickelt sich unterschiedlich: „Hippolyt (+235) bezeugt für Rom die postbaptismale Handauflegung und Salbung durch den Bischof, die Afrikaner Tertullian (+ nach 220) und Cyprian (+258) kennen eine postbaptismale Handauflegung ohne Salbung“ (Nocke, 2013, 262). Grundsätzlich wird der Handauflegung in der westlichen Kirche größere Bedeutung zugewiesen, während in der östlichen Kirche die Salbung mit Myron im Vordergrund steht. Unterschiedlich ist auch, welches als das primäre Symbol der Geistverleihung angesehen wird: die Handauflegung durch den Bischof (westliche Tradition), die Salbung mit Myron (Jerusalemer Tradition) oder die Handauflegung durch den Presbyter während des Taufbades (Johannes Chrysostomus, +407). Einigkeit besteht jedoch im Zusammenhang von Geistverleihung und Taufe (Nocke, 2013, 262f.; ausführlicher und mit Verweisen auf Originalquellen: Riedel-Spangenberger, 2009, 30-41; Höring, 2011, 80-88).

2.2. Westkirchliche Entwicklung

Mit dem Aufkommen der Kindertaufe (u.a. aufgrund der Erbsündenlehre) ab dem 4. Jahrhundert nimmt die Bedeutung des Katechumenats ab und es verschwindet im Laufe der Jahrhunderte völlig, bis es im 20. Jahrhundert im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil wieder erneuert wird. In der westlichen Kirche wird die römische liturgische Ordnung durch die Missionierung durch die iro-schottischen Mönche richtungsweisend. Diese behält die Besiegelung durch Handauflegung und Stirnsalbung (consignatio) unter Berufung auf Apg 8,15-25, ebenso wie die Weihe des Chrisams dem Bischof vor. Aufgabe des Presbyters ist die Salbung des Täuflings nach der Taufe mit Chrisam. Die in der Traditio Apostolica verbürgte Form einer Taufe mit priesterlicher Salbung und – als Vervollständigung der Taufe – einer nochmaligen Stirnsalbung mit Chrisam und der Handauflegung durch den Bischof führt in der westlichen Kirche zu einer Trennung der drei sakramentalen Vorgänge (Heinz, 1989; Riedel-Spangenberger, 2009, 42; Höring, 2011, 89-96). Der Zusammenhang von Taufe – Firmung – Eucharistie als schrittweise Einführung und Teilhabe an den christlichen Heilsmysterien wird verdunkelt. Die Frage, wer welches Sakrament spenden darf, wird in der Scholastik des Mittelalters anhand der Fragen diskutiert, wie das Verhältnis von Form und Materie zu bewerten ist und wie Spender und Empfänger zueinander stehen. Das Konzil von Trient hält 1547 an der Sakramentalität der Firmung und dem Bischof als Firmspender fest. Im Catechismus Romanus (1566) wird das Firmalter auf sieben Jahre festgelegt. Üblich ist, dass bei einem Bischofsbesuch die jeweils zuletzt Getauften gefirmt wurden. Durch die Kommuniondekrete unter Pius X. (DH, 3530-3536) verlagert sich ab 1905 aufgrund der Förderung der Frühkommunion im Alter von sieben Jahren die Firmung auf das Alter von 9-14 Jahren, d.h. ans Ende der Schulzeit. Diese Entscheidungen verändern die Reihenfolge der Initiationssakramente endgültig.

2.3. Ostkirchliche Entwicklung

Obwohl auch hier die Kindertaufe üblich wird, behält die Ostkirche bis heute den ganzheitlichen Initiationsritus bei. Dem Säugling wird Taufe, Myronsalbung und Eucharistie in einer Feier gespendet. Die Salbung spendet der Presbyter und die Verbindung mit dem Bischof wird dadurch gewährleistet, dass dieser das Myron in der Gründonnerstagsliturgie weiht (Höring, 2011, 103-106).

2.4. Die reformatorische Entwicklung: Taufe und Konfirmation

Die reformatorische Tradition kennt nur Taufe und Abendmahl als Sakramente. Luther und weitere Reformatoren sehen in der Firmung „eine Abwertung der Taufe und eine Überbewertung des bischöflichen Amtes“ (Nocke, 2013, 264). Der Geistempfang wird – wie in der ostkirchlichen und römisch-katholischen Tradition – mit der Taufe verbunden, ohne dass ein weiterer Ritus vorhanden ist. In den Kirchen der Reformation entsteht unter katechetischem Vorzeichen die Konfirmation als die Zulassung zum Abendmahl. Die Konfirmation ist mit einer ausführlichen Katechese (Konfirmationsunterricht), Tauferneuerung und Segnung verbunden, ohne jedoch ein Sakrament zu sein. In theologischen Überlegungen zu Firmung und Konfirmation sind heute Konvergenzen festzustellen (ausführlich zum Vergleich zwischen Firmung und Konfirmation als Segensfeier: Rehberg-Schroth, 2013).

3. Die Wiederentdeckung des Gedankens einer ganzheitlichen Initiation in der römisch-katholischen Tradition

3.1. Zweites Vatikanisches Konzil (1962-1965)

Durch die „Liturgische Bewegung“ ab Ende des 19. Jahrhunderts und das Zweite Vatikanische Konzil wird der Gedanke der ganzheitlichen Initiation neu betont (siehe Die Konstitution über die heilige Liturgie „Sacrosanctum Concilium“ = SC 71) (Riedel-Spangenberger, 2009, 55-71).

In Lumen Gentium 11 (Die dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“) heißt es: „Durch das Sakrament der Firmung werden sie [die Gläubigen, A.K.] vollkommener der Kirche verbunden und mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet“. Gemeint ist eine qualitative Vertiefung. Es bleibt jedoch die Frage, ob die Eingliederung in die Kirche durch die Taufe noch der Vollendung bedarf (Jakobs, 2010, 114). Die Lesart des Konzils lautet: Während in der Taufe die Gotteskindschaft gegeben wird, verleiht die Firmung den Auftrag zu Apostolat, Zeugenschaft und Verteidigung der Kirche (siehe Das Dekret über das Laienapostolat „Apostolicam actuositatem“, AA 3,1; AA 11,1). Lumen Gentium 33 betont die Würde des Laien aufgrund von Taufe und Firmung. Eine Verschiebung von individueller Gnadenvermittlung zu einer ekklesiologisch-sozialen Einbettung, die den einzelnen in Verantwortung nimmt, ist festzustellen (Zerndl, 1986, 50-58).

Das Konzil fordert die Überarbeitung des Firmritus mit dem Ziel, den Zusammenhang des Initiationsprozesses zu verdeutlichen. Papst Paul VI legt im Firmritus folgende Form fest: „Das Sakrament der Firmung wird gespendet durch die Salbung mit Chrisam auf der Stirn unter Auflegen der Hand und durch die Worte: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ (Papst Paul VI., 1971, in: Bischofskonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz und der Bischöfe von Bozen-Brixen und von Luxemburg, 1973, Vorbemerkungen Nr. 17). Das vorgeschlagene Firmalter von sieben Jahren als „Unterscheidungsalter“ (aetas discretionis) ermöglicht theoretisch, die altkirchliche Reihenfolge beizubehalten.

3.2. Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (1971-1975)

Der Synodenbeschluss „Schwerpunkte heutiger Sakramentenpastoral“ (Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1976, 238-275) thematisiert die Sakramente Taufe, Firmung und Buße und verdeutlicht den Zusammenhang von Taufe und Firmung. Die Firmung als eigenständiges Sakrament wird nicht in Frage gestellt, aber die Bedeutung des Sakraments im Blick auf die eigene Entscheidung des/der Firmanden/Firmandin bleibt letztlich offen (Hartmann, 2013, 102). Ein heilsindividualistisches Sakramentsverständnis wird kritisiert und die ekklesiologische Dimension betont, „Sakramente [sind] Brennpunkte im Handeln der Kirche, die insgesamt Zeichen göttlichen Wirkens und damit sakramental ist“ (Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1976, 242). Die Firmung wird mit Bezug auf das Pfingstfest als Sendung des Heiligen Geistes verstanden und sollte unter Beteiligung der Gemeinde gespendet werden, um die ekklesiale Dimension zu verdeutlichen. Die Gefirmten sollen Gemeinschaft erleben und sich für diese engagieren, daher wird eine Firmvorbereitung in kleinen Gruppen empfohlen. Das Patenamt wird theologisch qualifiziert und Voraussetzung für dieses Amt ist die vollständige kirchliche Initiation (Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1976, 245-248). Der Bischof als Firmspender verdeutlicht, „dass der einzelne Christ zur Gesamtkirche gehört und in ihr zur Verantwortung gerufen ist“ (Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1976, 247). Für erwachsene Taufbewerber gilt, dass die drei Sakramente in einem Ritus gefeiert werden.

Die Frage des Firmalters wird während der Synode stark diskutiert und spielt auch in der nachfolgenden Katechese immer wieder eine Rolle. Schließlich schlägt die Synode – im Unterschied zum römischen Firmordo – aus entwicklungspsychologischen Gründen vor: „[D]as Mindestalter für die Firmung soll in der Regel etwa bei 12 Jahren liegen […]. Es soll aber auch die Möglichkeit bestehen […], die Firmung […] auf ein späteres Alter – auch das der jungen Erwachsenen – zu verschieben“ (Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, 1976, 256).

3.3. Katechismus der Katholischen Kirche (1993)

Auch der Katechismus (→ Katechese/Katechetik, → Sakramentenkatechese) verweist auf die Einheit der Initiationssakramente. Die Firmung ist notwendig „zur Vollendung der Taufgnade“ (Katechismus der Katholischen Kirche, 1993, Nr. 1285) und daher ist die Taufe Voraussetzung für die Firmung. Diese wird in der Regel vom Bischof als Repräsentanten der Katholizität und Apostolizität gespendet (Katechismus der Katholischen Kirche, 1993, Nr. 1312-1314).

3.4. Firmtheologie als „Gratwanderung“

Bis heute kann eine firmtheologische „Gratwanderung“ (Faber, 2011, 95) aus der Perspektive verschiedener theologischer Disziplinen nachgezeichnet werden. Es wird diskutiert, ob es eine eigenständige Theologie der Firmung gebe und welches das Spezifikum der Firmung sei (exemplarisch Betz, 1968; Amougou-Atangana, 1974; Küng, 1976; Zerndl, 1986; Gäde, 2000; Stuflesser/Winter, 2004, 95-106; Hilberath, 2001; 2010; Faber, 2011, 95-97). Da die Firmung notwendig auf die Taufe bezogen ist, kann der theologische Inhalt der Firmung nur mit Bezug zu dieser formuliert werden. Andererseits geht die Eigenständigkeit der Firmung als Sakrament „auf die theologische Option zurück, die Salbung nach der Taufe durch den Bischof zu vollziehen“ (Faber, 2011, 95). Um diesen beiden Aspekten gerecht zu werden, sind zwei Sichtweisen denkbar: „Eine komplementäre Sicht versteht die Firmung als die Taufe ergänzendes Geschehen. Dabei ist sorgfältig zu prüfen, ob der ergänzende Aspekt zu Recht nicht der Taufe zugeordnet wird. Einer komparativen Beschreibung zufolge wird in der Firmung ein Aspekt, der in der Taufe grundgelegt ist, verdeutlicht und entfaltet. Kritischer Punkt ist hier die Frage, inwiefern eine solche Funktion es rechtfertigt, von einem eigenen Sakrament zu sprechen“ (Faber, 2011, 96). So wird die Firmung „als das Sakrament der Geistverleihung [bezeichnet]. Aber wurde der Heilige Geist nicht auch schon in der Taufe, in der Eucharistie, in christlicher Erziehung und in vielen anderen Vollzügen christlichen Lebens verliehen?“ (Nocke, 2013, 259). Andere Sinngebungen, wie die Firmung als Sakrament der Mündigkeit oder der Stärkung, sind theologisch ebenso wenig eindeutig. Firmung bleibt „ein umstrittenes Sakrament“ (Mette, 2006, 414).

4. Firmkatechese

4.1. Entwicklungen im Anschluss an Konzil und Gemeinsame Synode in Deutschland

Die Theologie des Konzils, die Erneuerung des Firmritus sowie die Beratungen und Beschlüsse der Gemeinsamen Synode in der Bundesrepublik führen zur Entstehung einer eigenständigen → Sakramentenkatechese mit Kindern und Jugendlichen zur Vorbereitung auf Erstkommunion, Beichte und Firmung in der Gemeinde. Die Verlagerung der Sakramentenvorbereitung hat – neben der Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf den Sakramentenempfang – das Ziel, Gemeinde u.a. durch Gruppenprozesse als Lernort des Glaubens erlebbar zu machen. Sakramentenkatechese entwickelt sich von der Unterweisung der Kinder durch Hauptamtliche in der Großgruppe hin zur Vorbereitung in Gruppen, die von Eltern oder Jugendlichen geleitet werden. Katechetische Arbeit findet mittels kommunikativer, kreativer, meditativer und handlungsorientierter Lernformen statt, die in der Schulpädagogik der 1970er- und 1980er-Jahre in Deutschland weitgehend unbekannt sind, sodass sich gemeindliche Katechese für Kinder und Jugendliche positiv von schulischen Lernformaten unterscheidet (dazu mit weiterführender Literatur: Scheuchenpflug, 2003, 132-135). In diesem Prozess entstehen ab Ende der 1970er-Jahre zahlreiche Modelle, die sich sowohl in vielen praktischen Aufbrüchen vor Ort als auch in einer großen Zahl von Arbeitshilfen zu Kommunion-, Buß- und Firmvorbereitung spiegeln.

4.2. Die Diskussion in den 1990er-Jahren: Zwischen „Rigorismus und Laxismus“

Nach dieser Aufbruchzeit zeichnet sich seit den 1980er-Jahren ein Prozess der Desillusionierung in der Gemeindekatechese ab, der mehrere Ursachen hat. Trotz des hohen Einsatzes ist eine zunehmende Distanz der Kinder und Jugendlichen festzustellen. Die Fragen nach den Vorbedingungen eines Sakramentenempfangs werden unter dem Slogan „zwischen Rigorismus und Laxismus“ diskutiert (kritisch dazu Emeis, 1991). Die deutschen Bischöfe sprechen sich in „Sakramentenpastoral im Wandel“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 1993) für einen menschenfreundlichen Umgang aus und heben die Bedeutung des Gruppenbezugs für Glaubenserfahrungen hervor (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 1993, 50). Dabei ist nicht zu leugnen, dass das Modell der Gemeindekatechese an seine Grenzen stößt (Deutscher Katecheten-Verein, 1992).

4.3. Die katechetische Situation ab 2000: „Missionarische Pastoral“ und „Katechese in veränderter Zeit“

Durch die Wiedervereinigung Deutschlands treffen auch in der Katechese zwei unterschiedliche Konzepte aufeinander. Während sich im Westen Deutschlands Katechese in der Gemeinde und Religionsunterricht in der Schule als eigenständige Lernorte des Glaubens ausdifferenzierten, gab es im Osten keinen schulischen Religionsunterricht und es entwickelte sich eine religiöse Unterweisung in der Gemeinde, die sich von den westlichen Modellen unterscheidet. Vor dem Hintergrund der östlichen Bundesländer, ebenso wie der wachsenden Diffusität von Religion allgemein, wird in den 1990er-Jahren der missionarische Gedanke neu profiliert. Angesichts einer „Katechese im Umbruch“ wird danach gesucht, wie diese im 3. Jahrtausend zu qualifizieren ist (Scheuchenpflug, 2003, 386-403). Die Bischöfe stellen sich in ihrem Schreiben „Katechese in veränderter Zeit“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 2004) der aktuellen katechetischen Situation. Obwohl Gemeindekatechese immer noch eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen erreicht, ist eine abnehmende Tendenz festzustellen, besonders auch bei den Eltern, die sich katechetisch ansprechen lassen. „Die Sakramentenkatechese scheint eher etwas von Sympathiewerbung zu haben oder von dem, was gelegentlich als ‚biografische Ritendiakonie‘ bezeichnet wird“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 2004, 12). Es wird zudem deutlich, wie wenig die Reihenfolge von der Erstverkündigung zur Katechese der Realität entspricht, da Erstkommunion- oder Firmkatechese oft weniger einer Katechese „im engeren Sinne, sondern eher der Erstverkündigung als erster Stufe der Evangelisierung entspricht“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 2004, 17).

4.4. Große Variationsbreite vorliegender Katechesemodelle

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die drei Zeichenhandlungen (Salbung, Besiegelung und Handauflegung) verschiedene Deutungen oder Sinndimensionen der Firmung zulassen, die in der geschichtlichen Entwicklung mehr oder weniger im Vordergrund standen: Sakrament der Teilhabe an der Geistsendung (heilsgeschichtlicher Aspekt), Sakrament der Beauftragung zur Mitarbeit an der Sendung der Kirche (ekklesiologischer Aspekt), Sakrament der Vollendung der Taufe (liturgischer bzw. theologiegeschichtlicher Aspekt), Sakrament der Mündigkeit (anthropologischer bzw. religionspädagogischer Aspekt) (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 1993, 49f.). Diese Sinndeutungen und weitere Aspekte der Katechese, wie z.B. die Inhalte des Firmsakraments oder Kirche als Begegnungs- und Erfahrungsraum kennenlernen, werden in zahlreichen Ausarbeitungen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung erarbeitet. Auch auf der Ebene der kirchlichen Grundvollzüge finden – neben dem Schwerpunkt „Martyrie“ – unterschiedliche Schwerpunktsetzungen im Bereich der Liturgie oder Diakonie statt. Der Grundvollzug der Koinonia wird stets betont. Höring unterscheidet Konzepte, deren Ziel „Initiation ins Erwachsenenalter“ (2011, 119) ist; Konzepte, die „erlebnispädagogisch inspiriert“ (Höring, 2011, 123), diakonisch, biografisch oder biblisch orientiert sind (zum Überblick über die jeweils aktuellen Arbeitshilfen: Schlüter/Theodor, 2002; Schlüter/Theodor, 2005; Höring, 2011, 119-144; Höring, 2014, 121-167).

5. Firmkatechese angesichts aktueller Herausforderungen

Trotz (oder wegen?) der Fülle an Gestaltungsmodellen für firmkatechetische Prozesse, steht Firmkatechese wesentlich häufiger in der Diskussion als Eucharistiekatechese, was die im Folgenden skizzierten Hintergründe haben könnte.

5.1. Das Auseinandertreten von gelebter Religiosität und gelehrter Religion

„Während noch vor wenigen Jahrzehnten eine relativ unproblematische Firmpraxis in der Kirche anzutreffen war (im frühen Alter, in enger Nachbarschaft zur Erstbeichte und Erstkommunion, jahrgangsweise, im Klassenverband und ohne besonderes Engagement der Eltern und der Pfarrgemeinde, ‚Nachbereitung‘ in Folge des ‚katholischen Klimas‘), macht es die schwindende Selbstverständlichkeit kontinuierlicher religiöser Sozialisationsprozesse vom Kindesalter an Heranwachsenden immer schwerer, zu einer persönlichen Glaubensentscheidung zu kommen. Häufig ist die Firmung für die Heranwachsenden das ‚Abschiedsfest‘ von der Kirche. Dies gilt besonders dort, wo auf dem Hintergrund noch vorhandener volkskirchlicher Strukturen nahezu alle Mädchen und Jungen eines Jahrgangs die Firmung empfangen“ (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz, 1993, 48).

Aktuelle Untersuchungen zur Religiosität belegen, dass die private Religiosität und die kirchlich vermittelte Gestalt von Religion immer weiter auseinandertreten (vgl. die Milieu-Studien; → Milieu und Religion). Andererseits steht auch bei den sogenannten „Kasualienfrommen“ meist eine religiöse oder spirituelle Haltung hinter dem Wunsch nach einem Sakrament (Först, 2010). Für viele – nicht nur junge – Menschen ist es normal, aus dem kirchlichen Sinn- und Veranstaltungsangebot das auszuwählen, was zum eigenen Lebensentwurf oder zu aktuellen Bedürfnissen passt. Nicht nur die Theologie des Firmsakraments, die weniger greifbar ist als die der Eucharistie, bleibt oft fremd; letztlich erleben die Jugendlichen auch eine (ungewohnte) Liturgie der Firmung unter Leitung eines ihnen meist fremden Priesters aus der Diözesanleitung. Dies lässt eher Distanz als Nähe aufkommen. Verstärkt wird diese Diskrepanz noch dadurch, dass dem Fest der Firmung sowohl in den Gemeinden als auch in den Familien weniger Bedeutung zugewiesen wird als der Erstkommunion. Jugendliche bewerten katechetische Erwartungen kritischer und entscheiden sich häufiger gegen die Firmung.

5.2. Die Krise des Formats Gruppenarbeit

Jugendliche nehmen Gemeinden und ihre Formen der Vergemeinschaftung nur bedingt als attraktiven Erfahrungsraum für den eigenen Glauben wahr. Sie suchen Gemeinschaft, aber auf kurze Dauer, lokal ungebunden und passend zum eigenen Lebensstil. Stärker gefragt als längerfristige Gruppen sind Events und Vergemeinschaftung über wenige Tage, wie z.B. Taizétreffen, Jugendtage oder Ministrantenwallfahrten. Darüber hinaus werden soziale Kontakte durch die social media zunehmend unabhängig von lokalen Beziehungen (mit Blick auf die Firmkatechese: Schlegel, 2016; Wenzel, 2011). Angesichts schulischer und beruflicher Ansprüche prüfen Jugendliche, ebenso wie Katechetinnen und Katecheten, die Qualität kirchlicher Gruppenzugehörigkeit und entscheiden sich dagegen, wenn ihnen der „output“ für die eigene Person zu gering erscheint. In der Katechese wird auf die Grenze einer Organisation in Gruppen mit Hilfe differenzierter Formate reagiert: Neben wöchentlich oder vierzehntägig stattfindenden Gruppentreffen über einen längeren Zeitraum, gibt es die Konzentration auf Wochenendveranstaltungen oder eine mehrtägige Freizeit, die Firmvorbereitung in Form eines Projektes (z.B. als Sozialprojekt) oder die persönliche Firmbegleitung durch ein Gemeindemitglied über einen längeren Zeitraum (Hofrichter, 2001, 12f.). Jedoch nicht in jedem Format ist es möglich, Firmvorbereitung als Entwicklungsprozess im Glauben zu erfahren.

5.3. Die Diskussion des Firmalters

Je nachdem, welche Bedeutung der Firmung zugewiesen wird, variieren die Vorstellungen vom idealen Firmalter. Firmung als Initiation ins Jugendalter geht von einem geringeren Alter aus, während eine Initiation ins Erwachsenalter ein höheres Alter voraussetzt. Als Knotenpunkt an der Lebenswende im Übergang von Schule zu Studium oder Arbeitswelt ist eine Firmspendung vom 18. Lebensjahr an sinnvoll (Mette, 2006, 419f.). Ist die Erneuerung des Taufversprechens zentraler Inhalt, spricht nichts gegen ein Alter zwischen 12 und 14 Jahren, sofern dieses Taufversprechen nicht mit der (in diesem Alter nicht einzuholenden) Mündigkeitserklärung und Zeugenschaft verbunden wird (Langenhorst, 2015, 38). Entwicklungspsychologisch steht im Alter von 14-16 Jahren ein schrittweises Erreichen von innerer Selbstständigkeit an. Eine zeitweise Abgrenzung von Vorgaben Erwachsener ist Teil dieses Prozesses; daher eignet sich dieses Alter nur bedingt für eine Verpflichtung in der Gemeinde. Soll die ursprüngliche Reihenfolge der Initiation wieder hergestellt werden, so könnte Firmung als Übergangsritual bei der Einschulung gespendet werden und wäre hier als Begleitung einer Lebenswende erlebbar (Langenhorst, 2015). Allerdings würde sich die Sakramentenspendung im Grundschulalter, und damit in nur einer entwicklungspsychologischen Phase, verdichten (kritisch Stuflesser/Winter, 2004, 92-94; Langenhorst, 2015, 38).

5.4. Didaktische Fragen

Viele Modelle konzipieren Katechese mit dem vorrangingen Ziel der Vermittlung von Inhalten. Die Rede ist dann oft von „Firmunterricht“, und dieser wird entsprechend schulischer Taxonomien bewertet (Meidl, 2012; Müllner, 2011). Die – meist implizite – Didaktik entspricht eher schulischem Unterricht als den Leitvorstellungen der Gemeindekatechese (Höring, 2011, 271; Höring, 2014, 39-52). Es ist zu bezweifeln, dass ein „Mehr an schulischer Didaktik“ zum Ziel führt und dass Katechetinnen und Katecheten diesem Anspruch gerecht werden können oder wollen (Kaupp, 2007). Die Chance der Katechese liegt stärker auf der Beziehungsebene (Langenbacher, 2010, 192-313), wobei Inhalte und Beziehung als zwei Seiten des Glaubenlernens verstanden werden, wie es in den katechetischen Standards in „Katechese in veränderter Zeit“ aufgezeigt wird (Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, 2004, 21-26). In diesem Anliegen sollten sich Katechese und Religionsunterricht deutlicher ergänzen. Eine vorschnelle Rückverlegung in die Schule, die aus organisatorischen Gründen naheliegen mag, würde die katechetischen Chancen behindern (Kaupp, 2013).

5.5. Ungeklärte Firmtheologie

Die Variationsbreite der Zielsetzungen von Firmkatechese spiegelt letztlich die Uneindeutigkeit der Firmtheologie. Wie beschrieben, wird die Bedeutung der Firmung als eigenständigem Sakrament (Hilberath, 2001) und die Rückkehr zur ursprünglichen Reihenfolge Taufe – Firmung – Erstkommunion (exemplarisch Zerfaß, 1971; Biemer, 1973; Angenendt, 1984, 89; Brosseder, 2005, 252-256; Langenhorst, 2015, 39) immer wieder diskutiert. Das Anliegen eines bewussten Bekenntnisses im Jugendalter findet auch in der Liturgie der Firmung keinen wirklichen Anhaltspunkt, da die Texte in erster Linie auf den Gesamtprozess der Initiation bezogen sind, nicht aber auf die aktuelle Situation Heranwachsender (Stuflesser/Winter, 2004, 101-103).

Versteht man die Initiation theologisch nicht als punktuelles Ereignis, sondern als lebensgeschichtlichen Prozess, so kann Taufe als Beginn einer Initiation gesehen werden, die im Laufe der Lebensgeschichte zum Ende kommt. Taufe und Firmung sind dann „Wegmarken einer wachsenden Beziehung“ (Höring, 2011, 157). Diese sind jedoch nur als solche erlebbar, wenn jeder Wegmarke eine eigenständige Bedeutung zukommt. Eine andere Überlegung ist, inwieweit der Gedanke der „Besiegelung“ durch den der Bestärkung ersetzt werden kann. Eine solche Bestärkung könnte dann an weiteren Wegmarken im Leben mehrfach gespendet werden, wie ja auch der Empfang der Krankensalbung mehrfach möglich ist.

6. Fazit

Die gegenwärtige Situation der Firmkatechese ist zweifellos vielerorts nicht zufriedenstellend. Mehr noch als bei anderen Formen der Sakramentenkatechese belegt das Unbehagen, dass eine noch so gute und engagierte katechetische Arbeit letztlich nicht die Antwort auf eine ungeklärte Theologie sein kann bzw. dass theologische Spannungen katechetisches Arbeiten erschweren. Eine theologische Klärung, welche die Lebensrealität heutiger Menschen berücksichtigt, ist zu wünschen. Aus praktisch-theologischer Perspektive scheint eine weitere Vervielfältigung von Modellen nicht zielführend. Hilfreich wären empirisch belastbare Untersuchungen zu Erleben und Wirkung der Firmkatechese unter Berücksichtigung der vielfältigen Modelle auf den Glauben der Gefirmten (als Ansatz in diese Richtung: Langenbacher, 2010, 262-309). Auch die Chancen, Firmkatechese als Arbeit mit jungen Erwachsenen zu verstehen und weniger als weitere Form der Katechese mit Kindern und Jugendlichen, sind noch kaum ausgelotet. Versteht man dieses Alter als „rush hour“ des Lebens, wäre hier ein Sakrament der Bestärkung sinnvoll verortet.

Literaturverzeichnis

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