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Leid / Leiden (AT)

(erstellt: Mai 2006)

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1. Einleitung

Hiob Abb 1 Leon Bonnat

Die großen Leidensfiguren des Alten Testaments sind zweifelsohne Hiob, Elia, Jeremia und der Gottesknecht, ferner Eleasar (2Makk 6), die Mutter in 2Makk 7 mit ihren sieben Söhnen, die Frau eines Leviten in Ri 19-21 und viele andere Individuen, deren Leiderfahrungen vor allem die Psalmen spiegeln (s.u. Diagramme). Kollektives Leid begegnet in den Erfahrungen der Moseschar in Ägypten, in den Exilstexten und in Beschreibungen von Kriegserfahrungen, Naturkatastrophen oder Seuchen. Das Leid ist zudem nicht allein durch begriffliche Zuordnung fixierbar, sondern findet sich auch auf der Beschreibungsebene ohne die unten aufgelisteten termini technici in vielen Einzelschicksalen wieder, z.B. Hagar, Dina und Sichem, Tamar, Noomi und Tobit.

2. Ursprung des Leids bei Gott oder Chaosmächten

Da Leid zur conditio humana (Hi 5,6-7; Hi 7,1; Ps 51,7; Sir 40,1) gehört, wird sein Ursprung in der Urgeschichte verortet. Gottes Urteil nach Erschaffung der Welt „es war sehr gut“ (Gen 1,31) verweist auf den ursprünglichen Zustand der Schöpfung. Erst als der Mensch aufgrund seines freien Willens die personal-liebende Beziehung zwischen Gott und Geschöpf durch die Ursünde (peccatum originale / → Sündenfall: Nicht-zur-Kenntnis-nehmen der menschlichen Begrenztheit; Festlegen-wollen von Gut und Böse; Streben nach Macht und deren Umsetzung; unsolidarisches Verhalten zwischen menschlicher und nicht-menschlicher Schöpfung) in Frage stellt, legt Gott den Menschen und nicht nur ihnen Leid auf.

„Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: … Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein.

Und zum Manne sprach er: … verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.“ (Gen 3,14-17).

Mit der Zuweisung von neuen Gegebenheiten erweist sich Gott als die letzte Ursache für alles Geschehen in seiner Schöpfung, also auch des Leids, was im Sinne eines radikalen → Monotheismus (Dtn 32,39; Jes 45,7; Hi 1,21; Hi 2,10; Hi 5,18) zu interpretieren ist.

Doch gab es auch Versuche, mit Hilfe von zwischengeschalteten Instanzen (→ Satan: Hiob-Prolog, widergöttliche → Chaosmächte: Jes 51,9-10; → Rahab) das Leid aus Gottes Aktionsradius zu verdrängen und damit das Problem der → Theodizee beiseite zu schieben. Das → Hiobbuch thematisiert diese Ambiguität, indem einerseits in der Rahmenerzählung der Satan für Hiobs Leiden verantwortlich gemacht und andererseits in den Reden Gott selbst als Urheber des Leids angeklagt wird.

3. Modelle zur Erklärung von Leid (Klaus Koenen)

Das Alte Testament bietet sehr verschiedene Erklärungen für Leid.

1) Leid als Folge von Schuld. Nach dem → Tun-Ergehen-Zusammenhang gilt Leid als Folge von Schuld. Die Weisheitsliteratur führt dies im Blick auf den Einzelnen aus (Ps 32,10; Spr 10,30; Spr 26,27; Sir 27,25-27; Position der drei Freunde im → Hiobbuch). Die Gerichtsprophetie verweist auf die Schuld des Volkes, um das Kommen des von ihr angekündigten Leids zu begründen. Die Geschichtsdarstellung in Dtn - 2Kön zielt darauf, den Untergang Israels und Judas mit den Verfehlungen des Volkes und besonders der Könige zu erklären (→ Deuteronomistisches Geschichtswerk). Problematisch ist an diesem Modell die Umkehrung, die vom Leid auf die Sünde schließt (Hi 22,4-11; → Hiob).

2) Leid als erzieherische Maßnahme Gottes. Leid kann auch als Züchtigung und Zurechtweisung Gottes zur Erziehung von Menschen verstanden werden (Ps 119,71; Hi 5,17f; Hi 33,14-19; Klgl 3,27; 2Makk 6,12-17; Weish 3,5). Auch hier ist, wenn es sich nicht um eine prophylaktische Maßnahme handelt, vorausgesetzt, dass der Leidende etwas Böses getan hat, aber die Perspektive ist eine andere als beim ersten Modell. Der Blick richtet sich nicht zurück auf die Sünde, sondern nach vorne auf Besserung. Das Leid wird als vorübergehendes Leid verstanden.

Die Erfahrung lehrt, dass der Tun-Ergehen-Zusammenhang oft nicht eintrifft, dass es Sündern also gut und Gerechten schlecht geht. Deswegen sind Modelle wichtig, die insbesondere das Leid des Gerechten erklären.

3) Leid als Prüfung. Die Rahmenerzählung des → Hiobbuchs erklärt Leid als Prüfung Gottes (Hi 1,9-11) und macht damit Lesern, die sich keiner Schuld bewusst sind, das Angebot, auch ihr Leid in diesem Sinne zu verstehen.

4) Leid als Teil eines göttlichen Plans.Josef muss von seinen Brüdern Schreckliches erleiden, doch im Licht von Gen 50,20 erscheint ihre Untat und mit ihr das Leid des Helden als Teil eines heilvollen Planes Gottes und bietet Lesern damit eine entsprechende Erklärung ihres eigenen Leids an.

5) Leid als stellvertretendes Leid. In Aufnahme der kultischen Vorstellung, dass ein Opfertier stellvertretend für den Sünder stirbt und diesem damit Leben ermöglicht (→ Sühne; → Stellvertretung), kann auch menschliches Leid als stellvertretendes Leid erklärt werden. Der Stellvertretungsgedanke erklärt jetzt jedoch nicht mehr, warum ein Sünder trotz seiner Sünde weiterleben kann, sondern warum ein Gerechter leiden muss. In diesem Sinne wird das Leid des → Gottesknechts (Jes 53,6f) und im Neuen Testament der Tod Jesu gedeutet.

6) Leid als Anfeindung der Gerechten. Verbreiteter als das Stellvertretungsmodell ist die Auffassung, dass gerechte Menschen angefeindet werden und sogar leiden müssen. Die im Hiobbuch diskutierte Auffassung, dass ein Gerechter leiden kann, wird zugespitzt zu der Auffassung, dass er leiden muss. So werden Propheten, insbesondere → Jeremia, verfolgt und müssen damit berufsbedingt leiden. Das Motiv soll zeigen: Die Bosheit der Israeliten ist so schlimm, dass sie sogar den Propheten, die Gott gesandt hat, nachstellt und damit Gott selbst anfeindet. In einer bösen Umgebung muss der Diener Gottes also leiden (Ps 34,20; Sir 2,1-5). Das ist die Wurzel jeder Märtyrerideologie. Da Gott den Tun-Ergehen-Zusammenhang für die Seinen nicht außer Kraft setzt, sondern sie letztlich rettet, führt die Vorstellung vom leidenden Gerechten angesichts des Todes von Märtyrern zu einer Transponierung des Heils ins Jenseits und damit zur Vorstellung von der → Auferstehung (Ez 37,9 sek.; 2Makk 7,9.14).

Die Fülle der Modelle zeigt, dass auch die Bibel Leid nicht einfach erklären kann und will, sondern ihren Lesern nur vorsichtig tastend verschiedene Modelle anbietet. Nach den Gottesreden des → Hiobbuchs entzieht sich Leid sogar der Erklärung. Man kann es nur annehmen (vgl. Hi 1,21: „Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt!“).

Doch unabhängig davon, wie das Leid erklärt wird, stellt sich die Frage, wie man mit Leid umgeht. Hier ist die Bibel klarer: Der Mensch kann, darf und soll Gott sein Leid klagen (vgl. z.B. Ps 22). Er kann dabei seine Sünden bekennen (Ps 32), aber auch seine Unschuld beteuern (Ps 17), vor allem kann er Gott sogar scharf anklagen, wie es in Klgl 2,20-22 geschieht.

4. Subjekte des Leids: Schöpfung – Schöpfer

4.1. Das Leid des Menschen

In der Bibel werden individuelle und kollektive Leiderfahrungen beschrieben. Kollektive Leiderfahrungen stehen zumeist im Kontext des Gerichtshandelns Gottes (→ Gericht Gottes). Dem Einzelschicksal eines Menschen wird erst in exilisch-nachexilischer Zeit mehr Beachtung geschenkt.

Leid ist fast immer eine psycho-somatische Erfahrung. So kann körperlicher Schmerz die Psyche beeinflussen und umgekehrt. Das Schmerzempfinden manifestiert sich in bestimmten Organen wie Herz (Hi 23,16; Ps 102,5; Spr 14,13), Nieren (Hi 16,13; Klgl 3,13), Leber (Spr 7,23) und in den Knochen (Hi 30,17.30; Hi 33,19; Ps 102,4).

Äußerungen des Leids, insbesondere beim Verlust eines geliebten Menschen, sind Weinen, Schreien und vielfältige emotionale Klagen (vgl. z.B. Hiob-Dialoge, Klagepsalmen; zur Klagefrauen und -männern vgl. Am 5,16; Am 8,3; Jer 9,16). Auch durch den Vollzug von → Trauerriten wie Zerreißen der Kleidung, Streuen von Asche aufs Haupt, körperliche Ungepflegtheit bzw. Tragen von Bußgewändern und Fasten kann man Leid zum Ausdruck bringen (Est 4,1.3; Hi 2,12; Jdt 4,11 [Lutherbibel: Jdt 4,8]).

Hilfe erwartet sich der Geschundene von seinem Gott allein (Ps 51,9-14; Jes 50,7-9; Jer 11,20; Jer 30,17), der endlich die Not der Betroffenen sehen (Gen 29,32; Gen 31,42; Ex 3,9; Ex 4,31; 1Sam 1,11; Neh 9,9; Ps 25,18; Ps 119,153; Klgl 1,9) und auf die Leidenskundgebung hören soll (Gen 16,11; Dtn 26,7; 2Kön 13,4; Ps 31,8). Insbesondere Hiob schreckt nicht vor massiven und provozierenden Anschuldigungen Gottes als dem scheinbar schlimmsten Feind des Menschen zurück (Hi 9,19-24; Hi 27,2 vgl. Jer 15,10-18), um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.

Leid, das als Gericht Gottes (→ Tag JHWHs) über sündige Menschen hereinbricht, über ganze Städte wie Sodom und Gomorra (Dtn 32,35), über Feinde Israels (Ägypten: Jes 23,5; Jer 46,21, Moab: Jer 48,16, Edom: Jer 49,8; Ez 35,5; Ob 13, Damaskus: Jer 49,23-24, arabische Stämme: Jer 49,32; Babel: Jes 13,8, Sidon und Tyrus: Jes 23,4-5 u.a.) oder über Israel selbst wegen seiner Abwendung von Gott (Hos 13,13; Jes 17,11; Jer 18,17; Jer 22,23) und wegen seines Bundesbruches (Lev 26,14-38; Dtn 28,15-68; Dtn 31,16-17; Jer 11,1-17), wird von den JHWH-Treuen als gerechtfertigt angesehen, ja mit Sehnsucht erwartet (Jes 26,7-19; Jes 65,14).

Das Leid von Menschen, die Gott ehren, die nach seinem Gebot leben – in der Weisheitsliteratur oft als „Gerechte“ bezeichnet – und das scheinbare Glück von Übeltätern (Hi 21,17.30; Jer 12,1-3) stellen das Gerechtigkeitsempfinden der Menschen auf eine harte Probe, erschüttern das weisheitliche Erklärungsmodell (Pred 4,1-8; Pred 8,9-14) und damit auch das Bild von Gott, der über weite Strecken als Garant des → Tun-Ergehen-Zusammenhangs (Hi 34,10-12) gesehen wird (vgl. Hi, Pred, Spr). Dieses Leid bedarf einer besonderen Erklärung (s.o. 3.).

4.1.1. Physisches Leid

Physisches Leid (Schmerz) kann physiologisch bedingt sein wie z.B. durch Wehen (Gen 35,16; Ps 51,7; Jes 45,10; Jes 51,2) und Alterserscheinungen (Gen 18,12; Gen 48,10; 1Sam 4,18; 1Kön 14,4; 1Kön 15,23; Sach 8,4), durch einen chirurgischen Eingriff, z.B. Beschneidung (Gen 34,25), eine Verletzung (Dtn 17,8; Ps 69,27), Vergewaltigung (Gen 34,2; Ri 19,25-27; 2Sam 13,14), Folter (1Makk 9,26; 2Makk 6-7; Ps 42,11) oder Symptom einer Erkrankung (Ex 15,26; Num 14,12; 2Makk 9,5-11; Hi 2,7; Ps 38,18; Pred 2,23: Workaholic). Des weiteren gibt es folgendes Leid: körperliche Behinderung (Jes 53,2-3) oder Überanstrengung, Kraftlosigkeit (Gen 3,17; Jer 45,3), Hunger und Durst (1Kön 8,37-38; 2Chr 6,28-29; Jdt 7,22 [Lutherbibel: Jdt 7,12]; Jer 11,22), die durch Armut, Naturkatastrophe oder Belagerungszustand verursacht sein mögen (→ Gericht Gottes), sowie Todesnähe (Hi 14,22) und gewaltsamer Tod (1Sam 31,3; 2Sam 1,27; 2Kön 11,1; Tob 6,14 [Lutherbibel: Tob 6,15]; 1Makk 1,60-61; 1Makk 13,5; 2Makk 7,20; Jer 9,20-21).

4.1.2. Psychisches Leid

1) Kollektives Leid. Im Alten Testament werden kollektive Erlebnisse geschildert wie die Unterdrückung einer Minderheit (Ex 3,7.9; Ex 4,31; vgl. 2Kön 13,4) bis hin zum geplanten Völkermord (Ex 1,15-16; Ps 107,39) durch Staatsgewalt, z.B. bei der Moseschar in Ägypten (Dtn 26,5-7; Neh 9,9). Die betroffenen Menschen sind rechtlos, werden erniedrigt und zur Sklavenarbeit angehalten (Ex 1,14; Jdt 5,11 [Lutherbibel: Jdt 5,9]).

Auch Kriege tragen zum Leid der Völker bei. Im Vorfeld macht sich das Fehlen von weisen Beratern schmerzlich bemerkbar (Mi 4,9). Verrat durch politische Verbündete (1Makk 11,53; Jer 30,14; Klgl 1,2) kommt hinzu, dann die Übermacht der Feinde (1Sam 13,6; 1Sam 14,24; 2Kön 14,26; Ps 91,5.7; Jer 6,22-24; Jer 50,24), Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung (Jes 3,1-5) bis hin zur totalen Vernichtung (Jdt 6,4 [Lutherbibel: Jdt 6,2f]; 1Makk 3,42) und materiellen Zerstörung (Ez 30,4; Nah 2,11; Jer 51,8; vgl. Klgl). Zur brutalen Kriegsführung insbesondere der Assyrer gehören Vergewaltigung (Ri 5,27.30), Kinder- und Frauenraub (Jdt 4,12 [Lutherbibel: Jdt 4,9]) sowie die Verschleppung der Menschen in die Gefangenschaft (Klgl 1,1-7.18; Ez 23,33). Die Entkommenen fristen ihr Dasein in Zerstreuung und Heimatlosigkeit (Ps 107,4; Jer 45,3; vgl. Jer 49,32), müssen die Schadenfreude der Sieger ertragen (Ob 13) und erleben alle Facetten des Flüchtlingselends (Jer 46,21). Unter der Herrschaft der → Seleukiden müssen die Juden aufgrund ihrer Religion brutale Verfolgung und Folterungen (2Makk 6-7) ertragen (1Makk 2,49) sowie die Schändung des Tempels (1Makk 3,51; 2Makk 3,18) hinnehmen. Auch die zu erwartende → Endzeit wird bisher noch nie gekanntes Leid mit sich bringen (Dan 12,1).

2) Individuelles Leid. Die harmloseste Form individuellen Leids ist Liebeskummer (Hhld 2,5). Verdrängte Emotionen (Pred 7,3; Pred 11,10), fehlende Selbstdisziplin (Sir 30,21.23 [Lutherbibel: Sir 30,22.24]), Streitsucht, womöglich gepaart mit Eifersucht (Spr 21,19; Sir 26,6 [Lutherbibel: Sir 26,8]), Trunksucht (Spr 31,4-5; Sir 9,9 [Lutherbibel: Sir 9,11]; Sir 31,31 [Lutherbibel: Sir 31,39]) und Hybris gegenüber weniger intelligenten Menschen (Pred 1,6-18; Pred 7,9) sind Quellen von Schmerz, ebenso wie Geldgier (Sir 31,5; Am 8,6), Bestechung (Ex 23,8; Dtn 16,19; Pred 7,7), Diebstahl (Sir 31,5-6) und Lüge (Spr 6,12; Sir 20,25 [Lutherbibel: Sir 20,27]).

Verbale Kränkungen, Spott besonders durch nahe stehende, vertraute Personen (Hi 2,9; Hi 30,12; Spr 1,26; Spr 12,16; Spr 27,3; Sir 18,15) und mangelndes Verständnis (Tob 2,11-14 [Lutherbibel: Tob 2,19-22]; Hiob-Dialoge), Vertrauensbruch unter Freunden (Sir 6,8.10.12; Sir 12,9 [Lutherbibel: Sir 12,8]; Sir 37,2), Ehebruch (Spr 6,33-34; Weish 14,24) oder gar Mordabsichten durch die eigene Familie (Gen 37,18.28; Jer 12,6) können zu einer umfassenden existentiellen Krise führen, wie sie Josef, Jeremia oder Hiob (Hi 2,13; Hi 16,6) erlebt haben. Bei Hiob kommt noch der Verlust des Besitzes (Hi 1,13-17) hinzu oder bei Tobit die Unfähigkeit, aufgrund von Blindheit den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen (Tob 3,6). Jakob sollte um den Lohn seiner Arbeit betrogen werden (Gen 31,42).

Rivalität unter Männern (Saul – David: 1Sam 18-24; 1Sam 26) kann zu großem Unglück führen, ebenso Rivalität und Erniedrigungen unter Frauen aufgrund von Kinderlosigkeit bzw. Benachteiligung in der Liebe des Ehemannes (Sara – Hagar: Gen 16; Gen 21; Rahel – Lea: Gen 29,16-30,24; Hanna – Peninna: 1Sam 1,6.11). Andererseits bereiten törichte Kinder Eltern große Sorge (Spr 17,25; Sir 22,4; vgl. Ex 21,15.17). Der befürchtete Verlust eines geliebten Kindes (Gen 42,38; Gen 44,31) oder gar der Tod eines Kindes beendet Hoffnung auf Zukunft (Gen 18,13; Ri 11,35; Jer 16,2-4). Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und keinen Trost zu erfahren (Hi 16,2-3; Ps 69,21) vergrößern die Einsamkeit und Isolation (Ps 38,12; Ps 88,9; Jes 53,3; Jer 15,17). Angst und Schrecken (Hi 15,24; Hi 30,15; Ps 143,4; Spr 1,26f) können zu Ruhelosigkeit (Hi 30,27) und körperlich-seelischer Überforderung (Est 4,4) führen, so dass Depressionen (1Makk 6,8-9; Hi 10,21-22; Hi 30,16; Ps 31,10; Ps 107,9-10.26-27; Sir 38,17-20 [Lutherbibel: Sir 38,17-21]) oder Todessehnsucht (Tob 3,10 [Lutherbibel: Tob 3,12]; Hi 3; Hi 9,21; Hi 10,1; Jer 15,10; Jer 20,14-18) die Folge sein können. Einem solcher Art Kranken Abscheu zu zeigen (Hi 30,10; Ps 88,9), vergrößert den Schmerz.

Leid erfahren auch soziale Randgruppen (→ Arme, Witwen, Waisen und Fremde), da sie aufgrund ihrer materiellen Armut (Spr 6,11; Spr 17,5; Sir 4,1) z.T. auf die demütigende Gabe von Almosen angewiesen sind (Sir 29,8 [Lutherbibel: Sir 29,11]), Wucherpreise zahlen (Klgl 5,1-5; vgl. Lev 25,36-37) oder womöglich sich in Schuldsklaverei (Neh 5,5; Am 2,6) begeben müssen (trotz geregelter Armenfürsorge).

Eine weitere Ursache für großes Leid sind individuelle Feinde, Menschen die andere hassen, sie verfolgen (Ps 6,8; Ps 9,14; Ps 25,19; Jer 12,6), ihnen Gewalt antun, Fallen stellen (Ps 69,5.19), Mordpläne schmieden (1Kön 19,2; Sir 51,3 [Lutherbibel: Sir 51,4]; Jer 11,21; Jer 18,23) und damit Unschuldige in Todesgefahr bringen (2Sam 22,19; Est 9,22; Ps 13,3; Ps 18,19; Ps 31,9-10; Ps 55,5-6; Ps 116,3). Der so Bedrängte muss sich auch noch Spott und Schadenfreude der Feinde gefallen lassen (Ps 31,12; Ps 38,17; Sir 27,29 [Lutherbibel: Sir 27,32]). Gefängnisaufenthalt ist nicht auszuschließen (1Kön 22,27 = 2Chr 18,26; Ps 107,10).

3) Leiden an Gott. Neben mannigfaltig gestörten zwischenmenschlichen Beziehungen und Irritationen auf der kreatürlichen Ebene kann die Verbindung zwischen Gott und Mensch Anlass zu großem Leid geben. Eine Person, die sich in Not befindet und ihren Schöpfer um Hilfe anfleht, erlebt das Schweigen Gottes (Hi 30,20) als bedrückend. Sie hat das Gefühl, dass Gott sich verbirgt, ja in weite Ferne gerückt ist (Ps 13,2; Ps 43,2; Ps 44,25; Ps 55,2; Ps 88,2-10; Jer 15,18; Jer 18,17). Hiob oder Jeremia erleben ihren Gott als ambivalent in seinem Verhalten (Hi 9,16-18; Hi 10,8-13.16-17; Jer 15,18) oder fühlen sich von ihm grausam verfolgt (Hi 9,17-18.26.34; Hi 10,16-17; Hi 30,18.21-22; Ps 39,3.11; Klgl 3,1-20).

Andererseits ist das wirkmächtige Auftreten Gottes (→ Theophanie) für die Menschen oft mit erschreckenden Phänomenen verbunden (1Chr 16,30; Ps 29,3-10; Ps 96,9; für die Schöpfung: Ps 77,7-20; Ps 97,4-5; Ps 114,7; Jer 51,29; Hab 3,10-11; für fremde Völker: Ex 15,14; Dtn 2,25; Ps 48,7; Jes 23,4-5; Jo 2,6; Sach 9,5).

4.2. Das Leid des Tieres

Auch das Tier wird in der Bibel als Schmerz empfindendes Wesen gezeichnet. So fühlen Hirschkuh und Steinbock (Hi 39,1.3), sogar Fische (Hi 26,5) bei der Geburt ihrer Jungen Wehenschmerz. Dürre und andere Naturkatastrophen treffen Mensch und Tier gleichermaßen (Jer 14,1-6). Jemand, der Tiere grausam misshandelt, wird als Übeltäter bezeichnet (Spr 12,10; vgl. Encyclopaedia Judaica, Art. Animals, cruelty to).

4.3. Das Leid Gottes

Gott bedauert die Erschaffung des Menschen (Gen 6,6), klagt über sein auserwähltes Volk, das ihm untreu wird und anderen Göttern nachläuft (2Kön 23,26; Jer 10; Ez 20,26-29 und ihn, die Existenzgrundlage, verwirft (Dtn 32,18-19): „Deinen Fels, der dich gezeugt hat, hast du außer acht gelassen und hast vergessen den Gott, der dich gemacht hat. Und als es der HERR sah, ward er zornig über seine Söhne und Töchter.“ In Jer 4,19.22 klagt Gott: „Wie ist mir so weh! Mein Herz pocht mir im Leibe, und ich habe keine Ruhe. … Aber mein Volk ist toll und glaubt mir nicht.“

Besonders schmerzlich ist für Gott das Versagen der geistigen Elite (Jer 8,8-10.18), der Führungsschicht, wie z.B. das Negativ-Vorbild von Königen (1Kön 15,30; 1Kön 21,22; 2Kön 23,26), von Priestern, von Lügenpropheten und -prophetinnen (Jer 5,28-31; Ez 13,17-23).

Ein solches Verhalten der Menschen löst die Abwendung, den Rückzug Gottes aus (Dtn 32,20: „Ich will mein Antlitz vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren wird"), da seine Liebe zurückgewiesen worden ist (Jer 31,31-32; Ez 16). Das Volk bittet im Gegenzug, dass Gott die ihm angetanen Kränkungen vergeben möge (Ps 85,5).

5. Leid in der Umwelt Israels

In Ägypten wird Leid (Schmerz) mehrfach beschrieben: Für den Menschen werden körperliche Zustände wie Krankheiten, Schmerzen in Kopf, Bauch, Wehen, Verletzungen durch Stich, Schlag, Biss oder Feuer sowie Altersbeschwerden erwähnt. Psychisch-seelischer Schmerz hängt mit Liebeskummer, dem Tod eines Nahestehenden, mit Verlust des persönlichen Ansehens, wirtschaftlicher wie politischer Unsicherheit (vor allem in der Literatur der sog. 1. Zwischenzeit / Wirre [7.-10. Dynastie, ca. 2155-1987 v. Chr.]) und mit einer Dissonanz in der Gottesbeziehung (Gottesferne) zusammen. Daneben werden auch Krankheiten von Tieren erwähnt.

In Sumer werden neben dem Kummer, den ein unwürdiger Sohn auslöst, auch der schmerzhafte Geburtsvorgang, Krankheiten, Verletzungen und das Leiden eines Gerechten („Sumerischer Hiob“) thematisiert.

Ähnliches gilt für den akkadischen Bereich, wo Werke wie „Der leidende Gerechte (Ludlul bēl nēmeqi)“, „Ein Mann und sein Gott“ oder die → „Babylonische Theodizee“ zu nennen sind. Daneben seien auch Texte über Schwangerschaftsbeschwerden, Angst bei der Geburt, Missgeburt oder Kindsraub, Schwäche, Krankheit (z.B. Gerstenkorn), Fieber, Verletzungen, Schmerzen (Kopf und Bauch), Tod und Naturkatastrophen zu erwähnen.

Ein hethitischer Text befasst sich mit der Sprachlähmung eines Königs. Aus Ugarit kennt man Beschwörungen gegen Krankheiten, Trunkenheit, Schlangenbiss und Unfruchtbarkeit. Der aramäische Papyrus Amherst 63 beschäftigt sich mit einer Erkrankung aufgrund eines Schadenszaubers. Andererseits sind aus der aramäischen Literatur auch die „Geschichte und Sprüche des weisen → Achikar“ zu nennen, die Intrigen und die Undankbarkeit des Neffen als Ursache für leidvolle Erfahrung sehen. In der griechischen Literatur sind häufig die unberechenbaren Götter Ursache menschlichen Leids (Textausgaben mit Quellenlage in TUAT II-III).

6. Anhang: Begriffe der hebräischen und griechischen Bibel

Viele Begriffe, die ein Leid bezeichnen, lassen sich nicht präzise nach Ursache, Erleben und Folge des Leids oder nach physischer und psychisch-seelischer Erfahrung unterscheiden. Dem entspricht, dass Leid und Schmerz als ganzheitliche, psycho-somatische Erfahrung gelten. Zudem werden die Begriffe oft in einem übertragenen Sinne verwendet (z.B. Geburtsschmerz als Bild für das Gericht Gottes: Jes 13,3.8; Jes 26,17; Jer 13,21; Jer 22,23; Jer 49,24; Hos 13,13; Mi 4,10 u.ö.).

1) Hebräische Begriffe. Die hebräische Bibel verwendet zur Bezeichnung von Leid unterschiedliche Begriffe, von denen folgende in der Tabelle berücksichtigt wurden:

  • ’êd „Unglück / Not / Verderben“,
  • dwh „krank sein / menstruieren“,
  • hawwāh „Unfall / Verderben / Unglück / Begehren im üblen Sinn“,
  • jgh II „betrübt / bekümmert sein“,
  • ḥevæl I „Wehenschmerz“,
  • ḥlh I „schwach / kraftlos / krank sein“,
  • ḥălî „unheilbare Krankheit / Übel“,
  • ḥjl I „beben unter Geburtsschmerzen“,
  • ḥîl „ein sich Winden in Wehenschmerz“,
  • ḥîlāh „Qual / Schmerz“,
  • ḥalḥālāh „Zittern / Schütteln der Gebärenden / Angst / Not / Todesfurcht“,
  • ḥālāl II „durchbohrt / tödlich verwundet / getötet“,
  • jāgôn „Kummer“,
  • k’b „schmerzen“,
  • kə’ev „Schmerz / Herzleid“,
  • ka‘as / ka‘aś „Verdruss / Unmut / Gram – bei Menschen und Gott“,
  • lḥṣ „drängen / drücken / unterdrücken“,
  • laḥaṣ „Bedrückung / Drangsal“,
  • m‘r „eine Wunde aufbrechen / öffnen“,
  • makh’ôv „Schmerz / Leiden / Kummer“,
  • maḥǎlāh „Krankheit“,
  • məṣûqāh „Bedrängnis / Angst“,
  • meṣar „enger Ort / Bedrängnis“,
  • mar II „bitter / peinlich / schmerzlich / betrübt / verbittert / Unglück / Leiden“,
  • næga‘ „Schlag / körperliche Verletzung / Plage / Leiden / Schaden / Aussatz“,
  • ngś „misshandeln / peinigen / gedrängt werden“,
  • ‘āmāl „mühevolle Arbeit / Mühsal / Ungemach / Elend“,
  • ‘ănî „Leiden / Elend“,
  • ‘ṣb II „betrüben / kränken / weh tun“,
  • ‘æṣæv II „Kränkung / anstrengende Arbeit / Schmerz der Gebärenden“,
  • ‘oṣæv II „Schmerz / Pein einer Geburt“,
  • ‘iṣṣāvôn „schwere Arbeit / körperliche Beschwerden einer Schwangerschaft“,
  • ‘oṣær „Druck / Bedrückung / Unterdrückung“,
  • ‘rq „nagende Schmerzen haben“,
  • ṣûqāh „Bedrängnis“,
  • ṣîr II „Wehenkrämpfe“,
  • ṣar I „Bedrängnis / Not“,
  • ṣārāh I „Bedrängnis / Schmerzen einer Gebärenden“,
  • ṣrr „zusammenbinden / zusammengedrängt / eng / bedrängt sein“,
  • qālôn „ungerechtfertigte Schmach / Schimpf / Schande“,
  • śîaḥ „Verzweiflung / Sorge / Unruhe“,
  • šævær „Verwundung / Bruch / Betrübnis“,
  • šô’āh „Verwüstung / plötzlicher Untergang / Verderben“.

2. Griechische Begriffe. Die einschlägigen Termini πάσχω pás-chō „leiden“ und πάθος páthos „Leid“ finden sich erst spät. Zur weiteren Umschreibung gibt es folgende Begriffe, die in der Tabelle berücksichtigt worden sind:

  • ἄλγος (álgos) „Schmerz (körperlich und geistig)“,
  • ἀλγηδών (algēdōn) „Schmerzgefühl“,
  • ἀνάγκη (anágkē) „Zwang / Beschränkung des Willens / äußere Gewalt / Schicksalsbestimmung“,
  • ἀπόλλυμι (apóllymi) „eines gewaltsamen Todes sterben“,
  • ἀπώλεια (apōleia) „Verderben“,
  • ἀσθένεια (asthéneia) „Kraftlosigkeit / Schwäche / Krankheit“,
  • βασανίζω (basanízō) „verhören / ausforschen / foltern / martern“,
  • βάσανος (básanos) „Prüfung / Folterung“,
  • ἔνδεια (éndeia) „Mangel / Bedürfnis“,
  • θλίψις (thlípsis) „Bedrückung / Verfolgung / Drangsal“,
  • θλίβω (thlíbō) „drücken / pressen / quetschen“,
  • κάκωσις (kákōsis) „Verderben / schlechte Behandlung / Misshandlung / Drangsal / Leiden“,
  • καταστροφή (katastrophē) „Zerstören / Unterwerfung / Unterjochung“,
  • λύπη (lýpē) „Leid / Betrübnis / Kränkung“,
  • μόχθος (móchthos) „Not / Drangsal“,
  • νόσος (nósos) „Krankheit“,
  • ὀδύνη (odýnē) „körperlicher und seelischer Schmerz / Betrübnis / Traurigkeit“,
  • ὀδυνάω (odynáō) „Schmerz verursachen / betrüben“,
  • πληγή (plēgē) „Schlag / Hieb / Stoß / Wunde“,
  • πόνος (pónos) „Arbeit / bes. mühsame, ermattende Anstrengung / Drangsal / Not“,
  • πονηρός (ponērós) „Arbeit / Mühe / Drangsal habend oder machend im physischen Sinne / Not machend“; pass.: „Not leidend / unglücklich“,
  • πτωχεία (ptōcheía) „Armut / Elend“,
  • πτωχεύω (ptōcheúō) „arm werden“,
  • πτωχίζω (ptōchízō) „arm machen“,
  • πτωχός (ptōchós) „arm“,
  • στενός (stenós) „Enge / Not“,
  • ταπεινόω (tapeinóō) „niedrig machen / erniedrigen“,
  • ταπείνωσις (tapeínōsis) „Erniedrigung / Niedergeschlagenheit / das Demütigen“,
  • τραυματίας (traumatías) „verwundet / der Verwundete“,
  • ὠδίνω (ōdínō) „Geburtsschmerzen haben / unter Schmerzen gebären“,
  • ὠδίν (ōdín) „Geburtsschmerz / Wehen“.

  • Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Stuttgart 1933-1979.
  • Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, Stuttgart u.a. 1973ff.
  • Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, München / Zürich 1978-1979.

Literaturverzeichnis

1. Lexikonartikel

  • Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Stuttgart 1933-1979.
  • Encyclopaedia Judaica, Jerusalem 1971-1996.
  • Theologisches Wörterbuch zum Alten Testament, Stuttgart u.a. 1973ff.
  • Theologische Realenzyklopädie, Berlin / New York 1977-2004.
  • Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament, München / Zürich 1978-1979.
  • Neues Bibel-Lexikon, Zürich u.a. 1991-2001.
  • The Anchor Bible Dictionary, New York 1992.
  • Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Freiburg i.Br. 1993-2001.
  • Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl., Tübingen 1998ff..
  • Calwer Bibellexikon, Stuttgart 2003.

2. Weitere Literatur

  • Adamo, D., 1989, Suffering in the Old Testament, DBM 18, 30-42.
  • Berger, K., 1996, Wie kann Gott Leid und Katastrophen zulassen?, Stuttgart.
  • Bieberstein, K., 2001, Leiden erzählen. Sinnfiguren der Theodizee im Alten Testament. Nur eine Skizze, in: A. Michel / H.-J. Stipp (Hgg.), Gott, Mensch, Sprache (FS W. Groß; ATSAT 68), St. Ottilien, 1-22.
  • Bodendorfer, G., 2001, Gott und Völker im Kontext von Exil und Leidbewältigung, Jud. 57,3, 162-181.
  • Braulik, G., 1980, Leiden an Gott – Leiden mit Gott. Lohnt es sich, einer Berufung Gottes Folge zu leisten? (Entschluß 35,11), 23-26.
  • Fretheim, T.E., 5. Aufl. 1995, The suffering of God: An Old Testament perspective (Overtures to Biblical theology 14), Minneapolis.
  • Hermisson, H.-J., Gott und das Leid, ThLZ 128, 2003, 3-18
  • Kühlwein, K., 2003, Schöpfung ohne Sinn? Gott und das Leid, Düsseldorf.
  • Lindström, F., 1994, Suffering and sin: Interpretations of illness in the individual complaint psalms (CB.OT 37), Stockholm.
  • Preuß, H. D., 1987, Die Frage nach dem Leid des Menschen – ein Versuch biblischer Theologie, in: M. Oeming (Hg.), Altes Testament und christliche Verkündigung (FS A.H.J. Gunneweg), Stuttgart u.a., 52-80.
  • Scharbert, J., 1955, Der Schmerz im Alten Testament (BBB 8), Bonn.
  • Wolff, H. W., 1973 (5. Aufl. 1990), Anthropologie des Alten Testaments (Kaiser Taschenbücher 91), München.
  • Vgl. die einschlägige Literatur zu → Hiob, → Gottesknecht, → Jeremia und den → Psalmen.

Abbildungsverzeichnis

  • Hiob (Léon Bonnat; 1833-1922).
  • Tabelle: Leidensbegriffe in der Hebräischen Bibel. © Renate Egger-Wenzel
  • Tabelle: Leidensbegriffe in der Septuaginta. © Renate Egger-Wenzel

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